Na gut, die Hauptfassade soll dann wohl die gegenüberliegende, zur alten Nationalgalerie gewandte sein!
Da ist schließlich der Haupteingang.
Mir gefällt die Galerie sehr gut. Auch die Anbindung an die alten Kollonaden.
Na gut, die Hauptfassade soll dann wohl die gegenüberliegende, zur alten Nationalgalerie gewandte sein!
Da ist schließlich der Haupteingang.
Mir gefällt die Galerie sehr gut. Auch die Anbindung an die alten Kollonaden.
Also ich bin alles andere als vernarrt in die James-Simon-Galerie. Ich empfinde sie als modernistischen Störfaktor, wie er sich neuerdings immer an historische Ensembles heranwanzt. Überhaupt nicht im Sinne von APH. Wie man sich - gerade in diesem Forum - solch einen primitiven Raubtierkäfig schönreden kann entzieht sich meinem Verständnis.
Ist eben besser (oder nicht ganz so schlimm), als erwartet. Und nach keine Ahnung wie vielen Jahren kann man auch mal aufhören, sich über gewisse Dinge aufzuregen. Der Zug ist eben abgefahren, nun stehts. Ich finde nur den Übergang zw. den Säulen misslungen. Und farblich sticht es vielleicht zu sehr zwischen den anderen Gebäuden hervor. Wird aber sicher auch noch etwas dunkler werden. Zum Wasser hin hätte man vielleicht etwas mehr Fenster/Glas verwenden könne, statt der weißen Wand, aber liegt vielleicht daran, was dahinter ist. Naja, der Deutsche hat eben immer was zu meckern.
Was heißt hier „der Deutsche“ und „hat immer was zu meckern“? Blöde Polemik. Diese „Galerie“ steht architektonisch eben für all das, was wir hier regelmäßig kritisieren, auf die primitivste rechtwinklige Grundgestalt reduzierte Baukörper die sich durch den Kontrast und stilistischen Bruch mit dem Umfeld profilieren. So wie auch bei der Ost“fassade“ des Schlosses. Und jetzt sollen wir auf einmal des Kaisers neue Kleider bewundern? Da mach ich nicht mit.
Ich habe mich kaum getraut, das zu schreiben, aber ich sehe es so wie "Stuegert". Eine fürchterliche Entwertung des Ensembles durch diesen frühergrauenden Müll. Wie man sich so etwas schöntrinken kann, wird mir ein Rätsel bleiben.
Ich vermute, die Freude im Forum wird nicht größer werden, wenn der vierte Flügel des Pergamon-Museums enthüllt wird. (siehe hier) Der bisherige lichte Ehrenhof wird dadurch abgeriegelt. Aber, wir sind ja in Berlin, es wird wohl noch viele, viele Jahre dauern. "Voraussichtlich ab 2025/26 wird das Pergamonmuseum wieder komplett für das Publikum zugänglich sein", hieß es bislang. (siehe hier)
Nun aber heißt es: "Eigentlich hätte der erste Bauabschnitt mit dem Nordflügel und dem Pergamonsaal schon im kommenden Jahr fertig sein sollen. 2016 wurde der Termin wegen zahlreicher Schwierigkeiten auf 2023 verschoben. Inzwischen sind die Bauherren nochmal vorsichtiger. "Im Frühjahr 2019 wollen wir Richtfest feiern und dann einen terminlichen Ausblick für die Fertigstellung des ersten Bauabschnitts vorlegen", kündigt Projektleiter Röger an."
(Quelle)
Mich würde eine Komplettfertigstellung des Museumsumbaus im Jahr 2030 nicht mehr wundern. Mal sehen, ob ich es noch erlebe. Da brauchen sie sich jedenfalls über den bei n-tv erwähnten Besucherschwund doch nicht wundern. Welcher Tourist stapft denn gerne durch eine Großbaustelle?
Hätte man diesen Verbindungsflügel nur ein wenig anders gestaltet, wäre er sogar sehr harmonisch und würde nicht als Störfaktor wirken. Die primitiven, banalen (= modernen) Pfeiler hätten etwas mehr nach Säulen aussehen müssen und schon wäre alles perfekt. Schade, dass die Architekten seit nun schon 100 Jahren keine Säulen mehr planen können.
Quelle: freies Internet
So sähe das in der Tat viel harmonischer aus! Woher stammen die Zeichnungen, Herr Kaiser?
Die Bilder von Kaiser Karl zeigen die ursprüngliche Planung von Alfred Messel, die aber aus Kostengrünen in der Krisenzeit von Weimar nicht mehr realisiert wurde. Sehr schön wäre das geworden, in der Tat!
Gleichwohl wären die Kolonnaden von Messel heute nicht mehr geeignet, um - wie geplant - dem Pergamonmuseum den schon seit Ewigkeiten benötigten vierten Ausstellungs-Flügel zu geben, der zukünftig v.a. die Großarchitekturen aus Ägypten aufnehmen wird (siehe Animation). Und ich denke dass eine hochkarätige Sammlung wohl in diesem Fall das größere Vorrecht gegenüber etwaigen optischen Fragen haben muss. Zudem bin ich der Meinung dass der neue vierte Flügel optisch durchaus gut gelungen ist und mit dem Bestandsbau (und auch der James-Simon-Galerie) gut harmoniert (siehe Bild).
@ Erbse: Da ist der alte Reichskanzler (Bismarck) schneller mit der Antwort gewesen. Dem kann ich nichts hinzufügen.
Auch wenn ich kein Moderator bin, trotzdem dieser Hinweis:
Bitte gebt bei Fremdbildern, auch wenn sie bereits gemeinfrei sein sollten, immer die Quelle an. Das kann euch sonst böse auf die Füße fallen. Also bitte Kaiser Karl, füge einen entsprechenden Verweis an!
In Bezug auf die Simon-Galerie muss ich sagen, dass ich erst mal froh bin, dass es nun endlich ein zentrales Erschließungsgebäude für die Museumsinsel gibt. Das war überfällig und ein useum dieser Güte braucht das heute!
Zur Gestaltung bleibt ein gemischter Eindruck, es hätte sicher schlimmer kommen können, trotzdem ist es in der Grundgestaltung viel zu ambitionslos als dass es einen gleichberechtigten architektonsichen Beitrag zur Museumsinsel leisten könnte. Es ist nicht mal ein modernes Gebäude. Das wäre ein Bau von Frank Gehry gewesen, der ja hierzu einen Vorschlag gemacht hatte. Das hätte man sicher auch kritisch diskutieren können, ob das an der Stelle gepasst hätte oder nicht. Aber das was da heute steht, das ist eben nicht mal ein Bau im Sinne der klassichen Moderne. Es ist eine Fortsetzung der Bauten, die die Republik seit Mitte der Nullerjahre überfluten und die besonders in Berlin ihren Platz gefunden haben, leider.
Es ist die etwas wertigere Ausführung des gleichen Architekturkonzepts, was wir auch am Leipziger Platz sehen oder an vielen anderen Stellen. Es ist schlicht langweilig. Andere sagen, es hält sich vornehm zurück. Für mich ist es schlicht öde. Ja, man hat die Säulen irgendwie neu interpretiert. Ja, mit viel gutem Willen kann man grobe Kubaturen einer Tempelanlage erkennen bzw. sich diese zusammen dichten. Letztlich erklärt sich diese "Architektur" aber nicht von selbst, weil sie dafür viel zu banal ist und ihr auch gar keine architektonsichen Mittel außer Material und dem rechte Winkel verbleiben, um irgendwie so etwas wie eine schöne Atmosphäre in diesem hochklassigen Ensemble zu kreieren.
Gleiches gilt für den neuen Flügel am Pergamonmuseum. Man hat wieder zu sehr den Fokus auf das innere Raumprogramm und den Platzbedarf gelegt. Ja, dass nun ein kompetter Rundgang über zwei Etagen möglich ist, ist für den Museumsbesucher echt klasse. Nur man hat bei allen funktionalen Erwägungen vergessen, was man dafür opfert, nämlich das Pergamonmuseum, wie wir es kennen. Der Bau ist an sich sehr einfach, aber trotzdem monumetal. Seine zentrale Wirkung erzeugte der Bau aber durch die Innenhofsichtigkeit. Der Innenhof war die Agora des Baus, hier wurde die Atmosphäre dieses Baus kreiert. Diese Wirkung wird nun vollends entfallen. Das ist extrem schade. Und da spielt die zukünftige Gestaltung des Flügels gar keine so große Rolle. Man nimmt dem Museum durch diesen vierten Flügel einfach seine noble Geste, seine Identität. Und das wird weh tun!
Auch wenn ich kein Moderator bin, trotzdem dieser Hinweis:
Bitte gebt bei Fremdbildern, auch wenn sie bereits gemeinfrei sein sollten, immer die Quelle an. Das kann euch sonst böse auf die Füße fallen.
schon geschehen
Was ist denn freies Internet?
Freies Internet war die Quelle. Also der Teil des Internets, der ohne Passwort oder Legitimation für alle kostenfrei einzusehen ist. Darknet ist ja z.B. angeblich sehr verschlüsselt, so dass dort keiner Zugang hat und es gibt sicher noch weitere unfreie Internetseiten...
Der Innenhof war die Agora des Baus, hier wurde die Atmosphäre dieses Baus kreiert. Diese Wirkung wird nun vollends entfallen. Das ist extrem schade. Und da spielt die zukünftige Gestaltung des Flügels gar keine so große Rolle. Man nimmt dem Museum durch diesen vierten Flügel einfach seine noble Geste, seine Identität. Und das wird weh tun!
Zweifelsohne. Aber wie gesagt, es geht in diesem Fall wirklich nicht um Kolonnaden und Raumwirkung, sondern darum, wahre Meisterwerke aus dem alten Ägypten endlich angemessen ausstellen zu können. Ohne den vierten Flügel müssten das Kalabscha-Tor und der Sahu-Re-Tempel dauerhaft im Depot eingemottet werden.
Heute war Schlüsselübergabe!
Dann können wir ja bald darüber meckern, wie schrecklich dieser unmögliche Bau von Innen aussieht.
"Schrecklich" ?? Das kann ich nicht finden.
Nur die Farbgebung hätte sich etwas dem Neuen Museum anpassen können.Es ist mir persönlich zu weiß und dadurch drängt sich der Neubau farblich zu stark in den Vordergrund.Denn letzendlich sollten die Altbauten immer noch optisch Vordergründig sein.(Weltkulturerbe)
"Schrecklich" ?? Das kann ich nicht finden.
"Weißenseer" sprach "von Innen". Der Museumsshop geht noch, wenngleich ich das Lichtkonzept konfus finde. Aber ansonsten Sichtbeton und kahle Wände. Kann man gut finden, mir gefällt es nicht.
Was kann schon James Simon dafür, dass man für dieses Ding seinen Namen in Beschlag genommen hat?
Weitere Bilder:
Schlüsselübergabe für die James-Simon-Galerie - BBR Bund