Das weiß ich. Meiner Meinung nach zu Unrecht, weil der derzeitige Zustand eher einem beschädigten oder verhunztem Denkmal entspricht und reparaturbedürftig im Sinne der ursprünglichen Fassade ist..
Man bedenke wie vieviele Gründerzeitler diese Fassade imitiert haben !
Aber naja. Schönes Wochenende !
Meiner Meinung nach zu Unrecht
Deine Meinung ist in Nürnberg (leider) vollkommen egal.
Deine Meinung ist in Nürnberg (leider) vollkommen egal.
Noch, wer weiß, alles unterliegt ja irgendwie dem Zeitgeist. Der Denkmalschutz macht sich aktuell wenig beliebt und hat zuletzt viel Leerstand unter Schutz gestellt, für denen andere Pläne vorgesehen waren. Da staut sich reformbedarf auf!
Wenn man die Gedanken weiterführt, ist ja die Wiederherstellung des Hofes ein denkmalwidriger Eingriff und mit einem Wiederherstellungsbescheid bedroht. Man kommt aus dem Lachen nicht heraus, oder krank werden.
Oder anders herum, die Wiederherstellung des Hofes ist ganz selbstverständlich Teil des Denkmals, da es den Wiederaufbauwillen der Bevölkerung selbst 80 Jahre nach Kriegsende zeigt. Inwiefern soll das weniger Denkmalwert haben als der orts- und traditionsfremde Mayerbau von 1957? Das ist ja das Problem, man kann ziemlich beliebig definieren, was warum ein Denkmal ist. Welche Version von wann weswegen.
Wie geschrieben, lachen oder krank werden!
Ist es wirklich sinnvoll, sich hier zum x-ten mal über das Neue Pellethaus aufzuregen? Alle Argumente sind ausgetauscht und im thread weiter oben nachzulesen. Wer Dampf ablassen will, möge das bitte woanders tun und diesen thread für aktuelle Entwicklungen freihalten. Danke.
War der Stand der Dinge nicht, dass zwar das Gebäude als Denkmal eingetragen (da offiziell zusammengehörend), aber das eigentlich geschützte Objekt das im Imhoffhaus befindliche Treppenhaus und sein Innenhof ist?
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Das Pellerhaus ist ein Einzeldenkmal, und damit jede Türklinke und der Fensterkitt. Alles. Der Wiederaufbau des Hofes erfolgte sowohl unter Zustimmung des Denkmalamtes als auch unter Abstimmung mit ihm. Also ich wüsste nicht dass es hier eine behördliche Unterscheidung zwischen den einzelnen Elementen gibt. Eine Unterscheidung gibt es sicherlich aus bauhistorischer Sicht, wonach z.B. beim Fensterkitt sicher mehr Kompromissbereitschaft hinsichtlich des Fitmachens für die Zukunft besteht als beim Treppenturm, aber das hat erstmal nichts mit dem bestehenden gesetzlichen Schutz zu tun.
In der Zwischenzeit ist man mit dem Ziegelfußboden fertig geworden:
Bei den Farbmustern für die Quadermalerei hat sich ein bisschen was getan: Man hat nun doch noch hellere Farben dazu genommen, um dem hellen Sandsteinton gerecht zu werden. Die dunkelste Farbe der drei neuen hellen wird es wohl werden.
Probeweise wurden auch Kartons mit den verschiedenen Farbtönen bemalt:
Mal was ganz anderes: Weiß jemand hier, ob es denn schon irgendeine Publikation zum Pellerhaus und dem wiederaufgebauten Hof gibt? Danke!
Das Standardwerk zum Pellerhaus ist dieses (von 2008):
Pellerhaus Nürnberg: Baubeginn 1602 · Wiederaufbau 1957 · Rekonstruktion Hof 2008 : Böckel, Matthias, Bolduan, Swetje, May, Herbert, Bencker, Nikolaus, Pollmann, Harald: Amazon.de: Book
In Ergänzung dazu sei noch dieses weitaus ältere Buch genannt (1934): Das Pellerhaus in Nürnberg : Schaffer, Reinhold: Amazon.de: Books.
Danach wird es aber dünn, sieht man einmal von verschiedenen Einzel-Aufsätzen ab. Eine aktuelle Publikation die sich allumfänglich mit der neuen Rekonstruktion und dem Haus auseinandersetzt ist mir nicht bekannt.
Suuper! Ganz vielen lieben Dank!
Ein Teil der Solnhofener Platten wurden verlegt und gleich wieder mit Folie abgedeckt:
Ein Blick unter die Folie macht Lust auf mehr:
im Detail:
Wenn die Temperaturen wieder über Null gehen, kann der Boden verfugt werden. Danach kommt der letzte Teil des Fußbodens um den Treppenpfosten dran, auch mit Solnhofener Platten.
Nachweihnachtliche Grüße aus dem Pellerhaus und eine gesegnten Start ins Neue Jahr 2024!
Die Wände im 2.OG wurden gestrichen:
Und auch der neue Fußbodenbelag erstrahlt nun in voller Pracht:
Baukunst vom Besten aus dem wir alle Kraft schöpfen, um die Zumutungen der Langweiler-Moderne zu ertragen (siehe Schnulli-Fenster am rechten Bildrand, 1. 2. und 3. Bild über diesem Beitrag).
Wunderbar, jetzt die Aussenseite und Umgebung des Hofes noch........die ist noch fürchterlich.
Auf dem Bild sieht man originale Reste des historischen Fußbodenbelags. Rechts im Eck stand bauzeitlich ein "Einbauschrank", sodass sich darunter der älteste Belag erhalten hat. Das Muster mit Solnhofener Platten kam später dazu.
noricum Wie ist eigentlich mit diesem "Bodendenkmal" umgegangen worden? Einerseits sollte der Boden ja begehbar bleiben, andererseits dürfte es schwierig gewesen sein, diese Partie zu reparieren und auch wieder begehbar zu machen.
