Potsdams historische Mitte - Allgemeines und Stadtpolitik

  • Heisst das, dass die bisherige Nutzung noch 5 Jahre im FH-gebäude bleiben soll? Das wird ohne Sanierung nicht gehen. Und dass das neue Haus für die FH-Nutzungen pünktlich fertig wird ist doch auch illusorisch.

    Also muss eine Zwischenlösung für etwa 7 jahre her, in der die FH Ihre Bedürfnisse befriedigen kann. Da findet sich schon was - die Potsdamer Politiker sind auch erst Montag wieder aus dem Urlaub zurück.

  • Es ist ja auch so schön, um die unsanierte FH - am Ende kommt noch jemand drauf, das man .... nein, das sprech ich jetzt besser nicht aus!

    Hallo Andreas,

    es gab ihn schon, den Aussprechenden und der heißt Detlef Karg als Leiter der Landesdenkmalbehörde.
    Darin wird für mich immer wieder das Unfassbare deutlich, dass Denkmalschutz - so sehr ich ihn schätze - sich nur darauf verlegt, Einzelbauten als Zeugnis ihrer Zeit zu schützen, volllkommen unabhängig ihrer Einpassung in die Umgebung. Wenn wir den Faden weiterspinnen, wird zu späterer Zeit - wenn die sechs- und achtspurigen Straßenmonster in unseren Altstädten glücklicherweise der Vergangenheit angehören - jemand auf den Gedanken kommen, auch davon einige Exemplare als zeitepochen-authentische Denkmale am konkreten Ort unter Schutz zu stellen.

    Immerhin und zu unserer Beruhigung: Ich glaube, selbst nach eingehender Prüfung (??) ist da nichts anderes herausgekommen, als dass es sich um x-beliebige Dutzendware handelt. Oder hat da jemand andere Informationen?

    Die geschäftliche Perspektive - gerade vor dem Hintergrund, dass es sich um einen Landtag und um hochkarätige Museen im Umfeld handelt - ist auch hier schon mal mit sehr verschiedener Einschätzung diskutiert worden. Einmal eine optimistische Perspektive, dass Schönheit schließlich doch auch geschäftliches Leben anziehen werde bis hin zur Skepsis, dass erst einmal im Äußeren sehr schöne Orte, die aber doch durch ihre NUTZUNG nicht unbedingt Orte sehr großen Publikumszuspruchs sind, eben noch keinen Selbstgänger machen. Der Publikumszuspruch der Potsdamer Nikolaikirche ist mit der Frauenkirche in Dresden ja nicht zu vergleichen und das Umfeld des Wiesbadener Landtags quirlt Wiesbaden nach meiner Erinnerung nicht unbedingt voller Leben.

    Kurzum: Bis jetzt fehlt auf städtischer Seite eine Geschäftskonzeption, die auch diesen Ort "bespielt". Dies, nachdem in der Brandenburger Straße der Anker Karstadt zu einer Stabilisierung beigetragen hat und jetzt auch das Bahnhofs-Einkaufs-Zentrum hochgefahren werden wird. Dazwischen, zwischen diesen Orten, ist dann nichts. Der Platz der Einheit als faktisches städtebauliches Nirwana vermag dieses Gelenk nicht zu bilden und die gegenwärtigen Umleitungsschilder für Radfahrer mitten auf dem Alten Markt, die per Pfeil auf die "- > Innenstadt" hinweisen, die laut Schild woanders läge, wie auch das Richtungsschild Breite Str. / Dortustraße, die die Innenstadt gleichfalls Richtung Charlottenstraße verortet, dies weist darauf hin, dass die Stadtverwaltung mitnichten verstanden hat, was sie da in ihren Broschüren und Faltlblättern seit Jahren erklärt.

    Abgesehen von Sponsoren, die natürlich wissen, wofür sie das Geld geben und von Bürger-Engagierten, mussten nahezu alle der politischen Szenerie zu ihrem Glück hingetragen werden. 3 Jahre nach Fertigstellung all dessen wird es dann auch der städtischen Verkehrsbehörde dämmern, dass Schilder zu ändern sind und die AG City wird eine kleinmütige Erklärung herausgeben, dass die Innenstadt nach Süden hin (!) größer geworden sei, mithin also ihren südlichen Ausläufer und "Vorposten" bekommen habe.

    Um mal in die Rolle einer Skeptikers zu schlüpfen.
    ;-

  • Hallo zusammen,

    das ein Einzeiler in einem Nebensatz nicht reicht, um solch eine weitreichende "Entscheidung" (von wem und wie und wann auch immer) zu verkünden, gibt es nun heute einen ausführlichen Artikel in der PNN zur Verschiebung des Abrisses des FH Gebäudes auf 2018. Zitat: "Vor zwei Jahren kursierte diese Möglichkeit schon als Szenario für den schlimmsten Fall – nun sieht alles danach aus, als ob es tatsächlich so kommt: Das marode Gebäude der Potsdamer Fachhochschule (FH) am Alten Markt wird aller Voraussicht nach erst 2018 abgerissen und die Wiederherstellung der alten Potsdamer Mitte damit um weitere Jahre verzögert. ... Ursprünglich hieß es einmal, das FH-Gebäude solle 2012 abgerissen werden. Dann wurde der Termin auf 2013 verschoben, später wurde 2015 anvisiert, zuletzt 2016." Der Artikel äußert sich dahingehend, dass der letzte Termin dieser in 2018 sein soll, Zitat: "Die FH habe einen Rahmenvertrag mit der Stadt, der als spätesten Auszugstermin 2018 vorsieht... „Es war uns also klar, dass es im schlechtesten Fall 2018 werden kann.“"

    In einem älteren Artikel der PNN vom 16.06.2011 heißt es dazu widersprüchlich, Zitat: "Der Kaufvertrag lasse einen Auszug der FH sofort zu, biete aber auch die Perspektive, die Hochschule bis 2018, gar 2020 bleiben zu lassen." Ich prognostiziere mal, dass der FH-Anbau Annex II, welcher als Ersatz für die FH bereits errichtet sein sollte, auch bis 2018 nicht steht. Und die Aussicht auf die Zukunft versteckt sich ebenfalls in diesem älteren Artikel: Zitat: "Der Grund für diese Situation: Während der „Annex I“ genannte Hochschulneubau derzeit für etwa zwölf Millionen Euro entsteht, hat das Landes-Wissenschaftsministerium erklärt, die FH müsse auf den baugleichen „Annex II“ verzichten. Zwar hatte Staatssekretär Martin Gorholt (SPD) noch 2010 versichert: „An unserem Ministerium wird nicht der Abriss des derzeitigen Fachhochschulgebäudes am Alten Markt scheitern.“" Soso, die Hochschule soll auf Annex II verzichten, aber daran scheitert nicht der Abriss. Die Hochschule selbst sagt jedoch, dass sie ohne Annex II nicht auf die DDR-FH Gebäude verzichten wird. Erhellend wird es dann mit dieser Aussage, Zitat: "Gleichzeitig stoppte das Land jedoch die Planungen für den „Annex II“, da dieser „Luxus“ sei und nur als Zwischenunterbringung gebraucht werde... Am Ende des Ausbaus hätte die FH dann jedoch mehr Räume als sie brauche."

    Warum braucht eigentlich die FH diesen Anbau? Wird dieser Anbau vielleicht nur als Feigenblatt verwendet, um nur nicht abreißen zu müssen? Typisch potsdamerische positive Verhinderung.

    Grüße aus der Hauptstadt der kleinen DDR
    Luftpost

    Einmal editiert, zuletzt von Luftpost (12. August 2013 um 10:23)

  • Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass man dieses heruntergewirtschaftete Gebäude noch 5 Tage in so exponierter Stelle direkt neben dem Landtag halten kann. Meine Sorge ist, dass irgendwann jemand auf die Idee kommt, dass es doch viel billiger wäre, das Gebäude am Alten Markt zu sanieren, weil das Geld für einen Neubau fehlt. Nach der Sabotage bei der Alten Post wäre dies nicht verwunderlich.

    APH - am Puls der Zeit

  • Ich möchte mich noch einmal für Andreas' letzten Beitrag bedanken, der den Nagel meiner Meinung nach auf den Kopf getroffen hat.
    Das Problem am Alten Markt ist eben, dass er im Gegensatz zum Dresdner Neumarkt nicht die kritische Masse besitzen wird, um als eigenständiges Zentrum zu funktionieren. Das hängt mit der territorialen Ausdehnung des Viertels, aber auch den bisher avisierten Funktionen zusammen. Letztlich sollte man sich damit abfinden, dass der Alte Markt ein schwer bespielbarer Anhang der heutigen Innenstadt bleiben wird.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • ^Es wäre deshalb wichtig nicht nur das bisherige Konzept der Potsdamer Mitte mit verstärkter Kraft umzusetzen (bei einer Reihe von Grundstücken kann ja schon mit dem bau begonnen werden, auch wenn der FH Umzug noch nicht erfolgt ist) sondern auch das Konzept nach Osten zu erweitern. Blücherplatz, Burgstraße - hier müssen jetzt weitere Parzellen geplant werden.

  • Ich möchte mich noch einmal für Andreas' letzten Beitrag bedanken, der den Nagel meiner Meinung nach auf den Kopf getroffen hat.
    Das Problem am Alten Markt ist eben, dass er im Gegensatz zum Dresdner Neumarkt nicht die kritische Masse besitzen wird, um als eigenständiges Zentrum zu funktionieren. Das hängt mit der territorialen Ausdehnung des Viertels, aber auch den bisher avisierten Funktionen zusammen. Letztlich sollte man sich damit abfinden, dass der Alte Markt ein schwer bespielbarer Anhang der heutigen Innenstadt bleiben wird.

    Hier will ich zu bedenken geben, dass es 1989 der Impuls in Potsdam war, nicht nur den Abriss in der nördlichen Zweiten Barocken Stadterweiterung zu verhindern, sondern fast mehr noch es die Forderung nach Wiederannäherung an den historischen Stadtgrundriss war. Das betraf gerade das Verschwinden dieser elenden Allerwelts-Kreuzung dort, wo heute das Landtags-Stadtschloss ist. Auch wenn seinerzeit noch nicht vom Wiederaufbau des Schlosses geredet wurde, das also noch offen war, so bestand das Grundanliegen darin, sich mit der Koordinatenverdrehung nicht abzufinden.

    Deswegen auch meine kleine, hoffentlich nicht stillose Provokation.

  • @ Konstantindegeer

    Ist nicht etwa die Burgstraße vollständig mit Wohnhäusern bebaut? Wo will man da etwas planen und Parzellen für Investoren schaffen, die noch nicht einmal am Alten Markt Schlange zu stehen scheinen. Meiner Meinung nach besteht schlichtweg kein Bedarf an einer neuen/alten Mitte.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Wie stellen die Damen und Herren von der Verwaltung sich das vor, mit ihrem "Alten Markt", der dann einer der schönsten Plätze Europas sein soll? Wer hatte das von den Politikern gleich nochmal gesagt?


    Das war Platzeck himself:

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    Und er redet von "DEM schönsten Platz Europas"!

    "Wie schön ist es doch zu leben." Pippi Langstrumpf

  • hm - eigentlich müsste man jetzt sprachlos sein....

    viel rumgekommen bin ich ja noch nicht - aber die paar Flecken, die ich mit eigenen Augen gesehen hab in Paris, Rom, Venedig, Verona, Florenz, Siena, Neapel, Prag, Wien usw....

    schon klar - und die Sammlung der DDR-Kunst von Plattner im Barberini ist ne halbe Milliarde wert und läuft demnächst dem Guggenheim in Bilbao den Rang ab.... Diese lokalen Politiker.... bisher dachte ich ja, das einige Dresdner in ihrem lokalpatriotischem Größenwahn nicht zu übertreffen sind, aber dies ist wohl ein Irrtum...

    und dann diese Stümperei vor Ort... die Italiener mögen so manches über sich ergehen lassen zu Recht und zu Unrecht und es daaauuuuert - aber dann steht das La Fenice eben wieder - come era - dove era! Da gab es noch einen Bürgermeister, der ein Meister war - die Architekten wies er in die Schranken und schon nach kürzester Zeit war klar, das das Ding wiederaufgebaut wird. Nur mit der Umsetzung hat es halt gedauert, was soll es. Aber in Frage gestellt war es nie! Wenn ich mir jetzt die jüngsten Entwicklungen im Lustgarten ansehe - so richtig glücklich wird man da auch nicht....

    traurige Grüße Andreas

  • Berliner Vorstadt

    Insiderschmäh: Wäre wohl besser für Potsdam, wenn man den jungen Mann in der ersten Sitzreihe ins Stadtschloß setzen täte. In kürzester Zeit gäbe es wieder eine annehmbare Potsdamer Mitte und man müsste sich dann das plebejische Blabla nicht mehr anhören müssen. Der schönste Platz Europas...jeder nach seiner Facon halt. Wir nehmen Sie beim Wort Herr Platzeck.

  • Na ja, irgendwer hat die Sache mit dem schönsten Platz Europas mal aufgebracht, mehr als subjektive Beschreibungen können sowas ja nie sein. Der andere hat´s dann zitiert und genauso nimmt´s seinen Lauf wie das Potsdamer Soldatenzimmer im angeblich obersten Stockwerk der Fünf-Achsen-Bauten, wie die angeblich größte Ansiedlung von Holländern außerhalb der Niederlande oder wie die Geschichte mit dem Müller und Sanssouci, die freilich ganz woanders war.

    Auf der Veranstaltung, auf der wir offenbar beide waren, @ Berliner Vorstadt, habe ich den Tonfall allerdings als nicht herausstellend empfunden, eher schon dahingehend in dem Sinne, ob Norden, Süden, Osten, Westen, zu Hause ist´s am besten. Es fließt viel Wasser die Havel hinunter, als dass mensch sich mit solchen Superlativen aufhalten muss.

  • #795 Die Burgstraße ging vom Blücherplatz bis zur Heiliggeistkirche und ist nur auf dem kleinsten Teil mit Häusern bebaut.

    Die - im Falle Potsdams (Wieder-) - Hinwendung zum Wasser ist auch eine Wiedereintdeckung der Mitte. Das geschicht in so vielen Städten Europas. Sicher auch in Potsdam. Wer will noch am Bassinplatz oder dem Luisenplatz sitzen, wenn er am Alten Markt sitzen kann?


  • Ist nicht etwa die Burgstraße vollständig mit Wohnhäusern bebaut?

    Um noch mal Konstantindegeer zu präzisieren: die heutige Burgstraße hat nur noch wenig mit der ehemaligen Burgstraße gemein. Das letzte Rumpfstück aus 4 originalen Bauten befindet sich rund um den modernistischen Heiliggeist-Dingsbums (Kirche ist das Altersheim ja nicht und Architektur auch nicht). Das, was da weiter nördlich auch noch "Burgstraße" genannt wird, ist die sozialistische Albert-Klink-Straße, welche nach '89 in Burgstraße umbenannt wurde (die historische Burgstraße rund um die 4 originalen Bauten hieß selbst zu DDR-Zeiten noch Burgstraße). Die Position der ehemaligen Albert-Klink-Straße hat jedoch nichts mit der Burgstraße gemein, denn diese verlief um ca einen halben Gebäudeblock weiter südlich, näher an der Alten Fahrt. Und auch mit der historischen Garde du Corps (-Straße) hat diese Albert-Klink-Straße nichts gemein, denn diese verlief weiter nördlich. Demnach wurde diese Straße mitten durch den ehemaligen Gebäudeblock gezogen. Das Fatale daran ist, dass genau diese Gebäude vom Krieg verschont geblieben waren und im sozialistischen Umgestaltungswahn abgerissen wurden. Dieses ist belegbar durch ein Foto im Bildband "Das Bürgerhaus in Potsdam" Seite T303.

    Diese Verschiebung und Auflösung des Potsdamer Stadtgrundrisses fand also nicht nur auf dem Gelände des Potsdamer Stadtschlosses statt, sondern insbesondere in der historischen Altstadt, von der nur noch die Kleine Fischerstraße und das Rumpfstück der Burgstraße kündet. Gerade die historische Mitte Potsdams mit den schönen und besonderen Palästen, welche nichts anderes als Bürgerhäuser waren, wurde aufgelöst. Das, was heute als historisches Zentrum beschrieben wird, ist die einfache, typisierte erste und zweite Barocke Stadterweiterung einer preussischen Kleinstadt, welche Potsdam nicht war. Diese beiden Barockerweiterungen sind nicht das ehemals typische Potsdam. (Diese typisierte Barockstadt findet man ebenso in Neuruppin und Rheinsberg und dort vollständiger und schöner. Das gerade dieser Bereich in Potsdam so herausgestellt und unter UNESCO-Schutz gestellt wurde, kann nur daher rühren, dass die DDR diesen Bereich auch noch von Potsdams Landkarte tilgen wollte und es auch zum großen Teil noch geschafft hat. Hier gab es Flächen-Abrisse ab den frühen 80er Jahre bis 1991!)

    Daher war der Beschluss der Potsdamer Stadtverordnetenversammlung in den frühen 90ern auch so wegweisend und richtig, den historischen Stadtgrundriss sich wieder annähern zu wollen. Und das heißt, dass eine FH, der Staudenhofblock und insbesondere die Albert-Klink-Straße, welche heute verfälschender Weise "Burgstraße" heißt (soll die so gerettet werden?), in dieser Stadt keinen Platz mehr haben dürfen!

    Grüße aus der Hauptstadt der kleinen DDR
    Luftpost

    3 Mal editiert, zuletzt von Luftpost (13. August 2013 um 13:27)

  • ^^Luftpost. Richtig. Hier eine ähnliche Sicht des Burgstraßenviertels von 1956:


    Rechts unten der Blücherplatz, rechts hinten der Turm der Heiliggeistkirche. Heute steht hier das Plattenbauviertel der nördl. Innnestadt.

    (C) AKG Images, Berlin

  • Hallo Konstantindegeer,

    das ist genau besagtes Foto aus Mielkes Bildband "das Bürgerhaus in Potsdam". Schön das es dies auch online gibt, denn es beweist, dass die Altstadt eben nicht vollständig durch den Krieg zerstört wurde.

    Viele Grüße aus der Hauptstadt der kleinen DDR
    Luftpost

  • Hallo Konstantindegeer,

    man muss bedenken, dass dieses Bild schon den um Kriesschäden "bereinigten" Zustand zeigt. Alle aufbaufähigen, weil gering beschädigten Gebäude sind hier schon beseitigt. Ganz abgesehen davon, dass viele ausgebrannte Häuser noch mit ihren Grundmauern standen und nur neue Decken und ein Dach bedurft hätten. Es existiert eine Luftaufnahme kurz nach 1945, aus der ersichtlich ist, dass (fast) sämtliche Fassaden in diesem Viertel noch standen, auch wenn das Haus dahinter ausgebrannt war.

    Grüße aus der Hauptstadt der kleinen DDR
    Luftpost