Berliner Schlossplatz - Schlossbrunnen - Breite Straße

  • Danke fuer Euere Meinung. Ein schoener Barockbrunnen ist das Beste. Die Idee von Newly mit den Partnerstaedten ist auch sehr gut. Aber das koennte scheitern, siehe die Rossbaendiger. Diese sind Kopien aus St. Petersburg und wurden als Symbol internationaler Freundschaft hier her verschenkt, oder die Oranierfuersten die sich laut Wiki zwischen 1907 - 1950 auf der Lustgartenseite des Schlosses befanden. Man zollt also den Niederlanden hier Respekt und selbst das klappt nicht mehr. Man will kein Deutsches, sonden Internationales Ergebnis. Aber in doppelmanier kein altes Internationales Ergebnis. Also international, aber nicht so International. So langsam wird es laecherlich und peinlich bis runter zum Knochen. Darum kahm ich auf die Idee mit den Tieren. Diese sind Politisch neutral. Das waere ein Barockbrunnen in vielleicht Italienischen Barock auch, aber...

    Was die Verschmutzung der Flaechen angeht auf die Hakeman hinweist, vieleicht moechte der Vorstand vom Verein mal mit Rektoren der umliegenden Schulen sprechen? Das die Lehrer den Schuehlern dieses Verhalten austreiben? So wie das Problem mit den Zigartetten, oder der Klimanotstand den Schuehlern behandelt worden ist?

  • Was die Verschmutzung der Flaechen angeht auf die Hakeman hinweist, vieleicht moechte der Vorstand vom Verein mal mit Rektoren der umliegenden Schulen sprechen? Das die Lehrer den Schuehlern dieses Verhalten austreiben? So wie das Problem mit den Zigartetten, oder der Klimanotstand den Schuehlern behandelt worden ist?

    Alles klar, mach ich.

  • Was die Verschmutzung der Flaechen angeht auf die Hakeman hinweist, vieleicht moechte der Vorstand vom Verein mal mit Rektoren der umliegenden Schulen sprechen? Das die Lehrer den Schuehlern dieses Verhalten austreiben? So wie das Problem mit den Zigartetten, oder der Klimanotstand den Schuehlern behandelt worden ist?

    Welche "umliegenden" Schulen? Wie definierst Du umliegend? Die einzige in halbwegs fußläufiger Entfernung ist die Evangelische Schule in der Rochstraße,eine Grundschule. Ob die 6 bis 12 jährigen einen so eklatanten Vandalismus betreiben oder die Flächen regelrecht zu verdrecken, möchte ich bezweifeln.

  • Wenn die Verantwortlichen sich weigern, das Natürlichste und Logischste zu veranlassen, die Rückkehr des extra für den Schloßplatz in Korrespondenz mit der Fassade entworfenen Brunnen zurückkehren zu lassen und von einem modernen Brunnen fantasieren, warum sollten sie dann einen traditionellen Brunnen einer Partnerstadt in Erwägung ziehen. Damit das überhaupt Sinn ergeben würde, müsste die betreffende Partnerstadt die Brunnenkopie nämlich als Geschenk an die Stadt Berlin veranlassen.
    Auch kann ich immer noch nicht nachvollziehen, warum einige hier einem Verbleib des Neptunbrunnens an der Spandauer Straße zu Munde reden....

    Also ich will hier nicht dem Verbleib des Neptunbrunnens zu Munde reden, sondern versuche im vorgegebenen Rahmen eine gangbare, halbwegs erträgliche Alternative zu entwickeln.

    Es hilft ja nichts wenn Du oder wir hier die Rückkehr des Brunnens als "das Natürlichste und Logischste" empfinden.

    In dem Moment, in dem der Koalitionsvertrag samt Regierender dies ausschließt, ist es eben vollkommen unrealistisch.

    Und vor allem: die Zusammensetzung der Regierung ist offensichtlich vollkommen egal, so dass auch die nächsten Wahlen (egal wie sie ausgehen) nichts ändern werden.

    Früher haben sich die Regierenden Müller und Giffey (beide SPD) für die Rückkehr des Brunnens ausgesprochen. Anscheinend waren Vertreter der "Linke" (und/oder) der "Grünen" dagegen und haben dies blockiert.

    Und was hat man sich hier im Forum in einer gefühlten Endlosschleife über diese Parteien samt ihrer Senatsbaudirektorin aufgeregt.

    Nun sind diese beiden Parteien nicht mehr im Senat, die CDU stellt den Regierenden Bürgermeister und wir haben eine neue Senatsbaudirektorin. Trotzdem wird die Rückkehr des Brunnens nicht nur verschoben, sondern ausgeschlossen.

    Zu gern hätte ich bei den Koalitionsverhandlungen Mäuschen gespielt um zu erfahren wer genau aus welchen Gründen nun die Rückkehr ausgeschließen wollte. So kann ich nur spekulieren.

    Ich vermute, dass es den Verantwortlichen weniger darum geht, den Neptunbrunnen auf dem Schlossplatz zu verhindern. Dies wird den meisten vermutlich egal sein, so wie dies kaum einen Berliner Wähler in seiner Wahlentscheidung irgendwie beeinflusst.

    Der entscheidende Punkt wird sein, dass vor dem Roten Rathaus dann eine Lücke klaffen würde und dass man dort für viel Geld einen neuen Brunnen in Auftrag geben müsste.

    Das Bild, vor dem man sich fürchetet, wird dann sein: "Seht her, an allen Ecken und Enden mangelt es in der Stadt, und die verpulvern die Steuergelder unnötig vor ihrem Regierungssitz".

    Da hilft dann weder ein Verweis auf Logik oder Ästhetik. Es ist nunmal so, dass ein Großteil der Bevölkerung (nicht nur in Berlin) so tickt.

    Deswegen ist dein Verweis auf die finanzielle Problematik absolut richtig. Und im Prinzip müsste der neue Brunnen (egal ob vor dem Roten Rathaus oder auf dem Schlossplatz) durch Spenden finanziert werden (wenn natürtlich auch kaum von einer Partnerstadt).

    Natürlich kann man sich in eine Grollecke mit einem "Alles-oder-nichts Prinzip" zurückziehen.

    Man kann aber auch versuchen, Mehrheiten bzw. Unterstützung für eine erträgliche Alternative, einen möglichst guten Kompromiss zu finden.

    Meine Idee war daher, einen vollkommen modernen, unpassenden Brunnen auf dem Schlossplatz durch die Replik eines traditionellen Brunnens aus einer Partnerstadt zu verhindern.

    Und Abseits der o.g. finanziellen Gründe, kann der Gedanke an Städtepartnerschaft, internationale Verbindungen usw. schon Unterstützer mit ins Boot holen, die man sonst so nicht hätte.

  • Alles klar, mach ich.

    Echt? Du bist super! Lass Dich recht herzlich druecken!

    Ich kann mich auch mit einer Spende einbringen, fuer Deine Unkosten wie Zeit, Benzin usw.

    Ich moechte nicht den Eindruck erwecken, dass ich "immer andere" machen lasse.

    Ich bin halt nicht in Berlin, verseht Ihr? Da muessen andere helfen.

  • Die ganzen Wunschkonzert-Spekulationen hier bringen gar nichts und laufen vollkommen ins Leere. Bisher sind alle Entscheidungen bezüglich des Schlossumfelds stets in einem kleinen Kreis von "Berufenen" in Hinterzimmern getroffen worden, ohne die Öffentlichkeit oder das öffentliche Meinungsbild auch nur ansatzweise mit einzubeziehen. Und wird auch genauso weiter laufen.

    Da das Büro BBZ für das von ihnen gestaltete Schlossumfeld das Urheberrrecht hat und der Senat sich vermutlich einen Wettbewerb für einen "modernen" Brunnen schenken will, wird man die Jungs von BBZ mit der Verbesserung der im Koalitionsvertrag genannten Missstände beauftragen. Der bisher rein steinlastige Schlossplatz wird dann ein paar Beete bekommen (wie es sich für BBZ gehört natürlich eingefasst in Beton-Optik), dazu wird vielleicht hier und da ein Bäumchen gepflanzt, und natürlich wird ein Brunnen kommen. Zu welchen "Meisterwerken" BBZ hierbei fähig sind kann man sich im Schwarzwaldstädtchen Lahr anschauen, dort haben BBZ den Goethebrunnen geschaffen. Hinsichtlich Materialwahl und Optik dürfte es auf dem Schlossplatz auf ein sehr ähnliches Gebilde hinauslaufen.

  • Der entscheidende Punkt wird sein, dass vor dem Roten Rathaus dann eine Lücke klaffen würde und dass man dort für viel Geld einen neuen Brunnen in Auftrag geben müsste.

    Das wirft eine neue Frage bei mir auf. Ich jedenfalls würde nicht sagen, dass der Neptunbrunnen VOR dem Roten Rathaus steht. Ich habe jetzt natürlich nicht nachgemessen, aber zwischen der Rathausstraße und dem Standort des Brunnens liegen etliche Meter. Ihr könnt mich wieder mal kleinlich nennen: Vor dem Roten Rathaus (auf der anderen Straßenseite) befindet sich seit einiger Zeit der U-Bahn-Eingang, aber nicht der Brunnen. Eher könnte man sagen, er befindet sich nahe der Marienkirche. Aber okay, mein Empfinden, mein Problem!

  • Die ganzen Wunschkonzert-Spekulationen hier bringen gar nichts und laufen vollkommen ins Leere. Bisher sind alle Entscheidungen bezüglich des Schlossumfelds stets in einem kleinen Kreis von "Berufenen" in Hinterzimmern getroffen worden, ohne die Öffentlichkeit oder das öffentliche Meinungsbild auch nur ansatzweise mit einzubeziehen. Und wird auch genauso weiter laufen.

    Da das Büro BBZ für das von ihnen gestaltete Schlossumfeld das Urheberrrecht hat und der Senat sich vermutlich einen Wettbewerb für einen "modernen" Brunnen schenken will, wird man die Jungs von BBZ mit der Verbesserung der im Koalitionsvertrag genannten Missstände beauftragen. Der bisher rein steinlastige Schlossplatz wird dann ein paar Beete bekommen (wie es sich für BBZ gehört natürlich eingefasst in Beton-Optik), dazu wird vielleicht hier und da ein Bäumchen gepflanzt, und natürlich wird ein Brunnen kommen. Zu welchen "Meisterwerken" BBZ hierbei fähig sind kann man sich im Schwarzwaldstädtchen Lahr anschauen, dort haben BBZ den Goethebrunnen geschaffen. Hinsichtlich Materialwahl und Optik dürfte es auf dem Schlossplatz auf ein sehr ähnliches Gebilde hinauslaufen.

    Es wird aber vergessen mit verlaub, das das Humboldt Forum auch einen Brunnen dort aufstellen kann. Das Sachi Tor wurde auch vom Humboldt Forum aufgestellt. Eine ganz andere Gruppe. Ich kenne den rechtlichen Rahmen nicht, aber beim Sanchi Tor hat das auch geklapt. Das Tor ist traditionell und sogar eine Kopie! Alles, was Koalition nicht haben wollte. Beim Sanchi Tor hat es von den ersten Plaenen bis zur Vertigstellung gerade 18 Moate gedauert. Auch das Geld kahm aus einen anderen Topf. Wer garantiert uns nicht, dass das Humboldt Forum uns nicht einen schoenen traditionellen Brunnen hinstellt. Schon alleine deshalb, damit der Stadtschloss Verein nicht sein Original bekommt.

  • Verhehlen will ich auch nicht, dass der Schlossbrunnen an seinem jetzigen Standort eine ganz gute Figur abgibt.

    Dem würde ich nur insofern zustimmen, als er eben seine unmittelbare Umgebung durch seine künstlerische Qualität aufwertet. Das würde aber auch für jeden anderen Ort gelten.

    Diese exotischen Tiere würden ja durchaus zum Ethnologischen Museum im Humboldt Forum passen. Wenn man den Brunnen damit ansprechend gestaltet, könnte ich mich damit anfreunden.

    Für den Schlossplatz würde ich einen traditionellen Brunnen aus einer Partnerschaft Berlins bevorzugen, z.B. aus Paris, Madrid, Warschau, Kiew usw.

    Da wird sich sicher ein schöner, passender Brunnen finden und als Kopie würde man noch ein Zeichen für die Verbundheit zu dieser Partnerstadt, diesem Land setzen.

    Meiner Meinung nach wäre es die einzig richtige Entscheidung, das Original oder - wenn es nicht gewollt wird - dann eben eine Replik des Neptunbrunnens auf dem Schloßplatz aufzustellen, in Verbindung mit einer Wiederherstellung der gärtnerischen Gestaltung entsprechend dem letzten Zustand vor der Zerstörung. Nur so wäre der kunsthistorische Zusammenhang von Schlossfassaden und Schloßplatz wiedergewinnbar. Eine beliebige Neuschöpfung ist hier fehl am Platze und würde den ganzen stadtbildlichen und historischen Wert des Südfassaden des Schlosses beschädigen.

    Die Finanzierung einer Replik aus Spendengeldern ist gesichert, soviel sei nur dazu gesagt.

    Eingestellte Bilder sind, falls nicht anders angegeben, von mir

  • Das wirft eine neue Frage bei mir auf. Ich jedenfalls würde nicht sagen, dass der Neptunbrunnen VOR dem Roten Rathaus steht. Ich habe jetzt natürlich nicht nachgemessen, aber zwischen der Rathausstraße und dem Standort des Brunnens liegen etliche Meter

    Rein rational (nach Metern bemessen) wird das so sein.

    Entscheidend ist jedoch das subjektive Bild.

    Bei einer Umfrage unter Berlinern ("Steht der Neptunbrunnen vor dem Roten Rathaus? Ja / Nein) würde die Mehrheit das wohl kaum verneinen.

    Mal abgesehen von denen, die nicht wissen was der Neptunbrunnen ist.

  • Meiner Meinung nach wäre es die einzig richtige Entscheidung, das Original oder ... dann eben eine Replik des Neptunbrunnens auf dem Schloßplatz aufzustellen...

    Eine beliebige Neuschöpfung ist hier fehl am Platze und würde den ganzen stadtbildlichen und historischen Wert des Südfassaden des Schlosses.

    Würde nicht auch das Nebeneinander von Replik und Original in unmittelbarer Nähe den stadtbildlichen und historischen Wert des Brunnens schmälern und auf viele verwirrend, phantasielos oder gar lächerlich wirken?

    Vielleicht wurde / wird sich zu wenig Gedanken über einen würdevollen, kreativen Ersatz am jetzigen Standort gemacht.

    Ein "Hauptsache wir kriegen den Neptunbrunnen vor das Schloss" konnte/kann doch nicht funktionieren.

  • Ein "Hauptsache wir kriegen den Neptunbrunnen vor das Schloss" konnte/kann doch nicht funktionieren.

    "Wir bekommen (bisher nur äußerlich an drei Seiten) das Schloss zurück" hat ja auch funktioniert. Es fehlen Menschen wie Wilhelm von Boddin (hochbetagt) oder Hans Wall (leider schon verstorben), die sich vehement für Rekonstruktionen einsetzen.
    Der Bund hatte ja auch vor Jahren das großzügige Angebot gemacht, Kosten für ohnehin notwendige) Restaturierung und Rückversetzung auf den Schlossplatz zu übernehmen. Wurde vom damaligen Senat nahezu großkotzig abgelehnt.
    Zwei identische Brunnen in räumlicher Nähe sind natürlich Unsinn. Aber genau so wie die Gegner einer Rückversetzung stur darauf beharren, den Brunnen am jetzigen Ort zu belassen (selbst wenn er für die Restaurierung sowieso abgebaut werden muss), kann man doch trotzdem weiterhin nichts unversucht zu lassen, um letzendlich für den jetzigen Standort einen neuen Brunnen zu propagieren, damit der Neptunbrunnen dahin kommt, wo er hingehört.
    Und, Urheberrecht hin oder her. Es kann doch nicht angehen, dass ein gepflasterter Platz mit zwei Betonriegeln als Sitzgelegenheit nicht verändert werden darf. Schon gar nicht in Zeiten, wo die Sommer immer heißer zu werden drohen und sich dort das gesamte Areal unerträglich aufheizt.

  • "Wir bekommen (bisher nur äußerlich an drei Seiten) das Schloss zurück" hat ja auch funktioniert.

    Das Schloss hat man neu wiederaufgebaut. Den Neptunbrunnen will man an einer Stelle abbauen um ihn am Schlossplatz aufbauen zu können...und hinterlässt an einem wichtigen Ort eine Lücke.

    Ich finde es eigentlich selbstverständlich, dass man sich Gedanken machen sollte wie die Lücke an diesem wichtigen Ort dann gut gefüllt wird und zwar möglichst zeitgleich

  • Das Schloss hat man neu wiederaufgebaut. Den Neptunbrunnen will man an einer Stelle abbauen um ihn am Schlossplatz aufbauen zu können...und hinterlässt an einem wichtigen Ort eine Lücke.

    Ich finde es eigentlich selbstverständlich, dass man sich Gedanken machen sollte wie die Lücke an diesem wichtigen Ort dann gut gefüllt wird und zwar möglichst zeitgleich

    Na ja, Lücke.... Der ganze Bereich zwischen Marienkirche und Rotes Rathaus ist Lücke >;-}
    Ansonsten stimme ich Deinem letzten Satz gerne zu. cheers:)

    Solange der Neptunbrunnen zurück ans Schloss kommt.... :tongue: :biggrin:

    Steht das wirklich im Koalitionsvertrag, dass er nicht zurück ans Schloss darf? :schockiert: Eigentlich war doch Giffey dafür, als sie noch "Regierende" war und sie ist immer noch im Senat. Ist mir einfach zu hoch!

  • Man kann ja nicht sagen, dass nicht versucht würde, dem Schlossplatz ein wenig mehr gestalterische Aufmerksamkeit zu widmen.

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    Für eine Baustellenverschönerung im irgendwo sicherlich keine schlechte Idee, als ein Kunstprojekt natürlich erbarmungswürdig.

    Kimsooja - (Un)Foldiing Bottari (humboldtforum.org)

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    Nach dem 19.02.2024 wird der Container dann hoffentlich wieder abgeholt...

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Immerhin kommt die Künstlerin ausnahmsweise mal nicht aus dem "Globalen Süden", da hat die Stiftung Humboldtforum schon eine große geistige Flexibilität bewiesen... Trotz reichlich Palaver auf der Homepage des Humboldtforums gelingt es mir nicht, die Message des Kunstwerks zu verstehen:

    Schon im Außenraum vor dem Humboldt Forum verweist ein im Farbschema des koreanischen obangsaek (Grundfarben, Schwarz und Weiß) bemalter Schiffscontainer auf die Präsentationen im 3. Obergeschoss des Humboldt Forums. Bottari 1999 – 2019 repräsentiert gleichzeitig Arbeitsweisen der Konzeptkünstlerin: Aus Alltagsgegenständen leitet sie Kunstwerke (deductive objects) ab, die ihre eigene Erfahrung ebenso spiegeln, wie sie sich zu den verschiedenen Orten und Anlässen in Beziehung setzen. (…) Verwurzelt in koreanischen Traditionen und mit Medien unterschiedlichster Beschaffenheit arbeitend, verbindet Kimsooja in ihren Installationen, Performances, Skulpturen, Filmen und Fotos persönliche Geschichte mit globalen Themen. Mit einem Minimum an Interventionen und zurückhaltenden Aktionen, die sie als „Kunst des Nicht-Machens“ umschreibt, versucht sie Verborgenes zu enthüllen, das Immaterielle und Ephemere erfahrbar zu machen.

    OK, die Künstlerin versucht "Verborgenes zu enthüllen", "globale Themen" anzusprechen... , aber was hat der gestreifte Schiffscontainer mit den barocken Fassaden zu tun? Herr Dorgerloh, bitte klären Sie mich auf.

  • Früher war Kunst etwas, was nur wenige konnten und alle gut fanden. Heute ist es umgekehrt.

    Wissen allein bringt nichts. Nur das angewandte Wissen verändert die Dinge.