Sonstige Potsdamer Meldungen

  • Ausnahmen bestätigen die Regel oder auch symptomatisch für Potsdam: alles was nicht durch Bürgerinitiativen entsteht, entsteht nicht...

    Hier nun endlich einmal eine positivie Ausnahme: Kongsnæs entsteht wieder, und das noch originalgetreu und denkmalgerecht!
    http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/11…otschafter.html

    Die ehemalige Matrosenstation Kongsnæs und das Bootshaus für die königliche Jacht, welche im norwegischen Stil errichtet war, den Krieg überdauerte und infolge des Mauerbaus abgerissen wurde, wird wiedererrichtet.

    Interessant jedoch auch hier: die Baugenehmigung wurde von der Stadt noch immer nicht erteilt. Würde ein 10-geschossiger Würfel aus Sichtbeton hier direkt am Wasser errichtet werden, wäre die Baugenehmigung bereits erfolgt und die bestehenden, denkmalgeschützten Gebäude abgerissen.

  • Interessantes zur Einwohnerentwicklung

    Zitat


    Rekordjahr 2009: Nie gab es mehr Potsdam-Zuzüge, 10.101 Neubürger registriert. Den Zuzüglern standen 8.962 Wegzügler gegenüber, ein Einwohner-Plus von 1.139 Menschen.

    Im vergangenen Jahr kamen laut Statistik in Potsdam 1635 Kinder zur Welt, 1341 Potsdamer starben.

    So hatte die Kommune zum Jahresende exakt 153 117 Einwohner, Mitte 2010 seien bereits 153 846 Potsdamer gemeldet gewesen. Das sind 729 mehr als vor einem halben Jahr.


    http://www.pnn.de/potsdam/325739/\r
    http://www.pnn.de/potsdam/325739/

  • Schwäne für Brücke noch in diesem Jahr (Märkische Allgemeine)

    Zitat

    POTSDAM / BERLINER VORSTADT - Womöglich noch in diesem Jahr sollen die vier eisernen Schwäne für die Schwanenbrücke – der erste Schritt auf dem Weg zur Rekonstruktion des historischen Bauwerks – gegossen werden. Dafür sind rund 25 000 Euro erforderlich, die der Verein Berliner Vorstadt über Spenden und Sponsoring aufbringen will, so Vereinschef Peter Daniel. Beim gestrigen Schwanenfest an der Schwanenallee, das der Verein organisiert hatte, wurde ebenfalls Geld für die Neuformung des gusseisernen Brückenschmucks gesammelt.[...]


    Mehr zu diesem schönen Anliegen:
    http://verein-berlinervorstadt-ev.org/ProjektSchwanenbruecke.html

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Borkenhaus wird wieder aufgebaut

    Zitat

    Ein Rund aus 16 Holzpfeilern mit Querverstrebungen entdeckt der Spaziergänger im winterlichen Neuen Garten. Im verschneiten Park nimmt zwischen Meierei und Schloss Cecilienhof der Rohbau des so genannten Borkenhäuschens Gestalt an. Nach der Eremitage und der Muschelgrotte entsteht damit ein drittes Gartenbauwerk des Welterbeparks neu.


    http://www.pnn.de/potsdam/361087/\r
    http://www.pnn.de/potsdam/361087/

  • Hm, interessant, aber...Weiß nicht...Der Schornstein klingt interessant, aber der Rest klingt zu sehr nach der Eremitage, die ich nicht sonderlich ansprechend finde. Könnte man nicht lieber diesen andere Pavillon, der schon früher wegen Baufälligkeit oder absackendem Boden abgerissen wurde, rekonstruieren :( ? Ich weiß nicht mehr, wie er hieß, aber er ähnelte der Gotischen Bibliothek und die finde ich sehr "romantisch". Naja, aber letztendlich ist ja jede Reko nen Gewinn und nem geschenkten Gaul usw.

  • Die Wohnungsbaugenossenschaft PWG plant die Rekonstuktion von Holländerhäusern neben der Fanzösischen Kiche.
    Die Meldung dazu: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12…derhaeuser.html

    Bravo!!! So allmählich, wenn ich mich nicht irre, wird in Potsdam der Gedanke, durch Rekonstruktionen das (teilweise) verlorene Stadtbild wiederzugewinnen, zum Selbstläufer. Ich schlage vor, endlich Potsdam in den Rang einer Schwerpunktstadt zu erheben, mit dem Zusatz "das deutsche Versailles".

  • "Stadt der Preußen" und "Herz der Militärmonarchie" gab es auch als Bezeichnungen, ich würde jedoch "Das preußische Arkadien" vorziehen... :lachen:

    "Meistens belehrt uns der Verlust über den Wert der Dinge."
    Arthur Schopenhauer

  • "Preußens Arkadien " ist gut; oder auch "die Insel Potsdam"

    Mit Begriffen wie Spree-Athen, Elb-Florenz, deutsches Versailles, ... stezt man deutsche Kulturstätten herab. Ich glaube nicht, dass die Engländer z.B. Bath als "englisches Baden-Baden" oder die Franzosen Carcassonne als "französisches Rothenburg" bezeichnen. Berlin ist einzigartig, Dresden ist einzigartig, Bath ist einzigartig und Carcassonne ist auch einzigartig. Punkt.

  • Der Karstadt-Investor Nicolas Berggruen hat anscheinend ein Grundstück in Potsdam gekauft. Ich vermute, es handelt sich um das freie, große Grundstück Ecke Am Kanal und Französische Straße. Mal sehen, ob Bebauungspläne kommen. Der Stadtkanal soll ja in den nächsten Jahren bis dorthin verlängert werden. Edit: Die Hauptpost daneben gehört ihm wohl schon.

    Quelle:
    Berggruen will in Berlin und Potsdam bauen - Nachrichten Newsticker - dpa_nt - regioline_nt - berlinbrandenburg_nt - WELT ONLINE
    Karstadt-Investor Berggruen will in Potsdam und Berlin bauen - Neueste Nachrichten aus Potsdam

    Karte:
    Bing Maps - Auto- und Transitrouten, Routen, Verkehrsinfos

    Einmal editiert, zuletzt von unify (1. Mai 2011 um 19:10)

  • Es handelt sich wohl um die Grundstücke Am Kanal Nr. 14 (Ecke Französische) &15 (rechts der Hauptpost) - die dortige Brache entstand durch den Abriss des grausigen DDR-Fernmeldeamtes.

    Ich empfehle Herrn Berggruen, zumindest das ehemalige Gebäude 'Am Kanal Nr. 15' zu rekonstruieren, handelte es sich bei dem adretten Bau doch um das im April '45 zerstörte Wohnhaus des Herrn Quantz, welcher dem Alten Fritz die Flötentöne beigebracht hat.

    Bildquelle: Photographische Sammlung des Potsdam-Museums

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Ist das "Palais am Kanal" nicht das große leerstehende, heruntergekommene Gebäude am bereits bestehenden Teil des Kanals? Es ist wohl noch nicht bekannt, was er mit der Post anstellen will, oder? Naja, jede Reko ist wohl ein Gewinn, egal ob nun Fritzens Flöten- oder Klavierlehrer dort wohnte.
    Ist Potsdams Spitzname nicht ohnehin seit Friedrich oder weß ick wem "Preußens/preußsches Arkadien"? Nur würde man es heute wohl aus sog. "polit. Korrektheit" oder zur "Vergangenheitsbewältigung" Preußen durch Brandenburg ersetzen (faktisch ja heutzutage nicht falsch).
    Wieso setzen Spree-Athen und Elb-Florenz "deutsche Kulturstätten herab"? Man setzt sie mit den bedeutendsten Städten der Renaissance und Antike, welche wiederum in vielerlei Hinsicht Epochen großen Fortschritts waren, gleich. Ist wohl eher eine Aufwertung und betont die Qualitäten der Berlins und Dresdens in architektonischer, gesellschaftlicher, wissenschaftlicher und kultureller Hinsicht. Dann kannste auch sagen, Arkadien sei eine Herabsetzung Potsdams, schließlich sind wir hier in der Mark und nicht auf der Peloppones. Hinter diesem Spitznamen steckt ja auch mehr.

    Einmal editiert, zuletzt von Benni (2. Mai 2011 um 03:20)

  • Guter Fund, Palantir :daumenoben:

    Zitat

    Ist das "Palais am Kanal" nicht das große leerstehende, heruntergekommene Gebäude am bereits bestehenden Teil des Kanals?

    Dies wäre dann zwar am Kanal, aber nicht mehr Am Kanal, sondern in der Yorckstraße. Die Presseartikel drücken sich etwas seltsam aus.

    Edit: Das Palais am Stadtkanal ist tatsächlich die Hauptpost:
    Potsdam.de - Palais Am Stadtkanal

    Einmal editiert, zuletzt von unify (2. Mai 2011 um 21:11)

  • Hallo zusammen,

    eigentlich gehört das in einen Potsdam-Thread. Aber dieser Monumental-Angriff auf die architektonische Vergangenheit vor DDR-Zeit mit gleichzeitigen geschichtsverfälschenden Behauptungen zu DDR-Bauten, die die zuvor verunglimpfte Vergangenheit "ersetzten", ist einfach nicht mehr zu toppen. Aber lest selbst.

    So wird nun Geschichtsklitterung in Potsdam betrieben. Nachdem die Rekontruktionsbefürworter Mäzene aktivieren konnten, um wesentliche Bauten wieder zu erstellen (Stadtschloß, und vielleicht kommt auch noch die Garnisonkirche), kommen nun die ewig Gestrigen aus ihren Löchern und tischen einem die Lügen aus DDR-Zeiten nochmals als "Wahrheit" auf. Und tragen dabei auch noch den Titel "Direktor des Potsdamer Zentrums für Zeithistorische Forschung"...

    Grüße aus Potsdam, Hauptstadt der kleinen DDR
    Luftpost