Bis auf den üblichen Seitenhieb gegen die Gründerzeit... Zustimmung
Dresdner Hof- und Staatsbauten - Zwinger
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Die drei alten Busse waren eine temporäre Kunstaktion
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Eine Rekonstruktion des Wettin-Obelisken würde dem Stadtbild kaum Nutzen bringen.
Du bist ein ganz heißer Kandidat fürs Stadtplanungsamt.
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Lustig. Mir ist gerade dieser Tage erst wieder diese leere Platz mit dem fehlnden Obelisken durch den Sinn gewandert. Ich finde mit ein klein wenig Raumgefühl, und vieleicht der Kenntniss über die einstige Existenz, fehlt einem das Stück ganz enorm.
Allerdings wäre meine Idee den Obelisken nicht als Wettin-Obelisken neu zu errichten. Sondern einen Obelisken, gleicher ästhetischer Qualität, für all Jene zu errichten die sich um den Wiederaufbau Dresdens verdient gemacht haben.
Das wird zwar auch eine herausforedernde Diskusionen um die Personen geben, aber Platz wäre ja auf auf vier Seiten von oben bis unten. Z.B. schwarzer Granit an dem vergoldete Bronze Porträts befestigt werden.
Die Personen die den Abriss vom Schloss verhindert haben, Modrow, die ganzen DDR Denkmalpfleger deren Namen ich nicht parat habe, Annaliese Mayer-Meintschel, Die GHND, ...
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Wer um Himmels willen ist Annnaliese Meyer-Meitschel????
Ich kenne nur Lena Meyer-Landrut oder wie diese Kirsche heißt.....
Nein: Der Hans-Nadler-Obelisk sollte es werden, mit:
Hans Nadler und natürlich Fritz Löffler
hm... jetzt wirds schwierig: Heinrich Magirius ? Elisabeth Hütter? Gerhard Glaser? Oder doch besser Torsten Kulke?
Aber wenn ich es recht sehe, waren es eh nur 2, nicht 4 Figuren auf dem Wettin-Obelisk
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Aber wenn ich es recht sehe, waren es eh nur 2, nicht 4 Figuren auf dem Wettin-Obelisk
Vergangenheit und Gegenwart. Das finde ich auch als Motiv sehr schön. Man könnte noch eine moderne Neuschöpfung der "Zukunft" hinzufügen. Allerdings muss diese frei von politischen Inhalten sein, sonst ist Streit vorprogrammiert....
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Ich find eine neuzeitliche Adaption als Buchsbaumschnitt/Topiary gar keine üble Idee. Mit der Bronzetafel und der Basis, herum kleinere Baumpflanzungen an den Winkeln des Dreiecks und an den Seiten je eine Sitzbank. Würde keiner wirklich was dagegen sagen können, der städtische Raum wär dem Ursprung angepasst ausgebildet und etwas zusätzliches Stadtgrün kann dort auch nicht schaden (auch wenns den Bärengarten gibt). Ist nur ne Idee, aber evtl lassen sich so auch die dauernden Nörgler etwas leiser und kompromissbereiter besänftigen.
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Ende Juni 2020 wurde hier eine neue Ausschreibung des SIB gemeldet, wie folgt betitelt:
Dresdner Zwinger, Marmorsaal, Rekonstruktiver Ausbau, Objektplanung Gebäude und Innenräume
Der Zuschlag (ganz aktuelle Meldung) ging an das Architekturbüro Rainer Henke aus Dresden (bereits mehrere Referenzprojekte im Zwinger und übrigens auch mit der Planung der Innenraumrekonstruktion der Gewehrgalerie beauftragt).
Zur gedanklichen Auffrischung einige wesentliche Zitate aus der Projektbeschreibung (ist nicht mehr aufrufbar, da die Ausschreibung abgeschlossen ist):
Zitat von SIBDie Zielstellung umfasst die Rekonstruktion und Restaurierung der barocken Raumfassung, mit deren Ausgestaltung repräsentative Zwecke im Zusammenhang mit der Hochzeit des Kronprinzen 1719 verfolgt wurden. Die Präsentation des handwerklichen Vermögens der sächsischen Handwerker und die Demonstration verschiedener Marmorarten charakterisieren das architektonische Konzept. Die Deckengemälde runden den oberen Abschluss des Raumes ab und lassen die Verbindung Raumarchitektur und Malerei zu einem Gesamtkunstwerk verschmelzen.
[…]
Für die Rekonstruktion der Natursteinbekleidung und Stuckierung der Pfeiler und Wandflächen ergibt sich die planerische Schwierigkeit, dass die rekonstruierbaren Raummaße vom heutigen Rohbauzustand abweichen. Die infolge der Zerstörung entstandenen Deformierungen in Neigung und die unterschiedlichen Höhen der Wandverläufe weichen teilweise von dem ursprünglichen Zustand ab, sodass es hier maßliche Vermittlungen oder gut abgewogene und vertretbare Kompromisse geben muss.
Eine besondere Herausforderung bei der Rekonstruktion wird in der künftigen Auswahl von Natursteinen gesehen, deren ursprüngliche Brüche nicht mehr verfügbar sind. Der Ersatz muss in der Erscheinung des Materials dem Anspruch einer authentischen Rekonstruktion gerecht werden.
Eine weitere denkmalpflegerische Zielstellung ist die Rekonstruktion der Deckenmalereien. Hier wird es zwar Schnittstellen und Verflechtungen zur hier ausgelobten Planungsleistung geben, der Prozess und deren Betreuung ist nicht Gegenstand dieses Vertrages.
Die in der Ausschreibung genannten Termine:
Projektstart: voraussichtlich November 2020
Gesamtfertigstellung (LP 8 gemäß HOAI, d.h. diese Angabe bezieht sich auf die Fertigstellung des Saales): voraussichtlich IV. Quartal 2024
Ein Teil des Saales in einem historischer Kupferstich, erstellt 1719 anlässlich der Hochzeitsfeierlichkeiten:
https://fotothek.slub-dresden.de/fotos/df/haupt…log_0250257.jpg
Man beachte mal den rechten Teil des Deckengemäldes, dargestellt sind Genien mit Blumenkränzen. Im folgenden Bild sieht man die zugehörige Originalansicht (dokumentiert im Farbdiaarchiv 1943/44):
Von Fehling - Fotothek, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=14586060
Und noch 2 Nachkriegsansichten des Saales.
Die vielen, 1957 noch vorhandenen Stuckfragmente wurden abgenommen und und mit Hoffnung auf eine spätere Vollreko eingelagert.
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Die vielen? oder nur ein oder zwei?
Ich freue mich außerordentlich, das Rainer den Zuschlag bekam. Er ist einer der Besten.....
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Die VIELEN - dazu sollte der Vergleich 1957/1960 dienen. Schau mal auf den Hauptsimsbereich, ggfs. das Foto von 1957 vergrößern, nach dem Öffnen einfach nochmals draufklicken.
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Hm, na ja, liebe BautzenFan, ich bin davon augegangen, dass die meinsten Stukkaturen vernichtet worden sind und nur 1-2 Teile aufbewahrt worden sind.
Ich bin die ganze Zeit davon ausgegangen, dass nur ein (!) Kapitell und eine (!) Metope als evtls. Reko-Vorbild) überlebt haben. Der Rest soll m. E. auf den Müll gewandert sein. Deutschland nach 1945 eben...
Schreibste evtl. mal an H.-C. Walther oderdas LfD, wie es wirklich war?
Wäre spannend.
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Hier eine Vorkriegsaufnahme des Marmorsaals.
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Zitat von Resurrectus
...ich bin davon augegangen, dass die meinsten Stukkaturen vernichtet worden sind und nur 1-2 Teile aufbewahrt worden sind.
Aus einer Broschüre des SIB von 2016 über die Baumaßnahmen im Zwinger:
Zitat von SIBEine große Herausforderung stellt der einst reichste und wichtigste Saal des Zwingergartens – der Marmorsaal im Obergeschoss des Französischen Pavillons – dar. Von diesem Raum blieben eine Vielzahl hochkarätiger Fragmente in Form von Pilastersockeln, Gesimsfragmenten und Brüstungsintarsien erhalten. Eine Probeachse zur Auslotung aller Möglichkeiten für eine Rekonstruktion wurde bereits Ende der 1980er Jahre angelegt. Eine weitere Vertiefung ist notwendig.
Quelle: https://www.sib.sachsen.de/download/2016_…r_Dresden_1.pdf
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Ein weihnachtlicher Blick über den Altmarkt.
Und ein Blick aus dem Zwinger.
Der Postplatz nervt. Aber der Neubau zwischen schloss und Taschenbergpalais fügt sich jetzt schon schön ein. Ich freue mich auf die fertig Stellung.
Leider scheint es aber hinten am cg- Bau, also palais hoym und Riesch eine Winter Pause zu geben.
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Jedes mal, wenn ich diesen furchtbaren Riesengalgen auf dem Altmarkt sehe, würde ich am liebsten persönlich zur Flex greifen. Furchtbar.
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Oh, da gibt es viiiiele mit dem gleichen Gedanken.
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Pressemitteilung des SIB von heute:
Zitat von SIBArchäologische Untersuchung im Innenhof des Dresdner Zwingers starten am 8. Februar
Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Landesamt für Archäologie Sachsen (LfA)
Im Rahmen der Sanierung des Dresdner Zwingerinnenhofs unter Leitung der Niederlassung Dresden I des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) werden umfangreiche archäologische Forschungen notwendig. Das Landesamt für Archäologie Sachsen wird dabei in Abstimmung mit dem SIB eine Gesamtfläche von annähernd 1,3 Hektar untersuchen. Das betrifft im ersten Abschnitt etwa ein Viertel der Innenfläche. Die Arbeiten im Zwinger werden abschnittsweise ausgeführt, damit die Zugänge zu den anliegenden Museen aufrechterhalten werden und das Betreten des Zwingers für Besucher auch während der Bauphase gewährleistet ist.
Die archäologischen Arbeiten dauern voraussichtlich bis zum Frühjahr 2022 und werden unter der Leitung eines Bauhistorikers und eines Archäologen mit bis zu sechs Mitarbeiter durchgeführt. Es wird angestrebt, die Gesamtsanierung des Zwingerinnenhofes bis Ende 2023 abzuschließen. Die geplanten Gesamtkosten liegen bei etwa 10 Millionen Euro. Die Baumaßnahme wird finanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushalts.
Volker Kylau, Technischer Geschäftsführer SIB: »Als eines der bedeutendsten barocken Baudenkmäler Europas bedarf der Dresdner Zwinger einer kontinuierlichen Pflege und Restaurierung. Mit der Sanierung der Zwingerhofanlage erfüllen wir diesen Anspruch denkmalgerecht und modernisieren zugleich die technische Infrastruktur. Der Dresdner Zwinger wird so auch zukünftig viele Besucher in seiner ganzen barocken Pracht erfreuen.«
»Der Dresdner Zwinger ist nicht nur wegen seiner Gebäude und Museen international berühmt. Er ist zugleich auch ein bedeutendes archäologisches Denkmal. Daher hat das Landesamt für Archäologie Sachsen dort im Vorfeld von Baumaßnahmen wiederholt archäologische Grabungen vorgenommen und dabei immer wieder neue Erkenntnisse zur ehemaligen Dresdner Stadtbefestigung, zur Gebäudenutzung und zur wechselvollen Gestaltung des Innenhofes gewonnen«, stellt die sächsische Landesarchäologin, Dr. Regina Smolnik fest.
Hintergrund
Ziel der Baumaßnahme ist die denkmalgerechte Sanierung der Zwingerhofanlage in Abstimmung mit den Denkmalbehörden und den nutzenden Einrichtungen. Der Zwingerhof wird unter denkmalpflegerischen Aspekten als Gartenraum betrachtet. Hier ist die Verwendung von wassergebundenen Wegedecken als Befestigung von Wegeflächen prägend und wird auch mit der Sanierung des Zwingerhofes beibehalten werden. Der derzeit vorhandene, zertretene rote Belag wird durch einen hellen, wassergebundenen Belag ersetzt, welcher deutlich weniger Staub bildet und das Regenwasser besser versickern lässt. Auf den Hauptwegen werden Platten aus Sandstein verlegt.
Die Sanierung des Zwingerhofes umfasst hauptsächlich folgende Leistungen:
- die Sanierung und Erneuerung des Mediennetzes (Entwässerung, Bewässerung, Elektronik, Datennetz)
- die Schaffung von Anschlusspunkten für die Veranstaltungsnutzung im Zwinger
- die Erneuerung der befestigten Oberflächen (wassergebundene Wegedecke) und Anlage von mit Sandstein befestigten Wegeflächen
- die Erneuerung der Beleuchtung und Schaffung einer dezenten Anstrahlung der Zwingerhoffassaden
- die Sanierung von Nebenbauwerken wie der Perrons und der statischen Sicherung eines Kollektorganges
- die Abdichtung zweier Brunnenbecken
- die Erneuerung und Höhenanpassung der Rasenspiegel
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Toll, toll, toll!
Vielen Dank!
Am meisten freue ich mich ja auf das Verschwinden des unsäglichen roten Splits nach fast 100 Jahren und seine Ersetzung durch den barocktypischen hellen wassergeb. Belag.
Der Zwinger wird zusammen mit den Organgenbäumen dadurch sicher unglaublich stark gewinnen!!!!!
Juchuu!
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Ich hatte bisher gedacht dieser unsägliche rote Split ist ein Nachkriegsprovisorium. Des Zwingers unwürdig. Endlich kommt er weg.
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Nein, den sieht man schon auf den Zwingerfotos in Farbe der 30er und 40er Jahre. War wohl eine Zutat von Ermisch .
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