Nachdem ich mir mal die Wilsdruffer Vorstadt (wo ich noch nie herumgestiefelt bin) bei Bing-Maps anschaut hatte, war ich überrascht über die Zerklüftetheit und die vielen Brachen in solch einem zentralen Bereich. Seltsam, dass die DDR diese Ecke nicht für verdiente Parteigenossen (Wohnungen mit Blick auf Semperoper und Zwinger!) total vollgeriegelt hat, wie beispielsweise in der Pirnaischen Vorstadt; einiges ist ja erst nach der Wende gekommen. Wieviel wurde dort denn erst in den 50er/60er-Jahren planiert?
Ich bin auch gespannt, was die sog. Moderne hier auf die Beine zu stellen vermag; mit dem Konzertsaal ist sie m. E. schon mal (wieder) ziemlich grandios gescheitert - und dass ausgerechnet in der Schützenstraße, wo noch einigermaßen Vorkriegsbestand und -struktur vorhanden war. Schöner Mist!
Zitat von bilderbuchZwischen Kongresszentrum und Landtag befindet sich der von 1913 bis 1914 in Stahlbeton-Skelett-Bauweise errichtete ehemalige Stadtspeicher von Hans Erlwein. Nachdem er nach der Wiedervereinigung eigentlich das Domizil der sächsischen Staatsbibiothek werden sollte, wurde er von 2004 bis 2006 zum Hotel umgebaut. Beeindruckend ist nicht zuletzt das Atrium geworden, von dem ich zur Zeit leider kein Bild zu haben scheine.
Ansicht des luftigen Atriums:
INNENANSICHT - Bild von Wolfgang Föst aus Architektur-Fotografie - Fotografie (24516077) | fotocommunity
Projektseiten Maritim-Hotel DD von Hochtief:
HOCHTIEF Solutions - Presse > Projektdatenbank
Wahnsinn, was für riesiger grauer Klotz der Erlweinspeicher noch vor kurzem war! Volumenmäßig dürfte da nicht mal der Speicher am Osthafen, allenfalls einer derjenigen am Westhafen in Berlin mithalten können.
Hier schließlich noch zwei Vorkriegsluftansichten der nördlichen Wilsdruffer Vorstadt:
Bildquelle jeweils: bildindex der Kunst und Architektur
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