Ist aber doch klar eine Aufwertung im Vergleich zu dem Vorgängerbau. Ich finde die Fassade recht elegant und diese Spiegeleffekte gefallen mir auch. Also ich kann diesen Neubau durchaus annehmen. Alles besser als so ein langweiliger Kasten mit ein paar Fensterlöchern drin.
München - Kaufingerstraße, Neuhauser Straße, Karlsplatz
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Ja, Volker, besser als der Vorgängerbau ist der Neubau immerhin, aber das war ja nicht sonderlich schwer.
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@ -Frank-
Hast Du vielleicht auch ein Bild von der Ecke des Gebäudes? Von rechts nach links geblickt. So bekommt man sicher einen besseren Eindruck.
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Neußer, leider nein. Aber spätestens wenn das Gebäude fertig ist werde ich das nachholen.
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@ Markus,
danke für das Bild.
Sieht ja nicht unbedingt spektakulär aus. Das Dach erscheint mir etwas niedriger als auf den bekannten Visualisierungen. Vielleicht erscheint der Bau in vollendetem Zustand, mit Karstadt Reklame und so, etwas attraktiver.
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Was soll dort nun eigtl. gebaut werden?
Die Entwicklung in München gefällt mir nicht. Das selbe doch schon beim Hirmer-Bau aus den 50ern... Ausgerechnet die besten müssen weichen!
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So soll der Neubau ausschauen:
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Und was soll daran nun zeitgemäß sein? Der Vorgängerbau war ja gewissermaßen ein Abgesang auf die ruhmreiche jahrtausendealte Baugeschichte der Menschheit, in der jeweils darum gerungen wurde, für einen Neubau eine dem Ort gemässe Formensprache zu entwickeln. Kurz darauf hörte das auf, und deutsche Wiederaufbaustädte wurden aus abertausendfach wiederholten kunstlosen grauweißen Lochfassaden zusammengestückelt. Sechzig Jahre später aber scheint man noch immer keinen Schritt weiter gekommen zu sein. Dass Bauherr und Architekt so etwas für die prominente Münchner Kaufingerstraße vorsehen können, ohne in der Bürgerschaft einen Aufschrei auszulösen (von den "Baufachleuten" ganz zu schweigen), dass kann unsereinen schon in Depressionen stürzen.
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In "Minga" ist doch eh Hopfen und Malz verloren - ausser vielleicht zur Oktoberfestzeit
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So soll der Neubau ausschauen:
Das ist einfach nur traurig, lächerlich, peinlich, dreist,...
Es wird ja nicht einmal mehr versucht einfallsreiche oder ästhetische Häuser zu bauen. Eine plumpe platte weisse Wand mit Löchern. Das ist wirklich in höchstem Maße deprimierend. -
Ihr habt es ja schon ausreichend gewürdigt: dieser Entwurf für einen Neubau im Zentrum Münchens ist nur als erbärmlich zu bezeichnen. Leider ist dies kein Einzelfall, wie auch der gestern veröffentlichte Entwurf für die Neugestaltung des Hugendubels am Marienplatz zeigt, den ich gleich zeigen werde....
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Danke für die Information, Frank. Das Gebäude scheint eine interessantere Ausstrahlung zu haben, als zu erwarten war; es wirkt als eine abstrahierende Neuinterpretation der Warenhausarchitektur, die vor hundert jahren unsere Städte bereicherte, vor allem aufgrund der markanten Figur der vertikalen Fensterbänder. Außerdem schafft der dunkle Farbton aus Rostrot und hauptsächlich dunkel erscheinendem Glas einen willkommenen Kontrast zu den Allerweltsfassaden aus hellem Beton, Putz oder Naturstein.
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geht mir vollkommen anders. In diesen Rosttönen erinnert es mich irgendwie an dahingammelnde sozialistische Kuben aus den 70ern. Sofort tauchte der Kulti in Dresden und der Palast der Republik in Berlin vor meinem inneren geistigen Auge auf.
Ich find's net gut, aber bitte...
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(...) Sofort tauchte der Kulti in Dresden und der Palast der Republik in Berlin vor meinem inneren geistigen Auge auf. (...)
Exakt! Genau diesen Gedanken hatte ich auch sofort. Die Fassade sieht übrigens nur notgedrungen so aus, wie sie jetzt aussieht. Eigentlich sollten die Glasanteile viel höher sein. Doch die Spiegelungen waren einigen Leuten zu extrem.
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Mir gefällt es auch überhaupt nicht. Wie moderne Architektur in München gehen kann, sieht man am Oberanger (Linde-Sitz), das Pschorr-Haus geht gar nicht. Von den Spiegelungen war am Bauschild auch nichts zu sehen, da wurde transparente, lichtdurchflutete Architektur versprochen. Wieder einmal ein Griff ins Klo, und das an einer so exponierten Stelle in München....
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Ich bin kürzlich an dem Neubau in der Neuhauser Straße vorbeigegangen, photographiert hab ich es nicht, da war mir dann doch der Speicher zu schade. Ich persönlich empfinde diese neue Rostlaube nur als Verschlimmbesserung des Vorgängerbaus, welcher zwar auch ein Schandfleck war, jedoch weniger aufdringlich wirkte. Es ist leider immer wieder ernüchternd wenn man meint daß endlich ein modernistischer Schandfleck verschwindet um dann fest zustellen; es geht noch greisslicher.
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Um Himmels Willen, warum wurde das alte Haus abgerissen? Stand es nicht unter Denkmalschutz?
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