@ Herr Lampe,
ich sehe einen direkten Zusammenhang zwischen dem Hotel Mercure, vormals Interhotel Stadt Potsdam und dem Winkens-Bau am Neptunbecken und dies in zweierlei Hinsicht:
1. So lange der schon seinerzeit unpassende und heute noch unpassendere Hochhauskörper dort steht, wirkt eine Diskussion über einige Meter Baufläche am Neptunbecken reichlich "luxuriös".
2. Es darf nicht dazu kommen, das städtebaulich Negative mit dem städtebaulich Negativen zu rechtfertigen, mit dem Ergebnis, dass etwas schlicht Unpassendes so schlimm schon nicht sei.
1. und 2. scheinen in Widerspruch gegeneinander zu stehen.
Für mich steht beides nicht in Widerspruch gegeneinander, vielmehr betrifft es zweierlei Ebenen.
a) Das Zubauen des Neptunbeckens ist von der Stadtgestalt her fatal. Neben den fünf Zerstörungen und Einschnitten des Lustgartens wird ihm eine sechste hinzugefügt.
b) Dass "wir" das Genannte wissen, andere das aber verdrängen und ANSCHAULICH von demjenigen ausgehen, was ich unter 1. nannte, sollte zu weiteren Überlegungen führen. Das betrifft die öffentliche Darstellung und den Zungenschlag.
Manchmal gibt´s schon Kuriositäten, was die politische Szenerie bezüglich des Stadtumbaus und seiner Folgen angeht:
Im Augenblick ist es jedenfalls die stadtbekannte Szilleweit-Truppe, die den verhängnisvollen Slogan "Freie Fahrt für freie Bürger" in einer ostdeutschen 2.0 Version unter´s Volk zu bringen versucht.