Wobei der Duktus vorpatinierten Kupfers leider nicht an die Lebendigkeit einer natürlichen Kupferpatina heranreicht (ich hätte beinahe Kupferpartitur geschrieben) und ein wenig gekünselt wirkt.
Hier ein Beispiel, wohl auf dem Hof eines Schrotthändlers.
http://www.kme.com/assets/uploads…atina_irgal.jpg
In der Tat, lieber kein vorpatiniertes Kupfer. Es wirkt auf mich wie ein völlig anderer Baustoff, irgendwie "tot". Dann lieber warten ...
Wobei das Kaorusche Beispiel etwas sehr schräg- Postmodernes an sich hat.
Für mich gehört eine Kuppel einfach grün. Da nehm ich eine gewisse Künstlichkeit in Kauf. Braune Kuppeln sind einfach nicht schön.
Für mich gehört eine Kuppel einfach grün. Da nehm ich eine gewisse Künstlichkeit in Kauf. Braune Kuppeln sind einfach nicht schön.
Und ein Whisky gehört Bernsteinfarben, aber da läßt man auch nicht einfach die jahre/jahrzehntelange Reifung im Holzfaß aus, und tut stattdessen Lebensmittelfarbe und Geschmacksverstärker rein, weil man es nicht mehr abwarten kann.
Nun, die Luftverschmutzung möchte ich nicht wieder auf dem Niveau von Bitterfeld ´83 haben, aber vielleicht ließe sich ja mit minderer Kupferreinheit etwas erzielen? Aber hier wird man wohl solches Kupfer nicht mehr bekommen?...
Das vorpatinierte Kupfer sieht als hätte es einen grünen Anstrich bekommen. Ich glaube das Humboldtforum, da es eh schon in der Kritik steht Preußen-Disneyland zu sein, braucht nicht noch eine Kuppel aus vorpatiniertem Kupfer.
Mann sollte es den Rekonstruktionskritikern nicht zu leicht machen oder?!
Am Dresdner Zwinger wurde vor kurzem ebenfalls das Kupferdach des Mathematisch-Physikalischen Salons ersetzt und nun ist dieses braun, das andere grün. Sieht garnicht sooo schlimm aus 
Allerdings ist die Symmetrie für Jahrzehnte dahin. Man hätte beide Dächer in einem Zug erneuern sollen.
Leider richtig, wenn man aber immer ein Auge zuhält beim Gucken dann gehts 
Das vorpatinierte Kupfer sieht als hätte es einen grünen Anstrich bekommen. Ich glaube das Humboldtforum, da es eh schon in der Kritik steht Preußen-Disneyland zu sein, braucht nicht noch eine Kuppel aus vorpatiniertem Kupfer.
Bleibt die Frage, ob es überhaupt sinnvoll ist Kupferdächer zu setzen, wenn man nur den Eindruck von grünpatinierten Kupferdächern haben will. Die Kritik des Preußen-Disneylands schleppt mir zu viele Vorverständnisse mit, u.a. einen gewissen Antiamerikanismus. Sie spielt aber aktuell überhaupt keine Rolle mehr. Vorpatinierter Kupfer sieht mir zu glatt aus, für Reparaturen ganz ok. Ferner die Frage, was man aus der Tiefe tatsächlich sieht.
Also ich brauch die türkise Patina jetzt nicht unbedingt. Sicher, es ist ein natürlicher Prozess und gehört nach einer gewissen Zeit schlichtweg dazu, aber künstlich herbeiführen? Weiß nicht so recht. Vlt. ist Türkis einfach nicht meine Farbe. Auch das Reiterdenkmal aus Bronze für König Johann auf dem Dresdner Theaterplatz finde ich im sanierten und entpatinierten Zustand ansehnlicher. Kupferdächer gefallen mir am besten, wenn der erste Glanz weg ist aber noch das typische Kupferrot matt durchscheint.
Ich bin kein Experte für Kupferpatina, aber ich gibt doch eine Form von natürlicher Kupferpatina, die eher weisslich-grün ist. Welche Verbindungen sind das überhaupt, die zu Kupferpatina werden?
Das ist Kupfersulfat, das ensteht wenn Schwefeldioxid aus der Luft und Wasser zu Schwefelsäure reagieren was dann an der Oberfläche des Kupfers zu Kupfersulfat umgesetzt wird.
Streng genommen ist es eine Mischung aus Kufersulfat und Kupfercarbonat. Letzteres entsteht aus CO2 in der Luft das zu H2CO3 reagiert (das ist Kohlensäure) und das oxidiert das Kupfer so das Kupfercarbonat entsteht.
Sowohl Carbonat als auch Sulfat vom Kupfer haben eine bläuliche Farbe. Daher kommt der Farbwechsel nach grünlich/bläulich.
Das klingt jetzt so als ob dabei das Kupfer verbraucht wird, wird es auch aber die Patina beschützt das Kupfer auch denn das entstandene Kupfersulfat/carbonat reagiert nicht weiter mit anderen Stoffen. Diesen Prozess nennt man Passivierung. 
Da Autos und Fabriken weniger Schwefeldioxid in die Atmosphare pusten also früher dauert dieser Prozess heute etwas länger.
Daneben spielt auch die Form des Daches eine entscheidene Rolle, je steiler desto langsamer die Patinierung.
Beim Bau der ersten Kuppel wurde auch kein vorpatiniertes Kupfer verwendet, also wozu der Streit, wenn es doch um eine RekonstrukIon geht, bei der auch keine patentierten gealtert Sanststeinelemente verwendet werden. Zwar finde ich dahingehend die Visualisierung des Vereins etwas irreführend, denn dort ist die Kuppel bereits grün.
Der Tagesspiegel berichtet heute über die sehr positive Entwicklung des Spenden-Aufkommens für das Schloss (Link
Das Spendenaufkommen für den Wiederaufbau des Schlosses in Berlin steigt rasant. Inzwischen sind bei der Stiftung [lexicon='Berliner Schloss'][/lexicon]-Humboldtforum insgesamt Spenden in Höhe von 41,1 Millionen Euro eingegangen. Im Vorjahr lag man noch bei 26,9 Millionen Euro, wie aus dem aktuellen Bericht des Finanzministeriums an den Haushaltsausschuss des Bundestags hervorgeht, der dem Tagesspiegel vorliegt. Insgesamt braucht man 108,5 Millionen Euro.
Allein 80 Millionen Euro sind laut Finanzierungskonzept für das Herstellen der historischen Fassade vorgesehen. Hierfür habe es innerhalb eines Jahres einen Spendenzuwachs von 12,2 Millionen Euro auf jetzt 27,9 Millionen Euro gegeben, heißt es in dem Bericht. Obwohl damit immer noch 51,1 Millionen Euro fehlen, ist der Vorsitzende des Fördervereins [lexicon='Berliner Schloss'][/lexicon], Wilhelm von Boddien, mehr denn je überzeugt, dass die notwendige Spendensumme erreicht werden wird.
Klingt gut! Nur durch das o.g. Zahlen-Kuddelmuddel blicke ich nicht mehr so ganz durch. Hat man in 2015 tatsächlich 27,9 Millionen Euro für das Schloss eingenommen? Das wäre ja der Hammer! 
Ich vermute der Sprung kommt durch die Zusammenlegung der vormals getrennten Spendentöpfe von Stiftung und Förderverein zu Stande.
Das vorpatinierte Kupfer sieht als hätte es einen grünen Anstrich bekommen. Ich glaube das Humboldtforum, da es eh schon in der Kritik steht Preußen-Disneyland zu sein, braucht nicht noch eine Kuppel aus vorpatiniertem Kupfer.
Das hier ist auch künstlich vorpatiniert. Und sieht auch so aus.
Der Tagesspiegel berichtet heute über die sehr positive Entwicklung des Spenden-Aufkommens für das Schloss (Link
Klingt gut! Nur durch das o.g. Zahlen-Kuddelmuddel blicke ich nicht mehr so ganz durch. Hat man in 2015 tatsächlich 27,9 Millionen Euro für das Schloss eingenommen? Das wäre ja der Hammer!
Und auf der Spendenuhr des Fördervereins tut sich mal wieder nichts, zumindest hab ich keine Veränderung bemerkt. Diese Spendenuhr geht ja immer etwas nach. Es würde mich nicht wundern wenn die in 5 Jahren noch die 50 fehlende Millionen von heute anzeigt 
Die natürliche Vergrünung von Kupfer wird an sich durch CO² und H²O verursacht, womit es dann zum basischem und wetterbeständigen Kupfercarbonat reagiert. Durch schwefelhaltige Luft, wird dieser Prozess beschleunigt, es entsteht zusätzlich basisches Kupfersulfat. Die irreführende Bezeichnung "Grünspan" auf den Dächern, ist falsch - beim Grünspan handelt es sich um das wasserlösliche und extrem giftige Kupferacetat. Leider werden in der heutigen Zeit Kupferdächer mt Chemkalien behandelt, damit sie schneller grün sind, dem Kupfer tut man keinen Gefallen damit, da hier Stoffe verwendet werden, welche das Kupferblech auch nachhaltig noch angreifen.
Mal ein Beispiel - ich nehme ein Kupferblech und behandel es mit verdünnter Salpetersäure...es ist innerhalb weniger Minuten richtig schön grün, nur das dort entstandene Kupfernitrat, greift bei höherer Luftfeuchtigkeit das Metall erneut an.
Von daher sollte man kupfernen Kuppeln die Zeit geben sich selbst zu patinieren, das sieht zum einen hübscher aus, und es hält auch länger. 
Das ist Kupfersulfat, das ensteht wenn Schwefeldioxid aus der Luft und Wasser zu Schwefelsäure reagieren was dann an der Oberfläche des Kupfers zu Kupfersulfat umgesetzt wird.
Mal am Rande eine kleine Korrektur; SO² und H²O reagieren zu H²SO³ - also schweflige Säure. Wär ja grauenvoll, wenn es Schwefelsäure regnen würde 
. Ich denke das basische Kupfersulfat auf den Dächern entsteht durch langsame Reduktion des Kupfersulfit mit Kupfercarbonat...aber moment- jetzt werd ich gerade stutzig; Kupfersulfat ist wasserlöslich. Kupfersulfit und Kupfersulfid hingegen nicht...könnt es sein daß die natürliche Beschaffeneit der Patina nicht sooo gründlich untersucht wurde?
Ich hoffe, ihr habt mich nicht falsch verstehen, ich denke, dass Imitation Alterungs Materialien ist eine schreckliche Idee, ich hasse die Vorstellung vorzeitig Schwärzung die Steine und die vorzeitig grünen Kupfer ist hinterlistig. Zu lassen, Alter während vielen Jahren wird die Atmosphäre von einem Themenpark zu vermeiden.
Mal am Rande eine kleine Korrektur; SO² und H²O reagieren zu H²SO³ - also schweflige Säure. Wär ja grauenvoll, wenn es Schwefelsäure regnen würde . Ich denke das basische Kupfersulfat auf den Dächern entsteht durch langsame Reduktion des Kupfersulfit mit Kupfercarbonat...aber moment- jetzt werd ich gerade stutzig; Kupfersulfat ist wasserlöslich. Kupfersulfit und Kupfersulfid hingegen nicht...könnt es sein daß die natürliche Beschaffeneit der Patina nicht sooo gründlich untersucht wurde?
könnte sein... mein Chemie-Grundlagenwissen sagt dazu:
2 SO2 + O2 → 2 SO3
SO3 + H2O → H2SO4
Du bist wohl nicht wie ich in den 90ern aufgewachsen als alle Angst vor saurem Regen hatten
der Landkreis Schweinfurt sagt dazu:
Kupfer ist in reiner Form von hellroter Farbe. An der Luft bildet sich jedoch im Laufe der Jahre eine Patina, die aus CuCO3xCu(OH)2 besteht und das Metall vor einer weiteren Korrosion schützt.
Wikipedia meint hingegen:
Heute besteht die natürliche Patina vorwiegend aus in Schichtgittern (Brucit-Typ) kristallisierten basischen Salzen. Zu diesen gehören das basische Kupfersulfat, jedoch weniger -carbonat und -chlorid. Sie entsteht allmählich an der Atmosphäre unter der Einwirkung von Stoffen (CO2, SO2 und dergleichen, in Meeresnähe auch Chloriden), die neben Wasserdampf in der Luft enthalten sind.
Ich denke wir sind jetzt alle ausreichend verwirrt.
