Berliner Schloss - architektur- und kunstgeschichtliche Aspekte

  • Hallo, ich möchte mich weiter auf die Suche nach dem "Goldenen Schnitt" (siehe Beitrag weiter oben) und anderer "geheimer" Maßverhältnisse im Berliner Schloß machen. Dazu brauche ich Abbildungsmaterial (Fassadenaufrisse, Visualisierungen in Frontalansicht), die ich ohne nennenswerten Detailverlust vergrößern kann. Außer einem gefundenen, einigermaßen brauchbaren Grundriß sind alle Abbildungen der einschlägigen Seiten, die mir bekannt sind zu klein, um damit arbeiten zu können. Hat mir jemand 'nen heißen Tipp. Danke! :)

    Falls die Seite der 3D-Meister noch nicht bekannt sein sollte:

    http://www.eldaco.net/ops.php" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    http://www.eldaco.net/ops.php

    Hier gibt's auch Bildmaterial:
    http://www2.kunstgeschichte.uni-freiburg.de/Online-Publika…ss/Abbildun.htm" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    http://www2.kunstgeschichte.uni-freibur ... bildun.htm
    (auch ruinenbilder aus 1950 und 1943!)


    Und das erinnert mich doch sehr an einen kürzlich auf den ersten Platz gehobenen Wettbewerbsentwurf:
    http://www2.kunstgeschichte.uni-freiburg.de/Online-Publika…oss/Abb_2_a.JPG" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    http://www2.kunstgeschichte.uni-freibur ... bb_2_a.JPG

  • Zwei Presseberichte:

    Zitat

    Bundestag macht Weg frei für Einheitsdenkmal

    Gegenüber dem künftigen Humboldt-Forum wird auf dem Berliner Schlossplatz ein Denkmal zur deutschen Einheit entstehen. Das hat jetzt der Bundestag beschlossen. Für das Monument wird es einen neuen Wettbewerb geben. Die Entwürfe sind dann anlässlich des 20. Jahrestags des Mauerfalls in Berlin zu sehen.

    Der Bundestag hat grünes Licht zum Architektenwettbewerb für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal auf dem Berliner Schlossplatz gegeben.

    In Berlin soll das Denkmal in Mitte gegenüber dem Stadtschloss „auf dem abgeräumten Sockel der Monarchie“ entstehen. Auf der sogenannten Schlossfreiheit stand früher das Denkmal Kaiser Wilhelm I. Darunter ist auch ein großes Dokumentationszentrum der europäischen Freiheitsgeschichte und der deutschen Herbstrevolution von 1989 geplant.
    Die Entwürfe für das Denkmal sollen zum 20. Jahrestag des Mauerfalls am 9. November 2009 vorgestellt werden.
    Außerdem beschloss das Parlament mit den Stimmen von Union, SPD und FDP, dass auch [lexicon='Leipzig'][/lexicon] „als Stadt der Friedensgebete und Freiheitsdemonstrationen“ eine „angemessene Würdigung“ erhalten soll. Der Schriftsteller Christoph Hein hatte der Stadt der damaligen Montagsdemontsrationen den Titel „Heldenstadt“ gegeben.
    Insgesamt hat der Bundestag 15 Millionen Euro bewilligt.
    Berliner Morgenpost, 05.12.2008


    Quelle: Berliner Morgenpost

    Was bedeutet: "Darunter ist auch ein großes Dokumentationszentrum ... geplant." Heißt darunter unterirdisch?
    Man könnte aber auch das Kaiser-Wilhelm-Denkmal mit einer kleinen Ausnahme rekonstruieren: anstatt des Kaisers könnte Helmut Kohl hoch zur Ross vor dem Schloss galoppieren ;)

    Zitat

    Erörterung zum Humboldt-Forum erst 2009

    Die Erörterung des Wettbewerbsergebnisses zum Humboldt-Forum im Stadtentwicklungsausschuss des Abgeordnetenhauses ist auf das kommende Jahr verschoben worden.

    Nach Auskunft des Ausschussvorsitzenden Thomas Flierl (Linke) solle so dem Präsidenten der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Hermann Parzinger, die Möglichkeit gegeben werden, zur Anhörung zu erscheinen. Die Debatte soll am 12. Januar stattfinden.

    Flierl regte unterdessen an, im Parlament eine Verständigung über die stadtplanerischen Konsequenzen des Wettbewerbes zu erzielen. "FDP und Linke schlagen vor, die Umsetzung des Großprojektes durch ein Bebauungsplanverfahren zu begleiten, das auch das engere Umfeld umfasst." Zudem solle der Neubau der Rathausbrücke vorerst gestoppt werden. "Der Entwurf der Brücke muss nochmals überprüft werden."
    Berliner Morgenpost, 05.12.2008


    Quelle: Berliner Morgenpost

    Erfreulich hier: "Der Entwurf der (Rathaus-) Brücke muss nochmals überprüft werden."

  • Zitat von "campus solis"


    Man könnte aber auch das Kaiser-Wilhelm-Denkmal mit einer kleinen Ausnahme rekonstruieren: anstatt des Kaisers könnte Helmut Kohl hoch zur Ross vor dem Schloss galoppieren ;)


    Eine recht verwegene Idee, wenn man bedenkt welche Statur das Pferd dafür haben müsste. :schockiert:
    Daneben wäre dann wahrscheinlich Lothar de Maizière auf einem Pony ganz passend...


    Zitat von "campus solis"


    Erfreulich hier: "Der Entwurf der (Rathaus-) Brücke muss nochmals überprüft werden."


    Das ist eine sehr wichtige und überfällige Entscheidung. Hoffentlich hat eine solche Überprüfung auch Konsequenzen. Man kann zwar sicherlich über die Notwendigkeit eines Mittelpfeilers streiten, jedoch sollte - obwohl die Brücke der (modernen) Ostseite des Schlosses zugewandt sein wird - auf jeden Fall das Reiterstandbild des Gr. Kurfürsten zurückkehren, zumindest die bereits vorhandene Kopie.

    Vielleicht und hoffentlich ist der seinerzeitigen Kampagne noch nachträglicher Erfolg beschieden.
    http://www.stadtbild-berlin.de/Schloss/kurfuerstenbruecke.htm

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Zitat von "Palantir"


    Eine recht verwegene Idee, wenn man bedenkt welche Statur das Pferd dafür haben müsste. :schockiert:
    Daneben wäre dann wahrscheinlich Lothar de Maizière auf einem Pony ganz passend...

    Ungefähr so?:

    Für weniger Ideologie!

  • Ich finde, man sollte so eine Szene in Kupfer treiben: und dort aufstellen, wo früher das Reiterdenkmal stand. Um die Szene herum stehen dann vielleicht Gorbatschow, Kohl, Bush, usw. die sich die Hand reichen, umgeben von sich umarmenden und jubelnden Menschen. Die Säulenhalle sollte rekonstruiert werden, da sie sehr gut zum Schloss passt und nur ihr Figurenprogramm angepasst werden. Vielleicht bringt man die Wappen der fünf neuen Bundesländer an, getragen von einem Bundesadler. dort wo früher die beiden Quadriga-Statuen standen, stellt man nun solche Szenen da: . Vielleicht jeweils ein Trabbi mit sich darauf befindenden jubelnden Menschen, die sich vor Freude umarmen. Sowas würde doch wunderbar in unsere Popcorngesellschaft passen. Ein für jeder Mann leicht verständliches Denkmal, ohne vorher Kunst bzw. Kunstgeschichte studiert zu haben. Diese Revolution ging vom Volk aus und sollte dann auch durch ein volksnahes Denkmal dargestellt werden. Was bringt in diesem Fall ein von Künstlern geschaffenes Denkmal, was vielleicht dem neusten Trend der Kunstszene entspricht, wenn es niemand versteht? Jedenfalls mit meinem Vorschlag hätte man ein Denkmal, dass durch seine Architektur und Erscheinungsform zum Schloss passt, man würde an das alte Nationaldenkmal erinnern, aber man hätte trotzdem das gewünschte neue Einheitsdenkmal. Die Szenen die ich vorschlage verbindet jeder mit dem Mauerfall bzw. der Wiedervereinigung, sie sind folglich leicht verständlich. Ist klar, das unsere Künstler und Kunsthistoriker so etwas scharf kritisieren bzw. ablehnen würden. Dabei wäre es doch eine große Herausforderung für jeden Künstler die von mir vorgeschlagenen Szenen so in das Denkmal einzufügen, dass es zur dann rekonstruierten Architektur der Säulenhalle und dem wiederaufgebauten Schloss passt und nicht lächerlich wirkt. :D

  • Klasse Idee - die hatte ich genau so! :P8)

    Hoffentlich wird´s so ´was. :daumenoben: :banane:

    Der Wind gedreht
    Albtraum verweht
    Zum Schluss jetzt das Glück
    Das Schloss kommt zurück!

  • Sehr schade, dass nun nach der Bewilligung von 15 Millionen Euro der Weg zu einem neuen Denkmal geebnet ist.:( Ich wage es zu prophezeien, dass ein neu entworfenes Einheitsdenkmal neben dem Schloss optisch eher störend als bereichernd wirken wird. Das politisch so herrlich inkorrekte Nationaldenkmal mit dem alten Kaiser wäre klar die bessere Lösung gewesen. Mir schauderts, wenn ich daran denke, was sich unsere heutigen Künstler für diesen Ort ausdenken werden.

    "Meistens belehrt uns der Verlust über den Wert der Dinge."
    Arthur Schopenhauer

  • Georg Friedrich

    Wenn man meine Idee nochmal aufgreift, dann würde das neu geschaffene Denkmal durchaus zum Schloss passen. Es wird nur das in Kupfer und teilweise in Stein getriebene Figurenprogramm durch etwas zum neuen Thema passendes ersetzt. Der Sockel würde erhalten bleiben, die Bodenmosaike wieder ergänzt werden und den schönen Säulenumgang würde man rekonstruieren. Leider hat der Bund nur 15 Millionen Euro für ein neues Denkmal bewilligt. Die Rekonstruktion des alten Denkmals kostet aber laut einer Machbarkeitsstudie von Stuhlemmer ca. 30Millionen Euro. Das nach meiner Idee erstellte Denkmal würde nicht viel weniger kosten. Schliesslich wird nur das Figurenprogramm ersetzt. Also ist es schon mal ausgeschlossen, dass einer am Wettbewerb teilnehmender Künstler eine ähnliche Idee wie die Meine entwickelt. Dabei würde ein Denkmal, das an das Alte durch Teilrekonstruktion erinnert und durch neue Elemente ergänzt wird, am besten zum wiederaufgebauten Stella-Schloss passen. Ich gehe sogar soweit und sage: Es führt den Wiederaufbau konsequent fort. Stella erinnert wo immer es geht durch Rekonbstruktionen an das alte Schloss, aber baut da wo es auf Grund der neuen Nutzung notwendig ist, neue Elemente ein. Das gleiche würde man dann auch mit dem Nationaldenkmal machen. Man führt es einer neuen Nutzung zu, als Einheitsdenkmal, erinnert wo immer möglich (z.B. Rekonstruktion des Säulenumgangs, Wiederherstellung des Sockels) an das alte Nationaldenkmal und entwirft auf Grund der neuen Nutzung passendere neue Statuen und Figuren.

  • Naja, ich weiss nicht ob das eine so gute Idee wäre - ein Traband auf einem Denkmal??? Und warum nicht zur Geschichte stehen und das Kaiser-Wilhelm I.-Denkmal wieder aufbauen? Immerhin war es der Kaiser, der Deutschland erstmals vereint hat. Auch wenn natürlich Bismarck viel dazu beigetragen hat. Man könnte dann das Denkmal mit einigen Aspekten von 1989 ergänzen. Aber ich fürchte so weit sind die Deutschen noch nicht. "Wir" spielen ja so gerne Stunde Null...

    Dann lieber gar kein Denkmal und statt dessen könnte man dort wieder Häuser bauen, wie es sie, bevor das Denkmal gebaut wurde, an dieser Stelle gab. Das ist vermutlich die beste Lösung.

    Für weniger Ideologie!

  • Zitat

    Und warum nicht zur Geschichte stehen und das Kaiser-Wilhelm I.-Denkmal wieder aufbauen? Immerhin war es der Kaiser, der Deutschland erstmals vereint hat. Auch wenn natürlich Bismarck viel dazu beigetragen hat.

    Ahäm... *räusper*.... Bitte mal die Mühe machen und einen einzigen Blick in ein Geschichtsbuch werfen, bevor Ihr hier im WOLRDWIDE WEB solche Sachen von Euch gebt.... Das schadet sonst dem gesamten Forum....

  • Zitat von "Oktavian"

    Ahäm... *räusper*.... Bitte mal die Mühe machen und einen einzigen Blick in ein Geschichtsbuch werfen, bevor Ihr hier im WOLRDWIDE WEB solche Sachen von Euch gebt.... Das schadet sonst dem gesamten Forum....

    Richtig, Kaiser Wilhelm der I. hat sich nämlich geweigert Kaiser der Deutschen zu werden. Er mußte regelrecht dazu überredet werden. Und sonderlich wohl soll er sich in dem Amt auch nicht gefühlt haben. Schade um den „99 Tage-Kaiser“ Friedrich III. er galt nämlich als „liberale Hoffnung“ Preußens. Vielleicht wäre uns mit ihm der I. und II. Weltkrieg erspart geblieben.

  • Zitat von "Oktavian"


    Ahäm... *räusper*.... Bitte mal die Mühe machen und einen einzigen Blick in ein Geschichtsbuch werfen, bevor Ihr hier im WOLRDWIDE WEB solche Sachen von Euch gebt.... Das schadet sonst dem gesamten Forum....

    Was war an meiner Aussage denn falsch? Faktisch ist es doch so gewesen, oder?

    Für weniger Ideologie!

  • Es gibt übrigens verschiedene Stränge (?) zum Nationaldenkmal:

    http://www.aphforum.de/architektur-fo…php?f=13&t=2464

    und

    http://www.aphforum.de/architektur-fo…c.php?f=3&t=496

    In letzterem steht sogar:

    Zitat von "MunichFrank"

    So sieht der Gewinnerentwurf für das mögliche Einheitsdenkmal aus, der heute von Lammert und Tiefensee in Berlin vorgestellt worden ist:

    http://www.bundesregierung.de/nn_1264/C" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    http://www.bundesregierung.de/nn_1264/C ... nheit.html

    Na ja, wieder mal ein abstrakter Entwurf der für weiß was auch immer stehen könnte. Es hätte sicherlich noch schlimmer kommen können, aber für diesen Anlass hätte ich mir doch einen besseren Entwurf erhofft. Schade, wieder einmal eine Chance vertan.

    "Nichts zeichnet eine Regierung mehr aus als die Künste, die unter ihrem Schutze gedeihen."
    Friedrich der Große

  • Deshalb mal wieder zum Stadtschloss. Ich habe diese lustige Seite gefunden:

    http://www.kein-schloss-in-meinem-namen.de/index.php?id=3

    Dort protestieren so einfache Bürger wie Bruno Flierl und Philipp Oswalt (der neue Bauhaus-Direktor)
    gegen das Schloss.

    Nun ja, wenn ich gegen jeden Neubau sone Seite bauen würde, wäre das Internet bald voll.
    Mal abgesehen davon, daß diese Form des Protests auch nicht neu ist (http://www.notinourname.net/). Als nächstes kommt wohl die Anti-Stadtschloss-Schleife?

    http://www.kasper-online.de/schmidt/archiv/wahn.htm

    Support our Humboldt-Forum!

    "Nichts zeichnet eine Regierung mehr aus als die Künste, die unter ihrem Schutze gedeihen."
    Friedrich der Große

  • Zitat von "Sebaldt"

    Was war an meiner Aussage denn falsch? Faktisch ist es doch so gewesen, oder?

    Die Aussage war schlicht und ergreifend wissenschaftlich und historisch falsch. W. I. hat das Reich nicht gegründet, es war Otto von Bismarck, deshalb nannte man nach ihm das Dte. Reich oft auch das "Bismarck-Reich"

    Einfach mal bei Lothar Gall: Bismarck. Der weiße Revolutionär, Frankfurt/Berlin 1990, v. a. das Kapitel "Revolution von oben", S. 373-458 lesen [extremst wichtig um die undemokratische Schieflage die das DR von Anfang an hatte, zu verstehen. Diese mündete dann nämlich - wenn auch nicht völlig zielgerichtet - aber letztlich doch in den WK I und II]

    Und das ist es, was in den Augen vieler den Wiederaufbau des Schlosses so verfänglich und problematisch macht.
    Uns geht es hier um den wunderbaren Bau Schlüters, viele andere sehen in ihm jedoch - und er war es auch: ein politisches Symbol (deshalb riß Ulbricht ihn ja auch ab :zwinkern: ).
    Dem muß man nun aber etwas "entgegensteuern", deshalb das "Humboldt-Forum".

    Alle Unklarheiten beseitigt?

  • Da kann ich mich Oktavian nur anschließen. Und auch auf die Gefahr hin, dass ich hier gesteinigt werde, ich sehe nicht, wo heute das Geld herkommen solle, ein Denkmal für 30 Millionen Euro zu rekonstruieren, das einzig dem Gedenken an einen Kaiser dient. Bitte Jungs, das ist schlicht und einfach utopisch... da hat unser Land - vor allem in architektonischer Hinsicht - doch ganz andere Prioritäten.

    Dass die heutige "Kunst" nicht in der Lage sein wird, etwas adäquates zu schaffen, sondern wieder irgendeinen Glas-/Stahl-/Betonklotz oder ein abstraktes Kunstharz-Teflon-Geschwurbel vor das Humboldt-Forum pflanzen wird, steht natürlich auf einem anderen Blatt.

  • Zitat von "RMA"

    das einzig dem Gedenken an einen Kaiser dient

    ...und dass dringend benötigten Detailreichtum in die Mitte Berlins bringen würde - so wie es gegenüber schon so vorbildlich mit dem Schinkelplatz und seinen Denkmälern geschehen ist. Wenn die dortigen Denkmäler nun dem Kaiser huldigen würden, würdest Du dann lieber auf sie verzichten? Ich nicht. Nicht bei all der Strenge und Leere, die Berlins Zentrum immer noch ausmacht, eben weil gerade meist nur isolierte Bauten wieder errichtet wurden. Wie froh bin ich über jede Pergola, über jedes gußeiserne Geländer, über jeden historischen Kandelaber - und auch über jedes Denkmal (besonders natürlich dieses überreich gestaltete im historistischen Prunk :zwinkern: ) !

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Also du kannst mir glauben, dass ich den Wert des Denkmals als eine Perle historistischer Kunst durchaus sehe. Doch dummerweise ist damit auch die Erinnerung - und zwar auf den ersten Blick - an das deutsche Kaiserreich verbunden, das ich vor allem mit Nationalismus, Militarismus und einer guten Portion Größenwahn seitens des Kaisers verbinde, die Deutschland zusammen direkt in die Katastrophen des 20. Jahrhunderts geführt haben. Und für die meisten heutigen Politiker, Denkmalschützer und Architekten, um mal ein paar der für ein solches Projekt benötigten Berufsgruppen zu nennen, dürfte das Denkmal sowieso einzig Symbol für letzteres sein, ein Interesse an Kunst beschränkt sich bei denen ja meistens auf so grandios-avantgardistische Projekte wie 'ne Reichstagsverhüllung durch Christo, wovon man dann signierte Fotos für 5k € das Stück kaufen kann. ;)