Berliner Schloss - architektur- und kunstgeschichtliche Aspekte

  • Eigentlich ist es doch völlig wurscht wer da kommt oder wer nicht. So würdelos wie die Debatte um den Bau an sich wird auch die Grundsteinlegung ausfallen. Ob da nun die ein oder anderen nicht dabei sind, ist nur der Spiegel des gesamten Humboldtforums. Keiner steht richtig dahinter, alles nur Kompromisse und Gerede, Stahlbeton und eine vorgeblendete "historische" Fassade. Meine Sympathien zu diesem seltsamen Bau schwinden rapide und ich werde mir später das ganze NUR von aussen anschauen, Fassadismus halt! :daumenunten:

    Labor omnia vincit
    (Vergil)

  • So so. Das Humboldt-Forum ist der Frau Bundeskanzlerin und dem Herrn Staatspräsidenten also peinlich. Die hätten natürlich in Berlins Mitte viel lieber einen Einkaufszentrumsbunker gesehen. Oder einfach den Lampenladen saniert und erhalten.
    Warten wir mal ab. Bei der Eröffnungsfeier, im Jahr 2019, werden sich die Politiker wahrscheinlich darum reissen eine Rede halten zu dürfen.

  • Zitat

    Grundsteinlegung jetzt also am 12. Juni - weiß jemand, wo dieser liegen soll?

    Am Portal V im Schlüterhof.

    Zitat

    Ob da nun die ein oder anderen nicht dabei sind, ist nur der Spiegel des
    gesamten Humboldtforums. Keiner steht richtig dahinter, alles nur
    Kompromisse und Gerede, Stahlbeton und eine vorgeblendete "historische"
    Fassade. Meine Sympathien zu diesem seltsamen Bau schwinden rapide und
    ich werde mir später das ganze NUR von aussen anschauen, Fassadismus
    halt! :daumenunten:

    Aedificium:
    Also mich macht Deine Beurteilung des Ganzen doch ein bissel traurig.
    Was Wilhelm von Boddien und die Seinen da in den letzten 15 Jahren geleistet haben, damit es jetzt doch zu dem Bau kommt, ist gewaltig und ich finde es fast - sorry - bissel unverschämt, es so kleinzureden.

    Das Bau hat zwar den Betonkern, wird aber ansonsten ca. 1,5 m dick aus Ziegeln bestehen, die bildhauerischen Arbeiten wie auch die gesamte planerische Arbeit von Stuhlemmer sind vorzüglich!!! Das muss man doch erst einmal selber leisten (angesichts eines solchen Giganto-Baues) .

    Klar, mehr als die Fassaden ist erst einmal nicht drin, aber wer weiß was in den nächsten 20-30 Jahren sein wird? (ich nehme an, daß du so um die 25 bist?) . Künftige Generationen wollen auch noch was zu tun haben...

    Wenn man sieht, was die Freunde in Potsdam für unsägliche Probleme mit dem Stadtschloss, der Altstadt und v. a. der Garnisonkirche haben, kann man erst ermessen, wie schwierig es in Deutschland nach wie vor ist, auch solche "historisch belasteten" Bauwerke wiederaufzubauen.... Wie gesagt, mir gefällt das auch nicht, dass es da so viel Widerstreben gibt, aber so ist das einmal in einem Land, das vor 60 Jahren solche Verwüstungen in Europa angerichtet hat.

    Abgesehen davon kann man halt nicht einmal so hoppla-hopp 60 (oder auch nur 3 oder 4) Schlüterräume "hochziehen". Das war einfach viel zu kostbar und kompliziert, da braucht es jahre- bis jahrzehntelange Vorarbeit.
    Wirf mal bitte einen Blick auf Schloss Bruchsal, wo man für die Totalreko von 3 (nur 3!) prachtvollen Sälen mit Stuck, Stuckmarmor und Fresken sage und schreibe 35 Jahre (zw. 1955 und 1980) brauchte. Jeder Raum (ich betone jeder) der Schlüterschen Enfilade zw. Gigantentreppe und Eosanderscher Bildergalerie hatte eine solche Ausstattung mit reichster Stuck- und Holzschnitzdekoration fast auf jedem Quadratzentimenter nebst Deckengemälden gehabt. Dies waren meines Wissens 12 oder 13 Räume. Für deren Reko (wenn man sie richtig und so gut wie in Bruchsal machen will) würde und wird man also ca. 120 Jahre benötigen. Ich halte dies wirklich für die realistische Zeitspanne für so etwas! Vom Geld rede ich hier erst gar nicht. Das nicht gerade arme Land BW hat es für die Reko der Schlösser nicht an Geld fehlen lassen: Es ist die technologisch-künstlerische Seite, die dieses Tempo vorgibt.

    Also bitte bei allem Verständins: Erst einmal dankbar sein und sich freuen, dass so etwas Großartiges wiederersteht (und das sagt hier einer, der kein Preußenfan und dem die Dresdner Barockbauten immer noch besser gefallen als das Berliner Stadtschloss :biggrin: )

    Gruß
    Oktavian

    Einmal editiert, zuletzt von Oktavian (10. Mai 2013 um 09:44)

  • Lieber Oktavian,
    die Arbeit der schlossbegeisterten Menschen will ich doch gar nicht kleinreden, um die Fassade geht es mir doch gar nicht. Bei dem Humboldtforum handelt es sich doch um einen hochmodenen Bau dem lediglich drei historische Fassaden und der Schlüterhof als Zierrat vorgeblendet werden. Leider bin ich da nicht mehr so optimistisch zu glauben dass da jemals irgendwann historische Innenräume geplant, eingebaut oder rekonstruiert werden. Die sind im Konzept des Baus und seiner Innengestaltung auch nicht vorgesehen. Das Fehlen der bedeutsamen Spreeseite und des Apothekerflügels (wieso kann man den nicht wenigstens richtig rekonstruieren und ein Schlossmuseum darin unterbringen?) zeigt doch wie wenig Interesse die Entscheider (leider sind das ja eben nicht die begeisterten Befürworter) insgesamt am Schloss haben. Mag sein dass man eventuell später den ein oder anderen Raum in seiner "Kubatur" erlebbar machen könnte, aber ob das jemals so sein wird kann ich ja wohl noch bezweifeln, oder? Leider habe ich für mich festgestellt dass es sich bei dem Humboldtforum lediglich um die (bei vielen ungeliebte) Rekonstruktion einiger Fassaden handelt und nicht um die Rekonstruktion des Berliner Stadtschlosses! Das ist für mich schon ein Unterschied und ja, dann bin ich wohl bei diesem Projekt ein Rekonstruktionspurist! :wink:

    Labor omnia vincit
    (Vergil)

  • Der aktuelle Zustand an der Baustelle und Umgebung:

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    Das Geländer der Rathausbrücke ist ja wohl ein (schlechter) Witz!

    "Wie schön ist es doch zu leben." Pippi Langstrumpf

  • Liebe Freunde,

    ich teile die Meinung von Aedficium nicht ganz aber warum?!

    Eine Rekonstuierung eine Gebäudes finde ich grundsätzlich gut, und auch wenn es sich um ein Gebäude handelt, wie z.B. die Garnisonkirche, sollte man diese Gebäude wieder in einer 1 : 1 Rekonstruktion wieder aufbauen. Gut gelungene Beispiele sehe ich zum Beispiele, beim Stadtschloß Potsdam oder beim Herrenhaus Hannover, ein nicht so gutes Beispiel das Stadtschloß Braunschweig, zumindestens bei der Nutzung als Kaufhaus oder die Heilig- Geist- Residenz Potsdam, zumindestens den Turm hätte man rekonstruieren können, aber auch in diesem Fall moderne Architektur.

    Aber zurückzukommen auf das Stadtschloss/Humboldtforum Berlin. Es ist natürlich erstrebenswert ein Gebäude in einer 1 : 1 Rekonstruktion wieder aufzubauen. Nur was wir vergessen haben, das Stadtschloss Berlin wurde vor 60 Jahren, genauso wie das
    Stadtschloss Potsdam dem Erdboden gleichgemacht, obwohl es die Chance zum Wiederaufbau gegeben hätte, aber ideologisch nicht
    vorgesehen war, was zumindestens der erste Generalsekretär der DDR und Staatsratsvorsitzende Erich Honecker 1987 bedauert hatte, denn es gab schon zu DDR Zeiten den Gedanken das Schloß wieder zu errichten, aber die Idee wurde wegen Geldmangels wieder fallen gelassen.

    Um auf die beiden Schlösser zurückzukommen, es wird bei einer Rekonstuktion immer Kompromisse geben, auch beim Stadtschloss Potsdam gab es die, wie zum Beispiel, die eine Etage mehr und beim Stadtschloss Berlin ist es die Ostfassade. Es wäre schöner gewesen man hätte eine Fassade genommen die sich den anderen drei Fassaden angepasst hätte aber wir können froh sein das sich die Bundesregierung so entschieden hat und nun müssen wir, zumindestens in dieser Generation mit diesem Kompromiss leben! Aber es
    gibt auch die Frage nach dem Nutzen. Nun stelle man sich vor man hätte das Schloss in 1 : 1 kopiert und aufgebaut. Es werden Besuchergruppen, durch das Schloss geführt und auf einmal fragen die Besucher, die das Schloss vorher noch nicht gesehen haben, von wann sind denn die Räume und die Möbel und die Schlossführerin sagt: naja eigentlich von 1780 aber nach dem Wiederaufbau von 2015!
    Der Tourist fragt und die anderen Räume? Die Schlossführerin sagt: naja eigentlich von 1831 aber nach dem Wiederaufbau von 2016! Und dann sagt der Tourist zu seiner Frau, nach Ende der Führung wo ein Eis auf dem Dach des Schlosses gekauft und verspeist wird, Hilde das ganze Schloss ist eine Kopie, na Heinz das ist ja ein Ding, das stand ja garnicht im Reiseführer, aber das andere rundherum ist alles echt? Glaube schon.

    Ich will damit sagen, sicher sollte man die Räume wieder herrichten aber so wie das Schloss eingerichtet wird mit der neuen Einrichtung wird es in jedem Zimmer auf seine Art schön und vor allem auch von Nutzen sein. Der Nutzenaspekt muss auch immer eine Rolle spielen.
    Man merkt doch schon wie in Berlin um das Einheitsdenkmal gestritten wird (mir gefällt es nicht) und den Neptunbrunne und Rossbändiger, sowie die Adlersäule, vom Schloss Monbijou oder der Versöhnungskirche wage ich garnicht zu sprechen.

    Nachfolgende Generationen haben immer noch genug Zeit die Parkhausfassade zu entfernen oder zu ändern....!!!!

  • Das sehe ich änlich wie "Herr Lampe". Die Ostfassade wirkt für mich wie ein erst einmal akzeptabler Platzhalter, und es ist keinesfalls gesagt, dass nicht spätere Generationen diese durch eine Rekonstruktion der alten Schlossfront wieder ersetzen. Das wird man aber ihnen überlassen müssen. Bezüglich der Räume: Man hat ja Raumfluchten so geplant, dass spätere Innenrekonstruktionen möglich sind. Zumindest habe ich das so verstanden. Insofern sollte man mit dem Schwung der bald anlaufenden Spendensammlung versuchen, zusätzlich Geld für die Wiederherstellung von einem oder zwei Räumen zu sammeln, um dem Bau etwas Tiefe zu geben. Dieser kleine Anfang würde auch touristisch ein Mehrwert sein, da die Besucher auf diese Weise und in diesem kleinen Zipfel des Gebäudes in die Welt der preußischen Könige direkt eintauchen können. Sicherlich wären das Besuchermagneten.


  • vorgesehen war, was zumindestens der erste Generalsekretär der DDR und Staatsratsvorsitzende Erich Honecker 1987 bedauert hatte, denn es gab schon zu DDR Zeiten den Gedanken das Schloß wieder zu errichten, aber die Idee wurde wegen Geldmangels wieder fallen gelassen.

    Bittschön Genosse Staatsratsvorsitzende Erich Honecker :biggrin::biggrin:

    Es gab zu DDR Zeiten Überlegungen - richtig! "Erichs Lampenladen" hätt man aber deswegen ned weggerissen, nahm jener doch nur das Territorium des ehemaligen Ostflügels ein. Die angedachte zu bebauende Fläche umfaßte nur den Parkplatz vor dem Ballast der Rebublik, also an jener Stelle wo auch heute die Schlüterfassade mit dem Humboldforum hingebaut wird. Die vollständige Rekonstruierung der originalen Schloßfassade war aber meines Wissens nach nicht vom ZK der SED vorgesehen.

    Viele Grüße

    Asgard

    Einmal editiert, zuletzt von Asgard (12. Mai 2013 um 12:13) aus folgendem Grund: Berichtigung

  • Stimmt es eigentlich, daß jetzt nur noch 35% der Berliner für den Schlossbau sind? Das lese ich jedenfalls gerade im Extrablatt.
    Eigentlich haben die Berliner es überhaupt nicht verdient, so ein Geschenk zu bekommen. Kulturloses Volk. :daumenunten:

    In dubio pro reko

  • Irgendwie scheint mir da eine Verwechslung vorzuliegen zwischen Demokratie und einem ausgesprochenem Demokratismus von inflationär in Auftrag gegebenen Umfragen, die allenfalls Tagesstimmungen widerspiegeln.

    ;-

    Wäre seinerzeitigen Mehrheiten in Dresden stattgegeben worden (10 % dafür, 90 % nicht dafür), so hätte Dresden heutzutage keine Frauenkirche und so ist es eben an vielen anderen Orten. Nicht dafür zu sein heißt allerdings noch lange nicht, ausdrücklich und mit Vehemenz dagegen zu sein. So in dieser Gleichsetzung wird es aber rübergebracht.

    Das Einzige, worum es also geht, ist es, eine Vehemenz geschlossenen Dagegen-Seins gar nicht erst entstehen und mit jedem gemauerten Stein, mit jedem gesetzten Schmuck-Stück die Zustimmung wachsen zu lassen.

  • Parallel sollte man einfach mal par Fakten zum Projekt abfragen ich glaube da sieht es verdammt düster aus. Wenn der gemeine Links-Rot-Grüne Berliner von "Schloss" hört, schrillen ja schon die Dekadenzglocken.

  • @ Saxonia,

    na ja,
    für die Mehrheit der einen scheint das nach 40 Jahren Einsicht in die blanke und pure Notwendigkeit immer noch dekadent zu sein, sie glauben, dass Geselligkeit nur so, sprich: an genau diesem Ort bei genau diesem Lampenlicht hätte stattfinden können ...

    ... für die Mehrheit der anderen liegt das immer noch im falschen Teil von Berlin, infolgedessen die Mitte nicht die Mitte, sondern trotz Wende immer noch "der Osten" ist.

  • @ Saxonia
    Ich kann Ihnen nur zustimmen. Ende der 90-er Jahre sagte mir der Erbauer des Modells "Berlin um 1900", Horst Dühring (damals stand sein Modell noch im Berliner Dom), dass er den Wiederaufbau des Stadtschlosses für ein schwer durchsetzbares Projekt halten würde, weil Berlin in der Nachkriegszeit eine durch und durch "proletarisierte" Stadt geworden sei. Er begründete dies vor allem mit dem Unterschichten- und Migrantenzuzug im Westteil und der zunehmenden Vernichtung des Bürgertums im sozialistischen Osten. Ich glaube dass diese Analyse genau den Kern des Problems trifft, das "klassische" (Bildungs-)Bürgertum, das ein solches Projekt wie den Schloss-Wiederaufbau (wie überhaupt Berlins kulturelle Schätze) zu würdigen weiß ist proportional nurnoch viel zu gering vorhanden. :augenkrummblau:

  • Stimmt es eigentlich, daß jetzt nur noch 35% der Berliner für den Schlossbau sind?

    Ich persönlich halte dies für eine "Stinkbombe" linker Medien. Was ich allerdings bedaure ist daß sich die Reko nur auf die Schlüterfassade beschränkt - aber für mehr fehlt wohl das Geld?

    Viele Grüße

    Asgard

  • Was ich allerdings bedaure ist daß sich die Reko nur auf die Schlüterfassade beschränkt - aber für mehr fehlt wohl das Geld?

    Nicht nur das Geld, Geldprobleme sind lösbar, gerade in einem Land wo man 18 Milliarden Teuros vernichten möchte um den Stuttgarter Hauptbahnhof zu beerdigen.
    Woran es fehlt ist der politische wie gesellschaftliche Wille.

  • Nicht nur das Geld, Geldprobleme sind lösbar, gerade in einem Land wo man 18 Milliarden Teuros vernichten möchte um den Stuttgarter Hauptbahnhof zu beerdigen.

    Meine Frage war auch sarkastischer Natur .... gerade in Berlin werden ja ansonsten Milliarden an Steuergeldern sinnlos versenkt, nur für sinnvolle Projekte wie die vollständige Rekonstruktion des Stadtschlosses reicht es dann plötzlich nicht disgust:)

    Viele Grüße

    Asgard

  • Auch wenn ich wirklich kein Freund dieser eintönig und hundertfach gelochten Fassade am Spreeufer bin, so hatte doch die alte Fassade im Vergleich zur Schlüter-Fassade keine Strahlkraft besessen. Sie ist im Zeitablauf mehr oder weniger zufällig zusammengekommen. Stünde das alte Berliner Zentrum noch, nicht aber die aus der Vogelperspektive hineingestellten heutigen Blöcke, so wäre der Diskussionsprozess und das Ergebnis möglicherweise ein anderes gewesen. Dann auch ggf. garniert mit Geld.

    Überhaupt finde ich, dass eine Empfindung wie die Strahlkraft - sprich: dass der ANFANG der Linden am Schlossplatz liegt, das FINALE am Brandenburger Tor sich befindet - viel zu wenig ins Bewusstsein gedrungen ist. Ohne Parallelen zu strapezieren, wird von Stadtorganismus gesprochen und auch vom Herzen einer Stadt. Die Stadtschloss-Rekonstruktion verleiht der Rekonstruktion der Linden erst im Nachhinein so gesehen wirklich einen Sinn und ohne Schloss-Rekonstruktion sind die Linden nur ein "isoliertes Geschichtsfenster". In anderer Analogie könnten wir auch von einem Tisch samt der dazu gestellten wertvollen Stühle sprechen. - Was nützt es, die wertvollen Stühle restauriert und aufgearbeitet zu haben und in der Mitte soll`s ein furnierter Baumarkt-Tisch richten?

  • Es ist in Zeiten vermeintlich knapper Kassen natürlich immer populär aufgrund zu erwartender hoher Ausgaben gegen dieses oder jene Projekt zu wettern.
    Zumindest dann, wenn man sich von populistischer Stimmungsmache anstecken lässt und sich mit einer oberflächlichen Betrachtung begnügt.
    Die nachhaltigen Vorteile dieses Projekts für das Baugewerbe und den Kulturstandort Berlin bzw. Deutschland sind hinlängst dargelegt.
    Ich verfolge diese Diskussion seit nunmehr über zwanzig Jahre und konnte auf Argumente der Nicht-Befürworter oftmals nur mit vollkommenem Unverständnis reagieren.
    Ich spare es aus, diese erneut zu benennen.
    Ich wünschte mir gleichfalls, dass der Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses eine kulturelle Selbstverständlichkeit wäre und somit natürlich auch die Präsenz der Politspitze bei der Grundsteinlegung.
    Umso größer ist meine Anerkennung und Hochachtung für alle dieses Projekt Unterstützende!
    Auch ich hätte mir mehr Rekonstruktion am Bau gewünscht, weiß aber welch steiniger Weg es war, diesen Bau auf den Weg zu bringen, weswegen meine Freude ungetrübt ist.
    Darüber hinaus erhoffe ich mir von dem bisher geplanten Bau eine weitreichende Signalwirkung, nicht nur für das Stadtschloss und weitere mögliche punktuelle Rekonstruktionen am Bau, sondern für den gesamten Altstadtbereich Berlins, denn das vorläufig letzte, schlag-und aussagekräftigste Argument wird der Bau an sich sein!

    Viele Grüße aus Berlin

  • Es werden noch immer neue Ministerien in Berlin gebaut worum sich niemanden kuemmert
    (Kosten Milliarden Euro's)
    es wird eine U Bahn Linie gebaut, die man eigentlich nicht braucht: auch da keine Proteste:
    NUR wenn's um das Schloss geht sind ( sind fast dagegen) oder ist es, sagen wir mal Berliner sch...s egal was da geschieht:
    auch wird ein Flugplatz gebaut welche in dieser Groesse auch niemand braucht ( Berlin ist ja kein Franfurt)
    Bin noch immer gespannt ob das Schloss je gebaut wird....bin da ganz pessimistisch
    die Anti Schloss Propaganda Maschine der Medien, hat jedenfalls, gut funktioniert bezw.funktioniert noch immer .... :cool:


  • Binn noch immer gespannt ob das Schloss je gebaut wird....bin da ganz pessimistisch

    ich denke mal "der Drops ist gelutscht", gebaut wird es auf jeden Fall. :cool:

    Viele Grüße

    Asgard