Frankfurt a. M. - Altstadt - Dom-Römer-Areal

Ich lese gerade auf http://www.frankfurt1933-1945.de/\r
http://www.frankfurt1933-1945.de/ einen Text von Jürgen Steen vom Historisches Museum. Darin heißt es unter anderem:

Zitat

Die Zerstörung der Stadt ließ die Stadtplaner bereits wenige Wochen nach den Märzangriffen 1944 überlegen, wie die Stadt der Nachkriegszeit aussehen könnte. Die historische Altstadt hatte mit den Modellvorstellungen der nationalsozialistischen Idealstadt nichts gemein. Das Historische Museum setzte auf weitgehende Rekonstruktion, auf die Wiederherstellung der historischen Stadt, auf Tradition.

Vielleicht ist das ja eine Argumentationshilfe...

Die extreme Linke meinte gestern sich gegen "Heimattümelei" aufkröpfen zu müssen und feiert diese Aktion als Erfolg:

"gestern nun fand im plenarsaal des römers eine bürgerversammlung statt, an der neben den geladenen expertInnen und den römer-abgeordneten auch ca. 200 bürgerInnen teilnahmen. 10-15 antifaschistInnen wollten sich die günstige gelegenheit zur provokation nicht entgehen lassen und postierten sich mit transparent ("ANTIFAchwerk - Gegen Heimattümelei!") und flugblättern direkt vor dem eingang des römers. die flugzettel gingen sehr schnell weg und lösten rege diskussionen aus, mit dem auf der rückseite kopierten bild des bombardierten römers wurde den bürgern nochmal in erinnerung gerufen, warum die sentimentalisierten fachwerkhäuser nicht mehr stehen. "

http://www.de.indymedia.org/2005/11/133652.shtml\r
http://www.de.indymedia.org/2005/11/133652.shtml

(Wer war das noch, der hier sagte, daß über Rekonstruktion unpolitisch diskutiert werden könne?)

Reinhard
nochmal: Über Reko kann und muss (zumindest was unsere Seite betrifft) unpolitisch diskutiert werden. Was die nicht-ernstzunehmende Antifa-Aktion betrifft, ist das so ähnlich wie mit den Palast-Befürwortern: Sie können nicht ernsthafte Diskussionsteilnehmer sein. Soweit ich das einschätzen kann, wollen sie aber die Rolle eh nicht übernehmen und nur ihre ewiggestrige Forderung nach Anarchie und linke Weltherrschaft transportieren... Einfach nicht ernst nehmen!

Zitat

("ANTIFAchwerk - Gegen Heimattümelei!")

Manchmal geschehen im Leben komische Dinge...

Ich hatte mal eine Weile mit dem Gedanken gespielt, mich auf satirische Weise mit der Frankfurter Debatte zu befassen. Eine Idee, die mir dabei als Bestandteil für die Persiflage im Kopf rumspielte - eine Persiflage lebt ja von der Übertreibung - , bestand darin, eine politische Gruppierung zu erfinden, die sich als "Antifa" bezeichnete, wobei dann der Witz darin bestehen sollte, dass sich "Antifa" als Abkürzung für "Antifachwerk" herausstellen würde.

Jetzt muss ich feststellen, dass die geplante Persiflage bereits von der Wirklichkeit überholt wurde. Realsatire pur...

Was soll's! Ich hätte das Wortspiel scherzhaft verwendet, die meinen's tatsächlich ernst. Möglicherweise ist es für uns von Vorteil, wenn extremistische Gruppen sich auf solche Art auf die Seite der Reko-Gegner schlagen. Für uns muss aber weiterhin gelten: Es geht um die Sache, wir lassen uns nicht beirren von radikalen politischen Kräften welcher Ausrichtung auch immer.

Zitat von "Restitutor Orbis"

Es geht um die Sache, wir lassen uns nicht beirren von radikalen politischen Kräften welcher Ausrichtung auch immer.

Ich halte das für eine Illusion - aber bitte... :?

Ich fand den indymedia-Bericht interessant zur Kenntnisnahme, sehe aber darüber hinaus keinen Sinn darin, dass man sich hier im Forum noch eingehender mit diesem politischen Kindergarten beschäftigt, zumal denen auf ihrer eigenen Website in den Leserkommentaren auch massiv widersprochen wird.

Zurück zum Thema. Es gibt eine neue BFF-Pressemitteilung:

Zitat

PRESSEMITTEILUNG 117/2005
Frankfurt/Main, 24. November 2005
Bilanz der Bürgerversammlung: Nutzung klären, neuen Wettbewerb ausschreiben
Künftige Altstadt-Bebauung bleibt umstritten

Die Bürgerversammlung zur künftigen Gestaltung des Dom-Römer-Bereichs ist sachlich verlaufen, hat aber unveränderte grundsätzliche Differenzen zwischen Anhängern und Gegnern von Rekonstruktionen historischer Gebäude und Gebäudegruppen aufgezeigt.

Für die Befürworter einer modernen Bebauung bietet der überarbeitete Entwurf des Siegers im städtebaulichen Ideenwettbewerbs Orientierung. Umso notwendiger ist nun die baldige Ausschreibung eines neuen Wettbewerbs, der die Machbarkeit und Möglichkeit einer weitgehenden Rekonstruktion des dort vor der Kriegszerstörung angesiedelten Teils der historischen Altstadt aufzeigt. Ein entsprechender Antrag der BFF-Fraktion NR 2122 wird dem Sonderausschuss gleich bei seiner Konstituierung zur Beratung vorliegen.

Ohne diesen neuen Wettbewerb, an dem sich internationale Experten beteiligen sollen, wird es keine gesicherte Beurteilungsgrundlage für die Bürgerschaft geben. Diese Grundlage ist zwingende Voraussetzung für den von der SPD favorisierten, vom BFF nachdrücklich unterstützten Bürgerentscheid zwischen zwei alternativen Bebauungsmöglichkeiten, nämlich einer vorrangig modernen und einer vorrangig historischen. Nur die baldige Einleitung eines neuen Wettbewerbs wird eine offensive Wahlkampfauseinandersetzung über diese wichtige Frage der künftigen Stadtgestaltung verhindern können.

Die Anhörung hat deutlich gemacht, dass die künftige Nutzung des Dom-Römer-Bereichs von herausragender Bedeutung ist. Hierzu müssen nach intensiver Diskussion politische Beschlüsse gefasst werden. Wer soll hier was unter welchen Bedingungen bauen können – dieser Frage wird sich der Sonderausschuss besonders widmen müssen. Auf die Antworten darf Frankfurt gespannt sein.

@ Kardinal: Sollte ein Reko-Wettbewerb kommen, würdest du daran teilnehmen oder werden Bauingineure bei sowas nicht wirklich ernstgenommen? Ein Versuch wäre es doch auf alle Fälle wert, oder?

Einen kleinen Gruß aus Nagoya!
Habe vorgestern mir Kyoto angesehen...Tempel aus Holz!!! Sowie Japanische "Fachwerkhäuser". System ist fast dasselbe.

Klar würde ich an dem Wettbewerb teilnehmen. Im Prinzip wäre das ja die Bereitstellung meiner gesamten Planung. Für so etwas arbeite ich ja hin. Zudem habe ich einen zeitlichen Vorsprung vor eventuellen anderen Teilnehmnern. Also liebend gern.

Das Antifa-Ding habe ich auch per Mail geschickt bekommen. Was soll man dazu sagen. Dummes Geschwätz von fundamentalistischen Berufsdemonstranten. Da werde ich echt stockkonservativ. (Mancher im Forum weiß ja, wie ich aussehe...)

Nächste Woche bin ich wieder da...mal sehen was man da weiter betreiben kann, habe schon Anfragen bekommen von einigen aussichtreichen Stellen, die sich endlich mal richtig informieren wollen. Heißt also, daß es damit hoffentlich weiter in positiver Richtung vorangeht.

Zitat

Nächste Woche bin ich wieder da...mal sehen was man da weiter betreiben kann, habe schon Anfragen bekommen von einigen aussichtreichen Stellen, die sich endlich mal richtig informieren wollen. Heißt also, daß es damit hoffentlich weiter in positiver Richtung vorangeht.

Das klingt doch schon mal sehr gut!

@ Stephan:

Danke für dieses Zitat:

Zitat

Die Zerstörung der Stadt ließ die Stadtplaner bereits wenige Wochen nach den Märzangriffen 1944 überlegen, wie die Stadt der Nachkriegszeit aussehen könnte. Die historische Altstadt hatte mit den Modellvorstellungen der nationalsozialistischen Idealstadt nichts gemein. Das Historische Museum setzte auf weitgehende Rekonstruktion, auf die Wiederherstellung der historischen Stadt, auf Tradition.

...auch wenn meine Antwort darauf ein wenig spät kommt. Ich halte das in der Tat für etwas Erwähnenswertes.

Sehr schön zu lesen ist übrigens auch das hier in der FAZ:

http://www.faz.net/s/Rub7FC5BF30C45B402F96E964EF8CE790E1/Doc~EC81A806C740C46B7AFD8B18BC20EE008~ATpl~Ecommon~Scontent.html\r
http://www.faz.net/s/Rub7FC5BF30C45B402 ... ntent.html

Zitat

Grundsätzlich und vehement war zwei Jahre nach Kriegsende schon über den Wiederaufbau des Goethehauses gestritten worden. Die Gegner argumentierten rigoros, nannten den Wiederaufbau eine "zentrale Lüge". Die Zerstörung müsse akzeptiert werden, weil sie nicht zufällig sei, sondern die Folge deutscher geschichtlicher Schuld. Deutschland, und somit auch Frankfurt, müsse die Kraft zum "unwiderruflichen Abschied" haben, um nach vorne zu schauen.

Beim Goethehaus obsiegten die Befürworter eines Wiederaufbaus. Sie waren - trotz oder gerade wegen der geistig-moralischen Katastrophe, in der die Hitler-Diktatur geendet hatte - überzeugt davon, daß Geschichte sich nicht wie ein Müllhaufen wegräumen lasse; ohne Verwurzelung in der Geschichte lasse sich überhaupt keine staatstragende Zukunft bauen. Doch das war ihr einziger Sieg. Das historische Herz der Goethestadt wurde nicht mehr zum Schlagen gebracht.
[...]
Während andere Städte - von Münster bis hin zum polnisch gewordenen Danzig - nach der Zerstörung baulich an ihre Vergangenheit anknüpften, wurde die geschichtliche Identität Frankfurts geradezu brutal mißachtet. Die Stadtpolitik setzte kompromißlos auf die Moderne. Bestrebungen, historische Strukturen wieder zur Geltung zu bringen, tat sie als "falsche Romantik" ab.
[...]
Und dann schlug die Moderne in des einstigen Reiches "guter Stube" eiskalt zu.
[...]
Oberbürgermeister Wallmann setzte mit der neuen CDU-Mehrheit die Rekonstruktion der historischen Häuserzeile gegenüber dem Römer durch, um "dem Verlangen nach historischer Identitätsfindung" Rechnung zu tragen. Der Spott über die "Knusperhäuschen" ist längst verhallt, denn der [lexicon='Römerberg'][/lexicon] gehört wieder zu den belebtesten Plätzen der Stadt. Einheimische und Gäste haben seine wiedergewonnene Behaglichkeit dankbar angenommen.

Und nun könnte der noch größere Wurf realisiert werden.
[...]

Alles anzeigen

Ich werd mir die sache am WE mal genauer ansehen, vielleicht hab ich auch Gelegenheit, mit dem einen oder anderen zu reden. Auf jeden Fall werd ich mich mal mit einem befreundeten journalisten zusammensetzen und mal n bischen was dazu schreiben, vielleicht bringts ja was... Die Presse ist immerhin eine nicht zu unterschätzende Macht. Und so eine sache kann jede unterstützung brauchen.
Wer am we in FFM mal persönlich mit mir reden will, sollte sich mal bei mir melden

Zitat von "Kardinal"

Einen kleinen Gruß aus Nagoya!
Habe vorgestern mir Kyoto angesehen...Tempel aus Holz!!! Sowie Japanische "Fachwerkhäuser". System ist fast dasselbe.

Aber du hast dir doch hoffentlich auch die einzigartigen Hochhäuser, wunderbaren Einkaufszentren und lebenswerten 8-spurigen Straßen angeschaut...

Auf dem Weg zurück durch das Gewühl der Einkaufsstraße...

Bin aber inzwischen in Tokyo...und was habe ich fotografiert? Das Rathaus! Beeindruckend! Nur soviel zu dem Vorwurf nur auf "alt" machen zu wollen. Die Vorzüge aller Seiten zu nutzen macht das Optimum aus!

Habe ich aber immer gesagt...nur die meisten hören ja nie zu...doch wem sag ich das, hier schreiben ja zum Glück hauptsächlich Leute, die im Gegensatz dazu auch Willens sind sich zu informieren...

Bei der Gelegenheit...der Chefredakteur vom "Journal Frankfurt" hatte in seinem Vorwort damals mich ja auch ein wenig lächerlich machen wollen und als Beispiel für andere Städte, die im Gegensatz zu unserer "Spinnerei" modern sind, auch Tokyo angeführt. Da würde man nie auf die Idee kommen zu rekonstruieren...nun ich kann vom Hotel zum Meiji-Schrein laufen, welcher während dem 2. WK zerstört und danach was wieder wurde? Richtig!
Oder fast noch lustiger (in anderen Städten gibt es kein "Disneyland") der Tokyo-Tower. Eine exakte Kopie des Eiffelturms...nur dann rot-weiß gestrichen...

Da paßt dann auch wieder für ihn: Wenn man keine Ahnung hat...einfach mal die Fresse halten! (Sollte ich vielleicht als Signatur nehmen )

Kleines Update der letzten Zeitungsmeldungen.

Ich glaube, diesen etwas älteren Artikel aus dem Wiesbadener Kurier hatten wir noch nicht:

http://www.wiesbadener-kurier.de/rhein-main/objekt.php3?artikel_id=2153013\r
http://www.wiesbadener-kurier.de/rhein- ... id=2153013

Zitat

Bei der Neubebauung gibt es zwei klare Lager: Auf der einen Seite die Anhänger der Moderne, die nach dem Abriss des Technischen Rathauses reine Zweckbauten hochziehen wollen; Bauten die funktional und wirtschaftlich sein mögen, aber die Wünsche der Bürger außen vor lassen. Auf der anderen Seite die Anhänger einer originalgetreuen Rekonstruktion der 1944 im Bombenhagel zerstörten Altstadthäuser.

Der in dem Artikel erwähnte Mann heißt übrigens meines Wissens nicht Gunnar, sondern Günter Possmann...

Dann noch das hier aus der FNP:

http://www.rhein-main.net/sixcms/list.php?page=fnp2_news_article&id=2637236\r
http://www.rhein-main.net/sixcms/list.p ... id=2637236

Zitat

Ein bisschen Fachwerk soll auf jeden Fall kommen: Dieser Konsens zeichnet sich in der Diskussion um die Bebauung des Areals zwischen Dom und [lexicon='Römerberg'][/lexicon] ab.
[...]
Die Architekten des Büros KSP Engel und Zimmermann, die derzeit die offizielle Planung der Stadt erstellen, halten es nicht für möglich, diese Gebäude zu rekonstruieren. Sie schlagen stattdessen vor, ein Baufeld auf der nördlichen Seite des Alten Markts (auch Krönungsweg genannt) für eine historisierende Bauweise zu reservieren. Dort müssten dann aber die Gebäude aufgebaut werden, die früher tatsächlich dort standen. Eine Verlegung bedeutender Denkmäler an eine andere Stelle lehnen sie ab.
[...]
Letztlich wird der vom Stadtparlament eingesetzte «Sonderausschuss Dom/Römer» entscheiden müssen, welche Fachwerkhäuser rekonstruiert werden sollen. Die erste Sitzung des richtungsweisenden Gremiums ist für den 9. Dezember um 16 Uhr angesetzt.

Hatten wir den folgenden Bartetzko-Artikel aus der FAZ schon? Ich glaube, er war irgendwie untergegangen...

http://www.faz.net/s/RubFAE83B7DDEFD4F2882ED5B3C15AC43E2/Doc~EF4B0C97B183C4FD192186A615E7A03E5~ATpl~Ecommon~Scontent.html\r
http://www.faz.net/s/RubFAE83B7DDEFD4F2 ... ntent.html

Zitat

Auf ein Disney-Altdeutschland einer reinen Fachwerkidylle darf man sich übrigens, wenn wirklich historisch rekonstruiert werden soll, nicht freuen.

Von einer eindeutig verzerrten Wahrnehmung zeugt diese Äußerung Bartetzkos:

Zitat

Eine Sehnsucht geht um in Frankfurt. Sie gilt der 1944 schwer beschädigten und 1950 restlos gesprengten Altstadt, und so heftig ist sie, daß böse Worte die Runde machen gegen alle, die anderes wollen als eine Rekonstruktion.

Das Gegenteil ist nämlich das Fall: Die bösen Worte gelten all jenen, die FÜR eine Rekonstruktion sind.

Bartetzko ist schizophren:
in der FAZ vom 29. 11. 2005 schreibt er über Hundertwasser , daß dieser "scheußlich" sei , es handele sich um "Kitschorgien" und anderes mehr.
Am Ende des Artikels dreht er eine Volte und bemerkt:
"Hunderwassers K.orgien prangern die Versäumnisse der zeitgenössischen Architektur an. Nicht sie /die Architektur von H. wasser/, aber ihre Beliebtheit muß man ernst nehmen."

Was Bartetzko selbst vorschlägt, ist wohl viel eher "Disneyland", nämlich aus verschiedenen erhaltene Fassadenresten Frankfurter Bürgerhäuser ganz neue Häuser zusammenzumischen! So will er z. B. aus den zahlreichen erhaltenen wertvollen Ornamenten des Salzhauses ein komplett neues Haus an anderer Stelle (!) zusammenfügen, statt, was viel näher liegt, das erhaltene Orignalerdgeschoss wieder mit den in Depots versteckten Original-Holzschnitzereien der Obergeschosse zusammenzuführen und so wieder eines der schönsten Frankfurter Bürgerhäuser erlebbar zu machen!

Bartetzkos seltsame Logik lautet also: wer am originalen Standort möglichst historisch baut, schafft "Disneyland", wer historische Original-Reste zu Phantasiebauten zusammensetzt, schafft "Bartetzkoland". - Yeah!

Womit ein neues Unwort der Architektursprache gefunden währe...

Auf der Seite des Hessischen Rundfunks gibt es mehrere Beiträge zur
Frankfurter Altstadt. Es steht dort zwar nichts Neues, amüsant ist es
aber trotzdem.

Ein Zitat von unserem Didi: "Frankfurt war das krasseste Beispiel in der
Bundesrepublik. Hier war es wirklich so, dass jeder, der nur erinnert
hat daran, dass hier einmal eine Altstadt bestanden hat und versucht
hat, anzuregen, man könne doch versuchen, die Atmosphäre der Altstadt,
die Bauweise der Altstadt noch einmal hier zu etablieren - dass der
schon verdächtigt wurde des blinden Romantizismus, wenn nicht gar der
kryptofaschistoiden Tendenzen. Nur was modern war, war auch demokratisch,
war zeitgemäß, war angemessen. Alles andere galt als veraltet, als
konservativ, als reaktionär."

http://www.hr-online.de/website/fernsehen/sendungen/index.jsp?rubrik=3030&key=standard_document_11352936\r
http://www.hr-online.de/website/fernseh ... t_11352936

Dann gibt es noch ein Interview mit Christoph Mäckler, der uns mit
folgendem Zitat irritiert:

„Das sind natürlich alles Fachwerkhäuser. Sie sind als Holzfachwerk
errichtet, aber sie wurden natürlich verkleidet. Im Barock hat man
Putzfassaden davor gemacht, zu späteren Zeiten hat man sie mit Schiefer
verschindelt. D.h. man hat sich schon damals der Zeit angepasst, d.h. sie
sind dauernd überarbeitet worden – ich sag es mal anders: hier jetzt eine
Fachwerkstadt aufzubauen, wäre eine Katastrophe. Das ist nicht das, was man
im Zentrum Frankfurts erwartet, weil es dort so nie war.“

http://www.hr-online.de/website/rubriken/kultur/index.jsp?rubrik=14332&key=standard_document_12802330\r
http://www.hr-online.de/website/rubrike ... t_12802330

http://www.hr-online.de/website/rubriken/kultur/index.jsp?rubrik=14332\r
http://www.hr-online.de/website/rubrike ... brik=14332

Die FDP und die Altstadt:

http://www.fr-aktuell.de/ressorts/frank…8a84&cnt=765747

http://www.faz.net/s/RubFAE83B7DD…n~Scontent.html