Wann hört D. auf, sich selbst zu prügeln mit hässlichen Kisten und Flachbauten? Vorbild Nachrichtenzentrale des BND. Genau: wieder so ein abstossender Komplex, wo das ehemalige Verkehrsministerium in München doch wirklich imposant und schön war. Wie das Komplex der Ruhrknapp Gesellschaft in Bochum oder Justizpalast in Magdeburg.
Wann ist die Strafe Zeit beendet? Oder ist Selbstprügelung indessen das Merkmal der Deutschen geworden?
Die letzten Überlebenden des 2. Weltkrieges sind bald alle gestorben, so dann soll doch endlich ein bisschen "Heilung" der schrecklichen Wunden stattfinden mit wieder harmonischen attraktiven und historisierenden Bauten? Leipziger Platz und BND Zentrale zeigen uns, dass wir noch lange warten müssen, bis das Umdenken vielleicht doch stattfindet.
Potsdam (Schloss), Dresden (Frauenkirche) und schöne Sanierungen in [lexicon='Leipzig'][/lexicon], Halle, Chemnitz und Görlitz zeigen aber auch wie es sein könnte, obwohl fast überall alte Betonköpfe noch erbitterten Widerstand leisten. Die besitzen eine Menge Ärger, weil sie im Diktaturstaat der DDR leben mussten und gönnen anderen keine bessere und schönere Welt.
Der Kampf um die Rückkehr des schönes Bauen geht also in D. weiter obwohl Polen es schon kapiert hat, wenn die ersten schrägen Dächer oder Kuppel rekonstruiert werden ist die Architektur in D. wieder auf den richtigen Weg.
Berlin aus der Luft um 1940: kenne kein schöneres Bild einer Grosstadt. Gewachsenes Gesamtkunstwerk. Weltwunder. Da kann nur Londen oder Paris mithalten.