Leipzig - Westbesuch in Leipzig (Galerie)

  • Zitat von "Stiffler2207"

    Diese Metallveranden habe ich bis jetzt noch nie gesehen, mir wäre auch kein Beispiel aus [lexicon='Leipzig'][/lexicon] bekannt. Sieht aber wirklich sehr interessant aus und ist sicherlich eine Rarität bei den Gründerzeitlern.
    Vielleicht ist es ja auch mit den regionalen Unterschieden zu begründen.

    Ich hätte da noch ein nettes Beispiel aus der Callinstraße in Hannover - augenscheinlich auch ein Gründerzeitler mit Metallveranda (Gusseisen?). Diese Sonderform gefällt mir ausgesprochen gut, habe ich bislang nur in Weimar (und eben am Hannoveraner Beispiel) gesehen.


    Foto von Wikipedia (Ra Boe)

    Bevor ich's vergesse: Auch ich will hier nicht die Gelegenheit zur Huldigung deines Werkes auslassen, spacecowboy :o Fantastische Arbeit, bitte mehr davon!

  • danke für die schönen bilder und ich hoffe es können sich viele Leute die nicht aus [lexicon='Leipzig'][/lexicon] sind daran erfreuen.
    [lexicon='Leipzig'][/lexicon] ist und bleibt in seiner Bausubstanz einzigartig

  • Jetzt kommen noch ein paar Bilder aus dem zwischen Frankfurter Wiesen (Kleinmesse), Luppe und Straßenbahnhof Angerbrücke gelegenen Teil Lindenaus. Ein sehr kleines, etwas miefiges und heruntergekommenes Arbeiterviertel, wenig spektakulär, aber mit doch einigem Potential behaftet. Typisch Leipziger Ansichten eben. Los geht's:

    Straßenbahnhof Angerbrücke, seit 1925 in Betrieb


    Villa direkt am Straßenbahnhof


    Ein paar Impressionen aus der Kuhturmstraße. Die Sanierungsarbeiten der Wohngebäude (Reformstil, vmtl. um 1910 entstanden) ggü. des Straßenbahnhofs sind in vollem Gang. Saniert wird von links nach rechts.


    weitere Ansichten aus der Kuhturmstraße


    Auch dieses im Reformstil errichtete Gebäude soll demnächst saniert werden.


    Gleich um die Ecke wird die 1866 erbaute Krügerol-Bonbonfabrik (Gründer Richard Krüger) in Loft-Wohnungen umgebaut. Die Gebäude stehen natürlich unter Denkmalschutz und bleiben -zumindest äußerlich- erhalten, ebenso der Schornstein. Der ehemalige VEB Krügerol ist nun eine Leipziger GmbH, dessen Vertrieb die Kölner Klosterfrau übernommen hat.


    Ob das Wohnhaus links (dürfte zu gleicher Zeit entstanden sein) auch saniert wird, weiß ich nicht.


    Auch die dazugehörigen Werkwohnungen auf der gegenüberliegenden Straßenseite werden saniert und zu kleinen Wohneinheiten umgebaut.


    Um die Ecke, Luppenstraße 2 (Ansicht von 1909)

    Quelle: http://www.lipsikon.de">http://www.lipsikon.de


    Ansicht heute


    In Richtung Lindenauer Markt gibt es Perforation deluxe. Parkplatzbrache mit maroder Häuserrückfront der Lützner Straße.


    Und die Geranien, die waren genauso traurig steht aufgrund der Tristesse an diesem Haus geschrieben. Im Sommer wird das unbewohnte Haus m.W. mit Geranien geschmückt.


    Ein paar Impressionen vom Verlauf der Luppe


    Und zum Schluss ein Blick in die Dreilindenstraße


    Die Musikalische Komödie ist ein Ableger der Leipziger Oper

  • Oh wie schön für mich immer wieder ein besonderer Moment wenn hier sanierte Gründerzeitler aus [lexicon='Leipzig'][/lexicon] vorgestellt werden.
    Besonders toll die Luppenstraße 2 eine vorbildliche Sanierung und auch schön zusehen wie die Luppe ihren Verlauf durch die alten Straßen nimmt.
    Herzlichen Dank an spacecowboy!!!

  • Imdessen sind die Sanierungen so wichtig und bedeutend geworden dass [lexicon='Leipzig'][/lexicon] einen eigenen Site bekommen sollte neben Berlin, Dresden und Frankfurt.

    Schönen Dank für die herzverwarmende Bilder der fast nur immer aus [lexicon='Leipzig'][/lexicon] kommen.
    Endlich dann einen Deutsche Grosstadt der sichselbst respektiert!!!

    Schade dass gerade in Berlin und Dresden von der Stadtverwaltung immer nur auf die "Modernen" gezielt wird.

    Bin also der Meinung das nach Abchluss der Sanierungen in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] sie dort die Verwaltung in Berlin und Dresden übernehmen und die ehemalige Verwalter in Dresden und Berlin dann von ihren Renten geniessen können.

  • Danke für die Bilder, Spacecowboy und danke für die PM, auf die ich immer noch nicht geantwortet habe. So ruppig ist die Stadt wirklich, ich fotografiere im Gegensatz dazu manchmal etwas tendenziös, d.h. nur in schöne Ecken.
    Über Zweizeiler komme ich die letzten Tage irgendwie aus Zeitgründen nicht hinaus...

  • Ja was in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] pasiert ist schon sehr positiv und einzigartig. auch abseits des Zentrums tut sich inzwischen sehr viel, siehe Teile von Gohlis / Eutrizsch oder wieder in Plagwitz.

    Ich hoffe es wird weitere schöne Fotos und vor allem gute Projekte geben.

  • Ein paar Bilderchen vom sog. Bachviertel, geknipst von mir am Sonntag vor 8 Tagen. Das Bachviertel gehört zum Stadteil Zentrum-West und ist ein reines Wohngebiet, das den Puffer zwischen Zentrum und dem bereits von mir gezeigten Stadtteil Plagwitz bildet. Seinen Namen verdankt es der Sebastian-Bach-Straße, die mitten durch das Viertel führt. Es besteht überwiegend aus Bürgerbauten des 19. Jh und Anfang des 20. Jh.

    Musik wird hier ganz groß geschrieben. Mit dem ehrgeizigen Projekt Forum Thomanum soll im Bachviertel ein Musikcampus entstehen.

    Das klassizistische Alumnat des Thomanerchores in der Hillerstraße (Bj. 1881).


    Schräg gegenüber in der Schreberstraße das Gymnasium der Thomaner, die Thomasschule (Bj. 1877). Apropos Schreberstraße. Der Name "Schreber" stammt von dem Leipziger Arzt Dr. Daniel Moritz Gottlieb Schreber, der einer Kleingartenanlage im Bachviertel seinen Namen verlieh. Mit Gartenwirtschaft und dergleichen hatte Schreber aber nie was zu tun gehabt, trotzdem ist heute der Name Schrebergarten jedem ein Begriff, und viele sind nach wie vor der irrigen Annahme, dass Dr. Schreber der Erfinder der Kleingartenanlagen sei. Verrückt, was?


    Die Villa Sebastian-Bach-Str. 3. wurde im Zuge des Projekts Forum Thomanum vor kurzem saniert. In dieser Villa entsteht in nächster Zeit ein musikalischer Kindergarten, der die frühmusikalischen Talente der Kleinen fördert.

    Villa Sebastian-Bach-Str. 3, Zustand 2005

    Bild: Kindv2Dresdnern


    Zustand Februar 2006


    Gegenüber des Alumnats steht das ehemalige Wohnhaus des Architekten Max Pommers (1. Bauleiter Städel / Frankfurt a. Main, Pionier der Eisenbetonbauweise). Max Pommer hat dieses Gebäude in der Hillerstr. 9 um 1889 errichtet.


    Weiter geht es mit ein paar Eindrücken aus dem Bachviertel.


    An der Käthe-Kollwitz-Str. stehen noch einige Gebäude aus der vorgründerzeitlichen Ära (zwischen 1860 und 1870 erbaut). Im Vergleich zu den opulenten Gründerzeitbauten wirken sie sehr schlicht. Trotzdem sehr schade, dass es diese Häuser bei Investoren so schwer haben.


    Östlich des Bachviertels grenzt der Johannapark. Bei rekordverdächtigen 18 Grad im Februar, treibt es die Leute natürlich in Scharen in den Park.

    Blick vom Johannapark ins Zentrum, wo die Türme des City Hochhauses und des Neuen Rathaus grüßen.


    Blick Richtung Karl-Tauchnitz-Str.


    Durch die Bäume zu erkennen die Lutherkirche


    Blick zur Ferdinand-Lassalle-Str.


    Ein paar Eindrücke von der Ferdinand-Lassalle-Str.


    Großzügiges Villengrundstück ohne Villa.


    Villa Sebastian-Bach-Str. 53, erbaut vom Leipziger Historismus-Gott Arwed Rossbach (Ostgiebelseite Paulinerkirche, Klingerhaus, Taborkirche, Roßbachpalais Beethovenstr. 8...) für Verlagsbuchhändler Leopold Gebhardt.


    Direkt daneben die nicht minderschöne Villa Käthe-Kollwitz-Str. 115, erbaut wieder von Max Pommer für Verlagsbuchhändler Hermann Julius Meyer (Stiftungsgründer Meyer'sche Häuser Leipzig und Sohn des berühmten Meyers-Lexikon-Verlegers Joseph Meyer).


    Meyer-Villa im Kontext zur Käthe-Kollwitz-Str.


    Fassaden an der Käthe-Kollwitz-Str.


    Gegenüber folgende im Heimatstil errichteten Häuser (vmtl. in den Zwanzigern erbaut). Sanierung erwünscht!


    Zum Schluss noch ein Bild aus der Sebastian-Bach-Str.

  • Toll! Ich kann nicht genug bekommen von Leipziger Gründerzeit. Besonders im Sonnenlicht kommt der plastische Fassadenschmuck besonders hübsch hervor. Die Gebhard-Villa ist ganz nach meinem Geschmack.
    Die Wohnungen an der Ferdinand-Lassalle-Str. gehören zu den mondänsten, die ich bisher in Deutschland gesehen habe. Wie ist da der Mietpreis?
    Ist der Fries der Meyer-Villa echtes Sgraffito?

  • Vielen Dank für die tollen Bilder :D

    Ich werde mich, wenn das Wetter wieder etwas schöner werden sollte auch mal wieder auf eine ausgedehnte Fototour begeben, natürlich möglichst in Gebiete aus denen es bis jetzt noch fast gar nichts zu sehen gab.
    Mir schwebt da vor allem Gohlis-Mitte und Gohlis-Süd im Bereich Stallbaumstraße vor, oder auch noch einmal Schleußig im Bereich Brockhausstraße.
    Lasst euch überraschen 8)

    MfG
    Steve

  • Danke, Spacecowboy, da hast du "unsere" Stadt wieder von ihrer besten Seite gezeigt.

    Zitat von "Kindvon2dresdnern"


    Die Wohnungen an der Ferdinand-Lassalle-Str. gehören zu den mondänsten, die ich bisher in Deutschland gesehen habe. Wie ist da der Mietpreis?

    In dem Eckhaus ganz links auf dem Bild mit den Fussballern wollte ich mir mal eine Wohnung anschauen. Dazu ist es dann aber nicht mehr gekommen, war schon weg.... (sowas aber auch :zwinkern: ) Mietpreis war ein Schnäppchen, nicht teurer als an deren Straßen, unter dem Durchschnitt des Waldstraßenviertels.

    Zitat von "Kindvon2dresdnern"

    Ist der Fries der Meyer-Villa echtes Sgraffito?

    Klar.

  • [lexicon='Leipzig'][/lexicon] hat einen bisher ungekannten Grosstadtflair!!!!!!

    Welch eine wahnsinnige Schönheit Einen gut gepflegter und sanierter Gründerzeitler ist einer Juwel in einer Stadt. [lexicon='Leipzig'][/lexicon] besitzt inzwischen weit über 10.000 gut gepflegter und sanierter Gründerzeitler.

    Hoffe das es auch in andere Deutsche Grosstädte zur solche wunderbare Sanierungen / restaurationen kommen wird......hoffe so etwas besonders für Berlin, Dresden, Potsdam und Würzburg.

    Werde noch diese Sommer nach [lexicon='Leipzig'][/lexicon] fahren um mich das alles persönlich anzusehen.

    Bin gespannt und neugierig.

    Weiss jemand wie viele Gründerzeitler in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] herum stehen und wieviel von ihnen ungefähr bisher saniert wurden????

    Schade das Dresden und Magdeburg diese ausgedehnte und hochwertige Gründerzeitviertel nicht mehr besitzen.

  • Rob bitte red doch nicht wieder so einen Stuss daher- natürlich besitzt Dresden noch tolle weit ausgedehnte hochwertige Gründerzeitgebiete!
    Berlin auch, zumindest ausgedehnt und Potsdam und Würzburg kenne ich zuwenig als dass ich mir ein Urteil erlauben kann.
    So das musste gesagt werden, und nun lasst uns schön bei [lexicon='Leipzig'][/lexicon] bleiben und nicht immer diese "Aufzählung deutscher Städte im Vergleich und überhaupt".

  • Zitat von "Robkriers"

    Auch das ist leider Leipziger Realität. 1.100 Altbauwohnungen (mit Baujahr bis 1918) wurde im Rahmen des "Stadtumbaus Ost" schon Platt gemacht (Auswertung Stand 2006). Mehr

    naja, solche zahlen würde ich relativ sehen. das klingt erstmal enorm viel und nach totalem kahlschlag. aber mir ist diese hohe zahl von abbrüchen im stadtbild gar nicht wirklich aufgefallen (von einigen prominenten beispielen mal abgesehen)... und nicht selten handelt es sich dabei um häuser in randgebieten bzw. solche die nicht wirklich erhaltenswert waren.

  • Korrekt, man muss berücksichtigen das hier in den seltensten Fällen (die 3 bekannten Fälle) richtig schön gestaltete Gebäude abgerissen wurden. Oftmals waren das einfachste Häuser, die mit der Qualität der Gründerzeithäuser bei weitem nicht mithalten konnten. Trotzdem wurden leider auch einige Gründerzeitler abgerissen. Das aber eben auch, weil die Eigentümer die Gebäude verroten lassen und diese dann eben irgendwann fast von allein zusammenfallen. Traurig, aber wahr.

    Was man eben auch nicht sein kann ist, dass man aufgrund von breiteren Straßen einzigartige Gebäude abreißt. Oder das man komplette Gebäude-Ensemble auseinander reißt und dazwischen Grünflächen anlegt. Das darf in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] zukünftig nicht mehr sein.
    Aufgrund des derzeitigen Sanierungsbooms kann man nur hoffen, dass die meisten Gebäude nun endlich ihren Glanz wiedergewinnen.

    Leipzig - Back to the roots

  • Also ich finde es reichlich unverschämt, dass meine Fototour im Anschluss mit einem Zweizeiler torpediert wird, der inhaltlich überhaupt keinen Bezug zu meinen Fotos herstellt. Es gibt mindestens 5 [lexicon='Leipzig'][/lexicon]-Stränge, wo diese (überhaupt nicht neue) Mitteilung reingepasst hätte. Aber egal...

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    Moderationshinweis (RMA): es ist in der Tat in Foren eine verbreitete Krankheit, dass ganz offensichtlich die Mehrzahl der Nutzer nicht einmal von der Existenz des "Gehe zu Seite"-Buttons weiß, geschweige diesen benutzt - so zieht grundsätzlich der Beitrag, der am Ende einer Seite gelandet ist, die A-Karte, weil er überlesen wird. Das kann eigentlich nicht sein und ist in der Tat ziemlich entmutigend, insbesondere hier in der Gallerie, wo sich viele Nutzer eine Menge Arbeit machen. Ich habe mir deshalb die Freiheit genommen, deinen Beitrag von der offenbar bereits jetzt schon vergessenen Seite 3 des Threads hier unter deinen Beitrag zu packen, in der Hoffnung, dass er hier etwas mehr Resonanz findet. Und bitte wieder zurück zu Thema. ;)
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    spacecowboy: Vielen Dank fürs Verschieben, RMA!
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    Sportforum [lexicon='Leipzig'][/lexicon]

    Bevor mein Westbesuch mit der inneren Westvorstadt enden wird, gibt es noch ein paar Fotos vom Sportforum. Die Pläne für ein solches Cluster auf den Frankfurter Wiesen gab es bereits Ende der Zwanziger Jahre, die Realisierung erfolgte dann nach dem 2. Weltkrieg. Im Mittelpunkt stand damals die Errichtung des "Stadions der Hunderttausend" (Bj. 1954 - 56), wo seit 1956 das Turn- und Sportfest der DDR ausgetragen wurde.

    Zu den Bildern:

    Arena [lexicon='Leipzig'][/lexicon], zwischen 1999 und 2001 nach Plänen der Stuttgarter asp-Architekten errichtet. Maximales Fassungsvermögen: 12000 Besucher.


    Blick auf die Schüssel in der Schüssel. Das neue Zentralstadion von den Schweizer Architekten Wirt & Wirth wurde in das alte hineingebaut, was städtebaulich m.E. genial ist. Zur Verdeutlichung folgendes Luftbild.


    Vor dem südlichen Eingang befindet sich die sog. Festwiese, die hauptsächlich für Freiluftkonzerte genutzt wird. Der 40m hohe Glockenturm wurde in den Fünzigern in Gedenken an Arbeitersportikone Werner Seelenbinder errichtet.


    Noch ein Blick von der Wettiner Straße aus auf die östliche Seite des Zentralstadions.


    Gegenüber des Stadions entlang der Jahnallee befinden sich die Gebäude der DHFK (Deutsche Hochschule für Körperkultur). Hier zu sehen das 1964 fertig gestellte Sportmedizinische Institut.


    Eindrücke vom Platz davor. Wer in der DDR zur Schule gegangene User kann sich noch gut an Rumpfbeugen erinnern, wie es die Kinder links im Bilde üben (wenn man nicht weiß, was die da machen, könnte man auch denken, die üben fürs Erwachsenenalter)? Heute ist diese Art der Bauchmuskelübung verpönt, da sie den Körper mehr schädigt. Sit ups heißt die neue Zauberformel für straffe Bäuche.


    Im Hintergrund dieser beiden Sportler ist die rennomierte Handelshochschule zu sehen, die schon mehrfach zur besten Wirtschaftsuni Deutschlands ausgezeichnet wurde.


    Hier die Gebäudefront der Handelshochschule im Campusinneren.


    Und das Gebäude im Hintergrund dieser beiden Sportler gehört meines Wissens schon zur Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät.


    Kopfbau der Wirtschafswissenschaftlichen Fakultät. Schöner DDR-Neoklassizismus aus dem Jahre 1957.


    Gleich um die Ecke in der Marschnerstraße das Sport-Gymnasium [lexicon='Leipzig'][/lexicon].


    Hinter diesem Gebäude beginnt die historische Schrebergartenanlage. Es war der Schwiegersohn von Dr. Daniel Gottlob Schreber, der Schuldirektor Dr. Ernst Innocenz Hauschild, der 1864, 3 Jahre nach dem Tode Schrebers, dessen Wunsch nach kindgerechten Spiel- und Turnplätzen Ausdruck verlieh, indem er und viele Mitstreiter den Schreberplatz für Kinder anlegte. Erst einige Jahre nach der Errichtung, legte der Lehrer Heinrich Karl Gesell an diesem Platze Gärtchen an, die wiederum Jahre später parzelliert und umzäunt wurden. Erst zu diesem Zeitpunkt, also viele Jahre nach Schrebers Tod, bekam sie den Namen "Schrebergarten". Heute ist dieser Name in ganz Deutschland, und darüber hinaus auch im Ausland (schreber gardens) populär.


    Das 1896 errichtete Schrebervereinshaus beherbergt heute ein Museum


    Blick von der Schrebergartenanlage aus auf die Rückfront der AOK, die zwischen 1922 und 1925 von Otto Droge errichtet wurde.


    Die Vorderseite ist eine Mischung aus Art déco und Neoklassizismus. Man erkennt, dass dieses Gebäude für die von mir oben gezeigte 50er-Jahre-Bebauung Vorbild war.