Beiträge von Stiffler2207

    Ich hatte es ja schon mehrfach gesagt, die Objekte werden nach und nach abgearbeitet. Licon saniert momentan zahlreiche Gebäude. Die Grk-Holding hat gerade an der Pfaffendorferstraße begonnen, zusätzlich laufen weitere Sanierungen. Die Lumumbastraße folgt noch bis Ende 2008. Bei der Blochmannstraße gehe ich davon aus, dass man auch noch die restlichen Gebäude hinzukaufen wird, bis jetzt offensichtlich noch nicht geschehen.
    Keine Panik, zum Teil dauert es ein Jahr von der Veräußerung bis zum wirklichen Baustart.

    MfG
    Steve

    Der Artikel aus der Welt ist ja mal wieder reichlich einseitig. Seit 2003 ist die Einwohnerzahl in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] um ca. 15.000 EW gestiegen (reiner Zuzug).
    Die Leerstandsquote liegt bei 7,8% (habe ich neulich in einem aktuellen Bericht der Stadt gelesen) und hier liegt der größte Anteil in den Plattenbauvierteln.

    Zitat von "Leine1977"

    Es ist ein Trugschluß, dass Privat-Invetoren alles selbst investieren, ökonomisch ist das Quatsch, das gibt der Wohnungsmarkt in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] nicht her.

    Im Bezug auf die Sanierung von Altbauten ist das falsch! Die Firmen finanzieren sich wie folgt.

    Zunächst erwirbt der Projektentwickler z.b. die GRK-Holding (http://www.grk-holding.com) Altbaubestände, oft in großen Paketen, zum Teil von privaten Personen aber auch oft von der LWB (kommunale WohnbauGesellschaft). Diese Objekte werden nach und nach abgearbeitet. Die Objekte kommen in den Vertrieb, jede einzelne Wohnung des Objektes wird an Privatpersonen verkauft in Ausnahmefällen wird das Objekt im eigenen Bestand gehalten. Dieser Verkaufspreis deckt bei weitem die Sanierungskosten und den Erwerb. Sind die Wohnungen verkauft bzw ist ein gewisser Prozentsatz verkauft, beginnt man mit der Sanierung. Die Wohnungen werden vermietet in seltenen Fällen auch von den Eigentümern direkt bezogen.
    Meine Wohnung gehört z.B. einer Familie aus Speyer. So läuft es eigentlich bei allen Sanierungen die nicht durch genossenschaftliche Träger durchgeführt werden. Da 90% der Altbauten im privaten Besitz sind, wird es auch bei 90% der Gebäude so ablaufen.

    Meist werden die Objekte durch den Bauträger, hausverwaltungstechnisch weiterbetreut, somit stellt sich die Situation für die Eigentümer ganz angenehm dar.


    Warum funktioniert das?!


    1. Steuervorteile und Abschreibungsmöglichkeiten für die Käufer beim Erwerb von Denkmalschutzimmobilien, welche doch schon ziemlich erheblich sind. Diese Regelung gilt für ganz Deutschland!


    2. Durch eine hochwertige Sanierung, wie sie in den meisten Fällen erfolgt, sind die Objekte dauerhaft attraktiv für Mieter. Die GRK-Holding erreicht einen Vermietungsgrad von über 90%
    Schau dir doch einmal die Referenzen der GRK-Holding an, hier ist der Link -> Klick!


    3. Immobilien sind gerade in inflationären Zeiten, eine gute Möglichkeit Kapital relativ sicher anzulegen. Man geht langfristig in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] von einer erheblichen Wertsteigerung der Altbauimmobilien aus, inkl. steigender Mieten.


    4. Die Preise für diese Wohnungen und diese Ausstattungsqualität, sind verglichen mit Westniveau geradezu lächerlich.


    ... man könnte das jetzt noch beliebig fortsetzen, aber so funktioniert es schon seit Jahren und eine Trendwende ist nicht in Sicht. Teilweise sind die Wohnungen der Objekte innerhalb von wenigen Wochen komplett verkauft. Bei der Vermietung sieht das ähnlich aus. Gründe hierfür sind auch, die steigende Einwohnerzahl, die große Nachfrage nach hochwertigem und günstigem Wohnraum im Altbau und die steigende Konzentration der Bevölkerung, hin zur Innenstadt. Da es so viel hochwertigen Wohnraum gibt muss auch weiter hochwertig saniert werden, oder die Bude bleibt leer. :o

    D.h. Plattenbauviertel verlieren zunehmenden ihre jungen Einwohner an die geschlossenen Altbauviertel.

    Ein Ende der Sanierungswelle ist nicht in Sicht, [lexicon='Leipzig'][/lexicon] wird auch insgesamt immer attraktiver vor allem auch durch die erhaltenen Stadtstrukturen und dem tollen Wohnraum.
    Deswegen studiere ich auch hier und nicht in Frankfurt. Für den Preis meiner genialen Altbauwohnung bekomme ich dort ein "Appartement" in der "Studentenwohnheimplatte"
    Ist zwar off topic, musste aber mal sein :gg:

    So des wars ihr Lieben, danke für die Aufmerksamkeit
    :zwinkern:

    MfG
    Steve

    Der Großteil dieser Bebauung aus den 50ern befindet sich nahe am Zentrum und ist saniert, bis auf ein etwas kleinerer Komplex entlang der Windmühlenstraße Klick!
    Dieser wird vor allem durch viele Studenten bewohnt und ist auch völlig vermietet, natürlich auch auf Grund der Lage zur Innenstadt. Ich denke das hier aber bald eine Sanierung folgen wird, immerhin ist der Standort sehr gefragt.

    Wesentlich beeindruckender ist aber dieser Teil der Leipziger Ringbebauung und dieser ist vollständig saniert und vermietet Klick!

    MfG
    Steve

    Besser kann es gar nicht kommen :D

    In diesem Artikel in der LiZ fordert lediglich der Vorstandschef der Sächsischen Aufbaubank (SAB) Weber den Abriss von Altbauten allgemein und auch in innerstädtischen Quartieren.

    Im Gegenzug dazu ->

    "Damit steht Weber im ausdrücklichen Widerspruch zum zuständigen Innenminister Dr. Albrecht Buttolo, der es aktuell als Sachsens Aufgabe im Stadtumbau bezeichnet, die Innenstädte und überhaupt die Bausubstanz vor 1949 zu schützen und zu entwickeln."

    ...und ich denke schon das der zuständige Innenminister mehr Einfluss auf das Handeln des Bundeslandes hat, als ein Vorstandsvorsitzender. :zwinkern:

    MfG
    Steve

    Wächterhaus wird Exportmodell - Bund fördert Leipziger Initiative mit 135.000 Euro

    "Die Leipziger Art, wertvolle Bauten als Wächterhaus vor dem Abriss zu retten, findet bundesweit Interesse. "Um den Export des Modells in andere Städte zu erleichtern, unterstützt das Bundesbauministerium den Verein Haushalten bis zum September 2009 mit 135.000 Euro"

    und noch einmal der ganze Artikel Klick!

    MfG
    Steve

    Es gibt bis auf Steuervergünstigungen, beim Erwerb von Denkmalschutzimmobilien, keine staatliche Förderung für die Sanierung von Altbauten, der Solidarbeitrag erst recht nicht!

    Dies sind private Firmen, meist mit Sitz in [lexicon='Leipzig'][/lexicon], welche die Objekte oft in großen Paketen erwerben und dann die Wohnungen einzeln zum Kauf anbieten.
    Bei der Grk-Holding (http://www.grk-holding.com) dauert es oft nur ein paar Wochen bis alle Wohnungen eines Objektes veräußert sind. Danach erfolgt die Sanierung. Meist wird das Gebäude dann hausverwaltungstechnisch von der Immobilienfirma betreut, die Wohnungen befinden sich jedoch in Privatbesitz und werden vermietet.
    So läuft das eigentlich bei allen Altbausanierungen.

    Die Qualtät der Sanierungen ergibt sich auf der einen Seite durch den starken Einfluss der Denkmalschutzbehörde, aber auch oft durch den Idealismus der Firmen, zum Teil auch gezwungen. Wer in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] ein Haus schlecht saniert wird mit Leerstand bestraft, denn im Gegenzug gibt es sehr viel hochwertigen und günstigen Wohnraum.

    MfG
    Steve

    Vielen lieben Dank für die bildliche Dokumentation :)

    Ausgeführt wurde das Objekt Coppistraße 59 von der Immo-Concept (http://www.immo-concept.de), welche insgesamt seit Jahren sehr aktiv in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] Altbauten saniert und auch noch einige Projekte in der Entwicklung hat. So z.B. auch die Breitenfelderstr. 22 wo die Sanierung schon seit einiger Zeit am Laufen ist.

    Man sieht also, nicht nur GRK-Holding und Licon sanieren hochwertig. Auch L-Konzept (http://www.l-konzept.de/) würde ich in diesem Zusammenhang noch nennen. Diese planen z.B. das letzte unsanierte Eckhaus in der Reginenstraße 14 ([lexicon='Leipzig'][/lexicon]-Gohlis) zu sanieren.

    Die Alta Fides AG ( http://www.altafides.de/ ) hat hingegen in der Gustav-Adolf-Straße zwei neue Planen angebracht und zwar direkt neben dem Eckhaus Leibnizstraße (eingerüstet auf dem Bild).(Klick!)
    Der marode Altbau gegenüber wird gerade aufwendig durch die Licon saniert.

    MfG
    Steve

    Bis auf die Plattenbauviertel die sich hauptsächlich außerhalb der Stadt befinden und einigen Neubauten, vorrangig zur Lückenschließung, ist der Rest Vorkriegsbebauung.

    [lexicon='Leipzig'][/lexicon] hatte (1939) 709.000 Einwohner und war 4. oder 5. größte Stadt Deutschlands. Dementsprechend lässt sich auch herleiten wie groß die Anzahl der Vorkriegsgebäude auch heute noch ist. Etwa 85% der Altbauten (müssten ca. 14000 sein) sind bereits saniert, 2500 noch nicht. Wobei die Zahl 2500 nicht mehr ganz aktuell sein dürfte, sie stammt aus dem Jahr 2005. Ich schätze es sind noch etwa 1800.

    MfG
    Steve

    Zitat

    Anscheinend sind ja immer noch genügend da. Der Zerstörungsgrad im Krieg muss wohl zum Glück hier auch geringer ausgefallen sein.

    80% des verfügbaren Wohnraums sind Altbauten, wenn nicht sogar mehr, wenn man 20er und 30er Jahrebebauung hinzuzählt.
    15.000 Gebäude sind als Einzeldenkmal ausgewiesen. Wer einmal bei Immobilienscout24 schaut, wird fast nur Altbauwohnungen in der Ergebnisliste finden.
    Pro Jahr werden etwa weit über 100 Altbauten saniert zum Teil auch Gebäude die bereits Mitte der 90er nicht so hochwertig saniert wurden.

    ...und natürlich dankeschön für die tollen Fotos :zwinkern:


    MfG
    Steve

    Die Wohnanlage aus den 30ern ist Teil des Immobilienpaketes der Cg-Gruppe, somit darf man auch dort auf eine hochwertige und detailgetreue Sanierung hoffen :zwinkern:

    Ich glaube in der Coppistraße stehen 2 Eckhäuser kurz vor der Sanierung, ich werde aber noch einmal vorbeischauen 8)

    MfG
    Steve

    Die Arbeiten an der Pfaffendorferstraße 48 haben begonnen.


    Hier noch einmal ein Bild vom letzten Jahr.

    ...und hier noch einmal die .pdf zur Sanierung


    Ich bin letztens auch zufällig einmal durch die Käthe-Kollwitz-Straße gekommen. Neben den schon bekannten Sanierungsarbeiten, hängt an einem Altbau, fast an der Kreuzung Marschnerstraße, eine Plane der GRK-Holding.
    Kurz nach der Kreuzung ist ein Objekt fast fertiggestellt.
    Leider kann ich momentan keine Bilder liefern :augenrollen:

    ...zusätzlich habe ich in der Könneritzstraße noch 3 neue kommende Bauprojekte entdeckt. Eines ist das Eckhaus Industrie- /Könneritzstraße, realisiert wird es durch die GRK-Holding. Insgesamt tut sich in dem Gebiet einiges, selbst für die doch vielbefahrene Könneritzstraße sieht es momentan gar nicht so übel aus, immerhin befinden sich zusätzlich noch 3 Objekte in der Sanierung :zwinkern:

    Vielleicht kann ja jemand Bilder von der Situation vor Ort beisteuern, ich benötige erst einmal eine neue Kamera :augenrollen:


    Als kleine Ergänzung. Hier findet man Bilder vom fertiggestellten Projekt August-Bebel-Straße 47, realisiert durch die GRK-Holding.

    MfG
    Steve