Potsdam - Garnisonkirche

Eigentlich müsste dieser Thread angesichts der Unterschriften-Aktion für die Garnisonkirche momentan gleich über die Startseite zu erreichen sein.
Endlich können wir Garnisonkirchen-Befürworter ein "Zeichen setzten", endlich bekommt die Gegenseite Gegenwind!

Daher nochmals die Bitte an alle Leser dieser Seite: Bitte unterschreibt für die Garnisonkirche!!
hier >> http://unterstuetzen.garnisonkirche.de/aufruf/

Inzwischen berichtet erfreulicherweise auch die Presse über den Aufruf:
PNN
Focus
Die Welt (sogar mit Link)
.

Ich hab auch schon unterschrieben.

Leider wird diese Aktion in einem Punkt nur Wasser auf die Mühlen der Gegner sein, behaupten diese doch ständig, dass die GK den Potsdamern von Auswärtigen aufgezwungen werde.

Dass die Garnisonkirche faktisch von außen aufgezwungen würde, diese Behauptung ist sowieso immer da und zeugt m. E. sehr von einem Proveinzialismus. Sie wäre auch dann da, wenn ausschließlich Potsdamer lupenreinster Wassers unterschreiben würden, Menschen, die hier geboren und auch nicht weggezogen sind.

Für mich entscheidend ist das Mischungsverhältnis. Wenn natürlich nur 5 oder 10 % Menschen mit Wohnort Potsdam bei den Unterschreibenden und bei den Unterstützenden dabei wären, wäre das gewiss problematisch. So aber?

Unterschrieben habe ich selbstveständlich auch.

Zitat von Himmelsrichtungen

Dass die Garnisonkirche faktisch von außen aufgezwungen würde, diese Behauptung ist sowieso immer da und zeugt m. E. sehr von einem Proveinzialismus

Potsdam IST ja auch eine Provinzstadt! Mit knapp 160.000 EW spielt es einwohnermäßig gerade in einer Liga mit Ludwigshafen, Osnabrück, Oldenburg, Solingen oder Darmstadt. Kulturell zehrt es doch auch nur vom verhassten "Preußenpomp". Darüber hinaus scheint die Bevölkerung durch jahrzehntelange SED-Indoktrination ja im realsozialistischen Mußtopf zu verharren. Die Reko-Initiativen scheinen in der Tat hauptsächlich von Zugezogenen auszugehen. Wenn die Potsdamer so gegen die Garnisonkirche sind, dann muss man halt irgendwann mal sagen: Pech gehabt! Wer nicht will hat gehabt. Schade. Eine solche Haltung ist inzwischen noch nicht einmal in Frankfurt vorstellbar. Solche Bürgerinitiativen wie gegen die GK gibt es anscheinend wirklich nur im Osten, ich erinnere da an die Ulrichskirche. Sachsen sei da ausgenommen.

Zitat von Pfälzer Bub

[

Potsdam IST ja auch eine Provinzstadt! Mit knapp 160.000 EW spielt es einwohnermäßig gerade in einer Liga mit Ludwigshafen, Osnabrück, Oldenburg, Solingen oder Darmstadt. Kulturell zehrt es doch auch nur vom verhassten "Preußenpomp". Darüber hinaus scheint die Bevölkerung durch jahrzehntelange SED-Indoktrination ja im realsozialistischen Mußtopf zu verharren. Die Reko-Initiativen scheinen in der Tat hauptsächlich von Zugezogenen auszugehen. Wenn die Potsdamer so gegen die Garnisonkirche sind, dann muss man halt irgendwann mal sagen: Pech gehabt! Wer nicht will hat gehabt. Schade. Eine solche Haltung ist inzwischen noch nicht einmal in Frankfurt vorstellbar. Solche Bürgerinitiativen wie gegen die GK gibt es anscheinend wirklich nur im Osten, ich erinnere da an die Ulrichskirche. Sachsen sei da ausgenommen.

Es scheint in Potsdam so zu sein wie nahezu überall, nur eben mit dem Unterschied, dass durch Zugezogene aus Systemnähe, Menschen, die hier zu DDR-Zeiten werden wollten, gerade nach der Wende Konflikte auftreten, die in der Tat woanders SO nicht sind:

Den Ersten, die auf die Straße gingen 1989, denen ging es um die Wiederannäherung an den historischen Stadtgrundriss, um ihre EMPFUNDENE und FILIGRANE Stadt durch die SED-Herrschaft nicht restlos den Bach abgehen zu lassen. Den Nächsten, die nach Maueröffnung dann auf die Straße gingen, ging es um materiellen Wohlstand, unabhängig davon, was die Ersten wollten.

Allerdings hat 40 Jahre SED insoweit verfangen, als dass eben auch unter den Bürgerrechtlern Etliche sind, die das Bestreben nach Frieden mit einem dargestellten Aufschluss des Militärischen partout nicht in Einklang bringen können. Das nenne ich holzschnittartige Geschichtsauffassung.

Zitat von Der Herzog

Die Menschen haben ein merkwürdiges Verhältnis zu Kirchen.
Auch Befürworter des Mercureabrisses sind teilweise gegen die Reko der GK.
Das ist das Erbe der DDR !!!

Ja, des LAGERS des Friedens, das - leider - auch ein Teil der Bürgerbewegten quasi wie per Muttermilch aufgesogen hat.
Wobei das schon ein Widerspruch in sich selbst ist.

Frieden kann nur gedeihen unabhängig einer LAGERmentalität.

Zitat

Insgesamt macht sich offenbar der Bevölkerungsaustausch in Potsdam hin zu einer bürgerlich-konservativen Stadt bemerkbar*

(endlich!) Mist, vielleicht hätte man doch die Abstimmung über die GK gleich mit durchführen sollen?!

Ich würde auch gern Heimdall widersprechen. Der Aufbau muss jetzt kommen, ich habe schon zu viel gespendet, um das Projekt scheitern zu sehen. Die Stadt braucht die GK! (Non Sozi cedit)

* http://www.maz-online.de/Lokales/Potsda…er-Landtagswahl

Hallo,

bitte lesen. Es kam, wie wir es erwartet hatten:

http://www.pnn.de/potsdam/892489/

"Am Montag sollte Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs umsetzen, wozu ihn das Bürgerbegehren gegen den Wiederaufbau der Garnisonkirche beauftragt hat: sich für die Auflösung der Stiftung einsetzen. Sein Antrag lief erwartungsgemäß ins Leere."

Im Übrigen: Bitte versucht doch in einem "Architektur - Forum" nicht dauernd dem "gemeinen Potsdamer" - ob zugereist oder schon länger ansässig - nicht dauernd zu erklären, wie er zu ticken hat oder wie er tickt. So langsam finde ich das schon ein bisschen peinlich.

Grüße...

Zitat

...Auf einer neuen Internetseite der Stiftung bekennen sich knapp 1600 Befürworter zu dem Projekt. (dpa)

...und es werden täglich mehr ;-)!

Warum kann man denn nicht endlich mit dem eigentlichen Bau beginnen?! Dann würden noch mehr Spenden fließen und die Gegner würden sich ein neues Ablehnobjekt suchen dürfen...

Hallo,

ein Hinweis:

die PNN haben sich korrigiert. Obiger Beitrag von mir ist damit nicht ganz gültig.

Unter dem selben Link kann man jetzt lesen: Kritik an Votum für Garnisonkirche

Bitte einfach den Artikel neu lesen. MAZ schreibt übrigens ähnlich.

Mit ihrem Querulantenverhalten schießen die sich politisch ins Off:

Zitat

Jakobs... habe „sich keinerlei Mühen gemacht, den Auftrag des Bürgerbegehrens ernsthaft zu verfolgen“, obwohl er laut Beschluss des Stadtparlaments alle rechtlich zulässigen Möglichkeiten ausschöpfen müsse, um die Stiftung aufzulösen, erklärte die Bürgerinitiative. Der Oberbürgermeister stufe die Treuepflicht gegenüber einer kirchlichen Stiftung mit seinem Verhalten höher ein als die Treuepflicht gegenüber der Potsdamer Bürgerschaft. Die Bürgerinitiative erwäge deshalb nun, die Kommunalaufsicht einzuschalten.

Die BI hat selbst gegen ihr eigenes Bürgerbegehren gestimmt.

Abstimmungsergebnis siehe hier irgendwo im Forum...

Guten Tag,

wie die Märkische Allgemeine Zeitung (MAZ) am 17.09.2014 schreibt wollen Potsdams Bündnisgrüne die Gegner und Befürworter der Garnisonkirche an einen Tisch bekommen um in einen Workshop alle anstehenden Probleme zu lösen. Bis Januar 2015 müsse das Ergebnis des Workshops vorliegen, das in der Folge möglicherweise in eine Bürgerbefragung oder in eine repräsentative Meinungsumfrage münden könnte.

http://www.maz-online.de/Lokales/Potsda…teinander-reden

Viele Grüße

So langsam könnte man nur noch mit der Birne gegen die Wand laufen : Es ist alles und noch mehr gesagt worden. (In anderen Foren hat man allerdings immer noch kein Ende gefunden.) Das Baugrundstück ist vorhanden, alle Papiere liegen vor, das Recht ist nach meiner Auffassung auf der Seite der Stiftung.

Nun kommen die Grünen und wollen Reden, Brüche veranstalten und ´ne Meinungsumfrage. Und wieder wird ein Jahr ins Land gehen und nichts, gar nichts ist passiert.

Wenn ich "Brüche" höre, fällt mir schlagartig der Turm der Residenz Heiliggeistpark ein mit seiner "eindrucksvollen" Bekrönung. Wollen wir uns in Potsdam noch mehr solcher "Brüche" leisten? Oder die Breite Straße mit ihren "superschicken" Studentenwohnheimen, oder dem "wunderschönen" IHK-Gebäude. Wer Beweise für "Brüche" sucht, braucht sich nur mal die alten und neuen Archtekturperlen (Vor- und Nachwende) rauspicken. Zur Not kann ich gern mal was aus meiner Fotosammlung beisteuern.

Genug damit!

Da hatte doch mal jemand gesagt: " Der Worte sind genug gewechselt, laßt mich auch endlich Taten sehn...!!" (Faust I)

Übrigens sind inzwischen fast 1.900 Menschen weltweit FÜR den Aufbau der Garnisonkirche!

Guten Abend,

auch ich bin nicht begeistert, wenn ich schon wieder höre, wir sprechen hier von Kompromissen beim Turm bzw. "ein Bruch" in der Geschichte. Ich möchte hier nur an das Treppenhaus von Architekt Kulka im Stadt(Landtag)schloss erinnern. Sehr oft wurde von der Fördergesellschaft zum Wiederaufbau der Garnisonkirche dem Bürgerbegehren angeboten, dass man gemeinsam einen Weg findet (im Dialog) was aber vom Bürgerbegehren abgelehnt wurde.

Wenn ich an Workshop denke, fällt mir der Wiederaufbau des Langen Stalls ein und das Ergebnis kann man ja vor Ort sehen, "denn wie Sie sehen, sehen Sie nichts"!

http://www.pnn.de/potsdam/893239/

Viele Grüße 

Oh, die Bürgerbefragung der Linken wurde gestern Abend auch abgelehnt?
Heißt das jetzt dass keine kommen wird oder will die Rathauskooperation selber eine Befragung initiieren? Ich hoffe mal ersteres, dann könnte jetzt bald mit dem Turm begonnen werden.

Guten Morgen,

auch am Mittwochabend gab es in der Stadtverordnetenversammlung wieder heftige Diskussionen und neue Dauerquelereien über den Wiederaufbau der Garnisonkirche. Und so berichtete Potsdams Pressespiegel darüber. Ich habe so langsam das Gefühl hier möchte man ein Dauerkonflikt "künstlich" am Leben erhalten.

http://www.pnn.de/potsdam/893660/
(Quelle: Potsdams Neuste Nachrichten -pnn-)

http://www.maz-online.de/Lokales/Potsda…rche-in-Potsdam
(Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung -MAZ-)

Viele Grüße