In Polen gibt es solche Bestimmungen nicht. Und Österreich kann nicht so einfach den Staatsvertrag brechen...
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Österreich hat sich - freiwillig oder unfreiwillig - dazu verpflichtet solche Denkmäler zu erhalten. Im Gegensatz zu Russland ist Österreich zum Glück ein Rechtsstaat. Aber es steht im Gesetz zum nichts darüber, dass diese Denkmäler an derselben Stelle zu verbleiben haben wo sie gerade stehen…und damit tun sich Möglichkeiten auf. Bis dato war das kein Thema, aber wer hätte vor drei Wochen noch gedacht, dass Putin plötzlich den Hitler macht. Ich traue mich eine Wette einzugehen, dass dieses Denkmal zu meinen Lebzeiten noch wegkommt, wenn Putin so weitermacht. Städtebaulich wäre das jedenfalls eine Reparatur!
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Eine Verlegung ist eine Veränderung, und die Bedarf Einverständnis der rüssischen Förderation. Es gab bereits Diskussionen diesbezüglich 1954-1955.
Das selbe gilt in Deutschland.
Es freut mich nicht diese Denkmäle zu sehen, aber die Rechtslage ist eindeutig...
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Hier noch ein wunderschönes Bild von der blau-gelben Mauer hinter dem kommunistischen Siegerdenkmal:
https://www.oe24.at/oesterreich/ch…n/512258248/amp
I like! Am Abend ist jetzt zusätzlich auch das dahinterliegende Palais in blau-gelb angestrahlt!
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Auch wenn sie vielleicht nicht mehr in unsere Zeit passen, empfinde ich die sowjetischen Krieger/Siegerdenkmale aus ästhetischer Sicht als Bereicherung, zumindest die in Berlin, Dresdner und Wien, mehr kenne ich nicht.
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Ästhetisch, ja, sehr eindrucksvoll und klassisch, was ja bei deutschen Nachkriegsdenkmälern kaum der Fall ist. Alles muss modernistisch, abstrakt und daher oft unweigerlich unästhetisch sein...
Vom Inhalt her stören mich die Ehrenmäler extrem. Ich finde es schrecklich, dass ein solcher Staat/ein solches Regime bis heute darin verherrlicht wird. Die Verträge, die dafür damals mit Russland geschlossen wurden, die sollen bis in alle Ewigkeit gelten?
Vielleicht wäre zumindest eine Tafel drin, in der sich Deutschland ausdrücklich davon distanziert? Wenn das ja auch bei Kuppelband und Kreuz des Berliner Schlosses möglich und nötig ist... -
Hier wurde ja schon öfter mal der Blog "WienSchauen" unter Fotos verlinkt. ("Wien im Fokus - Altstadterhaltung, Architektur, Stadtplanung, öffentlicher Raum")
Ich finde, der darf ruhig auch nochmal einen Extrabeitrag bekommen:
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Am 15. September 1872 wurde das Wiener Stadttheater eröffnet. Nach einem Brand im Jahr 1884 wurde das Gebäude wiederaufgebaut und unter dem Namen Ronacher weitergeführt. So heißt es auch heute noch.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ronacher
Bild: Thomas Ledl, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
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Hatten wir diesen Schwachsinn schon hier?
Renaissancehof der Stallburg im würdigen Jetztzustand.
Dereinst:
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Größere Bilder wären gut.
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Das Wesentliche siehst du draus... eine sinnbefreite Installierung über einem Renaissancehof. Muss auch sagen: ich weiß drüber nix, fürchte aber, das ist von Dauer.
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Ja, das ist schon vor Jahren dort installiert worden. Ich komme dort jeden Tag vorbei und kann ein aktuelles Foto einstellen. Mittlerweile hängt in der Mitte auch noch eine lebensgroßer Lipizzaner mit Flügeln von diesem hässlichen Gerüst herab…
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In Wien hat man scheinbar große Freude daran, Baudenkmäler auf jede erdenkliche Weise zu verunstalten (wenn man sie nicht gleich zum Abriss freigibt). Ist man der puren historischen Schönheit dieser Stadt vielleicht überdrüssig?
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Naja, es regieren quasi seit 100 Jahren die Sozialisten diese Stadt. Was soll man schon allzu viel von jemanden erwarten, der nicht gelernt hat mit Gabel und Messer zu hantieren. Hart aber leider ehrlich.
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So kann man es nicht sagen, aber die derzeitige Stadtregierung ist das Allerletzte, wie man es auch drehen und wenden mag. Letztlich ist es eine Bande von Komplexlern, die sich, wie KB angedeutet hat, tatsächlich der Schönheit (längst nicht mehr) unserer Stadt zu genieren scheint, denn im von ihnen so heißgeliebten Westen gibt es, von Paris abgesehen, von dem sie auch nichts verstehen, da die angloamerikanische Welt für solche Geistesriesen das unerreichbar Höchste ist, keine derartige Metropole. Sie wollen halt so viel schick sein und mit der Zeit gehen. Dazu kommt der bei Westmarxisten so vielfach beobachtete zumindest latente Hass auf das Eigene. Ein Blick auf die Gesichter genügt.
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Ich fürchte aber unter den ‚Konservativen‘ wäre es nicht anders…
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Hab ich nie behauptet, weshalb ich auch dem Exilanten mit seiner allzu parteipolitischen Sicht widersprochen habe. Es ist natürlich wie überall auch Korruption mit im Spiel. Aber die Wiener Politinzucht ist halt schon sui generis. Da kommen viele Faktoren zusammen.
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In Augsburg hat man im Maximilianmuseum auch den Innenhof überspannt:
DET-2001-05-873-Maximilianmuseum-in-Augsburg-Hochbauamt-Augsburg-2.jpg (1000×1144) (detail.de)
Oder siehe Bad Saulgau:
Übersicht zu den Sehenswürdigkeiten von Bad Saulgau:
Stadt Bad Saulgau :: Stadtplan (bad-saulgau.de)
Aus dem letzten Link noch ein Zitat zur Sanierung des Altes Klosters, die "Neue Mitte" (mit Biild):
"Eine Besonderheit der Modernisierung ist dabei die gläserne Überdachung des einstigen Klostergartens."
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Na ja, aber der Hof der Stallburg ist halt schon ein bisserl schöner als diese Beispiele und sollte vor derartiger architektonischer Infantilisierung eigentlich gefeit sein. Zumindest in einem zivilisierten Land, das wir irgendwann mal waren.
Was anders, das mir bei meinem letzten Innenstadtbesuch (anlässlich der obligaten Samstagsdemo) aufgefallen ist. Vielleicht erinnert ihr euch an Heimdalls Befürchtungen hinsichtlich der neuen Bebauung um den Hauptbahnhof, dass diese den Belvederegarten beeinträchtigen könnte. Ich hatte diese Befürchtung nicht geteilt.
An sich muss man Heimdall ja recht geben: Die Ungetümer des sog. Quartier Belvederes liegen genau in der Achse der beiden Belvedere und sehen wahrhaft furchterregend aus:
3277 Arsenalstraße - Google Maps
Hier der an sich freie Blick von der Prinz Eugen-Straße (etwas oberhalb vom Oberen Belvedere):
66 Prinz Eugen-Straße - Google Maps
Man sieht, das ist keine wirkliche Beeinträchtigung, umso weniger vom Belvederepark.
Von der Höhe des Ob. BV:
27 Prinz Eugen-Straße - Google Maps
Hier schon von weiter unten, man sieht, sie sind zu "schwach", um vom Park aus irgendwelchen Schaden zu stiften.
52 Prinz Eugen-Straße - Google Maps
Offensichtlich eine Fehlplanung der Wiener Stadtverwaltung.
Aber es ist etwas ganz anderes passiert:
8 Schwarzenbergstraße - Google Maps
von der Schwarzenbergstraße und auch vom Beginn des Platzes wird dieser neue Hintergrund ziemlich schlagend. Das Palais kriegt aus der Ferne eine ganz neue Einbettung. Nicht, dass ich das als allzu großen Schaden empfinden würde - das DdUVgw und die abscheuliche Kandelaber-Möblierung, und vor allem der überbordende Verkehr haben dem Platz sowieso den Rest gegeben. Dazu sind die Hochhäuser einfach zu weit entfernt, um eine wirklich störende Wirkung zu entfalten.
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Das Superblock-Konzept aus Barcelona wird nun auch bereits im dichtbesiedeltsten Wiener Bezirk ausprobiert:
Favoriten: Wien bekommt sein erstes Supergrätzl!
Was in Barcelona als „Superblock“ für internationale Aufmerksamkeit gesorgt hat, kommt nun als „Supergrätzl“ nach Wien. Mehr Grün, mehr Freiräume und weniger Verkehr verspricht Wiens erstes „Supergrätzl“ im 10. Bezirk. Im Zentrum des Projekts stehen die Verbesserung der Aufenthaltsqualität für die Bewohner*innen, Cooling- und Begrünungsmaßnahmen und eine großflächige Verkehrsberuhigung.
Das Grätzl rund um Gudrunstraße – Leebgasse – Quellenstraße – Neilreichgasse bringt die idealen Voraussetzungen für den Pilotversuch mit.
https://www.wienzufuss.at/news/favoriten…s-supergraetzl/ -