• Zitat von "bilderbuch"


    Die Konstrukteure des Hecht waren bestimmt keine Freunde von Schilling & Gräbner. In dieser Zeit und vor allem in diesen Kreisen strafte man eine solche Architektur mit der größtmöglichen Verachtung.


    Schilling & Graebner bauten da selbst schon modern -> Großsiedlung Trachau
    Der alte Graebner war da aber schon verstorben.

  • Zitat

    Der Neptunbrunnen kann saniert werden
    Die Landesdirektion bewilligt 560000 Euro Fördermittel. Weitere Spender werden gesucht.

    Die Landesdirektion Dresden hat 560000 Euro für die Teilsanierung des Neptunbrunnens im Krankenhaus Dresden-Friedrichstadt bewilligt, teilte Sprecher Holm Felber gestern mit. Das Geld stammt aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (Efre).

    Die Krankenhausleitung und die Mitglieder vom Förderverein zur Rettung des Brunnens sind über die Zusage froh. Seit Monaten haben sie darauf gehofft. „Jetzt kann die Sanierung des Brunnens ..

    Schsische Zeitung [online] - Nachrichten Dresden: Lokale News, Politik, Veranstaltungen, Wirtschaft

  • Zitat

    Anfang Januar 2010 will die englische Immobilienfirma Foremost Hospitality mit dem Bau des Holiday Inn Express Hotel am Dr.Külz-Ring beginnen. Es soll 218 Zimmer haben und 17 Millionen Euro kosten. Die Baugenehmigung liegt seit Anfang 2008 vor.

    Quelle: SZ von heute

  • Das habe ich heute auch gelesen.

    Damit verschwindet endlich eine schmerzhafte Kriegslücke. Und wenn der Entwurf hält was er verspricht, wird das Gebäude sicher nicht zum Schaden für die Stadt sein. Außerdem bedient die Kette ein Preissegment, an dem in Dresden tatsächlich noch Bedarf besteht. Insofern ist sicherlich auch der gegenwärtige Bau des Motel One am Palaisplatz nicht schlecht.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Das Kugelhaus, das 1928 anlässlich der Ausstellung "Die Technische Stadt" am damaligen Stübelplatz errichtet und Mitte der 30er Jahre wieder abgerissen wurde, soll nun angeblich am Lennéplatz rekonstruiert werden.
    In der SZ, wo dies in einem Artikel angekündigt wird, würdigt man die Nachricht sogar mit einem eigenen Kommentar. Peinlich daran ist nur, dass in diesem der Bau anlässlich einer in Dresden stattfindenden Weltausstellung...

    Zitat

    Das macht sich gut, denn der einst spektakuläre Bau zierte 1928 die Weltausstellung in Dresden.

    ...iniziiert wurden sein soll.

    Ob das eher ein Zeichen für unsere Qualitätspresse oder den Dresdner Hang zur Selbstüberschätzung ist?!

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Dresdner Hafen City...

    Zitat

    Visionen waren eine zeitlang verpönt in Dresden. Jetzt traut sich das Baudezernat wieder solche zu formulieren. Für die Leipziger Vorstadt entwickelte es einen visionären Plan. Mit dem Neustädter Elbhafen als Markenzeichen könnte an der Leipziger Straße eine Hafen-City entstehen. Den Traum vom Wohnen und Arbeiten am Fluss verkauft die Stadt bei der diesjährigen Expo-Real, der Internationale Fachmesse für Gewerbeimmobilien vom 5. bis 7. Oktober in München. Außerdem stellt sie die „Lingner-Stadt“ vor, das Konzept zur Neuordnung des alten Robotron-Komplexes mit neuen Bauten auf den bisherigen Brachflächen.

    Dresden wirbt mit Hafen-City auf der Expo - Dresdner News - meindresden.info - Nachrichten Portal Dresden


    Hmmmm... WO ist das eigentlich? Kann ich gerade schlecht räumlich einordnen. Ansich sind ja Häfen sehr attraktiv. Nur gefällt mir die Anordnung nicht so parallel zur Elbe. Blickfangender wäre doch ein Hafenbecken, was eher länglich "in das Land hinein" ragen würde, umsäumt von dresdentypischen Vorkriegsgebäuden. Da gäbe es bestimmt irgendwo eine nette Ecke. So wie das da auf dem Bild aussieht, würde ich mich als Dresdenbesucher nicht hintrauen.

    Naja, mal sehen. :)

  • ein interessanter Artikel aus der Zeit, der zu einigen entscheidenden, hier vertretenen Thesen in Widerspruch steht:
    http://www.zeit.de/2009/43/01-Christian-Thielemann?page=2

    Bemerkenswert, dass Thielemann, lt eigenen Aussagen in einem ORF -Interview deklarierter Preuße, mit dem Umzug ins Sächsiche sein Preußentum verrät, was dem Berliner Professor Pfeiffer niemals passiert wäre:
    http://www.architekturforum.net/viewtopic.php?f=34&t=3130

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Schon gelesen? Dazu fällt mir nix mehr ein...also..naja..eigentlich schon..aber... :augenrollen:

    Habe mal ein paar besonders "schöne" *g* Passagen aus Zeitungsartikel und offenem Brief zitiert und hervorgehoben.

    Schsische Zeitung [online] - Dresden: Knstler fordern Bau der Kanalkunst am Seetor

    Zitat

    „Widerstand gegen zeitgenössische Kunst ist in Dresden nichts grundsätzlich Neues. Künstlerische Arbeiten, die nicht von August dem Starken erworben oder in Auftrag gegeben wurden, haben es in der alten Residenzstadt schwer. Mancher Bewohner schaut sehnsüchtig rückwärtsgewandt in die barocke Vergangenheit und huldigt dem Ideal des Restaurativen“, schrieb er in einem Beitrag.

    Da sollten sich die Herrschaften mal Gedanken machen...wieso

    http://www.sz-online.de/nachrichten/do…rief_seetor.pdf

    und weiters

    und

    Zitat

    Wir, die Unterzeichner dieses offenen Briefes aus Kunst und Kultur,
    appellieren an Sie und an die Verantwortlichen der Stadt Dresden,
    mit Weitsicht, Offenheit, Toleranz und Mut eine Stadt mit großer Geschichte
    zu einem Ort weiterzuentwickeln, der die historische Tradition
    und kulturelle Tragweite seiner Substanz erfahrbar werden lässt

    Fällt euch was auf? ;)

    im Grunde amüsierend das alles...

    Gruß DV

    "We live in the dreamtime-Nothing seems to last. Can you really plan a future, when you no longer have a past." Dead Can Dance - Amnesia

  • Ehrlich gesagt verstehe ich dein Problem nicht. Ein Kunstwerk ist immer ein streitbarer Gegenstand, der schon zu jeder Zeit einer Interpretation bedurft hat. Die Plastiken Permosers sind für den Laien sicher schön, jedoch versucht er meist nicht einen vom Künstler gewollten Sinn hinter ihnen zu entdecken.
    Auch die als Kanalkunst besonders von der FDP diffamierte Installation hat ihren besonderen Hintergrund. In diesem Zusammenhang halte ich es mit Olbrichts Secession: "Der Zeit ihre Kunst. Der Kunst ihre Freiheit".

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Was ich für ein Problem habe? Du weißt sicherlich, was in Dresden so alles erfunden wurde und welch Dinge und Geschehnisse in Dresden ihren Anfang nahmen und was sucht man sich heraus - eine begehbare Kanalisation? Das ist für mich Provokation auf unterster Ebene...und der Satz...es kann nicht um Stadtverhübschung gehen? Ja, warum denn nicht? Warum kann ein Kunstwerk heutzutage nicht mehr einen Platz verschönern oder wie man dort so schön sagt "aufhübschen", sondern muss prinzipiell aufregen, provozieren und oder einfach nur banal und hässlich sein? Zudem stört es mich mal wieder massiv, dass hier die Rekonstruktion des Neumarktes durch den Kakao gezogen und der Dresdner ja prinzipell als rückwärtsgewandt und als "bissl blöde" hingestellt wird.

    Aber zu deinem Zitat sage ich einfach mal polemisch: Unsere Zeit (das Deutschland im 21. Jhd),

    unsere Musik (Gangster-Hiphop), unsere Architektur (Kästen), unsere Sprache (Denglisch) und unsere Kunst ( Begehbare Kanalisationen )...Ist schon recht, passt doch alles...was rege ich mich eigentlich noch auf.

    Achja...und zurück zum Anfang: Dass man in Dresden einen der ersten moderen Büstenhalter erfand, ist dir sicherlich bekannt...Wenn man schon provozieren will, warum stellt man keine wohlgeformte weibliche Schönheit aus Bronze oder Kupfer ans Seetor ( unweit der Kreuzkirche --> in deren Nähe das "tragende" Utensil für die Frau damals, sehr zum Ärgernis der Kirche, feilgeboten wurde) mit ebendiesem in der Hand oder um die Brust ;)

    Gruß und einen schönen Abend

    DV

    "We live in the dreamtime-Nothing seems to last. Can you really plan a future, when you no longer have a past." Dead Can Dance - Amnesia

  • Zitat von "DarkVision"

    Achja...und zurück zum Anfang: Dass man in Dresden einen der ersten moderen Büstenhalter erfand, ist dir sicherlich bekannt...Wenn man schon provozieren will, warum stellt man keine wohlgeformte weibliche Schönheit aus Bronze oder Kupfer ans Seetor ( unweit der Kreuzkirche --> in deren Nähe das "tragende" Utensil für die Frau damals, sehr zum Ärgernis der Kirche, feilgeboten wurde) mit ebendiesem in der Hand oder um die Brust ;)


    !!!

    Dafür! :D

  • Die habe ich mir gerade das erste und letzte mal angeschaut.

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Neues vom Weltkulturerbe:

    Die CDU-Fraktion hat sich darauf geeinigt, eine erneute Bewerbung Dresdens für einen Weltkulturerbetitel nicht mehr unterstützen zu wollen. So armselig die Entscheidung ist, muss man doch konstatieren, dass sie auf einer richtigen Annahme beruht, nämlich dem mangelnden Interesse der Bevölkerung. Dafüt trägt sie natürlich eine "gewisse" Mitverantwortung, über die wir hier aber nicht mehr sonderlich diskutieren müssen.

    In diesem Zusammenhang gab es am Wochenende einen ganz tollen Skandal um unsere famose OB.

    Kampf ums Welterbe – Orosz wird „schamlos“ ausgenutzt! Was sagen Sie dazu? -

    Man beachte die unterirdische Berichterstattung dieses Lokalsenders. Hier wird tendenziöser Journalismus vom niedrigsten Niveau betrieben. Nicht nur dass Kunst als schamlos bezeichnet wird, legt man auch noch ein besonderes Gewicht auf die Staatszuschüsse einer Künstlergruppe. Wahrscheinlich ist es den alten Denkstrukturen folgend für die Redaktion von DF nicht nachvollziehbar, dass eine staatlich gestützte Gemeinschaft auch Kritik an ihren Würdenträgern üben dürfte.
    In diesem Zusammenhang fällt auch der "tägliche Baubeobachter" dieses Senders auf, wo täglich objektive Bürger aller Schichten den tollen Baufortschritt hochjubeln.
    Bei solchen Medien ist der geistige Zustand der hiesigen Menschen nicht mehr weiter verwunderlich.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe