Und ich muss sagen, je länger ich mir das Neue Salzhaus und das Neue Haus Frauenstein so anschaue, desto mehr erscheinen mir diese Bauten wie seltsame, eher unbeholfene Chimären.
Ich finde nicht dass sich diese Bauten so pauschal abqualifizieren lassen. Natürlich wären die historischen Vorgänger "besser" für den Standort als diese Neuschöpfungen der Nachkriegszeit. Gleichwohl zeigen die beiden 50er-Jahre-Bauten deutlich mehr Gestaltungswillen als so mancher Bau aus selbiger Zeit im direkten Umfeld, zudem wurde auf eine angemessene Proportionierung und Formensprache geachtet. Und die Ästhetik ist m.E. auch nicht schlecht. Kurz: Man hat sich Mühe gegeben, was für die 50er-Jahre wahrlich keine Selbstverständlichkeit war.
Und was macht ein Gebäude per Definition zu einer "unbeholfen Chimäre"? Ausgehend von deinem Geschmack müssten sich die meisten Neuschöpfungen nebenan in der Neuen Altstadt ebenso bezeichnen lassen müssen, oder?
Das Mosaik hat mE auch eher was von einer Kinderzeichnung (nix für ungut, Wilhelm Geißler)
Naja, dein subjektiver Kunstgeschmack. Mich erinnert der Vogel eher an den Kranich von Picasso, wahrlich kein schlechtes Kunstwerk. Kinderbilder von Vögeln wirken da doch deutlich unbeholfener.