Würzburg 2020 (Galerie)

  • Ich weiß, es gibt schon dem Namen nach einen Galeriestrang zu Würzburg, allerdings fehlen da schon seit Jahren die Beiträge mit den eigentlichen Fotos, er besteht in weiten Teilen aus einer ausufernden Diskussion von Pforzheim bis Hannover.

    Daher lege ich hiermit eine neue Galerie an, in der - wie unschwer anhand dieser Übersicht zu erkennen ist - einige Teile der Stadt beim Rundgang völlig fehlen, insbesondere der Norden der Innenstadt:

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    Die blauen Markierungen geben jeweils die Aufnahmestandorte an.

    Aufgrund des trüben und dunklen Wetters habe ich die RAW-Dateien mit besonders starker Aufhellung und Farbintensität entwickelt, entsprechend sind manche Farben etwas übertrieben, aber da ich leider nicht die Zeit für einzelne Anpassungen hatte, habe ich einfach ein Standard-Preset für alle Aufnahmen verwendet.

    Außerdem mußte ich relativ schnell zurück zum Zug (abgesehen vom aufziehenden Regen), ich habe zwar den Rest Würzburgs auch schon an einem anderen Tag fotografiert, werde aber wohl kaum die Zeit finden, alles in der nächsten Zeit zu posten.

    Als Links zu Würzburg empfehle ich:

    Würzburg Fotos und vor allem: Würzburg Wiki - darin sind Informationen zu praktisch allen Gebäuden, Straße, Stadtvierteln usw. enthalten, meist inkl. historischer Ansichten, so daß ich mich im Text eher kurz fassen kann.

    Easy does it.

  • Beginnen wir den Rundgang nun am Bahnhof (Hbf), einem Bau aus dem Jahr 1954:

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    Von hier aus geht der Blick auf die Innenstadt auf das Stift Haug - die große freie Fläche ist darauf zurückzuführen, daß wir uns hier am Ringpark befinden, der die Innenstadt umgibt:

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    Von hier aus geht es über die Kaiserstraße ...

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    ... weiter zum Barbarossaplatz, gewissermaßen dem Ende der Juliuspromenade:

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    Blick in Richtung Main über die Juliuspromenade:

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    Und in Gegenrichtung über die Haugerpfarrgasse zur Kirche St. Johannes des Stift Haug, Informationen siehe hier

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    Direkt vor der Kirche befindet sich der Haugerkirchplatz:

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    Easy does it.

  • Von hier aus geht es nun die Textorstraße weiter nach Süden:

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    Die Textorstraße mündet schließlich in die Theaterstraße ein, hier befindet sich auf der einen Seite das Bürgerspital zum Hl. Geist ...

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    ... und auf der anderen Seite beginnt die Fußgängerzone mit der Eichhornstraße:

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    Die Fußgängerzone führt uns nun ins absolute Zentrum von Würzburg ...

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    ... in Form des Marktplatzes, der von Schönbornstraße/Kürschnerhof gekreuzt wird, hier die Schönbornstraße in Richtung Juliuspromenade:

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    Blick auf den Oberen Markt, im Hintergrund die Marienkapelle:

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    Der Obere Markt, im Vordergrund das Café Michel ...

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    Gleich daneben in Richtung Marienkapelle eines der bekanntesten Gebäude der Stadt - das Falkenhaus

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    Und gemeinsam mit der Marienkapelle die allseits bekannte Postkartenansicht:

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    Easy does it.

  • Ist das Café Michel eigentlich substanziell Vorkrieg?

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Anbei noch eine kulinarische und architektonische Empfehlung für Würzburg-Touristen, weil es grad in diesen Strang passt: Das Weinhaus zum Stachel mit seiner 600-jährigen gastronomischen Tradition und diesem traumhaften Innenhof. Ich entdeckte es (ebenfalls 2020) spontan. Das Restaurant liegt sehr zentral, Reservierung ratsam.



  • Bis auf die Grundmauern zerstört heißt aber eben doch substantielle Erhaltung, zumindest im Außenbereich?

    Der Vorgängerbau war eigentlich auch schon gemessen an den Falken etwas zu hoch.

    Interessant auch, dass es um 1900 schon nach Krieg und Zerstörung ausgeschaut hat (wie auch in Wien):

    Oberer Markt nach dem Abriss des Hotels de Wurttemberg (1900)

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Was ist das für ein Rundbau unterhalb vom Domchor?

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • War das ein Kuppelbau an der Rückseite? Ich nehm an, dieser ist es, der heute am sonst so geschlossen erhaltenen Döpfner-Platz so schmerzlich fehlt?

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Falls Du in der Lage bist, eigenständig auf den obigen Link zu klicken, wird das Deine Frage beantworten. Falls nicht, bitte einfach einen VHS-Kurs "Internet für Anfänger" o. ä. bei vhs.at buchen.

    Easy does it.

  • Wir haben jetzt den Marktplatz erreicht, für den ich wieder auf wieder auf das Wiki verweise: Marktplatz

    Der Platz präsentiert sich als Mischung aus Rekonstruktionen, halbwegs angepaßten Bauten und kontroversen Neubauten wie dem sogenannten Petrini-Haus - und hier übe ich gleich selbst Kritik: keine Totalkatastrophe wie z. B. der Stuttgarter Marktplatz (mit den neuen Rathaus, den Breuninger und den bunten 50er-Jahre-Häusern), aber natürlich wäre hier wesentlich mehr wünschenswert und auch sicherlich möglich gewesen.

    Das Petrini-Haus:

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    Die sehr mäßige Ostseite:

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    Mit dem Blick zurück auf den Oberen Markt:

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    Und hier mit der Marienkapelle:

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    Die deutlich bessere Südseite:

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    Der Blick nach Norden:

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    Hier könnten überarbeitete Fassaden sehr viel bewirken, die Gebäude als solche fügen sich ja einigermaßen ein.

    Von hier aus weiter zum Rathaushof, an der Castell-Bank vorbei:

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    Blick vom Rathaushof zurück zum Marktplatz:

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    Hier die Nordseite der Rückermainstraße, die am Rathaushof vorbeiführt:

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    Und noch das Rathaus von Rathaushof aus:

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    Hier nun das Eckgebäude am Ende der Rückermainstraße zur langen Nord-Süd-Verbindung der Karmelitenstraße:

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    Dort befindet sich der Fischmarkt als kleine Erweiterung der Karmelitenstraße:

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    Blick in die Karmelitenstraße nach Norden:

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    Und nach Süden, dort kommt dann schon die Alte Mainbrücke bzw. der Platz Beim Grafeneckart

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    Easy does it.

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    Na, ganz so einfach war das nicht, weil die gesuchte Information nur sehr indirekt auf der verlinkten Wiki-Seite zu finden ist bzw. weil man eigentlich erst auf die Wiki-Seite der Harmonie-Gesellschaft gehen muss, um ausführlichere Informationen und ein Foto des Rundraumes zu bekommen:

    Harmonie-Gesellschaft – WürzburgWiki
    WürzburgWiki: Die Online-Enzyklopädie zu Geschichte, Zeitgeschehen, Kultur, Gastronomie und mehr zu Stadt und Landkreis Würzburg.
    wuerzburgwiki.de

    Es handelte sich um den klassizistischen Tanzsaal der Harmonie-Gesellschaft.

    "In der Vergangenheit sind wir den andern Völkern weit voraus."

    Karl Kraus

  • merci für die Info. Er kömmt sich halt so viel gut vor, weiß man eh.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Ich finde das diese Bilder ganz gut die Stärken und Schwächen des Wiederaufbaus. Man darf aber nicht vergessen, dass Würzburg genau so stark zerstört wie Dresden war, wo der "Wiederaufbau" ganz anders lief. Heute hat Würzburg immer noch eine angenehme Innenstadt, was in Dresden gänzlich fehlt. Um so ärgerlich ist die schlechte Qualität der jüngeren Neubauten an zentralen Stellen der Innenstadt.

    Zur Harmonie-Gesellschaft: Der Bau steht noch, die Fläche des Konzertsaals ist eine Brache.

    Unsere große Aufmerksamkeit für die Belange des Denkmalschutzes ist bekannt, aber weder ökonomisch noch kulturhistorisch lässt es sich vertreten, aus jedem alten Gebäude ein Museum zu machen. E. Honecker

  • Ich mag Würzburg sehr und bin immer wieder mal dort. Trotz aller Unzulänglichkeiten des Wiederaufbaus, die man zuweilen sehr schmerzlich im Stadtbild sieht, ist diese Stadt doch etwas Besonderes. Man muss sie auch in ihrer Gesamtheit sehen - mitsamt Residenz (die alleine auch eine weite Anreise wert ist), Festung Marienberg und auch das Käppele nicht zu vergessen.

    Der Blick von der Festung Marienberg ist immer wieder ein Genuss!

    Mir kommt immer (wenn auch nicht diese Gegend gemeint ist), das Frankenlied von Victor von Scheffel in den Sinn:

    "Zum heil´gen Veit von Staffelstein komm` ich emporgestiegen;
    und seh´ die Lande um den Main zu meinen Füßen liegen.
    Vom Bamberg bis zum Grabfeldgau umrahmen Berg und Hügel
    die breite, stromdurchglänzte Au – ich wollt´, mir wüchsen Flügel."

    "Mens agitat molem!" "Der Geist bewegt die Materie!"

  • Man hätte lieber die alten Petrini-Häuser am Marktplatz erhalten sollen, die Fassaden wurden nach dem Krieg abgerissen. Auch scheint es noch am Marktplatz ein verstümmelter Altbau zu geben.

    Unsere große Aufmerksamkeit für die Belange des Denkmalschutzes ist bekannt, aber weder ökonomisch noch kulturhistorisch lässt es sich vertreten, aus jedem alten Gebäude ein Museum zu machen. E. Honecker