Hier ist eine Webseite mit weiteren (Vergleichs-) Bildern: http://www.5dim.de/html/LangeStrasse.html
Hagen (Galerie)
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Geht die von Dir erwähnte "Schlichtheit" einiger Gebäude vielleicht auch auf die Verkleidung der Fassaden mit Dämmmaterial zurück?
Es gibt in den Baujahren unmittelbar vor und während des Ersten Weltkriegs tatsächlich auch in anderen Städten extrem schlichte Fassaden in einer Art stark reduziertem Reformstil, bei denen ich mich genau das auch lange gefragt habe. Hannover hat in Linden oder in der Südstadt auch ganze Straßen, die von Deckenhöhen und Fenstergrößen her ganz klar Kaiserzeit schreien, aber wirklich praktisch gar keinen Fassadenschmuck aufweisen.
Ich denke mittlerweile auch eher, dass die gar nicht so selten original so gebaut wurden (die Mehrzahl der Gebäude mit heute sehr schlichten Fassaden aus der Zeit vor 1920 ist natürlich entstuckt worden, nicht dass das hier missverstanden wird - mir geht es um eine relativ kleine Gruppe von Bauten aus einer rechten kurzen Epoche (etwa 1910er Jahre) in Arbeitervierteln. Sicherlich wird der optische Eindruck noch von den un- oder kaum geliederten Fenstern reduziert, aber das ist so grob der Stil schlichtes Arbeitermietshaus zwischen 1910 und 1920. Mag sein, dass die von der Moderne weitgehend unberührt auch noch weiter in die Weimarer Zeit hinein gebaut wurden.
Hier mal ein Beispiel aus Linden-Süd:
Glaube nicht, dass da was entfernt wurde, natürlich bräuchten die neue Fenster und der Zwerchgiebel wurde vielleicht etwas vereinfacht, aber viel mehr als dieses sehr schlichte Fries im ersten OG und das Stilmittel Rauputz im EG werden diese Häuser nie gehabt haben. Klar, wenn das dann auch noch entfernt wird (z.B. bei einer Wärmedämmung), wird es schnell freudlos.
Ich denke, es ist eine Mischung. Die Häuser waren in dieser Zeit gerade in Arbeitervierteln schon sehr schmuckarm bis fast- los, aber sicherlich wird in der Mehrzahl der Fälle trotzdem noch etwas vereinfacht oder entfernt worden sein, was dann den ganz nackten Eindruck erklären kann.
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Solche Bilderstrecken vermitteln einem doch einen viel besseren Eindruck, als beispielsweise Google Maps. Gerade mit so ein paar Erklärungen dabei. Danke dafür und gerne mehr davon. Auch gerne von benachbarten Städten.
So eine detailierte Beschreibung sähe ich übrigens auch gerne mal von Braunschweig, Frankfurt, Stuttgart oder Nürnberg. Als Außenstehender nimmt man ja meistens nur die Innenstadt wahr.
Vor Jahrzehnten war ich mal ein paar Wochen auf der "Zivi-Schule" im Haus Ende im von Hagen benachbarten Herdecke. Habe ich da als recht schön in Erinnerung. Schöner Altbau war das mit tollem Ausblick. Ein "Kollege" aus dem Osten hat dort damals seine erste Olive probiert und sie durch den halben Speisesaal gespuckt. Was so alles in Erinnerung bleibt ...
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Jetzt geht's weiter.
Nochmal ein Blick hoch in die Pelmkestraße.
Und nun geht es die Lange Straße weiter in Richtung Innenstadt. Der folgende Bereich gilt heutzutage als Zentrum Wehringhausens, wenn es auch nicht der historische Kern ist.
Lange Straße 71
Lange Straße 69
Lange Straße (rechts Nr. 67)
Lange Straße 67
Lange Straße, Kreuzung Bachstraße
Ein Blick die Bachstraße herunter. Rechts der Hochbunker des Stadtteils. Ganz unten hinter der Bahnlinie der historische Kern Wehringhausens um Wehringhauser Straße und Bodelschwinghplatz.
Lange Straße 65
Die Bachstraße mit dem bereits erwähnten krummen Verlauf aufgrund des darunterliegenden Bachs.
Fortsetzung folgt...
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Lange Straße 36
Blick auf den Wilhelmsplatz aus der Lange Straße
Roonstraße 1 (mittig)
Roonstraße
Roonstraße 3
Lange Straße 51
Lange Straße 34, links der Pavillon Lange Straße 34a
Lange Straße 36, interessant hier die Herstellung der Barrierefreiheit am Eingang der Apotheke.
Roonstraße
Lange Straße am Wilhelmsplatz. Mit auf dem Foto einer der neuen elektrischen Busse der Hagener Straßenbahn (es gibt keine Straßenbahn mehr, das Unternehmen heißt aber schlicht und einfach noch so).
Fortsetzung folgt...
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Roonstraße 1
Lange Straße 51 und 53. Beides Überbleibsel aus der Zeit vor der Eingemeindung Wehringhausens nach Hagen (1876). In der Mitte befindet sich die Zufahrt zur Lange Straße 53a, einem bestuckten Altbau, der im Hinterhof etwas deplaziert wirkt.
Die Kottmannstraße zum Wilhelmsplatz hin.
Kottmannstraße 10, ein Altbau, der von zwei Nachkriegsbauten umgeben ist. Rechts die Bismarckstraße 19a, die eigentlich ganz nett ist mit einem den Wiederaufbau thematisierenden Kunstwerk zur Bismarckstraße hin, die aber mal einen neuen Anstrich gebrauchen könnte, und links die Kottmannstraße 12, der wirklich nicht zu helfen ist. Die Kottmannstraße 10 selbst sieht meiner Meinung nach so aus, als würden ihr zwei Balkone fehlen, ansonsten in einem sehr guten Erhaltungszustand. Auch die starke Hanglage Wehringhausens wird hier recht deutlich.
Bismarckstraße 30
Das gleiche Gebäude von der Seite.
Bismarckstraße 28, auch erst kürzlich saniert.
Kurios hier diese, bereits länger vorhandenen, vermutlich statisch bedingten Elemente, die vielleicht in gewisser Weise an einen großen, eckigen ... , aber lassen wir das.
Bismarckstraße 28 zur Kottmannstraße hin.
Schöne Schaufenster und Türen hat das Haus auch.
Fortsetzung folgt...
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Der Wilhelmsplatz war bis vor 5 Jahren schlicht und einfach ein schräger Parkplatz, der einmal in der Woche für den Markt freigeräumt wurde, wurde aber inzwischen zu einem deutlich vielseitiger nutzbaren städtischen Platz umgebaut.
Die vier Ecken des Wilhelmsplatzes:
Wilhelmsplatz, Ecke Lange Straße
Wilhelmsplatz, Ecke Lange Straße, Roonstraße und Kottmannstraße
Wilhelmsplatz, Ecke Bismarckstraße und Kottmannstraße
Wilhelmsplatz, Ecke Bismarckstraße
Wilhelmsplatz 2 und Lange Straße 34
Kunstwerk am Wilhelmsplatz
Bismarckstraße am Wilhelmsplatz
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In Hagen gibt es eindeutig mehr Gründerzeitgebäude als ich vermutet hätte.
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Jetzt geht es kurz nach links in die Bismarckstraße
Bismarckstraße 32
Bismarckstraße 34
Bismarckstraße 27, hier befindet sich das sogenannte Nachhaltigkeitszentrum. Allgemein liegt in Wehringhausen der Schwerpunkt der alternativen und linken Szene Hagens, wie man vielleicht schon auf dem ein oder anderen Foto erkennen konnte.
Bismarckstraße 25
Bismarckstraße 23
Bismarckstraße 19
Bismarckstraße
Nun wieder zurück am Wilhelmsplatz:
Blick in die Kottmannstraße unterhalb des Wilhelmsplatzes
Linke Seite
Rechte Seite
Fortsetzung folgt...
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So schön der geschlossene Altbaubestand, so ärgerlich die Entstellung vieler der Fassaden durch Wärmedämmung, schlechte Fenster, vereinfachende Renovation
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Mich erinnert das alles an Bremerhaven-Lehe, Bereich Goethestraße. Die historischen Gebäude ohne Vorgärten, direkt am Bürgersteig beginnend. Vielleicht hast Du Lust, Tafelriss, Dir das mal anzuschauen. Falls Du dazu kommen solltest, würde mich interessieren, ob Du einen ähnlichen Eindruck hast.
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... Die historischen Gebäude ohne Vorgärten, direkt am Bürgersteig beginnend. ...
Gibt es das nicht überall? Das kenne ich auch aus Neuss, Krefeld, Mönchengladbach, Düsseldorf, Duisburg,...
Diese Gründerzeitviertel in NRW sehen doch alle gleich aus. Auch vom Erhaltungszustand.
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Auch vom Erhaltungszustand.
Ist das so? Für Ruhrgebiets-Verhältnisse kommt mir Wehringhausen noch verhältnismäßig gut erhalten vor. Oder täusche ich mich da? Ich muss auch zugeben, dass ich den Stadtteil bisher gar nicht auf dem Schirm hatte.
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Nun ja. Die von mir aufgezählten Städte liegen ja nicht alle im Ruhrgebiet. Aber auch da gibt es natürlich noch erhaltene Gründerzeitviertel.
Es ging ja um die Frage nach den Gründerzeitbauten, die ohne Vorgarten, einfach direkt am Bürgersteig beginnen. Da ich in NRW wohne und auch schon einige Städte gesehen habe, ist das für mich ein ganz normaler Anblick.
Dazu empfehle ich die Galerien von Mönchengladbach, Krefeld und Neuss.
ThemaMönchengladbach (Galerie)
Ich kann nicht genau sagen warum, aber auf mich wirkt Mönchengladbach irgendwie "englisch"
Das Stadtbild ist bestimmt nicht wirklich schön zu nenne, aber es ist ganz anders als erwartet.
Die Stadt wirkt allerdings leider in Teilen schmuddelig. Ich glaube bei trübem Wetter würde alles etwas depri wirken.Pfälzer Bub7. Februar 2013 um 16:45 ThemaKrefeld (Galerie)
Mit Entsetzen musste ich kürzlich feststellen, daß die mühsam hochgeladenen Bilder der Krefeld-Galerie nicht mehr zu sehen sind. Nun werde ich sie teilweise einfach über einen anderen Anbieter erneut hochladen. Die Bilder sind von 2011. Es hat sich aber nicht viel in der Stadt verändert. Einige aktuelle Baumaßnahmen kommen später dazu. - http://de.wikipedia.org/wiki/Krefeld
Los geht es am Hauptbahnhof. - http://de.wikipedia.org/wiki/Krefeld_Hauptbahnhof
Der Hintereingang des Hauptbahnhofes.
Neußer3. August 2014 um 11:37 ThemaNeuss (Galerie)
Löbenichter15. April 2012 um 12:18 -
Nochmal eine Ansicht des Wilhelmsplatzes
Und nun ein kleiner Abstecher in die andere Seite der Bismarckstraße
Bismarckstraße 20
Bismarckstraße 18
Bismarckstraße 14 (giebelständig), hier in der Nähe der Augustastraße wurde auch das ein oder Haus freistehend errichtet.
Bismarckstraße 13
Bismarckstraße 11
Bismarckstraße
Bismarckstraße
Bismarckstraße 9
Fortsetzung folgt...
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Herrlich! Vielen Dank, Tafelriss, fuer die wunderbare Galerie!
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Moltkestraße
Moltkestraße 5, kein sonderlich schönes Gebäude, aber, wie ich finde, ein gutes Beispiel dafür, wie Supermärkte/Discounter in ein städtisches Viertel eingebunden werden sollten.
Moltkestraße 3
Lange Straße 32
Lange Straße 30
Lange Straße 28. Meiner Meinung nach würden viele Nachkriegsbauten in Hagen von so einem Anstrich anstatt der ewigen grau-braun-beige-Töne profitieren.
Lange Straße 26
Lange Straße 24
Lange Straße 22
Blick in die Christian-Rohlfs-Straße
Fortsetzung folgt...
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