• Da ich nichts eigentlich Gescheites, also vor allem keine neue Erkenntnisse zu dieser Stadt beitragen kann und die Galerien eh schon so unübersichtlich und überfrachtet sind, andererseits euch ein paar Reiseeindrücke nicht vorenthalten will, beginn ich gleich was Neues. Spätherbstliche Bildersammlungen gibt es eigentlich nicht, und daher möge hier die Novemberstimmung das zusammenhaltbildende Element sein.


    Nix Neues unter der Sonne also, die hier gar nicht scheinen will.

    Aber man MUSS ja nicht gleich das Rad neu erfinden.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Da ich nichts eigentlich Gescheites, also vor allem keine neue Erkenntnisse zu dieser Stadt beitragen kann und die Galerien eh schon so unübersichtlich und überfrachtet sind, andererseits euch ein paar Reiseeindrücke nicht vorenthalten will, beginn ich gleich was Neues.

    Damit "überfrachtest" du das Forum aber noch mehr! Bitte in den dafür vorgesehenen Strängen hochladen! :sad:

  • Weiß nicht. Mag keine Galerien mit 50 Seiten. Sie sind schon unübersichtlich genug, weil mit jedem Reisebericht alles wieder von vorne losgeht. Berlin war da nicht so arg, aber hier fehlt zB eine Galerie "Potsdam Mitte", oder Gründungsstadt oder was immer. Nur hinsichtlich der Parks und gewisser Vororte gibt es was, aber diese Galerien sind sehr speziell und informativ. Dazu kann ich mit meinen 08/15-Bildern eh nichts beitragen.

    Klärn wir das bevor ich hier weitermach.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Zwar bringst uns nicht fundamental Neues aus der Potsdamer Mitte, aber Dein Blick auf die Gebäude ist neu! Und trotz wolkenverhangenem novembergrau haste schöne Perspektiven gewählt und mit bewußter Motivgestaltung damit gern anzuschauende Fotos kreiert. Kommt noch mehr? Bitte! :smile: :wink: :foto:

  • Damit "überfrachtest" du das Forum aber noch mehr! Bitte in den dafür vorgesehenen Strängen hochladen!

    Für dieses Problem gibt es keine allgemeingültige Lösung. Manche neue Galeriestränge können auch auf Grund ihrer Originalität und Eigenständigkeit erhalten bleiben, beispielsweise wenn sie eine neue, aktuelle Querschnittsperspektive eines Reisenden beinhalten, so wie hier. Ich würde diesen Themenstrang erst einmal beobachten und sehen, wie er sich entwickelt. Gegebenenfalls kann man die Beiträge später immer noch in die Hauptgalerie verschieben, wenn mal wieder eine Bereinigung ansteht.

    Eingestellte Bilder sind, falls nicht anders angegeben, von mir

  • Der Neue Markt hatte es mir schon von den mir bekannten Bildern her angetan, und er enttäuscht in natura keineswegs. Eine äußerst kleinstädtische, aber glückliche Anlage ohne jedwede Beeinträchtigung.



    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Hier ergänzen sich die beiden Gesichter Potsdams zu einem gelungenen Ganzen: das schlichte Preußentum des Soldatenkönigs und die "schon naarische" Architekturversessenheit des Großen Friedrichs.

    Die kleine Waage in der Mitte ist besonders lieb:

    Auch die "Auslassung" dieser Ecke ist charmant:

    Das Prunkgebäude des Platzes dient den Kutschpferden, was für eine Verrücktheit:

    hier noch einmal die "Problemecke", im Gegensatz zum Alten Markt weniger als ein sog Luxusproblem, ich würd hier rein nichts ändern wollen:

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • man verzeihe mir meinen Hang zur Redundanz:

    Hier macht sich die Achtecken-Verschiebung wohl etwas bemerkbar.

    Jetzt noch zum einzigen Kriegsverlust:

    Auch in natura überzeugt diese Lösung. Nicht, dass eine Reko nicht besser gewesen wäre, aber das hier ist entschieden die zweitbeste Lösung, und das ist auch was wert.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.


  • Die verbliebene (oder wiedererlangte) Hälfte der Achteckenkreuzung - sehr viel mehr wird s wohl nicht werden, wie es zu befürchten steht:

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Über das neu interpretierte "Kahlsche Haus" am Neuen Markt (von ursus carpaticus zurecht als "zweitbeste Lösung" bezeichnet) ist übrigens von Wolfgang Schäche ein reich illustriertes Buch erschienen ("Am Neuen Markt 5 - Ein Haus in Potsdam"), das verrät, dass man sich diese Neuinterpretation eines nicht mehr existenten Baus nicht leicht gemacht hat.

  • Zitat von Stella Hoepner-Fillies

    Rekonstruktion ist nicht jedermanns Sache. Wenn Rekonstruktionsgegner ins Schwärmen geraten beim Anblick einer Palladio nachempfundenen Betonsteinfassade, sollte das Objekt zumindest einen zweiten Blick wert sein. In Potsdam steht seit 2002 ein Haus, dessen Entstehungsgeschichte nun in einem Buch zusammengefasst und kommentiert wurde.

    Am Neuen Markt 5, ein Haus in Potsdam (art-in-berlin.de)

    Na ja, nicht gerade ein Ausbund an Intelligenz, diese Zeilen, wie es mir scheinen will. Die sehr seltsame Spezies der Rekonstruktionsgegner dürfte doch leicht über Betonsteinfassaden oä ins Schwärmen geraten. Oder bezieht sich deren Gegnerschaft, wie die Autorin offenbar aus eigener Befindlichkeit zu meinen scheint, überhaupt schon auf alte Baumeister wie Palladio und Kollegen, also auf ältere Stile per se, sodass dieses Schwärmen über eine bloße Palladio-Nachempfindung bereits überraschend erscheinen muss?

    Wäre nicht vielmehr im Gegenteil zu argumentieren: Wenn aber Rekonstruktionsfreunde ins Schwären geraten beim Anblick einer Betonstein-Glaskonstruktion, welche eine ursprünglich Palladio nachempfundene Fassade dekonstruiert, sollte...

    Oder wäre das vielleicht gar Lob von der falschen Seite, das nicht sein darf?

    Umgekehrt besteht der Verdacht, dass dieser Text selbst Beifall von der falschen Seite ist. Die Architektin und wahrscheinlich auch der Buchautor hätten sich jedenfalls Besseres verdient als vermurkste Zustimmung von Rekonstruktionsgegnern.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
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    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • "Die wiedererlangte Hälfte der Achteckenkreuzung - sehr viel mehr wird s wohl nicht werden, wie es zu befürchten steht",

    Frage: warum werden die restliche Bauten der Achteckenkreuzung denn nicht im selben Stil rekonstruiert? Wer ist dagegen?

  • die zweite Hälfte kommt nur grob vereinfacht, dazu versetzt, sodass sich die alte Ensemblewirkung nicht ergeben kann. Immerhin wird die Sichtachse Schwertfegerstraße einigermaßen gewahrt bleiben, aber viel mehr würde ich nicht erwarten.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
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    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Der Neue Markt hatte es mir schon von den mir bekannten Bildern her angetan, und er enttäuscht in natura keineswegs. Eine äußerst kleinstädtische, aber glückliche Anlage ohne jedwede Beeinträchtigung.

    Das gammelige Haus in der Sichtachse Siefertstraße 5-7 (ehemals Siefertgasse) wartet immer noch auf Sanierung. Die Siefertgasse als mittelalterliche Quergasse war ein Überbleibsel aus der Zeit vor dem Stadtumbau. Das jetzige Haus wurde 1905 errichtet als Wohngebäude für Bedienstete des Obermarstallamtes und steht heute merkwürdigerweise nicht unter Denkmalschutz (jedenfalls finde ich keinen Eintrag). Ganz ursprünglich standen dort zweigeschossige Fachwerkhäuser aus der Zeit vor dem Großen Kurfürsten (also noch vor den Typenhäusern).

    Entwurf des Wohnhauses Siefertgasse 7 :: Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte :: museum-digital:brandenburg

  • Ich hoff, das ist deswegen nicht abrissgefährdet.

    Obwohl "vergammelt" für mich was anderes ist. Dach und Fenster schaun nicht schlecht aus. Und zur Abwechslung mal eine graubraune Fassade kann einer alten Stadt auch nicht schaden.

    Das letztzitierte Bild gibt die Richtung an:

    Der November hat auch seine phototechnischen Vorzüge.

    Schaut nach stilsicher angepasstem Wiederaufbau aus - diese Gegend ist wohl ziemlich getroffen, aber exzellent wieder hergestellt worden

    Ehre wem Ehre gebührt - das hat man super hingekriegt. Hier ist noch die Stimmung eines Stadtkanals erlebbar:

    Hier wartet schon die Erste Barockstraße:

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Leider hab ich hier nicht so viel Bilder wie geplant - die Lichtverhältnisse waren sowieso nicht die Besten, und offensichtlich hab ich vor lauter Aufregung etliches verwackelt.

    Die rechte (östliche) Seite ist die stärkere.

    daher wollen wir uns ihr auch mehr widmen:

    Mein persönlicher Favorit:

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
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  • Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Die Ostseite ist auch die mit den originalen Fassaden... Ein Großteil der Westseite sind Neuschöpfungen der Nachkriegszeit. Man erkennt sie an den Kunststein-Türeinfassungen und daran, dass sie drei Stockwerke auf einer Höhe unterbekommen, wo die friderizianischen Häuser nur Platz für zwei hatten...

  • Die Charlottenstraße ist kein so pittoresker Stadtraum wie die Wilhelm Staab- oder die Hermann Efflein-Straße. Dies liegt nicht am hervorragenden, über größere Strecken geschlossenen Bestand, sondern an ihrer Breite, der die vergleichsweise niedrigen Gebäude nicht ganz gerecht werden, und auch an hässlichen Neubauten in ihren Fluchtpunkten. Davon abgesehen, bietet sie sehr schöne Zeilen, in denen die Potsdamer Palaiskunst in hoher Dichte erhalten ist.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.