• Es ist schon erstaunlich.
    Ohne die Kreisreform, die ja eigentlich Kosten einsparen soll, hätte sich die Verwaltungsbürokratie niemals diesen Palazzo herrichten können...

    Hier mal ein Zoom von einer Höhe bei Schmorsdorf/Maxen:

    Vom gleichen Standpunkt,die einige Kilometer entferntere Schwester-Festung Königstein

    Einmal editiert, zuletzt von Miwori (8. April 2012 um 09:33)

  • Endlich! :harfe:

    http://www.sz-online.de/Nachrichten/Pi…ticleid-3046712


    Freitag, 27. April 2012
    (Sächsische Zeitung)

    PIRNA

    Italienisches Flair am Schlossberghang

    Von Alexander Müller

    Die Terrassengärten als Verbindung zwischen Pirnas Sonnenstein und der Altstadt sind geöffnet. Das sorgt für Begeisterung.

    Da kamen sie alle ins Schwärmen. Der Blick, das Wetter und der Anlass waren aber auch zu prächtig, um sich kleiner Worte
    zu bedienen. „Wir reihen uns hier in die Tradition der sieben antiken Weltwunder ein“, erklärte zum Beispiel Pirnas Baubürger-
    meister Christian Flörke. Er nahm damit Bezug auf die legendären Hängenden Gärten der Semiramis im früheren Babylon.


    Auch Pirna hat jetzt so etwas: Die Terrassengärten am Schlossberghang wurden gestern offiziell eingeweiht. „Hier haben
    wir früher schon Räuber und Gendarm gespielt“, sagte Pirnas Oberbürgermeister Klaus-Peter Hanke (parteilos) und ließ
    sich von der allgemeinen Begeisterung mitreißen.

    (...)

    Stufenloser Weg begehbar

    Die fußläufigen Verbindungen von der Altstadt zum Schloss, zum Stadtteil Sonnenstein und zur Straße Am Hausberg sind
    nun wieder nutzbar. Von morgen bis zum 1.Mai kann der stufenlose Weg vorübergehend durchgängig genutzt werden. Dazu
    wird die Baustraße provisorisch hergerichtet. Anschließend ist bis zur Fertigstellung der Schlosstreppe im Juni allerdings ein
    kleiner Umweg nötig – vom Fuß der Schlosstreppe über den Canalettoweg und Promenadenweg (Aussichtspilz) bis zum oberen
    Teil der Schlosstreppe.

    Die denkmalpflegerisch bedeutenden Terrassengärten sind neben den grandiosen Aussichten auf die Altstadt und das Elbtal
    der Höhepunkt des Schlossberghanges. Über Treppen und schmale Wege können die Besucher auf die verschiedenen Ebenen
    zwischen den sanierten Sandsteinmauern gelangen. Insgesamt elf thematische Terrassen laden zum Entdecken und Verweilen ein

    (...)

    Ursprung im 18. Jahrhundert

    Entstanden sind die Terrassengärten innerhalb der mittelalterlichen Stadtbefestigung nach der Aufhebung des Festungsstatus
    1764. Zunächst entwickelten sich hier Ratsgärten, später dienten die Terrassen den Patienten der Heil- und Pflegeanstalt Pirna-
    Sonnenstein zur Erholung.

    (...)

    Die Sanierung und Aufwertung des Weißen Turmes stellt einen besonderen baulichen Höhepunkt dar. Der Name des alten
    Wehrturmes der Stadtbefestigung geht auf den historischen weißen Kalkanstrich zurück, der auch in den Bildern Canalettos
    festgehalten ist. Es wird davon ausgegangen, dass der Weiße Turm bereits kurz nach 1800 zur Ruine wurde. Um den Weißen
    Turm wieder besser sichtbar zu machen, wurden die teilweise 1,60 Meter dicken Mauern zum einen statisch gesichert und zum
    anderen das Mauerwerk um etwa einen Meter erhöht. Der Turm selbst ist nicht begehbar.

    PIRNA-TV | Terrassengärten am Schlossberghang eingeweiht
    __________________________________

    Achja und noch das:

    PIRNA-TV | Kunst gibt Bahnhof Pirna eigenes Gesicht

    "We live in the dreamtime-Nothing seems to last. Can you really plan a future, when you no longer have a past." Dead Can Dance - Amnesia

    Einmal editiert, zuletzt von DarkVision (27. April 2012 um 00:48)

  • Hi ho, nun noch ein paar dazu passende Bilder von gestern und zugleich ein Update, was sich sonst noch tut.

    In der Steinstraße 11 wird entrümpelt. Die Sanierung steht an

    in der Parallelstraße wird das Gelände einer ehemaligen Fabrik beräumt, Mal sehen, was sich hier noch tun wird.

    An der Holdergasse 3 geht es langsam, aber stetig voran

    neuer Sandstein

    Nun auf zum Hang:

    Blick auf die alte Feuerwache: hier geht die Sanierung auch los. Das Uniwerk zieht hinein

    Blick über die Stadt

    Reste des Weißen Turmes

    Dieses Haus auf dem Rückweg zeigte sich noch typisch "ostdeutsch" mit Dachbegrünung. Die Sicherungstür, das entwilderte Gelände, sowie eine Ankündigung im Internet verkünden jedoch baldige Änderung


    Gruß DV

    "We live in the dreamtime-Nothing seems to last. Can you really plan a future, when you no longer have a past." Dead Can Dance - Amnesia

  • Der Hang mit den Mäuerchen und Gärten ist einfach wundervoll geworden. Wie ich sowas liebe!

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • 2 gute Neuigkeiten:

    http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=3066269


    Dienstag, 22. Mai 2012
    (Sächsische Zeitung)

    Marieneck vereint Alt und Neu

    Von Katrin Richter

    Nach zwei Jahren Bauzeit wurde das Gebäudeensemble eingeweiht. Pirnas historischer Marktplatz ist damit komplett saniert.

    (...)

    Architektin Jana Friedrich vom Pirnaer Büro „Seidel+Architekten“(...) betritt sie das gerade eben fertiggestellte einstige
    Bürgermeister-Zimmer. Blickfang der über 150Jahre alten Dienstwohnung ist der aufwendig restaurierte Kamin mit dem
    Wappen der ehemaligen Bürgermeisterfamilie Promnitz. Ein aufsteigender Pfeil mit zwei Sternen, überragt von einem Birnbaum,
    der im Jahre 1750 ins Pirnaer Stadtwappen aufgenommen wurde. (...)

    Festsaal wird noch restauriert

    Wo einst Napoleon nächtigte, sind in zweijähriger Sanierung insgesamt 25Wohnungen, zwei Restaurants sowie zwei Büros
    entstanden. Neben erhaltener, bis zu 700Jahre alter historischer Bausubstanz ist dabei auch Neues hinzugekommen. Der
    weitläufige Innenhof besteht komplett aus neuer Architektur. Bereits im Februar dieses Jahres konnten erste Mieter in die
    sanierten Wohnungen des Marienecks einziehen. Noch drei Wohnungen zwischen 60und 85Quadratmetern sind für sechs
    Euro Kaltmiete pro Quadratmeter frei, meist mit großem Balkon und erdwärmeunterstützer Fußbodenheizung.


    Länger als erwartet hatten sich der teilweise Neubau und die Sanierung des Gebäudeensembles Markt 19
    (Hotel „Weißer Schwan“), Markt 20 (Marienhaus) und Töpfergasse 2 hingezogen. Ursprünglich war die Eröffnung bereits
    für Mitte November 2011 vorgesehen. „Während der Arbeiten gab es viele Überraschungen, mit denen im Voraus nicht zu
    rechnen war“, (...) So wurden etwa mittelalterliche Wandmalereien entdeckt, die zwar sehr wertvoll, aber auch nicht leicht und billig
    zu restaurieren sind.

    Neun Millionen Euro investiert

    Gerade die Rettung der denkmalpflegerisch wertvollen Bauteile verschlingt große Summen. Hinzu kamen bauliche Widrigkeiten:
    Massive Feuchtigkeitsprobleme in den Wänden, im September 2010 ein Einsturz der Innenhoffassade am Haus Markt 20. Mittlerweile
    belaufen sich die Investitionen nach Angaben des Investors auf neun Millionen Euro, die nur mithilfe von 2,8Millionen Fördermitteln
    aufgebracht werden konnten.


    Während die Bauarbeiten in den Wohnungen und Büros für beendet erklärt wurden, legen die Restauratoren im ersten
    Obergeschoss des Hauses Markt 20 jetzt erst richtig los. In mühsamer Arbeit wird ein historisch besonders wertvoller Festsaal mit
    figürlichen Ausmalungen aus der Zeit der Spätgotik freigelegt und gesichert. Das Dresdner Landesamt für Denkmalpflege spricht
    von einer „einzigartigen bürgerlichen Raumausmalung“ mit Szenen einer sogenannten verkehrten Jagd, die in Bürgerhäusern nicht
    oft überliefert oder erhalten sind. „Die bisher freigelegte Fläche zeigt Hirsch, Fuchs, Hase und Affe mit Instrumenten bei einem
    Triumphzug“, erläutert Diplom-Restauratorin Anja Romanowski . Laut Sanierungsplan sollte das Zimmer ursprünglich eine
    Zweiraumwohnung werden. Die Idee ist nun, den Raum allgemein zugänglich zu lassen und für besondere Anlässe wie etwa Lesungen
    zu nutzen. Das historische Juwel wird aller Voraussicht nach nicht vor April 2014 zu besichtigen sein, denn noch immer ist die
    Finanzierung der Restaurierungsarbeiten nicht gesichert. Der Investor hoffe dafür auf weitere öffentliche Unterstützung, sagt Helmut Pritsch.


    Bilder:

    Am Markt: http://www.sz-online.de/bilder/2012_05/gr_3066269_1.jpg

    Innenhof: http://www.sz-online.de/bilder/2012_05/gr_3066269_2.jpg

    Treppenhaus: http://www.sz-online.de/bilder/2012_05/gr_3066269_3.jpg

    150 Jahre altes Wappen der Bürgermeisterfamilie Promnitz

    http://www.sz-online.de/bilder/2012_05/gr_3066269_4.jpg

    _________________________________________________________

    http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=3066154


    Dienstag, 22. Mai 2012
    (Sächsische Zeitung)


    Alter Posthof wird saniert

    Bild: http://www.sz-online.de/bilder/2012_05/gr_3066154_1.jpg

    Von Katrin Richter

    Das Gebäude Breite Straße 2 ist vor dem Verfall gerettet. Pirna erhält dafür Geld vom Freistaat. Und hat bereits einen Nutzer gefunden.

    Der kurfürstlich-königliche Hofmaler Canaletto verewigte einst den Anfang der Breiten Straße in Pirna auf einem seiner Gemälde.
    Beim Anblick des Jetzt-Zustandes zeugt kaum noch etwas von der alten Schönheit. (...). Seit 1990 steht das Gebäude am wichtigsten
    Verkehrsknotenpunkt Pirnas leer und verfällt zunehmend. Nun ist es der Stadt gelungen einen Nutzer zu finden, der es als Geschäfts-
    gebäude ausbauen will. Wer das ist, gibt das Rathaus jedoch noch nicht preis.

    Oberbürgermeister Klaus-Peter Hanke (parteilos) und Innenminister Markus Ulbig (CDU) unterzeichneten gestern aber eine
    Städtebauliche Vereinbarung zur Sanierung des denkmalgeschützten Hauses. Der Freistaat Sachsen fördert dieses Vorhaben
    mit 2,8 Millionen Euro aus dem Bund-Länder-Programm „Stadtumbau Ost“. Ein Beschluss des Stadtrates dazu ist noch in Vorbereitung.

    "We live in the dreamtime-Nothing seems to last. Can you really plan a future, when you no longer have a past." Dead Can Dance - Amnesia

  • Ach ich liebe Pirna :smile: Aus welcher anderen Stadt kommen denn fast nur gute Nachrichten?!

    Die Welt muss romantisiert werden! - Novalis

  • Mit ein paar Abstrichen - aus [lexicon='Leipzig'][/lexicon] und im Kleinen auch noch mit den bekannten Abstrichen aber dennoch vom Neumarkt in Dresden. Zukünftig noch aus Potsdam und wer weiß, villeicht auch noch aus...

  • Ich könnt heulen vor Freude...ein fast schon sicherer Abrisskandidat ( man blättere nur etwas nach vorne ), das Liebenausche Vorwerk, wird gerettet, saniert, mit einem Neubau ergänzt und mit dem Finanzamt Pirna bezogen. Da keine Wohnnutzung (man beachte die "verkehrsgünstige" Lage) wirtschaftlich sinnvoll ist, ist die Amtsnutzung zu begrüßen. :harfe: cheers:) :anbeten: :blumen:

    http://www.sz-online.de/Nachrichten/Pi…ticleid-3085596

    Samstag, 16. Juni 2012
    (Sächsische Zeitung)

    PIRNA

    Finanzamt zieht in historisches Pirnaer Gebäude

    Von Alexander Müller

    Das Liebenausche Vorwerk wird Behördensitz. Auch dank des Einsatzes von Sachsens Finanzminister.

    Pirnas Finanzamt kommt in das historische Liebenausche Vorwerk an der B172, Ecke Schandauer/Zetkinstraße.
    Das teilte gestern der sächsische Finanzminister Georg Unland (CDU) mit: „Mit dem neuen Standort des Finanzamtes
    Pirna im historisch wertvollen Liebenauschen Vorwerk leistet der Freistaat Sachsen einen positiven Beitrag zur
    Stadtentwicklung in Pirna.“ Für das Finanzamt wird eine Kombination aus saniertem Alt- und Neubau errichtet. An dem
    neuen Standort werden die Finanzämter Pirna und Freital zusammengelegt.

    (...).
    Noch in diesem Jahr beginnt die Planung mit einem Wettbewerbsverfahren. Unter der Voraussetzung, kurzfristig
    Planungsrecht zu erhalten, ist ein Baubeginn im Jahr 2013 vorgesehen. Dabei sollen Teile der denkmalgeschützten
    Bausubstanz erhalten und in die Neugestaltung des Finanzamtes integriert werden.

    „Dies ist ein ganz besonderer Tag für die Stadt Pirna“, sagte gestern auch Pirnas Oberbürgermeister Klaus-Peter
    Hanke (parteilos) erfreut. (...). „Mit der Unterbringung des Finanzamtes im Liebenauschen Vorwerk haben wir in der
    Innenstadt wichtige und baugeschichtlich wertvolle Gebäude vor dem weiteren Verfall gerettet.“


    Mit der zentralen Lage des Behördenstandortes setze der Freistaat ein Zeichen für kluge und nachhaltige Entwicklung
    der Innenstädte, so Hanke. Nach Jahrzehnten des Stillstandes auf diesem Grundstück sei es nun gelungen, dem
    schwierigen städtebaulichen Areal eine Perspektive zu geben.

    (...)

    Gut gelaunt war man dann gestern auch bei der städtischen Wohnungsgesellschaft Pirna (WGP), der das Gebäude
    noch gehört. „Wir freuen uns natürlich sehr, das ist keine einfache Immobilie“, erklärt deren Chef Jürgen Scheible.
    Die WGP hatte jahrelang nach einem Käufer gesucht. Auch der Abriss war eine Option.


    Bild: http://www.sz-online.de/bilder/2012_06/gr_3085596_1.jpg

    Gruß DV

    "We live in the dreamtime-Nothing seems to last. Can you really plan a future, when you no longer have a past." Dead Can Dance - Amnesia

    Einmal editiert, zuletzt von DarkVision (18. Juni 2012 um 20:08)

  • und noch eine gute Nachricht von heute:

    http://www.sz-online.de/Nachrichten/Pi…ticleid-3086138

    Montag, 18. Juni 2012
    (Sächsische Zeitung)

    PIRNA

    Restaurant zieht in ehemaliges Bankgebäude ein

    Von Mareike Huisinga

    Das große Gebäude an der Maxim-Gorki-Straße 26 stand viele Jahre leer. Ab Herbst gibt es hier Pizza.

    In das große Gebäude an der Maxim-Gorki-Straße 26 zieht wieder Leben ein. „Im Herbst eröffnen wir
    hier ein Restaurant“, sagt Jens König.(...) Auf der Speisekarte werden unter anderem Pizzen und Pasta-
    gerichte stehen. Geplant ist auch eine Außenterrasse. Derzeit richten Fachleute das Erdgeschoss her.
    Ebenfalls das Außengelände wird in Ordnung gebracht.

    (...)

    Das Gebäude stammt aus den 30er-Jahren und steht seit etwa zehn Jahren leer. (...) Konkrete Pläne
    für die Nutzung der oberen Stockwerke liegen noch nicht vor. Denkbar wären Büros oder Wohnungen.

    Bild: http://www.sz-online.de/bilder/2012_06/gr_3086138_1.jpg

    "We live in the dreamtime-Nothing seems to last. Can you really plan a future, when you no longer have a past." Dead Can Dance - Amnesia

  • Danke für die freudige Berichterstattung aus Pirna, DarkVision!

    Ich freue mich auch sehr über den Erhalt des Vorwerks - buchstäblich in der Nachspielzeit, aber hochverdient, könnte man sagen.

    Pirna | Aktuelles | Presseinfos

    PIRNA-TV | Finanzamt Pirna kommt in Liebenausches Vorwerk

    Hoffentlich kann möglichst viel Originalsubstanz erhalten bleiben.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Vielen lieben Dank für die frischen Fotos! Wunderbar, wie lebendig der Putz des Marienecks in diesem Licht wirkt. Ist er neu oder wurde er - wie zu vermuten steht - großflächig erhalten?

    Wenn ich mir derartige Fotos aus Pirna, [lexicon='Leipzig'][/lexicon], Dresden und anderswo in Sachsen ansehe, habe ich das gute Gefühl, dass bei uns der Denkmalschutz noch in Ordnung zu sein scheint. Dieses bestätigt sich umso mehr, da ich mir dieser Tage den Zuschauerraum des Großen Hauses angesehen habe. Dieser wäre ohne die spezielle Haltung des sächsischen Denkmalschutzes wohl nie in seiner ursprünglichen Gestaltung von 1913 rekonstruiert worden.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Wunderbar, Pirna wird zunehmend immer noch schöner.

    Bilderbuch trügt das gute Gefühl der Genugtuung über Resultate der letzten Jahre keineswegs.

    Allein wenn ich mir den Sonnenstein ansehe; was aus diesem vernachlässigten Gelände und den marode gewordenen Gebäuden entstehen konnte, ist schon erstaunlich.
    Ich denke auch, dass es nicht gar zu euphorisch ist, anzunehmen, dass allein die bereits vorhandene, historische Bausubstanz dazu angetan ist, Herausforderungen anzunehmen und anfallenden Arbeiten bestmöglich zu realisieren.

    Das gilt m. E. auch für die Gestaltung der lauschigen Terrassenanlagen.

  • Herrliche Photos. Ich hoffe, dieses unmsägliche TG-PRojekt ist für immer vom Tisch.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Vielen Dank für eure Rückmeldungen.

    bilderbuch: beim Putz des Marienecks dürfte man auf Erhalt gesetzt haben, was schon allein dem Fakt geschuldet ist, dass man originale barocke Fassadenmalerei entdeckt und diese wie man sieht, wieder großflächig aufgearbeitet hat.

    Nebenan beim Weißen Schwan wurde er hingegen erneuert, das sah und sieht man auch heute noch um das "Wappentier" des Hauses über dem Torbogen.

    Bernd Ludwig: Ja, fürwahr..zumal auch Sorgenkinder nun endlich wieder zum Leben erweckt werden, ich sage nur Schloss Rottwerndorf, Liebenausches Vorwerk, Breite Str. 2, Schloss Zehista usw.... es ist ein Traum!

    @Ursus: Man will's hoffen...

    Trotz der bereits gültigen Sperre für den fließenden und ruhenden Verkehr auf dem Obermarkt, ist das Problem auf dem Untermarkt noch immer akut (wie man sieht)...Deshalb wäre eine Sperre zumindest für den ruhenden Verkehr auch im Hinblick auf die dort nun reichlich vorhandenden Freisitze wünschenswert, aber die Rathausmitarbeiter sind halt auch bequem ;)


    kleiner Wehrmutstropfen am Rande: Das Waisenhaus wird im Zuge der Sanierung des Liebenauschen Vorwerks und eines Neubaus für das Finanzamt wohl abgerissen. Zwar habe ich umgehend meinen Protest dagegen kundgetan ( so auch in einem Leserbrief an die Sächsische Zeitung ), aber man ist sich seiner Sache wohl sicher und hat sich FÜR die Erhaltung der älterten und gegen die der jüngeren Substanz entschieden. Schade.

    Das abzureißende Waisenhaus ist hier zu sehen: --> PIRNA-TV | Finanzamt Pirna kommt in Liebenausches Vorwerk

    Dagegen erhalten bleibt: http://www.sz-online.de/bilder/2012_06/gr_3085596_1.jpg

    Die DNN berichten leider irreführend und sprechen von einer ( zwar wünschenswerten, aber wohl nicht gegebenen ) Rettung beider Komplexe

    Vorwerk und Waisenhaus gerettet: Sachsen baut neues Finanzamt in Pirna

    Laut SZ-online:

    http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=3102639


    Montag, 9. Juli 2012

    (Sächsische Zeitung)

    PIRNA/FREITAL

    Erste Visionen für Pirnas Großfinanzamt


    Von Alexander Müller

    Dresdner Studenten haben ihre Pläne für den neuen Behördensitz präsentiert. (...) 18 Architekturstudenten
    der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden haben als Abschlussarbeiten Entwürfe für den Neubau
    des Großfinanzamtes Pirna erarbeitet. Ab 2015 soll das Amt in Freital aufgegeben werden und mit dem in
    der Kreisstadt fusionieren.

    Dass jetzt noch nicht jedes Detail stimmt, ist normal und passiert nicht nur Studenten. Schließlich gab es auch
    enorm viel zu beachten. Neben der Optik waren auch Lichteinfall, Schallschutz, Außenanlagen und Parkplätze
    zu bedenken, um nur eine kleine Auswahl von Kriterien zu nennen. „Generell sind wir sehr zufrieden“, (...)

    Klare Vorgaben, viele Ideen

    Bereits im März hatte er die Anfrage erhalten, ob er seine Studenten nicht auf diese Thematik ansetzen könne.
    Das habe man selbstverständlich gerne aufgegriffen. (...). Etwa 280 Mitarbeiter wird das neue, aus Freital und
    Pirna zusammengelegte, Großfinanzamt haben. Das wird sich am ehemaligen Liebenauschen Vorwerk an der
    Ecke Clara-Zetkin-Straße und B172 befinden.

    Das ehemalige Waisenhaus, das sich ebenfalls noch auf diesem Areal befindet, darf abgerissen werden.
    „Der Denkmalschutz hat hier dem Vorwerk die größere Bedeutung eingeräumt“,
    berichtet Mario
    Maedebach. „Das Vorwerk selbst muss dafür dann aber nicht nur erhalten, sondern auch genutzt werden.“
    (...) Und so sind die Ergebnisse nun auch breitgefächert. Von der Trutzburg bis zum offenen Areal, die
    angehenden Architekten interpretierten ihre Vorstellung von einem Finanzamt äußerst individuell.

    (...)

    Von denen, da darf sich keiner der Studenten einer Illusion hingeben, wird am Ende aber keine umgesetzt.
    „Als nächsten Schritt wird ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben“, erläutert Professor Mario Maedebach.
    „Das hier war wie ein erster Probelauf.“

    Nur für sich oder gar ohne jegliche Auswirkungen haben die Studenten ihre Arbeiten aber nicht gemacht.
    „An ihnen lässt sich sehr gut erkennen, wo welche Knackpunkte am Standort Pirna sind“, erklärt Mario
    Maedebach. „Wir wissen jetzt, was geht und was wahrscheinlich nicht umsetzbar ist.“

    Hier 2 bebilderte "Visionen: Schsische Zeitung [online]

    ____________________________

    Als mehr als erfreulich erweist sich hingegen die Sanierung der völlig desolaten und nur durch Notsicherung im Bestand gehaltenen Breiten Str 2

    PIRNA-TV | 2,8 Millionen Euro für Posthof-Sanierung

    Der Vorher-Vergleich mit der Planung lässt frohlocken:

    Vorher: http://www.pirna-tv.de/wp-content/upl…alt-620x349.jpg

    Nachher: http://www.pirna-tv.de/wp-content/upl…ite-strasse.png

    ____________________________

    Zu Schloss Zehista:

    http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=3074092


    Samstag, 2. Juni 2012

    (Sächsische Zeitung)

    ZEHISTA

    Schloss-Mieter ziehen im Herbst ein

    Von Mareike Huisinga

    Trotz Überraschungen liegt die Sanierung des Gebäudes im Zeitplan.
    Interessenten für die zwölf Wohnungen gibt es schon.

    Eingerüstet und teilweise gut verpackt präsentiert sich derzeit das Schloss Zehista. Trotz kleinerer
    Verzögerungen liegt die Sanierung des Schlosses im Zeitplan. (...) Das Dach des Haupthauses wurde
    verstärkt und überarbeitet. Facharbeiter setzten dort Gauben. Solche werden derzeit auch am Seitenflügel
    eingebaut. Da war das Dach so marode, dass es komplett entfernt werden musste. Außerdem werden
    die Fußböden im obersten Geschoss erneuert.

    Putz schon abgeschlagen

    Danach geht es mit dem Innenausbau weiter, sagt Wildmoser. Der hässliche Putz ist zum größten Teil schon
    abgeschlagen worden. In welcher Farbe Schloss Zehista künftig erstrahlen wird, kann der Besitzer aber nicht
    sagen. „Da müssen wir uns noch mit dem Denkmalschutz absprechen.“ Der Eigentümer ist zuversichtlich,
    dass die ersten Mieter, so wie geplant, im Spätherbst einziehen können. Interessenten für die Wohnungen
    gebe es schon, sagt Wildmoser.

    Insgesamt entstehen im Schloss zwölf Mietwohnungen mit einer Größe von 50 bis 120 Quadratmetern.
    Schmeckerchen ist das obere Turmzimmer, in dem jetzt noch einige Fenster zugemauert sind. „Hier wollen wir
    ein Galeriezimmer einbauen, von dem man dann einen herrlichen Rundumblick haben wird“, schwärmt der Investor.


    Apropos Turm. Die kaputte Turmuhr werde ebenfalls wieder hergerichtet, verspricht Wildmoser. Der jetzt noch
    völlig verwilderte Garten soll zudem neu angelegt werden. Das Schloss erhält wieder den historischen
    Innenhof mit Sandsteinplatten, die bereits gesichert wurden.

    (...)

    Home

    Ein Bild dazu: http://www.sz-online.de/bilder/2012_06/gr_3074092_1.jpg

    _______________________________

    Zu Schloss Rottwerndorf:

    http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=3106371

    Freitag, 13. Juli 2012

    (Sächsische Zeitung)

    PIRNA-ROTTWERNDORF

    Neue Turmhaube ist schon drauf

    Von Mareike Huisinga

    <img src="%0Ahttp://http://www.sz-online.de/bilder/2012_07/gr_3106371_1.jpg" alt="
    gr_3106371_1.jpg" title="
    gr_3106371_1.jpg" />


    Die Sanierung von Schloss Rottwerndorf geht voran.In kleinen Schritten. Genutzt wird das Haus
    künftig nicht nur als Wohnung. (...) Im Sommer 2011 kaufte er mit seiner Frau Flora und deren
    Eltern das Schloss Rottwerndorf, um es zu sanieren und dort selbst einzuziehen.


    In den vergangenen zwölf Monaten ist schon viel passiert. Zuerst wurde das Gelände von dem
    Dickicht freigeschnitten. Augenzwinkernd spricht Flora Kusic von einer wahren Dornröschenhecke,
    die das Ehepaar damals vorfand. Danach wurden das Dach gesichert und marode Regenleitungen
    repariert: Aufgrund der Löcher war es zu Wasserschäden gekommen.

    Mittlerweile sind die Fenster wieder eingesetzt, und die Turmhaube wurde komplett erneuert. „Die
    schlimmsten Schäden sind in der Zeit entstanden, als das Haus leer stand, nämlich seit 1998“,
    berichtet Martin Kusic. Und in dieser Zeit haben sich Unbekannte auch kräftig am Gebäude bedient.
    Unter anderem wurden die historische Holzkassettendecke sowie sämtliche Fenster- und Türgriffe
    gestohlen.

    (...)

    Mittelfristig wird das Dach komplett saniert, die Innenräume werden restauriert, und zum Schluss
    kommt die Fassade dran. Das Schloss erhält wieder den ursprünglichen Rotton, der für die Fassade
    so charakteristisch ist.

    Familie Kusic macht sich nichts vor: Die Sanierung des Schlosses ist Etappenarbeit und wird noch
    zehn bis 20 Jahre dauern. Dennoch wollen sie mit den drei Kindern und den Schwiegereltern so schnell
    wie möglich einziehen. Die Zimmer im ersten Stock sind soweit fertig.

    Platz für Antiquitäten

    Noch wohnen die Kusics zur Miete in einem Nachbarhaus vom Schloss. „Alle Fachleute sagen, dass
    ein Haus durch Leerstand Schaden nimmt, erklärt Martin Kusic, der selber als Architekt arbeitet.

    Familie Kusic stammt aus Bayern, wo der Vater von Flora Kusic einen Antiquitätenhandel besitzt.
    Nach einem längeren Aufenthalt in England beschlossen die Kusics, sich ein Haus auf dem Land in
    Deutschland zu kaufen. Im Internet stießen sie auf das Schloss Rottwerndorf, die Eltern von Flora
    Kusic klinkten sich ein. „Sie wollen gerne ihren Antiquitätenhandel hier weiterführen, da passte so
    ein altes Haus perfekt“, erklärt die 33-Jährige. Auch wenn noch viel Arbeit ansteht, Flora und Martin
    Kusic sagen übereinstimmend: „Wir haben mit dem Schloss die richtige Entscheidung getroffen.“
    Auch ihre Kinder fühlten sich wohl, sie gehen im benachbarten Neundorf zur Grundschule.

    Die Besitzer setzen auf Transparenz: Oft kommt es vor, dass jemand bei ihnen anklopft, mit der Bitte,
    sich mal das Schloss angucken zu dürfen. Kein Problem! „Man merkt, dass die Einheimischen einen
    starken Bezug zum Schloss haben. Das ist schön, wir öffnen ihnen gerne unsere Tür“, sagt
    Martin Kusic.
    _______________________

    So, das war's soweit

    Gruß DV

    "We live in the dreamtime-Nothing seems to last. Can you really plan a future, when you no longer have a past." Dead Can Dance - Amnesia

  • Die für das Vorwerk geplanten, modernistischen "Ergänzungsbauten" bleiben in dieser Form Gottlob & hoffentlich Illusionen.

    Hier sollten für den anstehenden Wettbewerb konkrete Umsetzungsvorgaben entwickelt werden, die das Vorwerk eben nicht, wie ein angeklebtes, überflüssiges Versatzstück, wirken lassen.

    Dem Vorwerk darf die ihm zukommende Dominanz keinesfalls verloren gehen.

    DANK an DarkVision für die ausführlichen Mitteilungen.
    Schloss Rottwerndorf wird gewiss ein neues, altes "Schmäckerchen" vom feinsten.

  • Bernd Ludwig: bei der Causa "Waisenhaus" ist noch nicht das letzte Wort gesprochen. :)

    http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=3127862


    Freitag, 10. August 2012
    (Sächsische Zeitung)

    PIRNA

    Bleibt das Waisenhaus doch erhalten?

    Von Alexander Müller

    Auf dem Gelände entsteht das neue Finanzamt. Ohne das historische Gebäude – hieß es bisher. Aber jetzt gibt es neue Hoffnung.

    Das Land Sachsen baut in Pirna ein Großfinanzamt – das ist ein Glücksfall für die Stadt. Trotzdem war die Freude darüber nicht bei
    allen ganz ungetrübt. Grund dafür ist, dass das historische Waisenhaus an der Ecke B172/Schandauer Straße und Clara-Zetkin-Straße
    dabei wohl keine Zukunft mehr hätte. Auf diesem Areal soll das neue Finanzamt entstehen.

    Erste Visionen für den Behördenbau, welche Studenten der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) in Dresden erarbeiteten (...)
    Die Vorgaben sahen den Erhalt nicht vor. Für das ebenfalls historische Liebenausche Vorwerk mit seinem markanten Torbogen hingegen,
    wurden Erhaltung und Integration gefordert.

    (...)

    Der mögliche Verlust des Waisenhauses schmerzt viele. „Ich halte es für einen Fehler, das alte Waisenhaus dem Abriss vollständig
    preiszugeben“, schrieb zum Beispiel SZ- Leser Stefan Schiller. Und auch Pirnas Heimatforscher Rainer Rippich, der dem Haus und
    seiner Geschichte sogar eine eigene Abhandlung gewidmet hat, erinnert an dessen Bedeutung: „Mit dem Waisenhaus besaß Pirna
    von 1814 bis 1922 eine einmalige, über die Landesgrenzen bekannte soziale Kindereinrichtung.“

    Die Hoffnung, dass das Gebäude nun vielleicht doch noch erhalten bleiben könnte, wird von zwei Seiten genährt. Zum einen ist es die
    Stadtverwaltung, die gegenüber der SZ und auch gegenüber Rainer Rippich erklärte, dass man davon ausgehe, dass das Waisenhaus
    Bestandteil der Planungen für das neue Finanzamt sei. (...)


    Der SIB hat nun im europäischen Amtsblatt (..) angekündigt. Und darin heißt es zum Gelände: „Dort im Bestand befindliche Altbauten
    (ab Baujahr 1640) sind als Einzeldenkmale registriert und zum Teil mit in die zukünftige Nutzung zu integrieren.“

    Planung wird noch präzisiert

    Ist das schon die Rettung für das Waisenhaus? Noch nicht, aber sein Abriss steht auch noch nicht fest: „Die Formulierung ,historische
    Gebäude sollen weitestgehend erhalten bleiben‘ wird in der Auslobung, die Anfang September veröffentlicht werden soll, präzisiert“, berichtet
    Andrea Krieger, Pressesprecherin des SIB, auf SZ-Nachfrage. „Gegenwärtiger Stand ist die definitive Erhaltung des Liebenauschen
    Vorwerks und des ehemaligen Gasthofes Blauer Hecht“, sagt die Sprecherin. Die Entscheidung zum Waisenhaus stehe noch aus.

    Bild: http://www.sz-online.de/bilder/2012_08/gr_3127862_1.jpg

    "We live in the dreamtime-Nothing seems to last. Can you really plan a future, when you no longer have a past." Dead Can Dance - Amnesia

  • Die Moderne...nun also verstärkt auch in Pirna...wurd ja auch Zeit :augenrollengruen:


    http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=3133334

    Samstag, 18. August 2012
    (Sächsische Zeitung)

    PIRNA

    Modernes für die historische Innenstadt
    Bild: http://www.sz-online.de/bilder/2012_08/gr_3133334_1.jpg


    Von Alexander Müller

    Zentraler geht es kaum in Pirna. In bester Lage entstehen jetzt Wohnungen und ein schwebendes Büro.


    (...) An dem Grundstück neben der Deutschen Bank in Pirna an der Grohmannstraße. (...) Nun wird
    das Areal aufgewertet, der Pirnaer Architekt Uwe Seidel hat sich der Fläche angenommen. Was
    entstehen wird, ist sehr modern. Hinter dem markanten Pavillon entsteht ein Bürohaus, das hervorsticht,
    nicht nur der Optik wegen.

    „Es soll gewissermaßen schweben“, sagt Uwe Seidel. Sein Entwurf sieht vor, dass das Gebäude über
    dem Rasen steht. Man darf gespannt sein. Doch der Architekt ist nicht nur der modernen Bauweise
    verbunden, er hat auf dieser Fläche in Pirnas Innenstadt auch an den Denkmalschutz zu denken.
    Einen alten Brunnen zum Beispiel wird er sanieren.

    Überdies entstehen drei neue Wohnungen. Die sind sehr begehrt und deshalb auch schon weg.(...)

    Der Architekt, der in der Stadt nicht nur Anhänger hat, setzt seine Vorstellungen konsequent um.
    Deshalb wird es von ihm nicht nur an der Grohmannstraße Neues zu entdecken geben. Auch in Copitz
    oder am Plan hat er einiges vor. Am Plan belebt Seidel die Keramiksiedlung, dort wird sich die Optik
    aber dem klassischen Bild anpassen, was diesem historischen Areal Rechnung trägt.

    Selbst auf dem Sonnenstein, in der Nähe des Schlosses, baut Uwe Seidel Wohnungen. Die kommen
    gut an, aber Kritik gibt es trotzdem. Mit der kann der Architekt aber gut umgehen. „Die Architektur
    war schon immer streitbar“, erzählt er. Jeder wolle und könne auch gerne mitreden, aber im Endeffekt
    entscheide der Bauherr. Und von denen gibt es viele, die sich für etwas Modernes entscheiden. Auch
    wenn sich derzeit nicht alle Geschmäcker darauf einigen.

    Der Pavillon unmittelbar neben der Deutschen Bank auf der Grohmannstraße wird jedenfalls nicht
    mehr lange ungenutzt bleiben. Und in Copitz werden demnächst auch einige Baulücken geschlossen.
    Die moderne, kubische Bauweise soll dabei nicht nur Lückenschluss sein... (...)

    ____________________________


    Der Pavillon ist hier rechts neben der Deutschen Bank zu sehen...Das Gute ist. Der moderne Anbau geht wohl hinten raus und wird von der Straße nicht sichtbar sein. Der histor. Pavillon hingegen wird sich dann saniert und in alter Pracht präsentieren.

    Bild von mir

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  • Nun, dieser kleine Bau ist nun wirklich verkraftbar. Zumal er ja wohl fast nur im Hof zu sehen sein wird. Ich bin nun wirklich kein Fan von Bauhaus-Moderne, aber so ein kleiner Tupfer klassische Moderne kann das Stadtbild sogar ein bischen anreichern, sofern das keine Auswüchse annimmt.

  • Ein beherzter in Pirna verliebter Berliner hat es sich zum Ziel gesetzt alle1312 Denkmale der Stadt zu fotografieren und der Plattform Wikipedia zur Verfügung zu stellen.

    Das isser

    http://www.sz-online.de/bilder/2012_09/gr_3146591_1.jpg

    Dienstag, 4. September 2012

    (Sächsische Zeitung)

    Pirnas Denkmale für die ganze Welt

    Von Heike Sabel

    Ein Berliner will alle 1312 Kulturdenkmale der Stadt für das Onlinelexikon Wikipedia fotografieren.
    Zwei Drittel hat er schon geschafft. Als Nächstes soll Wehlen folgen.(...)


    Bernd Gross ist jetzt dabei, die 1312 Pirnaer Kulturdenkmale für Wikipedia zu fotografieren. Der Pirnaer
    Norbert Kaiser hilft ihm, die Beschreibungen dazuzusetzen. 70 Prozent der Denkmale hat Bernd Gross
    schon fotografiert. Ostern hat er damit begonnen. Seither war er 25-mal in Pirna.

    Manches Denkmal hat er suchen müssen, aber das fasziniert ihn besonders. Die fast zugewachsene
    Pestplatte an der Grundmühle zum Beispiel, oder den Trogbrunnen im Wald bei Graupa. Den hat er erst
    vorige Woche gefunden. Gross schwärmt von den Rundlingen in Mockethal und Bonnewitz,
    von den Fachwerkhäusern, dem Walmdach auf der Scheune an der Liebstädter Straße und von den vielen
    Sandsteinsäulen.

    Werbung für die Stadt

    Der Berliner Gross ist viel in der Welt herumgekommen. Er war für das bundesdeutsche Wirtschaftsministerium
    über 30-mal in China, viel in Osteuropa. Jetzt, da der Ruhestand naht, haben er und seine Frau sich für
    Dresden als Hauptwohnsitz entschieden. Auch wegen Pirna. „Ich mag diese Stadt“, sagt er. Deshalb wurde Pirna
    auch sein Denkmalpilotprojekt. „Ich denke, das ist ein toller Überblick und Werbung für die Stadt“, sagt Gross.
    Und weil er ein Informatik-Doktor ist und zu den Wikipedianern gehört, steht das alles auch im Internet.
    Unter dem Motto „Wiki loves monuments“, also Wiki liebt Denkmale, beteiligt sich Gross in diesem Monat auch an
    einem europäischen Wettbewerb.

    (...) Die restlichen 30 Prozent der Denkmale folgen noch, ebenso nach und nach die Beschreibungen. „Das ist viel
    Arbeit“, sagt Gross.

    Als Nächstes soll Wehlen folgen. Da ist es zwar nicht ganz so einfach, die Denkmalliste zu bekommen, wie in Pirna,
    sagt Gross. „Aber zumindest darf ich mal Einsicht nehmen.“ Zuvor will er unbedingt mal in die Bohlenstube im
    Pirnaer Tetzelhaus. Dieses Denkmal hat es ihm besonders angetan. Trotzdem hat es bisher nicht geklappt,
    es sich von innen anzusehen. Wenn es am Sonntag, zum Tag des offenen Denkmals, wieder möglich wäre,
    ist Gross gerade nicht im Lande. „Aber ich hoffe, irgendwann die Gelegenheit zu haben.“

    (...)


    Quelle http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=3146591

    Eine Unterteilung in die Stadtviertel je nach Himmelsrichtung ist schon getroffen. Viel Spaß beim Durchklicken.

    Altstadt:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Kulturdenkmale_in_Pirna_%28Altstadt%29

    nördliche Stadtteile:

    %20http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Kulturdenkmale_in_Pirna_%28n%C3%B6rdliche_Stadtteile%29
    http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Kulturdenkmale_in_Pirna_%28n%C3%B6rdliche_Stadtteile%29

    östliche Stadtteile:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der…e_Stadtteile%29

    westliche Stadtteile:

    %20http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Kulturdenkmale_in_Pirna_%28westliche_Stadtteile%29http://undefined

    südliche Stadtteile:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Kulturdenkmale_in_Pirna_%28s%C3%BCdliche_Stadtteile%29


    _______________________________________________

    Weil es mir gerade auffällt:

    Gartenstraße 18 wird saniert. Dabei werden zu DDR-Zeiten vereinfachte Fassadendetails wieder rekonstruiert.

    http://de.wikipedia.org/w/index.php?ti…=20110913191547

    damit einhergehend wird auch die Rosa-Luxemburg-Str 12 saniert

    http://de.wikipedia.org/w/index.php?ti…=20120506091420

    Planung: http://www.gevagruppe.de/downloads/20120423_Arbeitsstand.pdf

    Die in der Liste zu sehende Bahnhofstr. 24 wird auch gegenwärtig saniert

    http://de.wikipedia.org/w/index.php?ti…=20120506100300

    Auf der Flur der Altstadt ist die Schmiedestraße 49 verkauft worden. Eine Sanierung rückt damit in greifbare Nähe.

    http://de.wikipedia.org/w/index.php?ti…=20120509143938

    zudem entscheidet sich noch diesen Monat, was mit dem Waisenhaus an der Clara-Cetkin-Str. passiert. Es bleibt spannend.

    Viele Grüße

    DV

    "We live in the dreamtime-Nothing seems to last. Can you really plan a future, when you no longer have a past." Dead Can Dance - Amnesia

    2 Mal editiert, zuletzt von DarkVision (5. September 2012 um 22:27) aus folgendem Grund: So, ich habe es jetzt aufgegeben, die Wikpedia-Links zu editieren...irgendeinen zerschießt mir die Forensoftware immer (!!!) Das macht so keinen Spaß :(((( Wer es sehen möchte bei Wikpedia einfach eingeben: Kulturdenkmale Pirna