Zitat von "Henry"Ich kann nur aus meinen Erinnerungen sprechen die aus der Honecker-Ära stammen und die enthalten runtergekommene Altstädte,
welche früher oder später geräumt worden wären, weil einfach kein Geld für die Sanierung da war. Es gab Ausnahmen aber die waren nicht die Regel.
Die Häuser der runtergekommenen Altstädte waren aber größtenteil in privatem Besitz und die Vermieter konnten die Häuser nicht nur wegen des Baustoffmangels, sondern auch wegen fehlendem Geld nicht sanieren. Bei 25 bis 50 DDR-Mark Miete für eine Wohnung kann man keine Rücklagen für den Gebäudeerhalt bilden.
Zitat von "Henry"Sicher muß man unterscheiden zwischen der Bilderstürmerei der Ulbricht-Ära und dem finanziellen Unvermögen der Honecker-Ära .
Der Altbausubstanz hat aber beides nicht gutgetan und für den Großteil des Bestands kam die Rettung in "letzter Sekunde" durch die Wende.
Der Verfall der Städte kam in der Tat durch finanzielles Unvermögen der Honecker-Ära und wie ich finde auch durch eine falsche Wohnungspolitik zustande. Anstatt dem Bau der vielen Neubau-Siedlungen auf der grünen Wiese hätte man lieber den Hausbesitzern der verfallenden Altbauten in den Innenstädten finanzielle Anreize zur Sanierung und Modernisierung ihrer Häuser geben sollen.
Die Wende war daher ganz sicher die Rettung für einen großteil des verfallenden Altbaubestandes.