• Interessante Zahl, so bekommt man mal ein Gefühl dafür, was künstlerische Arbeit allerhöchster Qualität (nichts anderes wird es bei einem Residenzschloß sein) heutzutage kostet! Oder andersrum, was auch für monetäre Werte in den Kulturleistungen stecken, an denen unser Land immer noch so reich ist...

  • Zitat von "UNION-BAU AG"

    Und das Theater geht weiter...

    Die aktuelle Ausstellung des Kupferstich-Kabinetts musste, aufgrund eines massiven Wassereinbruchs, vorfristig beendet werden. Der Grund ist das undichte Dach, welches für die Gründung des "Blasendaches" aufgerissen wurde und jetzt warscheinlich nicht mehr so dicht ist wie früher... :augenrollen:

    UNION-BAU AG hatte es ja schon vor einigen Tagen gemeldet, gestern nun kam die offizielle Pressemitteilung der SKD. Demnach ging man wohl zunächst davon aus, den Schaden schnell beheben und vor allem Wiederholungen derartiger Wassereintritte verhindern zu können. Ist aber offenbar nicht so.

    Zitat

    Baselitz – Ausstellung aus bautechnischen Gründen vorzeitig beendet
    Die seit dem 20. Juni im Residenzschloss laufende Ausstellung „Georg Baselitz – Druckgraphik von 1964 bis 1983. Aus der Sammlung Herzog Franz von Bayern“ musste aus bautechnischen Gründen vorzeitig beendet werden.

    Am Freitag, dem 8. August hatte es in Folge lang anhaltender Regenfälle einen leichten Wassereintritt in den Ausstellungsbereich des Kupferstich-Kabinetts im 3. Obergeschoss des Residenzschlosses gegeben, durch den die Decke beschädigt wurde. Die ausgestellten Werke von Georg Baselitz wurden nicht beschädigt. Vorsorglich wurde die Ausstellung am 8. August geschlossen. Die Kunstwerke wurden in Sicherheit gebracht und in den nicht betroffenen Depoträumen eingelagert. Zunächst hofften die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD), die Ausstellung nach Schadensbegutachtung und Beseitigung der Schadensursache kurzfristig wiedereröffnen zu können. Da aber der für den Bau verantwortliche Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien-und Baumanagement (SIB) nach Analyse des Vorfalls derzeit nicht garantieren kann, dass künftig kein Wasserschaden mehr auftritt, haben die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden in Verantwortung für die Kunstwerke entschieden, die Sonderausstellung nicht wieder zu öffnen. Eigentlich hätte sie bis zum 25. August laufen sollen.
    Die genaue Ursache des Wassereintritts wird derzeit noch untersucht. Wegen Arbeiten zur Überdachung des kleinen Schlosshofes waren die Ausstellungsräume des Kupferstich-Kabinetts für rund 20 Monate nicht nutzbar gewesen. Die Baselitz-Ausstellung war die erste Ausstellung nach deren Rückgabe zur Nutzung an die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden durch den Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement.


    Wie im obigen Text ausgeführt, geht es um die Ausstellungsräume des Kupferstichkabinetts. Diese befinden sich im 3. OG des Bärengartenflügels (im Foto mit BGF abgekürzt) und des Zwischenflügels Nord.
    Kurzer Einschub: Das Kupferstichkabinett hat weitere Räumlichkeiten, die – angrenzend an die Ausstellungsräume - im 3. OG des Westflügels liegen. Dabei handelt es sich um den so genannten Studiensaal und Depots.
    Aber zurück zu den Ausstellungsräumen. Zur Lageverdeutlichung ein Foto von Hyade vom 11. Juli diesen Jahres, das war also wenige Wochen vor den Wassereintritten am 8. August:

    Aus der von Hyade festgehaltenen Blickrichtung sieht mal schön den Streifen, wo das Kulkadach auf dem hofseitigen (hofseitig heißt hier: Kleiner Schlosshof) also auf dem hofseitigen Dachsegment des Bärengartenflügels aufsitzt und wie man sich das bauzeitlich vorzustellen hat (siehe blauen Pfeil auf die behelfsmäßige Abdeckung). Analog sieht der entsprechende Streifen natürlich auch im Bereich des Zwischenflügels Nord aus.
    Für mich wäre es sehr gut vorstellbar, dass die Wassereintritte im Bereich dieser Streifen aufgetreten sind.

    Ich möchte aber noch an einen anderen Aspekt erinnern, den ich schon einmal als Frage formuliert hatte. Das war kurz nachdem Hyade diese Fotoserie gepostet hatte (Mitte Juli) und da waren Wasserschäden (aufgetreten am 8. August) noch kein Thema. Will sagen, das hat höchstwahrscheinlich mit der Wasserproblematik nichts zu tun.
    Es ging um die Frage, was im Rahmen der aktuellen Bauarbeiten denn eigentlich im Dachbereich des Bärengartenflügels passiert. Es sieht so aus, als ob man dort eine zusätzliche Dachhaut aufzieht, und zwar – interessanterweise – offenbar (?) aus horizontal verlegten Dachziegeln:


    Foto von Hyade

    Zum Vergleich ein Foto des Ausgangszustandes (von RobertB62, aufgenommen am 14.06.2005), man beachte die Fläche, die ich mit einem grünen Kreuz markiert habe:

  • Oktavian hat uns netterweise ein Foto zur Verfügung gestellt, das er Anfang Juni in einer Pirnaer Werkstatt aufgenommen hat (ich habe es in der fantastisch großen Auflösung belassen):

    http://img369.imageshack.us/img369/6865/altanreliefstcj1.jpg

    Ich muss sicher nicht erwähnen, dass es sich um eines der Brüstungsreliefs vom Altan im Großen Schlosshof handelt.
    Ich habe dieses konkrete Relieffeld mal im Gurlitt abgeglichen. Es dürfte das an der Vorderfront ganz östlich befindliche Relief sein. Folgendermaßen im Gurlitt beschrieben:

    Zitat

    Links die an Bäumen gehenkten fünf Könige von Makkeda, in der Mitte unter einer Wolke das vom Hagel erschlagene Heer der Amoriter, rechts die Höhle, in der sich jene Könige verbargen (Josua Cap. 10). Dazu die Inschrift:
    IOSVA . SPRACH: MACHET AVF . DAS : LOCH . DER . HOEHLE . VND . BRINGET . HERVOR . DIE V . COENIGE . ZV . MIR . IOSVA . X CAP.

    Und hier die Position am Altan:


    Bildquelle:
    Cornelius Gurlitt „Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen“, 1901

    Ich habe im obigen Foto auch die Position eines weiteren Relieffeldes verdeutlicht, das kürzlich in der SZ abgebildet war. Hier noch einmal der von Hyade eingestellte Foto-Link:

    http://www.sz-online.de/nachrichten/fo…artikel=1911406

    Auf beiden Fotos (Oktavian, SZ) sieht man jeweils am linken Bildrand das als Vorlage für den Steinbildhauer dienende Gipsmodell. Diese Modelldarstellungen wurden vorab in gleicher Größe (1 : 1) angefertigt, aber offenbar in jeweils 2 Teilen (zumindest, was die 5 großen Relieffelder von der Altan-Vorderseite betrifft). Ich habe das mal anhand des Fotos von Oktavian veranschaulicht:

    Noch eine Kostenbemerkung zu den Gipsmodellen. Ich hatte ja kürzlich schon ausgeführt, dass die Bildhauerarbeiten für den Altan im Haushaltsplan mit 200.000 € kalkuliert sind. Damit ist die Herstellung der Sandsteinkopien gemeint.
    Für die (voraus gehende) Erstellung der Gipsmodelle fand sich eine explizite Kostenangabe im Haushaltsplan Sachsen 2003/2004 (nur dort, in den späteren Plandokumenten ist das nicht mehr explizit angegeben):

    Zitat

    Altan am Hausmannsturm laut Teil-HU-Bau (Modellentwicklung) vom 22.06.2001: 468.300 €

    Arbeitsgrundlage für die Künstler/Bildhauer, die die Modelle anfertigten, waren Fotos, geborgene Fragmente aus den Bergungsaktionen in der Ruine
    http://www.dehio.org/zeitschichten/…ieffragment.JPG
    und das einzige erhaltene Originalrelief (das von der östlichen Schmalseite).

    Es sei an dieser Stelle noch einmal daran erinnert, dass es sich bei den 1945 zerstörten Reliefs auch schon um Kopien handelte. Die hatte man aufgrund großer Verwitterungsschäden Ende des 19. Jahrhunderts angefertigt. Das erhaltene Originalrelief befand sich in der Bombennacht irgendwo im Depot und blieb dadurch erhalten.


    UNION-BAU AG
    Danke für die Info betreffs der aktuellen Dacharbeiten im Bereich Bärengartenflügel.

  • Das hatte ich vor wenigen Wochen geschrieben. Noch mal explizit: Der S.I.B.-Chef hatte in dem Beitrag von dresden-fernsehen die Auskunft erteilt, dass mit 16 bis 18 Mio jährlich für das Schloss gerechnet werden kann. Schon damit wäre freilich der Fertigstellungstermin Ende 2013 nicht zu halten gewesen.
    Nun aber die neueste Meldung, heute wurde der Entwurf des Sächsischen Haushaltplanes veröffentlicht (für 2009/2010; Sachsen hat immer einen so genannten Doppelhaushalt). Der Beschluss zu diesem Entwurf stammt aber schon von Mitte Juli, das heißt die wichtigsten Eckdaten zum Schloss dürften dem S.I.B.-Chef zum Zeitpunkt des oben genannten Medienauftrittes bekannt gewesen sein. :boese:

    Hier ist der Auszug aus dem Planentwurf für das Schloss:

    Und was müssen wir dort lesen? Es gibt in den nächsten beiden Planjahren tatsächlich 18 Mio €, aber nicht pro Jahr, sondern insgesamt in den beiden Jahren zusammen.
    Ich kann mich nur wiederholen: Was ist denn das für eine Informationspolitik???

  • Wie lange wird es eigentlich dauern, bis die gesamte Scraffitomalerei im Schlosshof wiederhergestellt ist? Werden bei den Arbeiten die alten Scraffitomalereien eigentlich erneuert oder verbleiben sie im derzeitigen Zustand?

    APH - am Puls der Zeit

  • Zitat von "Kindvon2dresdnern"

    Hat man das je in Frage gestellt?
    Verstehe ich jetzt nicht so ganz...

    Nö, das nicht unbedingt, aber es kommt hier doch öfters die Meinung, daß sich die GHND bitte NOCH mehr anstrengen soll, damit am NM überhaupt nichts mehr schiefgeht... Und man vergißt, daß der Verein dies alles fast ausschließlich ehrenamtlich leistet und jeder gaaanz nebenbei noch nen Beruf oder ne Famllie hat...

  • Zitat von "Kindvon2dresdnern"

    Ich möchte nur darauf hinweisen, dass eine Probeachse im großen Schlosshof zwecks Weiterführung der Scraffitomalerei gefertigt wurde. :D

    Fantastische Nachricht. Da muss ich doch gleich noch einmal an den betreffenden Passus aus der umfänglichen Pressemitteilung des Finanzministeriums erinnern (vom 21. Januar 2008). Dort gab es unter der Teilüberschrift:
    *Schwerpunkte 2008-Planung*
    u. a. den Punkt
    *Die Fassadengestaltung im Großen Schlosshof*
    mit folgendem Wortlaut:

    Zitat

    Von 1549 bis 1542 versah man die Fassaden des Großen Schlosshofes mit Sgraffitodekorationen. Dazu wurden, wie für viele andere Arbeiten am Schloss, Spezialisten aus Italien geholt. Die Sgraffiti widerspiegeln die damalige Geisteswelt und sind Ausdruck der kurfürstlichen Repräsentation. „Sgraffito“ stammt aus dem Italienischen (sgraffiare-kratzen). Es handelt sich dabei um eine Kratz-Putz-Technik zur Bearbeitung von Wandflächen durch die Auflage verschiedenfarbiger Putzschichten. Derzeit befinden sich an den Fassaden im West- und Nordflügel Sgraffitodekorationen. Es ist vorgesehen, alle vier Flügel des Großen Schlosshofes in dieser Art zu gestalten. Dazu wurde ein Modell entwickelt. Momentan werden die Motive und die Gesamtgestaltung des Hofes geplant. Zu der Baumaßnahme gehören neben dem Putz: die Beleuchtung, die Fenstergestaltung und die Hofbefestigung. Die Ausführung ist von 2008 bis 2011 geplant. Die Kosten werden derzeit auf 8,6 Millionen Euro geschätzt. Der Große Schlosshof soll zukünftig auch für kulturelle Ereignisse genutzt werden.

    Kostenangabe (8,6 Mio €) und angedachter Realisierungszeitraum (2008 bis 2011) beziehen sich dabei auf die Hofgestaltung insgesamt („Putz“ bzw. Sgraffiti, Beleuchtung, Fenstergestaltung, Hofbefestigung).

    Und dazu auch noch einmal zwei der Modellansichten, die damals (Ende Jan. 2008) in der Sächsischen Zeitung veröffentlicht wurden:

    http://www.sz-online.de/bilder/2008_01…5_614493618.jpg

    http://www.sz-online.de/bilder/2008_01…5_932211813.jpg

    Mit dem in der Pressemitteilung genannten Punkt *Hofbefestigung* sind die noch ausstehenden Pflasterarbeiten gemeint. Bislang sieht die Hofoberfläche nämlich noch so aus (auf dem folgenden Foto von Ende Januar 2008 wird gerade die Aufstandsfläche für den Kran zur Montage des Kulka-Daches vorbereitet):

    http://www.sz-online.de/bilder/2008_01…5_141720122.jpg

    Auf ein Detail der Sgraffiti möchte ich noch hinweisen. Ich habe vor einiger Zeit analoge Modellfotos in wesentlich besserer Auflösung gesehen. Dabei ist mir nun Folgendes aufgefallen. Einzelne Sgraffiti-felder der neu zu gestaltenden Giebel werden nämlich farbig ausgeführt. Es handelt sich jeweils um Bildfelder, in denen Wappen dargestellt sind. Betrachten wir dazu mal den (fertigen?) Westgiebel. Am gegenüber liegenden Ostgiebel sind die dort in etwa gleicher Position vorgesehenen Wappen polychrom:


    Foto von Hyade

    Das zumindest wären Details am Westgiebel, die eventuell im Rahmen der Hoffertigstellung „korrigiert“ werden. Dass man die bereits fertigen Fassadenabschnitte jetzt schon wieder insgesamt restaurieren wird, glaube ich nicht. Warum auch, ein bisschen Patina ist doch nicht schlecht.
    Und noch ein Punkt, wo man das bisherige Ausführungsprogramm der Fassaden „aufpeppen“ wird. Betrachtet mal im voran stehenden Hyade-Foto die Skulpturen am Westgiebel (nur hier sind bislang welche aufgestellt). Sie haben einen ockerfarbigen, matten Farbton (Farbanstrich?):


    Foto von Hyade (Ausschnitt)

    Wie die Modelldarstellungen nun eindeutig zeigen, will man die neuen Skulpturen (Süd, Ost- und Nordflügel) aber vergolden. Ich denke mal, dass man dies zeitnah auch am Westgiebel „nachholen“ wird.

    Noch eine Anmerkung zum Punkt *Fenstergestaltung* (gehört gemäß o.g. Pressemitteilung zu den bis 2011 anstehenden Arbeiten zur Fertigstellung des Großen Schlosshofes). Oktavian hatte früher schon einmal darauf hingewiesen, dass die Fenster in der Endfassung einen grünen Anstrich erhalten werden (bislang sind sie braun). Einen ersten Eindruck vermittelt das von Kv2d eingestellte GHND-Foto:

    http://img526.imageshack.us/img526/6262/sgraffitobs8.jpg

    Ansonsten wäre sicher noch interessant, mal ein Gefühl für die erforderliche Zeitdauer der Sgraffiti-Ausmalung zu bekommen. Dazu eine Angabe für folgenden bereits realisierten Abschnitt (1994).
    Horizontalerstreckung: Bereich zwischen Hausmannsturm und NW-Treppenturm
    Vertikalerstreckung: vom Hauptsims bis Hofkante
    Dieser Abschnitt (im nachfolgenden Bild rot markiert) erforderte vier Wochen.

  • Traurige Pressemitteilung von heute:

    Zitat

    Gemeinsame Erklärung des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst und des Staatsministeriums der Finanzen

    Im Zusammenhang mit den heute aufgetauchten Fragen zur weiteren Finanzierung der Sanierung des Dresdner Schlosses erklären das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst und das Sächsische Staatsministerium der Finanzen:

    Im Doppelhaushalt 09/10 sind laut Kabinettbeschluss zur Sanierung des Schlosses acht bzw. zehn Millionen Euro eingestellt. Der Haushaltsansatz entspricht dem Planungsstand (Planung konkreter Baumaßnahmen). Die Mittelverausgabung wird entsprechend der baureifen Planung fortgeschrieben werden.

    Dazu gibt es heute gemäß aktualisierter Vorschau einen Filmbericht im Sachsenspiegel (MDR, 19:00 - 19:30 Uhr). Das wird aber wie üblich nur ein kurzer Beitrag von einigen Minuten sein.

    EDIT: Das hatte ich noch vergessen - Der Titel des MDR-Beitrages wurde wie folgt formuliert:
    "Dauerbaustelle - Geld für Dresdner Schloss wird gekürzt
    Klare Worte, im Gegensatz zu den Wischi-waschi-Aussagen obiger Pressemitteilung.

  • ...dazu auch folgender Beitrag aus der SZ:


    Schsische Zeitung [online] - Chemnitz: Residenz bleibt Dauerbaustelle

  • Erst mal hört sich das nicht gut an, aber vielleicht bietet sich auch die Chance, dass der Riesensaal dann in einigen Jahren doch rekonstruiert wird und uns die moderne Variante erspart bliebt.

    Aber man kann es auch negativ sehen, wenn kein Geld da ist, fallen vielleicht einige Rekos von Zimmern im Inneren weg, weil zu teuer.

    Man wird sehen, was passiert.

    APH - am Puls der Zeit

  • Ich möchte euch noch den Link des gestrigen Filmbeitrages vom MDR-Sachsenspiegel nachreichen. Als Vorbemerkung aber zunächst 2 Passagen daraus, auf die Ihr besonders achten solltet.
    Zum Sachverhalt, dass es in den beiden folgenden Jahren gemäß Haushaltsentwurf „nur“ 8 bzw. 10 Mio € gibt, antwortet der Sprecher des Finanzministeriums:

    Zitat

    Das ist genau die Summe, die man sinnvoll im Schloss verbauen kann.
    Denn es kommt immer darauf an, wie weit die Planungen gereift sind.

    „Übersetzt hieße das also, der Planungsvorlauf ist nicht für *mehr* gegeben. Und diesen Umstand (Stichwort: Die Planungen liegen im Argen) haben ja diverse Beteiligte schon seit etlichen Wochen verlautbart – ich erinnere an die Pressemitteilung der SKD vor einigen Wochen.

    Zweiter Aspekt:
    Im Film wird gemutmaßt (mit dem Hinweis: Das wird hinter vorgehaltener Hand gemunkelt), dass das Schloss den Verantwortlichen mittlerweile zu teuer geworden wäre. Im Bezug darauf ein Statement von Ministerin Stange:

    Zitat

    Kunstministerin Stange beschwichtigt allerdings: „Das Schloss ist nie finanziell gedrosselt worden und das wird es auch nicht. Es wird keine Abstriche an der Qualität und am Ausbau des Schlosses geben. Und insofern wird das Geld, was notwendig ist, natürlich zur Verfügung stehen.“

    [Anmerkung des Reporters:] Die Frage ist nur: WANN.


    Und nun der Link. Die Adresse führt allerdings nicht direkt zum Film. Auf der Seite steht etwa mittig:
    *8 Beiträge verfügbar*, rechts daneben *Liste*
    Auf Liste klicken und dann auf Filmbeitrag Nr. 3

    http://www.mdr.de/sachsenspiegel/5759150.html