• Ist ja nicht unüblich, Kaufhäuser fensterlos zu bauen. Das böse Sonnenlicht ist so unberechenbar... ;)

    Allerdings sehen die Gebäude dann eben aus wie Bunker.

    Eine der vorzüglichsten Eigenschaften von Gebäuden ist historische Tiefe.
    Die Quelle aller Geschichte ist Tradition. (Schiller)
    Eine Stadt muss ihren Bürgern gefallen, nicht den Architekten.

  • Ja, ein Desinger-Bunker :). Fenster könnten echt nicht schaden. Naja, wenn man die Potsdamer Platz Arkaden, ist es wieder andersherum. Die besteht ja nur aus Glas. "Das Schloss" hat auch Fernster.

    Wenn die Fenster der Marien-Kirche schon vor der Renovierung da waren - wieso hat man sie dann nicht jetzt entfernt bzw. durch diese anderen...Dienger ersetzt?

  • Ich überlege gerade, aber die Arkaden am PP haben doch keine Fenster, oder? Die Glaspassage selbst kann man ja kaum als Fenster bezeichnen und außen ist alles dicht, oder?

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  • Naja, vorne und hinten sind Glaswände uns die Seiteneingänge sind auch recht Großzügig verglast. Naja, und sie ist ja in ddie Häuserblocks "eingelassen", sodass man von draußen auch Fenster sieht. Die gehören zwar nicht direkt zur Passage, aber wenn man etw. großzügiger ist...

  • Zitat von "Antiquitus"

    Ist ja nicht unüblich, Kaufhäuser fensterlos zu bauen. Das böse Sonnenlicht ist so unberechenbar... ;)

    Allerdings sehen die Gebäude dann eben aus wie Bunker.

    Wir schweifen ein klein bißchen ab - nur schnell ein Beispiel für ein modernes Kaufhaus (in Wiesbaden), das weder fensterlos ist noch komplett aus Glas besteht. Nicht unbedingt ein Knaller, aber immerhin weder Bunker noch Glaskasten.

    Ein übler Bunker wiederum war das andere Wiesbadener Karstadt bisher - nach Totalumbau/Teilabriß wird es künftig so aussehen. Leider immer noch häßlich, aber jetzt wenigstens mit Fenstern.

    Dies nur zur Veranschaulichung, daß woanders die Einkaufszentren Fenster haben "dürfen" wie andere Häuser auch...

  • Nicht dass du mich falsch verstehst: Ich würde mir durchaus Kaufhäuser mit Fenstern wünschen und weiß auch, dass es gut geht. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass sehr oft mit wenig Fenstern gearbeitet wird.

    Ein besseres Beispiel mit Fenstern ist z.B. der Umbau am Alex.

    Eine der vorzüglichsten Eigenschaften von Gebäuden ist historische Tiefe.
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    Eine Stadt muss ihren Bürgern gefallen, nicht den Architekten.

  • Ich bin heute im Immobilienteil des Tagesspiegels darauf gestoßen. Oder hatte wir das schon?

    Zitat

    Die Architektur greift Elemente aus dem Klassizismus auf und setzt weitere Akzente durch bodentiefe Flügel-türfenster, Balkone und Terrassen. Das grosszügige Grundstück und die ansprechenden Fassaden verleihen beiden Villen ein herrschaftliches Flair.


    http://www.wohnen-in-bester-gesellschaft.de/index2.php

    Meiner Meinung nach wirkt es schon etwas grotesk, wie Derartiges zum Zwecke der besseren Vermarktung mit "Klassizistisch" tituliert wird. Mit den Rundungen und dem Flachdach erinnert es eher an Häuser in Tel Aviv.

  • Das ist ziemlich genau das, was ich unter Bauhaus-Klassizismus verstehe. Könnte vom Stil her aus den 30-er Jahren sein oder aus der frühen DDR.

    Kein Schandfleck, aber auch keine Schönheit. Wenn solche Gebäude altern, werden sie hässlich.

    Eine der vorzüglichsten Eigenschaften von Gebäuden ist historische Tiefe.
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    Eine Stadt muss ihren Bürgern gefallen, nicht den Architekten.

  • naja soo schlecht sind die nicht.. aber es stimmt: nicht gerade schön, nicht häßlich. Wenn die Häuser ein richtiges Dach hätten, würden sie schon viel besser aussehen.

  • Als moderner Bau sicherlich schön. Finde trotzdem besser, wenn man in Hannovers Innenstadt Gebäude Rekonstruieren würde. Trotzdem ist der Karstadt besser als ein grauer Betonklotz wie das Kröpckecenter.

  • Däne, Memel.

    Karstadt hat bestimmt noch einige schöne Warenhäuser!!!
    Finde die beiden Warenhäuser in Düsseldorf und Erfurt sehr schön.
    Karstadt Hannover: tatsächlich sehr imponierend. Für einer modernen Bau bestimmt mit "gelungen" zu bezeichnen.
    Aber Der modern/klassischen Entwurf für Karstadt Dresden aus der 90-er Jahren, der so auf Hertie Berlin glich, finde ich noch wieder etwas schöner. Schade das dieser Entwurf niemals gebaut wurde!!!!

    Auch Karstadt am Hermannplatz in Berlin war damals wirklich sehr eindrucksvoll mit Türme und Dachgarten mit wunderbaren Aussichten; Hertie mit kolossalpilastern am Dönnhofplatz; Wronkers in Frankfurt; die alte reich detaaillierten neo-gotik Fassaden der Warenhäuser in der Monckebergstrasse oder das alte Warenhaus Karstadt am Marienmarkt in München (heute einen hässlichen Betonklotz). Leider sind alle diese wuchtige oder filligran detaillierten Gebäuden nicht mehr zu staunen.

    Wenn ich der oberste Bauherr wäre und einige Milliarden zu spenden hätte, dann würden diese Bauten bestimmt wieder da sein!!!

  • Zitat von "Däne"

    Der neue Karstadt in Hannover finde ich auch ganz cool: http://www.mikaellykmadsen.dk/skyscrapercity/Hannover/5.jpg


    Naja so neu ist der nun auch nicht. Bis vor zwölf Jahren hatte das Gebäude eine typische 70er-Verkleidung, d. h. orange und braune Platten zwischen kupfern getönten Scheiben. der Bau ist der alte nur die Glasfassade ist neu und stellt mitnichen eine Verbesserung dar.

    PS: was sucht denn das Hannoveranische Karstadthaus im Berliner Schwerpunkt?

  • So, dann gibt es mal eine kleine Aktualisierung...


    An der Monbijoubrücke wird wieder gebaut. Ich weiß nicht genau, wie der Uferbereich am Ende aussehen soll, wird aber wohl nett werden. Schade ist es um die Strandbar, die dort die letzten Jahre war. Auf dem ersten Bild rechts sieht man leider bereits die ersten Schmierereien auf den neuen Sandsteineinfassungen. Ganz ehrlich, denen gehört die Hand abgehackt.


    Als nächstes folgen zwei Bilder des Geländes, auf dem die Museumshöfe entstehen sollen. Auch wenn das Gebäude nicht dolle ist, wird es die Gegend dennoch aufwerten.


    Dasselbe kann man auch von dieser Baustelle sagen, wo die HU ihre neue Zentralbibliothek baut (das ist dieser kreative Entwurf, wo das Standardraster dieses Mal als Bücherregal interpretiert werden soll).


    Nun einige Bilder vom Chippie-Neubau ggü. des Neuen Museums. Das Fassadematerial (gebrauchte Ziegel) sieht nett aus, passt aber weder in die Gegend noch zu einer Galerie. Vor allem aus der Distanz wirkt das Gebäude klobig und die willkürliche Anordnung der Fassadenöffnungen fällt negativ auf.


    Leitungen am Neuen Museum.


    Nun folgen eine Reihe Bilder vom Friedrichswerder-Areal. Das hier ist ein m.E. gelungener leicht neoklassizistischer Großbau:

    Auch wenn die Fassaden teilweise recht fragwürdig sind, kann man gut erkennen, wie sehr sich städtebaulich die Situation verbessert und sich eine richtig ansprechende Straßenschlucht zum Hausvogteiplatz hin ergibt.

    So sehen Stadthäuser von hinten aus (Willkommen im Berliner Legoland ;) :(

    Teilweise entstehen sogar richtige Gassen (O Gott, das Mittelalter dräut!).

    Und noch zwei letzte Bilder.


    Dann habe ich mir endlich mal das ausgepackte Charlottenburger Tor angesehen, aber nur wenige Bilder gemacht, da ja Ben schon sehr fleißig war. Außerdem ist die Qualität der Bilder teilweise schlecht, da ich in Eile war.

    Kleiner Mann unter großem Herrscher: ;)

    Das dunkle in der Mitte oben ist übrigens ein Fenster:

    Leider mag ich diese Gegend nicht sonderlich. Zwei unterschiedliche Gründe dafür sind auf dem nächsten Bild erkennbar.


    Da die Else so strahlte, zwei Bilderchen von ihr.


    Das Musikerdenkmal ist leider immer noch nicht ausgepackt, wird aber wirklich grandios. Ich mache mir nur Sorgen wegen Vandalismus, da es in einer eher ruhigen Ecke des Parks steht, und zur Assi-Dichte in Berlin muss ich ja nichts mehr extra sagen.

    Wer nicht zu dicke Hände hat und v.a. eine schmale Kamera, der kann eine unscheinbare Öffnung in der Absperrung missbrauchen. Ich musste meine eh schon schmale Ixus ausschalten, damit das Objektiv einfährt, um sie durchzubekommen und innen dann wieder unter der Gefahr einer Fingerverrenkung einschalten. Indes, die Mühen wurden belohnt. ;)


    Als nächstes noch zwei Bilder der US-Botschaft:


    Und ein paar der Leipziger-Bauten.

    Leider sind die Arkaden immer noch nicht ausgepackt. Außerdem ist mir noch nicht klar, was mit dem Altbau geschieht, der keine Arkaden/Kolonnaden hat und damit den Weg versperrt.


    Det war et.

    Eine der vorzüglichsten Eigenschaften von Gebäuden ist historische Tiefe.
    Die Quelle aller Geschichte ist Tradition. (Schiller)
    Eine Stadt muss ihren Bürgern gefallen, nicht den Architekten.

  • Danke für die Bilderreihe!

    Zur Brücke- sind die Fugen zwischen den Steinen noch verputzt worden? Als ich sie sah fiel es mir sehr negativ auf, befürchte aber, dass sie so bleiben...

    Zitat

    Vor allem aus der Distanz wirkt das Gebäude klobig und die willkürliche Anordnung der Fassadenöffnungen fällt negativ auf.

    Na dann mach dich auf etwas gefasst: das ist leider der neue Trend im Bauen. Nach dem Sony-center war es die Vollverglasung nun sind es quaderförmige Baukuben mit wild angeordneten Fenstern. Das nächste Beispiel ist doch gleich um die Ecke: dieser Botschaftsneubau hinter der HU.


    http://www.architekturforum.net/bilder/bb070317/red_IMG_5441.jpg\r
    http://www.architekturforum.net/bilder/bb070317/red_IMG_5441.jpg

    Dieser Bau sieht von nahan besser aus als von der Ferne!


    http://www.architekturforum.net/bilder/bb070317/red_IMG_5446.jpg\r
    http://www.architekturforum.net/bilder/bb070317/red_IMG_5446.jpg

    Den Eckbau finde ich richtig klasse. Ist zwar eher ein Londontypischer Bau aber macht ja nix.


    Auch das Musiker-Denkmal ist eine Wucht, wenn das Sonnenlicht das Gold glänzen lässt. Vielleicht sollte man eine kleine Bannmeile schaffen wo bei übertretung ein Alarm aufschrillt!

  • Danke für die Bilder. Das Musikerdenkmal ist wirklich toll geworden! :D

    Eine Frage hätte ich da aber noch. Wie steht es eigentlich um die Kolonnaden auf der Museumsinsel? Sollten die nicht auch irgendwann man in den Ursprungszustand zurückversetzt werden? Ist das schon längst geschehen oder wie ist der aktuelle Stand?

  • Danke für die aktuellen Fotos! :D
    Ich freue mich immer sehr neue Bilder zu sehn.

    So langsam macht sich Berlin doch richtig...
    Eigentlich könnte man unsere Zeit doch fast schon als eine Art "zweite Gründerzeit" bezeichnen. Nicht nur wegen der regen Bautätigkeit in Berlin sondern auch, weil historisierende Bauweise sich doch sehr durchsetzt (neben den Ziegelbunkern und Rasterfassaden). :zwinkern:

  • Danke! Schön, dass Musikerdenkmal als ganzes zu sehen. Habe auch probiert, ein Foto durch sone kleine Lücke in der Absperrung zu machen, aber da sieht man nicht wirklcih was...Über die Vandalismusgefhar habe ich auch schon nachgedacht, auch beim Charl. Tor.
    Vorgestern bin ich an den Leipziger vorbeigefahren und die Arkaden des weißen Hauses waren ausgepackt. Sieht gut aus. Dieseraltbau sieht zw. den beiden Glasdingern richtig lächerlich aus :x !

  • Zitat von "Antiquitus"

    Det war et.

    Det war aber scheen! :)

    Ganz herzlichen Dank, Antiquitus! Eine Vielfalt von Objekten und Bildern sowie charmanter Kommentar.