Das dürfte rein den unterschiedlichen Lichtverhältnissen beider Perspektiven geschuldet sein.
Aber das Legohaus sieht ja auf dem ersten Foto normal hell aus. Und der Sandstein des Neubaus von nahem ebenso hell. Welche Version entspricht nun der Realität? Ist ja schon ein wenig komisch.
Hey The Woerth: also ich denke, die Fassade sieht schon aus wie an der Rücksseite. Das komplette Gerüst ist ja noch dran und so kommt Licht fast nur von vorn. Sobald aberüstet ist gibt es einen Nachschlag an Bildern.
OK, dann bin ich auf die neuen Ansichten gespannt. Danke!
Dieses Spiel mit den kontrastierenden Paneelen in den Fenstergewänden ist auch so eine Mode von heute. 
Gerade, daß man sich noch eine ästhetische Aufmerksamkeit genehmigt... ! Spielerisch zufällig verteilt, geben sie dem Bau seine Unruhe, will heißen reißen ihn aus seiner betonierten, gleichgültigen gerasterten Trägheit. Ein optisches Verwirrspiel diese heutigen Fassadenspielereien! Ein an sich klar und rasterförmig geschichtetes Bauwerk wird durch Fensterachsenverschiebung, Breitenvariierung derselbigen und asymmetrisch verteilten Farbakzenten in seiner Ordnung total verunklärt, singulär an diesem Platz! Zumindest zwingt es geradezu magisch zum Hinsehen mit der Frage "wie ist hier die Ordnung beschaffen?", die es aber nicht gibt! Die Fassadentapete will Unordung schaffen, und der Architekt ist mit sich zufrieden, gibt er doch damit dem unordentlichen Zeitgeist Ausdruck und manifestiert ihn damit. Dabei ist dieser Zeitgeist etwas durchaus vergängliches, bewegliches auf Gedankenformen beruhendes, jederzeit damit zu veränderndes und zu ordnendes. Doch der Architekt hält es fest. Wo ist da die zeitlose kosmische Grundordnung in unserer heutigen Architektur? Heutiges "modernes" Bauen macht sich mitverantwortlich an der Zunahme von Chaos und Desorientierung, wirkt es doch auf unsere Sehgewohnheiten und emotional bis ins Unterbewußte. Da am öffentlichen Ort sich niemand dem entziehen kann, es sei denn er meidet den betreffenden Stadtraum, untersteht jede neue Architektur und deren Schöpfer, inklusive alle weiteren Verursacher einer immensen Verantwortung für das Wohl der in und mit ihr lebenden Menschen!!!
(So, mein verallgemeinerndes statement, mußte jetzt mal sein!)
Zugute halten möchte ich dennoch das Bemühen die Fassade wertig erscheinen zu lassen. Zeigen doch die Pfeiler tatsächlich Ansätze zur profilierenden Durchgestaltung an den Kanten und die Fenstergewände in diesem warmen, marmorartigen Material sind eine schöne ästhetische Note! Mir scheint, es ist polierter Travertin!
Na, Bilderbuch - heute schon Deine Nase begutachet?
Du hattest sie ja hier einst vehement verteidigt, also - wie steht es denn nun nach der feierlichen Enthüllung? Immer noch überzeugt?
Ich habe mir die Hütte sogar schon höchstpersönlich angesehen und bin zu dem Schluss gekommen, dass die Nase den Bau auch nicht mehr hässlicher machen kann!
Um die rechte pädagogisch korrekte Reihenfolge einzuhalten, muss man ja mit den positiven Dingen anfangen. Und da wären die Farb- und Materialwahl, sowie die partielle Ausbildung von Arkadengängen.
Negativ zu Buche schlägt hingegen die abermalige Ausbildung eines ganzen Blockes, statt der Unterteilung der Baumasse in unterschiedliche Fassaden, wobei durch eine Parzellierung des Baukörpers negative Details weniger stark aufgefallen wären. Die scheinbar wahllose Differnzierung der Fenster bis hin zum unterschiedlich tiefen Sitz in den Laibungen, kann als vergebliche Gestaltungsbemühung angesehen werden, die zwar im Detail ganz nett wirken mag, dem Bau aus der Entfernung aber nichts von seiner plumpen Schwere nimmt.
Die Nase ist natürlich ein Kapitel für sich. In den tiefsten 90'er Jahren gab es Ideen, zumindest diesem Appendix eine eigene Fassade zu geben und ihm damit eine gewisse Selbstverständlichkeit zu verleihen. Ansonsten bin ich noch immer von der Notwendigkeit der Schließung des Marktplatzes durch die Nase überzeugt.
Vielleicht kann ja mal ein "Experte" eine Fotomontage anfertigen, wie der Platz und die Kirche dahinter ohne dieses Teil aussehen würden.
Ich muß hier Bilderbuch rechtgeben. Ich meine auch, dass die Nase ein wichtiger Bestanndteil ist. Das macht den Bau an sich nicht besser aber die Wirkung, besonders durch die Schließung des Platzes wird erhöht!
Hier: 9.JPG (image) kann man ungefähr erahnen, wie unruhig die Platzkante Richtung Ferdinandplatz-Brache wirken würde.
Wir brauchen eine Komplettansicht der Südseite, um das beurteilen zu können.
Witzig finde ich, dass mit der so "originellen" Nase ein Gestaltungsprinzip des Nachbarbaus kopiert wird, nämlich der Eindruck zweier ineinander verkeilter Baukörper:
http://picasaweb.google.com/PicturaUrbana/…123654416046514
Ich finde es bedauerlich, dass mal wieder keinerlei Kleinteiligkeit hergestellt wird. Warum keine kleineren Ladeneinheiten im EG?? Stattdessen wird eine riesengroße Hotellobby unsere Augen erfreuen.
Sagen wir so: Umso mieser man jetzt an dieser Stelle baut, desto wahrscheinlicher wird eine Rekonstruktion dieser Seite des Altmarktes in (bald vllt. schon greifbarer) Zukunft. Lasst uns etwas Licht am Ende des Tunnels sehen! Bin eben Optimist durch und durch. 
Fast als würde von Gerkan sein Bürohaus am Altmarkt beschreiben:
So wie hohe Einschaltquoten beim Fernsehen nur durch Anpassung an ein niedriges Geschmacksniveau erreicht werden, verkauft sich die Massenware Architektur nach dem gleichen Prinzip.
Schsische Zeitung [online] - Kultur: Die Welt braucht keine Cocktailkirschen
Aber natürlich zieht er nur über die Bauten der anderen her. Er dagegen weiß genau, was die Menschen brauchen: Architektur "ist die gewichtigste Gegenposition zu Heimatverlust und Globalisierung ... Der Verlust von sittlichen und moralischen Werten findet seine Entsprechung in der ausschließlich auf banale Ökonomisierung orientierten Bautätigkeit.“
Sagen wir so: Umso mieser man jetzt an dieser Stelle baut, desto wahrscheinlicher wird eine Rekonstruktion dieser Seite des Altmarktes in (bald vllt. schon greifbarer) Zukunft. Lasst uns etwas Licht am Ende des Tunnels sehen! Bin eben Optimist durch und durch.
Wie lange wird denn der Mietvertrag mit der Hotelkette laufen? - So zwanzig bis dreißig Jahre?
Hier noch aus aktuellen Anlass zwei Links zu den beiden Bauten an der Altmarkt-Südseite:
-offtoppic-
seinem Credo für eine Architektur der anspruchsvollen Einfachheit, die Form und Funktion in Einklang bringt, aber auf sinnlose Dekoration und „Disneysierung“ verzichtet.
Erinnert Ihr Euch, was einst Kyrill bei seinem Berliner Wunderwerk entlarvte? Tonnenschwere Eisenträger- man höre und staune: ohne tragende Funktion, reine Dekoelemente...
Richtig!
Richtig! In anderen Worten, ueberdimensioniert und stinklangweilig aber dankenswerterweise "frei von sinnlosen Dekorationen?
Na danke.
In der Tat. Dankbar muessen wir fuer diese Zutueckhaltung aber keineswegs sein. Talk about langweilig!
eine Rekonstruktion dieser Seite des Altmarktes in (bald vllt. schon greifbarer) Zukunft. Bin eben Optimist durch und durch.
Eine Rekonstruktion dieser Seite des Altmarktes wird es in den nächsten fünfzig Jahren nicht geben. Bin eben Realist durch und durch.
Seit wann denn das? 
Alles bis zu einer Zenturie verbuche ich noch unter "bald vllt. schon greifbarer Zukunft". Wir werden schließlich immer älter.
Also, es gibt weitaus schlimmeres als die beiden Neubauten am Altmarkt, z.B. diese Miniglasfassade am Neumarkt. Wie immer keine Meisterwerke, nicht wirklich vergleichbar zu den DDR-Bauten am Altmarkt und kein Ersatz für die Vorgänger. Aber man ist ja bescheiden geworden. Der 2tplatzierte wär mir lieber gewesen.
Wird dieses "Julius-Otto-Denkmal" eigentlich realisiert?
http://virtual-architects.net/visualization/…_altmarkt01.jpg
Danke für die interessante Frage!
Ich persönlich hatte bisher noch nichts von diesem Denkmal gehört, das schon 1942 eingeschmolzen worden war.
Hier ist ein ganz informativer Text, den ich gerade gefunden habe:
Ich habe heute mal die gesamte Südseite des Altmarktes fotografiert, weil darum gebeten wurde:
ein glatter Mist, nicht der näheren Betrachtung, geschweige denn Würdigung wert.
