Der Strang München - Vorstädte wurde der besseren Übersicht wegen aufgeteilt (Dezember 2015)
Siehe auch München - nördliche Vorstädte (Lehel, Schwabing, Schwabing-West und Maxvorstadt)
und München - östliche Vorstädte (Bogenhausen, Haidhausen, Au und Giesing)
Ludwigs-Vorstadt / Wiesenviertel
Stadteil Ludwigsvorstadt in München
Die Ludwigs-Vorstadt, auch Wiesenviertel genannt, liegt zwischen Hauptbahnhof, Altstadt und Theresienwiese. Das Viertel wird geprägt von der eher wenig ansehnlichen Nachkriegsbebauung südlich des Hauptbahnhofs, vom gründerzeitlichen Villenviertel an der Theresienwiese als auch vom großen innerstädtischen Klinikum nahe dem Sendlinger-Tor-Platz.
Ludwigsvorstadt südlich Hauptbahnhof von der St. Paulskirche
Unweit vom Hauptbahnhof Ecke Paul Heyse-/Landwehrstraße
Ein tolles Beispiel für neuere, illusionistische Fassadenmalerei in der Paul-Heyse-Straße:
Schwanthalerstraße 79, eines der schönsten Münchner Jugendstilhäuser, 1905 von August Zeh
Am Übergang zur Schwanthalerhöhe das ehem. Wohnhaus des Architekten Georg Hauberrisser, von dem u.a. das Neue Rathaus in M, das Wiesbadener und Kaufbeurer Rathaus stammt. 1878/79 von ihm selbst erbaut, im Krieg teilzerstört.
Gegenüber am Bavariaring ein reich verziertes Doppelwohnhaus, wiederum von August Zeh, 1907 bzw. 1901:
Ganz interessant finde ich den von mittelalterlichen Häusern offensichtlich entlehnten Schopfwalm mit Rauchfang
Die neugotische St. Paulskirche am Nordrand der Theresienwiese. Der Hauptturm rechts, nur wenig niedriger als die Frauenkirche, ähnelt dem Frankfurter Dom.
Inneres der 1892-1906 von Georg Hauberrisser erbauten Pfarrkirche, 1944 beschädigt, dabei u.a. die Glasfenster verloren gegangen.
Ein weiteres der um 1900 entstandenen Künstlerhäuser, nämlich das von Emanuel von Seidl
Rechts das Haus Bavariaring 11, unten rückseitig von der St. Paulskirche aus. Ganz interessant der von Altmünchner Bürgerhäusern übernommene Halbgiebel, der offensichtlich am linken Neubau kopiert wurde.
Blickfang auf der Westseite der Theresienwiese, die von Oskar von Miller in der Münchner Erzgießerei gegossene, begehbare Bavaria mit der Ruhmeshalle dahinter:
F. f.