"Was ich dort gelebt, genossen / Was mir all dorther ersprossen/ Welche Freude, welche Kenntnis / Wär' ein allzulang Geständnis! / Mög' es jeden so erfreuen, / Die Erfahrenen, die Neuen!" Karlsbad, Böhmens weltbekannter Kurort, an der Mündung der Tepl in die Eger, begeisterte nicht nur den Dichterfürsten höchstpersönlich. Auch andere Persönlichkeiten wie Mozart oder Bismarck kamen zum Kuren hierher oder um grosse Politik zu machen. War es um die Jahrhundertwende die Haute-Volée des europäischen Adels, sind es heute vorwiegend russische Touristen und Investoren, die das Bild beherrschen. Das Kurviertel wird von gut erhaltenen Historismusbauten geprägt.
Das erste Haus am Platz ist das von 1896-1913 erbaute Grandhotel Pupp, der Wiener Architekten Fellner & Helmer, die auch weitere Bauten in der Stadt realisierten, welche ich auch noch zeigen werde.
Unsanierte Gebäude gibt es nur noch wenige in Karlsbad. Eines davon ist das entstuckte Haus Sofie. (Sieht man genauer hin, erkennt man, dass das Wort "Haus" übertüncht wurde.