• Andreas

    Zu deinem 2. Punkt: Das hatte ich schon von mir aus wieder gelöscht, um nicht vom eigentlichen Thema wieder abzulenken.

    Und das andere: Wie schon gesagt, beim Sprachgebrauch geht es immer um den Kontext.

    Der eine Post von Petersburg war harmlos. Zum Problem wurde es erst, weil sich Manometer rangehängt hat, dann du, dann UrPotsdamer usw. So wird eine kleine Randbemerkung aufgeblasen, bis es wirklich zu viel ist.

    Übrigens trat August der Starke mal bei einem Hoffest als "König der Afrikaner" auf.

    Die folgende Sandsteinskulptur befindet sich zwar in Großsedlitz, nicht in Dresden, aber vielleicht kann sie trotzdem zur Beruhigung der Gemüter beitragen und ein paar "sinnfreie Äußerungen" ausgleichen. Die "Afrika" aus dem Zyklus der vier Kontinente wird durch Palme, Löwe, Schlange und einen zum Helm umfunktionierten Elefantenkopf charakterisiert.

    Heidenau, Barockgarten Großsedlitz, Sandsteinskulptur "Afrika" (Foto: Dr. Bernd Gross, 26. Mai 2018, CC.BY-SA-3.0)

    Heidenau, Barockgarten Großsedlitz, Skulptur "Afrika" (Foto: Dr. Bernd Gross, 26. Mai 2018, CC-BY-SA-3.0)

  • Ich möchte ein paar Freunden Dresden in all seiner Schönheit und Pracht zeigen. Aber ich möchte es erst dann tun, wenn die größten Baustellen der Altstadt wieder verschwunden sind. Kann mir jemand sagen, wann in etwa die Arbeiten im Zwingerhof, der Augustusbrücke und des Blockhauses verschwunden sind?

  • Naja. Ich denke mal 1 oder 2 Jahre. Dann sollte der Zwinger und das Narrenhäusel sowie das verpfuschte Blockhaus keine Baustelle mehr sein.

    Schöne Städte werden letztlich auch glückliche Städte sein.

  • Der Zwingerhof dauert leider ziemlich lange.
    2024.... Vielleicht 2025?
    Wenn der Zwinger für einen Besuch "fertig" sein soll, dann würde ich auch gleich so lange warten, bis der Schloß-Altan fertig und der Schloßhof begehbar ist...

    Aber warum so lange warten? Es gibt ja auch so genügend zu sehen.

    Die Altstadt dürfte das Zwinger-Baustellen-Unbehagen ausgleichen. Dort ist alles schick.
    Die Augustusbrücke ist im Frühjahr 2022 endlich fertig...

    Gemäldegalerie und Residenzschloss-Museum...

    Hofkirche und Frauenkirche

    Die Elbschlösser
    Moritzburg und Pillnitz

    Großsedlitz und Königstein.

    Panometer


    Man hat gut ne Woche mit 1a-Sehenswürdigkeiten zu tun.

  • Bis 2025 im Zwinger ist aber noch lange! O: Wird außer dem neuen Bodenbelag denn noch mehr gemacht oder dauert allein das so unglaublich lange?

    Es handelt sich um ein Projekt im 2stelligen Millionenbereich.

    Es müssen wohl zunächst 2 der zentralen Brunnenbecken (Richtung Kronentor) nochmals erneuert werden. Das ist zwar vor wenigen Jahren schon mal gemacht worden, aber die beiden sind schon wieder undicht. Weil durch temperaturbedingtes Dehnen und Schwinden stets Fugen undicht werden. Oder es Risse im Unterbeton gibt. Das wurde damals falsch geplant und gebaut. Man hatte keine Erfahrung.

    Die gegenüberliegenden Brunnen zur Gemäldegalerie wurden wenig später als die jetzt defekten, konstruktiv besser, erneuert. Die sind also dicht und haben sich bewährt.

    Und nun werden die Becken Richtung Kronentor nochmals erneuert, so wie bei den funktionierenden gegenüber.

    Allein die Brunnensanierung wird unheimlich teuer. Ich hoffe man hat das Geld und macht es einmal richtig, statt ggf. jetzt zu flicken und in wenigen Jahren dann nochmal in den fertigen Hof reinreißen zu müssen.

    Dann werden sämtliche Leitungen im Hof erneuert.

    Das ist nicht nur das Abwasser für den Hof selbst, sondern auch sämtliche Leitungen zu den Museen werden erneuert: Strom, Wärme, Kälte, Daten, Wasser, Abwasser, Luft etc.

    Es wird eine neue Beleuchtung im Hof geben. Man tüftelt nun, wie man die Leuchten unauffällig in den Bestand integriert. Denn Pollerleuchten oder Masten mit Lampen sind natürlich ausgeschlossen. Ob man Strahler in die Brunnenwände integriert, oder in die zentralen Kandelaber aus den 1920-er Jahren ? Oder an den Wegerändern? Man wird sehen.

    Für die neue Wegedecke hat man letzten Herbst 10-12 Musterflächen angelegt.

    Verschiedene Varianten im Test. Aber das ist der geringste Aufwand bei der Sache.

    Und zukünftig wird nicht nur der Rasen automatisch bewässert, wie bisher.
    Auch die wassergebundenen Wegedecken soll eine automatische Beregnung durch Versenkregner bekommen, damit man den Hof bei Hitze, Wind und Trockenheit gegen Staubbildung wappnen kann.

    Und dann sind natürlich noch auf über 50% der Fläche archäologische Grabungen zu machen.

    Insgesamt ein unheimlich komplexes Bauvorhaben von dem man letztlich im Idealfall nichts sieht...
    Man macht sich keine Vorstellung, wie viele Gewerke, Fachplaner, Wissenschaftler sowie unterschiedliche Nutzer, Bauherrenvertreter und beteiligte Ämter und Behörden da mitmischen...

  • Für die neue Wegedecke hat man letzten Herbst 10-12 Musterflächen angelegt.

    Ooooh...das ist aber sehr spannend, was du da alles erzählst. Wusste ich gar nicht.

    Hast du von den Musterflächen Fotos? Es geht um die wassergebundene Decke, oder?

    Danke und lG

  • Ich habe es mir angesehen, aber nicht fotografiert.
    Wenn ich mich recht erinnere:

    - 2 verschiedene Sandsteinbeläge (große Platten und gesägtes Großpflaster)

    - eine Art sandfarbener Asphalt als Alternative zum Sandstein (etwa wie im Großen Garten)

    - Ich glaube 8 verschiedene Arten wassergebundene Decke. Sehen alle sehr ähnlich aus. Haben nur unterschiedliche Körnungen und unterscheiden sich vermutlich im technischen Aufbau.

  • Du, Mattielli:

    Man arbeitet bereits mit Hochdruck an der Reko des Fehling-Gemäldes.

    Also der Traum ist sehr real.

    Warum bist du so dermaßen negativ? Hattest du eine so schlimme Kindheit gehabt???

    Also ich schon - aber so negativ wie du bin ich dann doch nicht.....

  • Ohje, was ist denn an dieser Stelle eines einzelnen schlimme Kindheit der Rede wert? Reißt euch zusammen, Leute! Wo ist Matiellis Träumen denn negativ? Wenn über Realitäten (hier: den Stand der Bildentwicklung am Fehling-Gemälde) eben wenig bekannt gemacht wird, wie soll man es dann statt Träumen nennen? Passender Mutmaßen... ? Hier ein konkretes Photoshopping meinerseits. Mich hat es auch interessiert, wie das aussehen müsste...

    Aber die Verantwortlichen haben Profis für solche Montagen. Und auch Profis für barocke Gemälderekonstruktionen, wie wir seit den Paradegemächern wissen. Die Einzelfotos sind in der SLUB/Deutsche Fotothek Dresden, die Montage ist copyright von mir: 3Hasenfenster

  • Absolut grandios!!

    Sag, hättest du das für mich noch in einer hohen Auflösung??

    Das würde mich sehr freuen.

    Gerne über PN

    Mattielli träumt nicht. Er kritisiert nur alles und macht alles grundlos schlecht - das behagt mir nicht.

    Am MS wird seit 2 Jahren gearbeitet, da geht es um ganz konkrete Sachen.

  • Der Zwinger Hof ist mittlerweile zu 60 Prozent umgegraben. Ich dachte das erfolgt Abschnittsweise.

    Bald ist da nix mehr zum aufgraben aber auch nix zum betreten. Das Stück vorm wallpavillion ist nun auch schon frei.

    Schöne Städte werden letztlich auch glückliche Städte sein.

  • Dresden: Zwingerhof-Sanierung: Überraschende Funde am Kronentor | Sächsische.de (saechsische.de)

    Hat evtl. jemand hier Zugriff und kann etwas zur Wegeführung vermelden?
    Schon Danke im Voraus.

    Ich zitiere:

    "Die Archäologen hatten zuerst vor der Bogengalerie J mit dem Porzellanpavillon gegraben. Dort hatten sie Fundamente des alten Reithauses und Reste der Zwingergrotte aus dem 17. Jahrhundert freigelegt. Nachdem diese Grabungen abgeschlossen waren, hatten sie vor der Bogengalerie K, die sich bis zum Wallpavillon erstreckt, verschiedene Pflanzgruben gefunden, die zwischen 1709 und 1718 entstanden sind. "Damit haben wir weitere Teile von Pöppelmanns Garten nachweisen können", sagte Grabungsleiter Hartmut Olbrich."

    "In dem Zuge wurden im Untergrund unter dem Kronentor auch gut erhaltene Reste der alten Festungsmauer aus der Mitte des 16. Jahrhundert freigelegt, auf denen das Kronentor teilweise steht. Allerdings gab es daneben auch über 300 Jahre alte Fundamente, die abgerutscht waren."

    "Bei den Arbeiten stießen die Bauleute auch auf drei alte Sandstein-Bodenplatten aus der Bauzeit des Kronentors zwischen 1713 und 1715. "Das war eine große Überraschung", sagt Zwingerbaumeister Beger. Sie liegen 40 Zentimeter tiefer als der bisherige Durchgang.

    Nach dem historischen Vorbild soll der neue Durchgang – auch mit diesen drei alten Pöppelmann-Steinen – angelegt werden. Das würde der Ebene des Zwingerhofs entsprechen. Die Treppen zu den benachbarten Langgalerien werden um jeweils zwei untere Stufen ergänzt. Der neue Durchgang kann aber erst in einem Jahr geöffnet werden."

    "Der Hof soll eine dunkelbraune wassergebundene Decke erhalten. Der bisherige rötliche Farbton stammt von der letzten großen Hofsanierung unter Zwingerbaumeister Hubert Ermisch zwischen 1924 und 1936. Der genaue Farbton wird derzeit noch mit dem Denkmalschutz abgestimmt. Geändert wurde der bisherige Plan für die Hauptwege. Aufgrund der starken Belastung im Zwinger mit bis zu drei Millionen Besuchern im Jahr waren Platten aus Sandstein geplant. "Doch der hat die Eigenschaft nachzudunkeln und würde sich so zu stark von den anderen Flächen abheben", erklärt Thäle. Also ist jetzt ein Belag aus beschichtetem Asphalt geplant. In englischen Gartenanlagen oder auch vor der Freitreppe des Potsdamer Schlosses Sanssouci wurde dieser Wegebelag schon eingesetzt, verweist er auf einige Beispiele. Direkt vor der Gemäldegalerie sind bereits Musterflächen angelegt."

  • Nach dem historischen Vorbild soll der neue Durchgang – auch mit diesen drei alten Pöppelmann-Steinen – angelegt werden. Das würde der Ebene des Zwingerhofs entsprechen. Die Treppen zu den benachbarten Langgalerien werden um jeweils zwei untere Stufen ergänzt. Der neue Durchgang kann aber erst in einem Jahr geöffnet werden."

    Weiß jemand, ob das Design/Muster der zentralen Grünflächen geändert wird? Wird ein komplexeres Design als in diesen Plänen entwickelt?

    https://www.wga.hu/support/plans/p/poppelma/zwinger.html