Danke für diesen Einblick, den es bald nicht mehr geben wird. Ich gebe es zu, das ist ein Thema, welches ich immer ausblende. Wie kann das sein, dass so eine Zerstörung notwendig sein soll? Das ist so unglaublich falsch.
Immerath (Stadt Erkelenz)
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https://rp-online.de/nrw/staedte/er…et_aid-71816177
Quote„Wenn vom Erhalt der Dörfer gesprochen wird, geht es zumeist um die Fläche. Denn die meisten Menschen sind umgesiedelt, mehr als die Hälfte der Häuser steht leer. In den Altdörfern sind die allermeisten Häuser und Flächen bereits im Besitz von Tagebaubetreiber RWE. So etwas wie eine Rückkaufoption für den Fall des Erhalts der Dörfer ist nicht vorgesehen.“
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St. Martinus in Borschemich. Wenige Tage vor dem Abriss (2016)
Immerather "Dom". Nicht einmal in Mönchengladbach haben wir so eine große eine Kirche mit Doppelturmfassade. Der Kreis Heinsberg hat seine einzige nun verloren.
Leider sehr schlechte Aufnahmen, da ich damals noch nicht mit meiner neuen Kamera umgehen konnte. Beide Kirchen bzw Orte sind nun seit Jahren weg und die Ersatzorte sind logischerweise ein schlechter Witz. Nichts kann den Verlust dieser gewachsenen Dörfer und den Landschaften im rheinischen Revier ausgleichen.
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Wenn man da wenigstens Originalteile des Doms verwendet hätte. Das wäre auch nachhaltiger gewesen.
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Wenn man da wenigstens Originalteile des Doms verwendet hätte. Das wäre auch nachhaltiger gewesen.
Ich hätte in diesem Fall sogar eine Translozierung des gesamten Baus vorgeschlagen. Allerdings kann ich nicht beurteilen, ob es dafür eine rechtliche Grundlage gegeben hätte, die die Energiekonzerne dazu verpflichten kann. Beispiele hierfür gibt es durchaus (auch als gleichen Gründen). Ein Beispiel: https://de.wikipedia.org/wiki/Emmauskirche_(Borna)
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So eine Translozierung muss ja auch machbar sein. Da hilft keine rechtliche Grundlage, wenn es kaum vernünftig und zu vertretbaren Kosten umsetzbar ist. So eine große Kirche hätte man in viele Teile zerschneiden müssen oder sogar Bauteil für Bauteil nummerieren, abbauen und wieder konstruieren müssen. Praktikabel wäre da eher was Maßwerk schrieb, dass man Teile gerettet hätte und die dann am besten mit einem darauf abgestimmten Bau dann vereinigt.
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So eine Translozierung muss ja auch machbar sein.
Ja, natürlich, aber was mit einem weitaus größeren Bau in den 1970er in der Tschechoslowakei möglich war (Brüx bzw. Most, in einem Stück!) sollte 50 Jahre später hierzulande zu bewerkstelligen sein. Geld sollte bei den großen Energieerzeugern keine Rolle spielen. Die haben im letzten Jahre Rekordgewinne eingefahren. Letztlich ist es dann doch die Frage des Willens und der Gesetzeslage.
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Ja, natürlich, aber was mit einem weitaus größeren Bau in den 1970er in der Tschechoslowakei möglich war (Brüx bzw. Most, in einem Stück!) sollte 50 Jahre später hierzulande zu bewerkstelligen sein.
Wow, das hatte ich nicht für möglich gehalten.
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Eine Translozierung der Immerather Kirche oder Mühle wäre natürlich ein Traum gewesen. Dann hätte Neu-Immerath zumindest ein bedeutetendes Stück Heimat behalten können, aber wie immer hätte man hier natürlich mit den Kosten argumentiert und das Bistum hatte auch kein Interesse, sich für den Erhalt oder für eine Rekonstruktion einzusetzen.
Borschemich hat übrigens auch keine schöne Ersatzkapelle bekommen.
Fotos: Das ist St. Martinus in Borschemich (neu)Ein Blick in die neue Martinus-Kapelle in Borschemich (neu). ..rp-online.de -
Selbst der Platz vor der Kirche ist furchtbar...
Einfach nur hässliche zugepflasterte Fläche. Und die Kirche ist sowieso ohne jeden Anspruch
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Was macht denn der Neubau im Alpenstil da? XD
Grässlicher Ort, dieser schwarze Klotz ist besonders gut für ein Dorf geeignet...
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Ist es wirklich die Kirche oder doch die Feuerwache mit Schlauchturm?
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Man hat sich bestimmt an dieser sensationellen Kirche orientiert.
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