• Die Feuerwache wurde im Krieg zerstört und bis auf das erhaltene Erdgeschoss vereinfacht wiederaufgebaut.

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  • Wie ich der Zeichnung entnehme, werden ja mehere Altbauten fallen. So offenbar ja auch ein weißer Altbau an der Straße. (Siehe hier) Auch bei den rötlichen Hinterbauten wäre ich mir diesbezüglich nicht sicher. (Siehe hier)

    Der Neubau passt zwar nicht ins historische Gefüge des Leonhardsviertels, aber durchaus zum Geist Stuttgarts mit seiner ganzen ästhetischen Schrottigkeit. Irgendwie ist diese Stadt dadurch derzeit der Lacher der Republik. Aber eine bestimmte akademische Klientel fühlt sich auf diese Weise wohl.

  • Ich verweise auf folgenden Forumsbeitrag von mir aus dem Jahr 2020 betr. der mit Graffiti verunzierten Skulptur "Wehrstand" in Bad Cannstadt. (Siehe hier)

    Die Umgebung wurde im letzten Jahr etwas gereinigt, die Skulptur aber nicht.

    Zitat

    Der Dampfstrahler kann nicht auf jedem Untergrund eingesetzt werden. Bestes Beispiel ist die Skulptur „Der Wehrstand“ von Bildhauer Adolf Fremd, die am Eingang der „Hall of Fame“ steht und aufgrund ihrer Ähnlichkeit zum bekannten Gallier den Spitznamen „Asterix“ trägt. Obwohl es verboten ist, sie zu besprühen, tobt sich so mancher Künstler regelmäßig an ihr aus. „Sie zu reinigen, wäre sehr aufwendig. Man müsste vorsichtig mit Niederdruck arbeiten“, so Buck, dessen Mitarbeiter sich erst gar nicht an ihr versuchen. Jedoch nicht, weil ihnen das Know-how fehlt, sondern weil sie dafür vom Tiefbauamt nicht beauftragt wurden. Aus dem gleichen Grund lassen sie auch Aufgänge zu den Stadtbahnhaltestellen – vor allem die Geländer sind voller Farbe – links liegen. „Vorerst“, sagt Claus-Dieter Hauck vom Tiefbauamt. Man werde sich mit der Stuttgarter Straßenbahnen AG abstimmen und auch die Treppen in absehbarer Zukunft reinigen lassen.

    „Hall of Fame“ in Bad Cannstatt: Großputz in der „Hall of Fame“ - Cannstatter Zeitung
    Stadt will Sprayern unter der König-Karls-Brücke Grenzen aufzeigen.
    www.cannstatter-zeitung.de

    Es sollte ein besserer Standort für die Skulptur gefunden werden.

  • wird die Feuerwache 1 aus den 1880er Jahren in der Stadtmitte abgerissen

    Offenbar, wie ich befürchtet hatte, werden auch einige schöne Nebengebäude abgerissen. Das DAF-Forum zeigt sie:

    Neubau Feuerwache 1 Süd, Leonhardsviertel - Deutsches Architekturforum
    Der Neubau der Feuerwache im Leonhardsviertel nimmt langsam Gestalt an, der Bestandsbau aus dem Jahre 1888 scheint nicht mehr sanierbar. Baukosten 34…
    www.deutsches-architekturforum.de

    Schlimm. :daumenunten:

  • Anbau, Umbau und Sanierung des Hölzel-Hauses zur künstlerischen Begegnungsstätte:

    Verwandt und doch verschieden
    Das Hölzel-Haus wurde für die Nutzung als künsterlische Begegnungsstätte erweitert. Die Konsequenz des Entwurfskonzepts beeindruckt.
    www.db-bauzeitung.de
    Zitat


    Von außen fügt sich der Anbau harmonisch in das alte, gewachsene Villenviertel ein und gibt mit seiner besonderen Farbigkeit doch zu verstehen, dass hier etwas Neues entstanden ist. An diesem Ort und für diese Bauaufgabe scheint das Kopieren des Bestands angemessen.


  • Wäre wohl zuviel verlangt, über den eigenen Schatten zu springen und den Anbau konsequent in der gleichen Farbigkeit zu verwirklichen. Nein, man hat die Befürchtung, dass das dann zuviel "Kopieren des Bestands" wäre, somit kommen eben die Lieblingsfarben der Modernisten zum Einsatz: Grau und Weiß. Immerhin, der Ansatz ist zu begrüßen, kein brutaler Kontrast - aber eben auch keine wirkliche Harmonie, die mit etwas weniger Bedenkenträgerei möglich gewesen wäre.

    In dubio pro reko

  • Wenn die alten Denkmalschutz-Köpfe mal weg sind, ist sicher auch ein neuer und besserer Anstrich möglich. Vom Grundkonzept ist es aber erst mal deutlich begrüßenswerter als die üblichen Glas-Blech-Flachdach-Kontraste.

  • Bereits aus dem Artikel ist ersichtlich, dass diese Zielmarke Augenwischerei ist. Das "Fast ohne" (0,3!!!) dem Anteil an PkW pro Einwohner des Stadtstaates Berlin entspricht, ist eigentlich schon ein Witz. Ich wohne in Berlin (0,324), also jeder Dritte hat noch ein Auto (!), heißt weiterhin Massen an Autos in der Stadt. Da dies auf ganz Berlin bezogen ist, wird der Anteil in den Zentrumsstadteilen Moabit oder Schöneberg deutlich geringer sein. Auch der Neue Stuttgarter Stadtteil ist Teil der Innenstadt. Da die Rechnung selbst gar nicht aufgeschlüsselt wird ist zudem unklar, inwieweit die Shared Mobility da jetzt überhaupt dabei ist und auch ob die Mobilitäts-Hubs am Ende sogar außerhalb von "Rosenstein" liegen. Finde Brumm-Brumm-Stuggi jetzt auch nicht gerade eine prickelnde deutsche Großstadt, aber „Jeder, der da wohnt, tut mir leid“, finde ich jetzt auch wieder übertrieben. ;)

  • Du verwechselst offenbar Einwohner (Berlin) mit Wohnungen (Stuttgart). Vorausgesetzt, es würden in einer Berliner Durchschnittswohnung 3 Bewohner leben, hätte man in Berlin eine Quote 1:1 (Wohnung:Auto) im Vergleich zu Stuttgart-Stadtteil Rosenstein 3:1 (Wohnungen:Auto).

  • Die Zielmarke von 0,3 dürfte ganz deutlich über den tatsächlich verfügbaren Parkplätzen pro Wohnung in den zentrumsnahen Stuttgarter Vierteln wie West liegen, in denen ich mal schätzen würde, daß eher 1 Parkplatz pro 10 Wohnungen verfügbar ist, wenn überhaupt.

    Einfach, weil die Gründerzeit- oder Nachkriegsbauten in den seltensten Fällen überhaupt über Parkmöglichkeiten verfügen dürften (sollte jemand direkt im Zentrum wohnen, hat er entweder überhaupt keinen Parkplatz oder ist Millionär und wohnt auf dem Dach des Gerber).

    Andererseits ist der öffentliche Nahverkehr in Stuttgart und Umgebung ausgezeichnet und wird mit neuen Strecken und kürzeren Takten immer weiter ausgebaut, bei meinem letzten Besuch am Wochenende stellte ich angenehm überrascht fest, daß Linien, die früher am Wochenende bestenfalls einmal stündlich befahren wurden, jetzt alle 10 bis 15 Minuten bedient werden.

    Das Auto könnte man ja ggf. auch in einem Park and Ride-Platz abstellen, es gibt dort Jahrestickets und z. B. von Degerloch ist man innerhalb 10 Minuten im Zentrum und die Strecke wird alle paar Minuten befahren.

    Mein Auto stand jedenfalls schon seit Jahren weitgehend unbenutzt herum, seitdem die neue Aufteilung der Zonen die Kosten für eine Tageskarte mehr als halbierte.

    Easy does it.

  • Dann Gratulation. Schauen wir, was aus dem Viertel wird. Das ohnehin erst entsteht, wenn die Stuttgart 21-Baustelle irgendwann mal beendet ist.

  • Ich stehe dem ganzen völlig neutral gegenüber, ich hätte auch nichts dagegen, für jede Wohnung einen eigenen Stellplatz zu errichten (abgesehen davon, daß ich mir dieses Viertel sowieso nicht leisten könnte).

    Das wäre am Stadtrand, z. B. auf den Fildern und in Nähe der Autobahn sogar durchaus sinnvoll. Am Rosenstein könntest Du bestenfalls zum Pragsattel oder auf typische andere Staustrecken wie Heilbronner oder Cannstatter Straße fahren und dann erst einmal ziemlich lange stehen (außer an Feiertagen oder außerhalb der Hauptverkehrszeiten), aktuelle Staus zeigt Dir z. B. auch die kostenlose Variante von TomTom für das Smartphone an.

    Allenfalls bei größeren Einkäufen im Milaneo wäre ein Auto praktisch, da wäre aber ein Leihfahrzeug ausreichend.

    Easy does it.

  • Putte vom Schlossplatz bleibt beschädigt

    Land verärgert die Freunde der Stuttgarter Brunnen

    Der Brunnenbub Kocher vom Schlossplatz (Anm.: Durch Vandalismus beschädigt) bleibt amputiert: Bauministerin Nicole Razavi (CDU) teilt auf eine FDP-Anfrage mit, selbst für 10.000 Euro* werde das Land die beschädigte Putte nicht sanieren. Freunde der Stuttgarter Brunnen sind fassungslos.

    ...

    Peter H. Haller von der Stiftung Stuttgarter Brünnele fürchtet, dass dem Vandalismus Tür und Tor geöffnet würden, wenn man Zerstörungen mit Nichtstun quasi legalisiere. MdL Friedrich Haag kritisiert, dass die Landesregierung den Dialog mit der Stiftung, die für die Sanierung Spenden sammeln will, abblockt. Provokant fragt er: „Wann endlich nimmt das Land die Denkmalpflege ernst?“

    *Anm.: Der Schrotthaufen am Eckensee als "Mahnmal gegen den Klimawandel" hat 41.000 € gekostet.

    In dubio pro reko

  • Land verärgert die Freunde der Stuttgarter Brunnen

    Zitat

    Bauministerin Nicole Razavi (CDU) erklärt, dass es „aus denkmalfachlicher Sicht“ nicht notwendig sei, das „Erscheinungsbild des Brunnens in die Zeit des 19. Jahrhunderts“ zurückzuführen. Mit anderen Worten: Schäden werden selbst an einer so zentralen Stelle der Stadt nicht behoben.

    Ein weiteres Beispiel, wie mit "denkmalfachlicher" Begründung Zerstörung als vorgeblich erstrebenswerterem Zustand erhalten werden soll. Querverweis hierzu zum größeren Bild: RE: Institutionen des Denkmalschutzes in der Kritik ff.

  • Die gezeigten Häuser (außer Bild 3 Katharinenstraße 15, erhalten) entstanden im Rahmen der Altstadtsanierung 1906-09 und existieren noch heute. Das ist doch mal erfreulich, oder? :smile:

    In dubio pro reko