http://www.berlinonline.de/berliner-zeitu…lin/687279.html
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Handelt es sich hierbei nur um Panikmache oder ist die Schlossrekonstruktion (Fassaden) wirklich in Gefahr
Bei dem Geschwätz von Herrn Lütke-Daldrup kann es sich nur um wirre Aussagen eines einsamen Politikers handeln. Anders kann ich mir das nicht erklären. 
Habe gerade bei 104.6 RTL gehört, dass der Bund die Pläne vom Bau des Stadtschlosses auf Eis gelegt hat. Grund: Die Kostenexplosion von ca 480 mio auf 600 mio euro. (?)
Ist das wahr???
Hab gerade mal gegooglet:
http://www.netzeitung.de/deutschland/746770.html\r
http://www.netzeitung.de/deutschland/746770.html
Oh mein Gott!!! Das darf doch nicht wahr sein.
Unfassbar!
So eine Terrormeldung ist doch kein Weltuntergang - ist entweder eine Ente (was ich doch sehr hoffe) oder aber da konnte nur wieder irgendein vollkommen inkompetenter, fachfremder und rekonstruktionsfeindlicher Politiker (oder was auch immer für eine mordswichtige Person) nicht dicht halten und hat dann einfach mal auf etwas Panikmache gegenüber der Öffentlichkeit gesetzt. Alles andere würde mich doch schon einigermaßen überraschen, ja gar erzürnen.
Wenn Berlin nicht mal dieses Brötchen (oder doch eher Brotlaib) gebacken bekommt, dann seh ich schwarz für unsere Kapitale. Aber lasst euch bloß nich verrückt machen jetzt 
Was für ein Hickhack! In der Zeit hätte man in Polen schon ca. ein Dutzend Stadtschlösser und fünf Altstädte rekonstruiert.
Ja in Deutschland geht es nicht schnell voran.
Es erscheint dass wirklich alles von Gegner getan wird um Rekonstruktion (auch nur die ganz Wenige!!) zu verhindern oder zu verzögern.
Deutschland ist wirklich Einig in dieser Hinsicht.
Von detailierten Gründerzeitparadis (1900) zur 08/15-Klotzen-Paradis (2000): Hamburg, Berlin.......und es geht immer nur weiter so.
Bauherren, Politiker, Architekten: ein Teufelskreis.
Kompromisse??? Geldmangel? Wann kommt der Wende???
:x :x :x :x :x :x :x :x :x 
Ja in Deutschland geht es nicht schnell voran.
Doch,solch wichtige Themen wie Killer-Spiele und damit verbundene Darstellung von Gewalt,folgt immer schnell ein neues Jugend-Gesetzt,hmmm!
Na ja,wollte schon Spenden,aber jetzt muss ich mir noch überlegen,ob ich mein Geld weiter in Preussische Gefilde verweisse,und nicht doch lieber das Geld denn Zerbstern Schenke :).
Na ja,wollte schon Spenden,aber jetzt muss ich mir noch überlegen,ob ich mein Geld weiter in Preussische Gefilde verweisse,und das Geld lieber
den Zerbstern schenke :).
Wahrscheinlich wird genau das von den Schloßgegnern bezweckt:
Eigentlich nichts Neues
Als die Baukosten mit 480 Millionen angegeben wurden, da war klar, daß dies nur mit einer Sparversion einzuhalten ist.
Daß keinerlei Innenausstattung und keine Überdachung des Schlüterhofes darin enthalten sein konnten war auch von vornherein gesagt worden.
Um so verwunderlicher ist die jetzige Aufregung.
Natürlich ist ein Gebäude, das das doppelte Bauvolumen des Bundeskanzleramtes aufweist, nicht aus der Portokasse zu bezahlen. Das zeigt das Dresdner Königsschloß, das seit Jahrzehnten, Stück für Stück liebevoll restauriert wird.
Wer das Berliner Stadtschloss innerhalb von drei Jahren vollständig aufbauen will, der denkt entweder an eine billige Chimäre oder er will in Wirklichkeit gar kein Schloss.
Ich jedenfalls möchte das ganze, ein RICHTIGES Schloss und habe deshalb auch schon dafür gespendet.
Vielleicht werde ich noch einen Baustein kaufen.
Wahrscheinlich ist das auch der Zweck der Kampagne...
Reinhard R.
Reinhard hat schon recht: da ist viel politisches Kalkül der Schlossgegner dahinter:
1.) Man will die potentiellen Spender vergraulen, indem man ankündigt, das Schloss werde eben doch keine eigentliche Rekonstruktion werden
2.) Wenn dann die potentiellen Spender vegrault sind, kann man sagen: "Schaut mal, die kriegen nicht genug Spenden zusammen. Damit hält v. Boddien seine Zusagen nicht ein und wir sind auch an nichts mehr gebunden."
3.) v. Boddien sagt zurecht, daß die Spenden richtig erst fließen werden, wenn der Bau begonnen hat (vgl. Frauenkirche, wo es ebenso war). Die Schloßgegner wissen das und stellen sich jetzt hin und sagen: "Solange die Spenden nicht fließen, fangen wir erst gar nicht mit dem Bau an." Auf die Art versuchen sie, das ganze Projekt noch auf den letzten Meter zu Fall bringen.
Laßt euch von solchen Spielchen nicht beeindrucken!
Etwas positives aus der Berliner Zeitung:
(...) Der Ausschuss-Vorsitzende Otto Fricke (FDP) sagte zur Berliner Zeitung: "Es muss am Ende der Haushaltsberatungen eine Obergrenze für das Projekt geben - ohne Hintertür für weitere Kostensteigerungen." Die weitere Planung für das Humboldt-Forum sei vom Ausschuss gestern aber nicht gestoppt worden. Er wäre sonst in einer anderen Veranstaltung gewesen.
Geld gibt es nur fürs Schloss
Zum Streit um die Fassadengestaltung des Humboldt-Forums sagte Fricke, er gehe davon aus, dass die Bundesregierung vor dem Start des Architektenwettbewerbs den Haushaltsausschuss über den Ausschreibungstext informiert. Fricke warnte das Bauministerium davor, vom Willen des Bundestags abzuweichen, der 2002 beschlossen hatte, an drei Seiten des Humboldt-Forums die Barock-Fassaden zu rekonstruieren sowie den Schlüterhof wieder aufzubauen. "Jede Abweichung vom Beschluss des Bundestages wäre ein Missbrauch von Steuergeldern", so Fricke. Zugleich drohte er damit, den Geldhahn für das Projekt zuzudrehen, falls andere Pläne verwirklicht werden. "Steuergelder dürfen für etwas anderes als das, was der Bundestag beschlossen hat, nicht verwendet werden." Grund für die Warnungen waren Äußerungen des Staatssekretärs im Bauministerium, Engelbert Lütke Daldrup, wonach das Humboldt-Forum lediglich "unter Berücksichtigung der historischen Fassaden" gebaut werden soll. Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse (SPD) sagte gestern zu den Äußerungen des Staatssekretärs, der den Architektenwettbewerb für das Humboldt-Forum vorbereitet: "Ein Beamter hat nicht das Recht, einen Bundestagsbeschluss umzuinterpretieren." Er, Thierse, werde "dafür Sorge tragen", dass der Ausschreibungstext für den Wettbewerb "nicht uminterpretiert" werde. Das Humboldt-Forum solle in der Größe des Schlosses und an drei Seiten mit den historischen Fassaden sowie mit dem Schlüterhof aufgebaut werden. Es gehe nicht darum, lediglich erhaltene Teilstücke des Schlosses (Spolien) und Versatzstücke in einen Neubau einzubauen. Er sei sich sicher, dass Bauminister Wolfgang Tiefensee der gleichen Meinung sei, sagte Thierse.
(...) Am Nachmittag stellte Lütke Daldrup klar: "Im Wettbewerb für das Berliner Stadtschloss/Humboldt-Forum wird von den Vorgaben des Deutschen Bundestags kein Jota abgewichen." Bei den zurzeit laufenden Vorbereitungen des Architektenwettbewerbs würden die Beschlüsse des Bundestags "eins zu eins umgesetzt".
Quelle: http://www.berlinonline.de/berliner-zeitu…lin/687693.html
Welcher Haushaltspolitiker nicht an Fassadenfinanzierung durch Boddien zweifelt, gehört in Agrarressort. Alles Engagement in Ehren, aber in den ganzen Jahren sind eben "nur" 10 Millionen gesammelt worden (das Geheimnis, was "verbindliche Spendenzusagen" sind, soll dem Verein verbleiben).
In Dresden hat um die 200.000.000 (?) durch Spenden angepeilt und dann mit Trompete und zärtlichster sächsischer Mundart die Brieftaschen der Leute geöffnet. In Berlin scheint man zu erwarten, daß die Obrigkeit das Schloss portofrei und schlüsselfertig in die Stadt setzt. So wird's wohl auch werden...
Etwas positives aus der Berliner Zeitung:
... "Im Wettbewerb für das Berliner Stadtschloss/Humboldt-Forum wird von den Vorgaben des Deutschen Bundestags kein Jota abgewichen."...
So hört sich das alles schon ganz anders an. 
"Bundestag setzt letzte Frist"
Wofür? Für die Beibringung von Kostenrechnungen - und wenn die nicht termingerecht abgegeben werden, dann wird das Schloß nicht gebaut?
Zumindest könnte man das annehmen, wen man Ihren Schlagzeilen der letzten 48 Stunden glaubt.
Richtig ist aber, daß lediglich der Termin für den Architekturwettbewerb verschoben werden müßte. Das wäre ja auch kein Drama.
Wichtig ist ferner, daß alle Verantwortlichen aus dem Bundestag die Absicht bekräftigten, das Schloß zu bauen.
Da mag sich mancher PdR-Nostalgiker zu früh gefreut haben...
Reinhard R.
In der Ruhe liegt die Kraft: Schlossbau wirklich gefährdet?
Es gibt z.Zt. (20.9.) einen Wirbel um das Schloss. Überschriften wie "Schloss auf Eis gelegt" und "Doch kein historisches Stadtschloss?" stehen dafür.1. Grund: Der Haushaltsausschuss hat den Finanzierungsantrag zum Schloss an das Bauministerium zur Überarbeitung zurückgegeben, Dort taucht nämlich eine vorher unbekannte, zusätzliche Position "Erstausrüstung des Humboldt-Forums" von immerhin 72 Millionen Euro auf. Dazu wünscht er weitere Aufklärung. Deswegen wird der Bundeshaushalt schließlich auch immer in 3 Lesungen abgehandelt, damit Unklarheiten zwischendurch aufgeklärt werden können. Ein stinknormaler Vorgang also!
Die Linke / PDS macht daraus eine Pressemitteilung: "Schloss auf Eis gelegt", zusammen mit erheblichen Zweifeln, ob wir es wohl schaffen, die Spendensammlung erfolgreich zu Ende zu bringen.
Und manch ein Presseorgan druckt dies einfach unkritisch, ohne Gegenrecherche und Prüfung der Quelle ab, als ob es eine Verlautbarung des Ausschusses selbst sei. Man reflektiert nicht einmal, warum die Linke wohl so ein großes Interesse daran hat, mit einer solchen Mitteilung die Öffentlichkeit zu irritieren. Schließlich weiß man in diesen Medien offensichtlich nicht, dass die ganze Aktion darauf beruht, dass diese Partei (ehemals SED und damit verantwortlich für die Sprengung des Schlosses) immer noch die Schlossrekonstruktion verhindern will und dafür sogar einen Antrag einbrachte, der beinhaltet, dass man zwar das Humboldt-Forum bauen möge, aber, bitte sehr, nicht mit den Schlossfassaden.
Die Berliner PDS bot dafür sogar an, den Berlin-Anteil von 32 Millionen Euro auf 64 Millionen zu erhöhen, aber nur wenn dann die Schlossfassaden weg fielen.
Ich sehe dies als ihr letztes Aufgebot. Auf die Mehrheiten im Bundestag hat die Linke/PDS mit solchen Methoden wenig Einfluss. Also bitte in Ruhe die weitere Entwicklung abwarten.
2. Grund: Der Staatssekretär im Bauministerium, Lütge-Daldrup, hat im Deutschen Architektenblatt ein Interview zum Schlossbau gegeben, mit der Bemerkung, der Bundestagsbeschluss lasse eine Interpretation zu, so dass er mit einer Spannbreite von Entwürfen rechne, vom denkmalpflegerischen Purismus bis zur Teilrekonstruktion. Außerdem werde die Spendenbereitschaft der Bürger einen starken Einfluss auf die Rekonstruktion der Fassaden haben. So lasse sich der Bundestagsbeschluss interpretieren.
Diese Zweifel an der exakten Rekonstruktion sind inzwischen von führenden Persönlichkeiten des Bundestags sehr kritisch behandelt worden. Man verbat sich mehr als deutlich, dass der Baustaatssekretär den eindeutigen Bundestagsbeschluss uminterpretiere und damit aufweiche und wird nun umso mehr auf klare Formulierungen im Ausschreibungstext achten. Und das ist gut so im Sinne der Rekonstruktion des Schlosses.
Unser Rat deswegen: Warten wir's ab, nicht alles wird so heiß gegessen wie es manchmal gekocht wird! Und es ist ein Stück Normalität des Prozesses, dass die Schlossgegner immer noch nicht aufgeben. Aber sie sind in der absoluten Minderzahl. Schauen Sie sich bitte deswegen auch die Ergebnisse der jüngsten Meinungsumfragen, repräsentativ durchgeführt von Infratest-dimap, in Berlin an!
Beste Grüße, Ihr Wilhelm von Boddien
http://www.berliner-schloss.de/start.php\r
http://www.berliner-schloss.de/start.php
Regierung bekennt sich zum Schloss
http://www.morgenpost.de/content/2007/09/22/berlin/922728.html\r
http://www.morgenpost.de/content/2007/0 ... 22728.html
Und auch der für die Ausschreibung des internationalen Wettbewerbs zuständige Staatssekretär im Bundesbauministerium, Engelbert Lütke-Daldrup, bemühte sich gestern um Klarheit. Schließlich hatte der Staatssekretär mit der Formulierung, der geplante Neubau auf dem Schlossplatz solle lediglich "unter Berücksichtigung der historischen Fassaden" wieder entstehen, die Debatte erst so richtig entfacht. "Wir werden mit den veranschlagten 480 Millionen Euro auskommen", sagte der Staatssekretär und versicherte, dass im Wettbewerb eine Lösung gesucht werde, der die Vorgaben des Bundestags eins zu eins umsetze.
"Damit sollten die Spekulationen, dass der Beschluss des Bundestags von 2002 ausgehebelt wird, der eine Rekonstruktion der Schlossfassaden an der Nord-, West- und Südseite sowie des Schlüterhofs zum Ziel hat, endgültig ausgeräumt sein", sagte der Geschäftsführer des Fördervereins [lexicon='Berliner Schloss'][/lexicon], Wilhelm von Boddin, gestern der Berliner Morgenpost.
Wiedermal ne Umfrage:
Soll das Stadtschloss wieder aufgebaut werden?
Soll das Stadtschloss wieder aufgebaut werden?
Von sechs Fragen nur eine, bei der man sich "pro Schloß" entscheiden kann und dennoch 45 % - das läßt hoffen...
Das Schloß kommt!
Das Schloß - gesprengt
Die Kunst - versengt
Der Platz - planiert
Das Volk - marschiert.
Der Wind - gedreht
Alptraum - verweht
Trotz allen Verdruß
Wird´s gut noch zum Schluß
Wart´noch ein Stück
Das Schloß kommt zurück!
:winkenkopf:
Mit heiterer Gelassenheit:
Reinhard R.
