• Derzeit wird das historische Stadtmetzg-Gebäude von 1609 am Perlachberg umfassend saniert.

    http://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/Stadt…id35264537.html

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Georgenstraße N°11, ein überschlägig auf das späte 16. Jhdt. datiertes Haus, ist dem Erdboden gleichgemacht worden.


    Bildquelle: Wikimedia, Urheber 'Jkü', CC BY-SA 3.0 unportiert
    Baudenkmal zum Abbruch freigegeben - Sorgen um Gignoux-Haus - Augsburger Allgemeine


    Das im Artikel erwähnte seit längerem notleidende Gignoux-Haus:
    http://www.panoramio.com/photo/32008419

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Merkwürdig: in dem Artikel der "Augsburger Allgemeinen" zum Abbruch von Georgenstraße N°11 heißt es, daß dem Abbruch erstmalig 1993 zugestimmt wurde, da das Haus statisch nicht mehr sicher und einsturzgefährdet gewesen sei.
    Wie hat es nur die vergangenen 22 Jahre überstanden?

  • Das Bauprojekt MAX 23, auf der Maximilianstraße, hat wegen archäologischer Grabungen, bereits eine Verzögerung von gut einem Jahr hinnehmen müssen. Inzwischen wird aber direkt neben den laufenden Grabungen schon gebaut. Im Sommer 2016 soll der zur Maximilianstraße stehende Gebäudeteil fertig sein. Bis Ende 2016 ist die Vollendung des gesamten Hauses anvisiert.

    http://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/Maxst…id35520667.html

  • Am Schmiedberg Ecke zum Hohen Weg ist ein furchtbares Bauprojekt geplant:

    deutsches-architektur-forum.de…php?p=504806&postcount=50

    Leider scheint das in Augsburg niemand wahr zu nehmen. Der Nachkriegsbau ist nichts Besonderes, aber richtet zumindest keinen Schaden in der Blickachse vom Dom zum Rathaus an. Der Umbau wird die Baustaffel erhöhen, vom Dom aus gesehen wird sich der Baukörper vor das Rathaus schieben, die Architektur ist an Billigkeit kaum zu überbieten.
    Ich finde, so ein Projekt muss diskutiert werden. Am besten, indem man sich direkt an das Stadtplanungsamt wendet...oder?

  • Das ist wirklich 60er-Jahre-Retro. Sie haben sich die unseligste Bauepoche herausgesucht, um sie nun massenhaft wieder aus der Mottenkisten hervorzuholen. Einfach nur grausam. Aber vermutlich schön billig und einfach am Rechner zu erstellen.

  • Du meinst sicher das ehem. Gebäude der Innungskrankenkasse (Karolinenstraße 28/Schmiedberg4):

    http://www.solidas-immobilien.de/img/referenzen/14/1-w730.jpg

    Also ich finde, dass das Gebäude unbedingt erhaltenswert ist. Ein vorbildlicher, altstadtgerechter Bau im Sinne der so genannten Heimatschutzarchitektur, von dem sich heutige Architekten eine dicke Scheibe abschneiden können: Satteldach mit ansehnlichen Gauben, Biberschwanzdeckung, geteilte Fenster (wo findet man das bei einem Neubau heute noch!), deren Brüstungen farbig abgesetzt sind, die über Konsolen vorkragende Giebelfront, sowie das Gesims, der den Bau nach oben hin abschließt. Schade, dass man den Wert des Gebäudes nicht längst erkannt und als Beispiel des frühen Wiederaufbaus unter Schutz gestellt hat.

  • "Nichts Besonderes" sollte nicht abwertend sein. Ich finde, der Giebel passt dort gut hin und die Details sind schön, z.B. auch das Gitter über der Türe. Betroffen sind ja auch das niedrigere Nebengebäude und das ehemalige Kaufhaus "Mages" sowie die ehem. Handwerkskammer den Schmiedberg hinunter.
    Leider findet im Moment keine Diskussion statt, weil über das Umbauvorhaben kaum etwas herauszubekommen ist.

  • WAS?! :schockiert: Dieser monströse Kasten soll das schöne Bestandsgebäude ersetzen? Steht das schon fest? Nach der verlinkten Kritzel-Visualisierung zu urteilen, werden da aber noch weitere Nachbarhäuser beseitigt. Das darf doch wohl nur ein fieser Scherz sein.

    Beim Bauprojekt "MAX23", in der Maximilianstraße, lässt sich so langsam die Wirkung des Neubaus erkennen. Hier ein Bild:

    http://www.b4bschwaben.de/cms_media/modu…ox_IMG_0009.jpg

  • Was für Betonköpfe arbeiten eigentlich in der Behörde! Hier haben gleich mehrere Institutionen versagt, mal ganz abgesehen vom Geschmack des Investors! Weiss man mehr über den Architekten? Den sollte man die goldene Möhre für seinen Entwurf überreichen!

  • Die Stadtmetzg von Elias Holl bekommt ihre originale Farbgebung zurück.

    Zitat

    Ursprünglich war sie zweifarbig, das haben neue Untersuchungen ergeben. Wie die Stadt mitteilt, wird die Fassade im Zuge des Bauunterhalts saniert. Dabei werden Substanzschäden an Putz, Fenstern und Verblechungen beseitigt sowie der Anstrich erneuert. Das denkmalgeschützte Gebäude stammt aus dem frühen 17. Jahrhundert und wurde von Augsburgs berühmten Baumeister Elias Holl errichtet. Bei einer Befunduntersuchung wurde nun festgestellt, dass trotz mehrfacher Zerstörung des Baus noch originale Putze von Elias Holl existieren.


    http://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/Die-h…id37685272.html

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Ulrichsplatz 17

    Da schwant einem nichts gutes:


    Milchberg aufwärts

    Die nächste megaüble Verschandelung der Altstadt, noch dazu an einem bisher davon verschont gebliebenen Platz, scheint nicht mehr aufzuhalten sein...

    Siehe auch Post 123472 und nachfolgendes

    Einmal editiert, zuletzt von Markus (13. Juli 2016 um 15:04)

  • Maximilianstr. 23

    Eine ältere Aufnahme von vor 1944, rechts das Fuggerhaus (Nr. 21), auf der aktuellen Aufnahme darüber das Haus links von der eingerüsteten Max 23


    Die Rückseiten zu Maximilianstr. 23, 21 und 19 vom Hunoldsgraben aus. Im Bildvordergrund stand bis etwa 1990 (?) noch ein seinerzeit stark heruntergekommenes (an das alte München erinnernde) Bürgerhaus mit „Ohrwaschl“ (seitliche Aufzugsgaube).

    Maximilianstr. 15-23, Judenberg 2 und Maximilianstr. 27 neben dem Merkurbrunnen. Links angeschnitten das Weberhaus.


    Der Vorkriegsbau (3. v. r.) wird wohl kein Vorbild sein, obgleich es sicherlich das Beste wäre...

    Quelle:http://www.bildindex.de

    Auch wenn bei Max 23 in der jetzigen Zeit noch viel schlimmeres hätte kommen können, alleine vom Standort her empfinde ich den jetzigen Neubau auch alles andere als annehmbar.
    Mal sehen wie es fertig wirkt...

    Einmal editiert, zuletzt von Markus (14. Juli 2016 um 10:53)

  • Zitat von Markus

    Ulrichsplatz 17

    Da schwant einem nichts gutes:


    Da kommt jetzt wohl das "Haus der Kirche", von den Staab Architekten aus Berlin hin. Ob sich der Entwurf über die Jahre noch verändert hat, würde mich allerdings sehr interessieren. Gab es kein Baustellenschild mit Visualisierung?

    Den Neubau an der Maximilianstraße 23 finde ich von der Form her schon in Ordnung. Nur die Fenster sehen auf den Visus etwas zu groß aus.

  • Georgenstraße

    Georgenstraße N°11, ein überschlägig auf das späte 16. Jhdt. datiertes Haus, ist dem Erdboden gleichgemacht worden.


    Bildquelle: Wikimedia, Urheber 'Jkü', CC BY-SA 3.0 unportiert
    Baudenkmal zum Abbruch freigegeben - Sorgen um Gignoux-Haus - Augsburger Allgemeine


    Zum höchst bedauerlichen Abbruch der Georgenstraße 11 und angrenzender Häuser nachträglich eine kleine Bildstrecke.

    2009

    Siehe Post116750

    2011

    2016

  • Lange Gasse 20 und 22

    Eine wie ich finde für heutige Verhältnisse passable und vergleichsweise angenehme Neubebauung in der nördlichen Altstadt aus jüngerer Zeit:

    Mit dem Wertachbrucker Tor im Hintergrund

    Einmal editiert, zuletzt von Markus (13. Juli 2016 um 20:21)