• Nein der Wahrene Rundlich ist nicht von der CG-Gruppe gekauft wurden.
    Die haben am eutrischer Markt ein komplex gekauft (der wo man sich mit den Glasaufzügen streitet) und noch in Gohlis und nochwas gekauft.
    Der Wahrener Komplex war nicht dabei, aber der wird hoffentlich auch noch sinnvoll veräußert. Bin gestern ort zufällig wieder vorbeigefahren, wenn man den ordentlich macht wäre das ein sehr ansprechender representativer Gebäudekpmplex.
    Wünschen wir uns das es bald einen Investor gibt

  • @ sevenup

    was ist denn mit den Gebäuden passiert? Wurden sie im Krieg beschädigt oder wie die Paulinerkirche einfach abgerissen und wo standen die Gebäude in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] denn? Ist die Fläche heute unbebaut?

    Aber eine Stadt die heute noch verhältnismäßig viel historische Bausubstanz hat, wird solche Gebäude wohl nicht rekonstruieren.

    APH - am Puls der Zeit

  • Beide wurden nach leichter Kriegszerstörung abgerissen ahnlich wie die Paulinerkirche.
    Das Museum der Bildenden Künste war auf dem Augustplatz genau wo sich heute das Gewandshaus befindet welches urhasslich ist und wohl früher oder später abgerissen wird.
    Die neue Handelsbörse befand sich am tröndlinring ich weiss nicht ob der ehemalige Standplatz heute bebaut ist. Die Leipziger wissen wahrscheinlich mehr...

  • Na, wenn auf dem einen Grundstück das Gewandhaus steht (ist ja auch nicht irgendein Gebäude, hässlich oder nicht), sieht es wohl nicht so gut aus, oder irre ich mich da? Abgesehen davon, dass die Kirche unter selben Umständen nicht rekonstruiert wird, was aber natürlich auch am Bauherrn liegen kann.

  • Obwohl die Gebäude eine großartige Wirkung entfalten, so spricht (leider) vieles gegen eine Rekonstruktion dieser Gebäude (und auch Gebäude dieser Art in anderen Städten):

    1. Die Grundstücke (zumindest das eine) scheint bebaut. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Gewandhaus in naher Zukunft abgerissen wird, ist wohl verschwindend gering.

    2. Das Gebäude der Bildenden Künste hat erst vor wenigen Jahren einen Neubau erhalten. Es stellt sich also die Frage nach einem Nutzungskonzept für ein solches Gebäude.

    3. Die Kosten für eine Rekonstruktion dieser Art sind immens hoch, so dass nur die öffentliche Hand bzw. Spender ein solches Gebäude wiederrichten könnten. Mir scheint, dass in [lexicon='Leipzig'][/lexicon], wo noch sehr viel historische Bausubstanz vorhanden ist, der politische Wille hierfür fehlt. Das Beispiel der Paulinerkirche sollte jedem noch im Gedächtnis sein (meiner Meinung nach wäre hier eine Reko noch am wahrscheinlichsten gewesen).

    4. Für eine Rekonstruktion genießt der Baustil derzeit noch eine zu geringe Wertschätzung als dass ein Wiederaufbau wahrscheinlich wäre. Dies gilt auch für alle anderen Städte. Die Architektur um 1900 ist wohl erst in 100 Jahren "rekonstruktionsreif".

    APH - am Puls der Zeit

  • Zitat von "SevenUp"

    ...wo sich heute das Gewandshaus befindet welches urhasslich ist und wohl früher oder später abgerissen wird.


    Klar und in Berlin wird die Philharmonie auch demnächst dran glauben müssen...
    Mann komm mal auf den Teppich zurück!

  • Zitat

    Mir scheint, dass in [lexicon='Leipzig'][/lexicon], wo noch sehr viel historische Bausubstanz vorhanden ist, der politische Wille hierfür fehlt. Das Beispiel der Paulinerkirche sollte jedem noch im Gedächtnis sein (meiner Meinung nach wäre hier eine Reko noch am wahrscheinlichsten gewesen).

    Die Paulinerkirche ist daran gescheitert, dass das Grundstück der Universität gehört, wo man gewandelte Nutzungsansprüche hatte und kritisch altmodernistisch marxistisch antiklerikal orientiert ist. Die Leipziger Kommunalpolitik dürfte für sich genommen nicht gegen Rekonstruktion im Allgemeinen sein. Immerhin wurden hier sehr viele Gründerzeitler mit viel Liebe fürs Detail in den alten Zustand zurückversetzt.
    Das Haus in der Friedrich-Ebert-Strasse (die Nr. 86 glaube ich) war ein politischer Sonderfall.

    VBI DOLOR IBI VIGILES

  • Ich glaube nicht dass es zielführen ist, sich mit der Wiederauferstehung nicht mehr exisitierender Gebäude ist. Sicher sind diese Gebäude sehr schön und anspruchsvoll, und ich würde ein Wiederaufbau immer beführworten,jedoch muss man realistisch bleiben und sich dem was aktuell möglich ist widmen.
    Da sehe ich lieber den erhalt diverser Bauten wie die Häuserzeilen Eisenbahnstraß, Georg Schumann Straße Lützener Straßeals wichtiger an, zumal dort ein Sanierungsrückstau besteht, den es aufzuholen gibt
    Dort ist mehr einsatz gefragt denke ich

  • AndreJ
    Stimme dir naturlich zu.
    Der Erhalt der vorhanden Bausubstanz ist wichtiger als ein mögliches Reko-Projekt. Wie du schon sagst der Sanierungsrückstand muss aufgehollt werden und erst wenn ein fasst 100% Sanierungstand erreicht ist ist es ersthaft sinnvoll über Rekos nachzudenken.

  • SevenUp

    ja genau richtig, erst 100 % sanierungstand (oder sagen wir 90% flächendeckend) und dann ist das ok, was natürlich nicht heißt, dass man bei Neubauten vieleicht historisches aufgrefen soll, dort wo sowieso gebaut wird kann man auch REKo betreiben, aber nicht zwingend sich damit abgegeben,
    machen wir was für die Leipziger Einfallstraßen damit die auf Forderman gebracht werden.
    Es gibt in de Einfallssttraßen (Georg Schumann, Eisenbahn., Dresdener, Lützener usw.so viele unsaniere aber serh erhaltenswerte Gebäude, dort muss dingend was passieren
    bin für alle Einfälle die das unterstützen offen und zur Untertstützung zu begeistern

  • ^ Das kann man so nicht ganz stehen lassen, denke ich. Es ist ja schließlich auch so, dass die Rekonstruktion eines "Leuchtturm-Baus" einen wesentlich größeren Impuls mit sich bringt, als das die ein oder andere Sanierung über die Stadt verteilt könnte.
    Durch wiedererrichtete Bauten wie die Dresdner Frauenkirche wird ein zumeist sehr starkes innerliches Bedürfnis nach mehr historischen Bauten und eben auch mehr saniertem Altbau in den Bürgerköpfen geweckt. Mitunter zieht so etwas gleich die Weiterentwicklung einer ganzen Umgebung nach sich, wie am genannten Beispiel mit dem Neumarkt - wobei natürlich beides schon parallel im Bau war; aber ohne die Frauenkirche wären hier wohl keine/kaum Rekonstruktionen zu erwarten gewesen.

    Ich will jetzt nicht großartig ausschweifen, nur soviel: [lexicon='Leipzig'][/lexicon] hätte die Rekonstruktion der Paulinerkirche anpacken sollen. Das hätte diese Stadt meines Erachtens viel mehr nach vorn gebracht als so ein Glasstahl-Sakralgebilde mit pseudohistorischem Bezug zum nun (vorerst) unwiderbringlichen Original...

  • @erbsenzaehler
    ja ich muss dir insovern zum Beispiel Dresden recht geben, man benötigt Leuchttürme, aber nicht so flächendeckend wie hier beschrieben.
    Die Pauliner kriche hätte kommen können das ist freilich richtig, aber da si nun al nicht kam bringt das anchtrauern nichts. man muss nach vor sehen und divese Sanierungen sind nun mal realisitischer als diverse Rekos.
    Insovern den Turm der Johanniskirche wiedererichten das ist OK, aber nicht jedes wertvolle Gebäude was sicher sehr schön wäre wieder erstehen zu lassen wieder auskramen

  • Die Frage bleibt nur was kann man für die betroffenen Gebäude in den Einfallstraßen tun wie wir alle wissen wohnt niemand gerne neben einer Autobahn und schon gar nicht wenn es anderswo günstigen Wohnraum zu mieten gibt.
    Wo sollen die Investoren herkommen die ihr Geld in die Hand nehmen um diese Häuser zuretten?
    Das einzige was Abhilfe schaffen würde wäre eine Verkehrberuhgung dieser Straßen aber das ist wohl im Autofahrerland Deutschland nicht machbar.
    Aber diese Häuser aufgeben zumal sie oft unter Denkmalschutz stehen wäre ja nun auch nicht das Richtige.
    Ich glaube wir müssen auf ein WUNDER hoffen!

  • Zitat von "SevenUp"

    Das einzige was Abhilfe schaffen würde wäre eine Verkehrberuhgung dieser Straßen aber das ist wohl im Autofahrerland Deutschland nicht machbar.

    Eisenbahnstrasse und Dresdner Straße sind keine Einfallstrassen mehr, erstere wurde auch baulich verkehrsberuhigt.

  • Ja das sit richtig, die Verkehrsentlastung der Staßen ist die erste Grundlage

    ja die Eisenbahnstraße (ehemaliger Einfallsstraße) wurde beruhigt, was hoffentlich die Situation entlastet, die Straße wurde umgestaltet, nur das Bevökerungssegment was dort wohnt ist nicht das beste

    die Dresdener Straße, naja beruhigt kann man nicht sagen dort, ich wies nicht was man machen soll dort, weil es viele baulücken schon gibt, damit sind aber auch die folgenden Straßen gemeint, wie die Wurzener Straße.

    Lützenerstraße ist natürlich noch ne Autobahn und auch ohne Aussicht auf Besserung weil es keine Entastungstraße gibt oder in Planung ist.

    Die Georg Schumann Straße wird sich hoffentlich beruhigen wenn die neue B6 in der Stadt irgendwann mal fertig ist.

    Aber Zusammegefasst gesagt, die Lösung oder die Möglichkeiten liegen in der Verkehrsumgestaltung, damit macht man Sanierungen möglich oder eben nicht

  • Entschuldigt dass ich das hier einfach so in die Diskussion werfe, aber ich weiß sonst nicht wohin damit :zwinkern:

    Ich habe mir gerade per Live Search eine ganz gute Übersicht über [lexicon='Leipzig'][/lexicon] verschafft, und dabei fiel mir dieses schlossartige Gebäude auf:


    (Screenshot von der Local Live Search)


    Es befindet sich anscheinend im Stadtteil Marienbrunn, nahe dem Völkerschlachtdenkmal und der Prager Straße. Da ich absolut keine Ahnung habe, um was es sich hier handelt (und auch bei Recherche im Internet nichts dazu finden konnte) - Kann mir hier jemand weiterhelfen? Was ist das für ein Gebäude, ein ehemaliger Gutshof, ein Schloss gar? Hat jemand weitergehende Informationen dazu?

  • Dieses Gebäude ist Bestandteil des Südfriedhofs.

    "Den Mittelpunkt des Südfriedhofes bildet das von 1907 bis 1909 durch Otto Wilhelm Scharenberg errichtete Krematorium. Gemeinsam mit zwei kleineren Kapellen und der großen Haupthalle bildet dieses Bauwerk einen Komplex, der bereits von Weitem durch den 63 m hohen Glockenturm zu sehen ist. Die östliche Kapelle wurde in Kreuzform gehalten und diente wie die Hauptkapelle vorwiegend konfessionellen Trauerfeiern. Die westliche Kapelle war als Sprechhalle konzipiert und diente den weltlichen Feiern. Besucher des Friedhofes können das volle Glockengeläut täglich 12.00 und 18.00 Uhr hören."

    (Link: http://www.leipzig.de/de/buerger/fre…oefe/sued/allg/)

  • Zitat von "davila"

    Erbse: Für ostdeutsche Heiden: Aussegnungshallen und Krematorium.

    Gut erkannt, ich bin wahrscheinlich der ungläubigste Bürger der gesamten Ostprovinz :gg:

    Ein Krematorium also, sehr beeindruckend. Danke für die Auskunft euch beiden!

    Was mir beim 'Rundflug' über die Stadt leider auch aufgefallen ist: Es gibt noch wirklich sehr viel zu tun in [lexicon='Leipzig'][/lexicon], so scheint es zumindest aus der Vogelperspektive - überall Plattenbauten, Brachen, sanierungsbedürftige Gründerzeitgebäude. Auf der anderen Seite aber auch sensationell was man schon alles auf die Beine gestellt hat und wieviel Bautätigkeit selbst aus dieser Perspektive zu sehen ist - [lexicon='Leipzig'][/lexicon] ist drauf und dran, von Tag zu Tag schöner zu werden. Ich hoffe das geht so weiter, und diese absolut hochwertigen Sanierungen rentieren sich auch in Zukunft noch 8)