Ich habe da auch keine wirklich aktuellen Informationen. Der letzte Stand war, dass bei Rebstock die Fachwerkwände nicht Teil des statischen Systems sein werden. Ich kann es, wie gesagt, bei diesem einen Gebäude nachvollziehen.
Bei allen anderen sehe ich Defizite bei der Originaltreue des Systems leider oft schon am Willen und an der spezifischen Fachkenntnis. Diese Detailfragen sind trotz meiner frühzeitigen Hinweise viel zu spät und von den Verantwortlichen leider auch ohne einen Funken Enthusiasmus angegangen worden. Beides (spezifische Fachkenntnis und Enthusiasmus) braucht man aber, um so eine Aufgabe wirklich meistern zu können. Da ist es manchmal auch finanziell kaum relevant, wenn man von vorne weg direkt gewisse Ziele definieren kann und diese auch bemüht verfolgt. Ich sage ja nicht, dass man jede moderne Ertüchtigung strikt ablehnen soll. Das wird in manchen Fällen vielleicht gar nicht anders gehen und sicherlich auch bei rücksichts- und qualitätvoller Ausführung hinnehmbar sein. Man hätte es aber wenigstens mal überprüfen sollen.
Die Genauigkeit der Begriffe ist ja leider immer schwankend gewesen. Da bei der zuständigen Gesellschaft schon hochbezahlte Kräfte teilweise erschreckend wenig Sachkenntnis haben und sogar ziemlich plumpe Fehler bei der Interpretation ihrer eigenen Pläne machen, sollte man auch bei der gut informierten Zeitung fairerweise nicht jeden übernommenen Fachbegriff auf die Goldwaage (an der Höllgasse... ) legen.