Frankfurt a. M. - Altstadt - Dom-Römer-Areal

  • Die Schirn Kunsthalle ist mittlerweile schon sanierungsbedürftig. Ich habe ja vor einiger Zeit die Netze an der Fassade gezeigt, die dort hängen, um einen Absturz der Natursteinplatten zu verhindern. Sie wird aber nicht abgerissen werden. Dazu ist sie zu beliebt. Wenn wirklich solche Pläne aufkommen sollten, können wir (und andere) immer noch ein Rekonstruktionskonzept entwickeln. Ich halte das aber für sehr unwahrscheinlich.

  • Ich suche noch Aufnahmen der Rückseite der Häuser am Samstagsberg. Aktueller Zustand. Kann jemand weiterhelfen?

    Hier: https://www.stadtbild-deutschland.org/forum/index.php?thread/1041-frankfurt-a-m-römerberg-samstagsberg-ostzeile/&postID=18930#post18930

    Alles lösbar, wenn man denn will.

    Du wärst ja der tollste Stadplaner von Frankfurt (oder besser Dampfplaner? :wink: ), wenn Du das auf die Reihe bringen würdest.

    Das wurde im Lauf der Fertigstellung der Neuen Altstadt hier schon ausgiebig und mehrfach diskutiert. Ein Blick auf das Satelittenbild zeigt bereits, was noch möglich wäre respektiv was nicht möglich ist. Der Rundbau der Kunsthalle Schirn nimmt den Platz für weitere Rekonstruktionen oder Ergänzungsbauten ein. Ein Abbruch desselben ist nicht verhandelbar a) weil die Kunsthalle in breiten Kreisen akzepiert ist, b) das Urheberrecht des Architekten einen Teilabbruch verhindern würde (nur schon der Abbruch des 'Tisches' konnte nur mühsam erreicht werden, falls Du weisst, was der 'Tisch' war) und c) die Kunsthalle nicht so marode ist, dass sie eh abgebrochen werden müsste. Sie ist jetzt - wie damals das technische Rathaus auch - dreissig Jahre alt. Aus diesen Gründen wurde als Verlegenheitslösung diese Kolonnade gebaut.

    Im Bereich des U-Bahn-Abganges stünden lediglich noch der Platz für die Rekonstruktionen von Alter Markt 31 und Alter Markt 33 frei. Nicht einmal Platz für Alter Markt 27 bestünde noch.

  • oder besser Dampfplaner

    Können wir diesen ad-hominem-Mist einfach mal lassen? Für sowas habe ich null Toleranz. Was bringt das denn, uns hier gegenseitig unnötig in die Pfanne zu hauen, wo wir ähnliche und gleiche Ziele haben? Ohne solche offenen Gedankenspiele und Austausche kommt es doch gar nicht erst zu Rekoplänen, die fallen doch nicht einfach vom Himmel. Die Reko-Forderungen für das Dom-Römer-Areal waren zu Beginn, ergo Mitte der 2000er, noch im Bereich purer Fantasterei angesiedelt und längst nicht konsensfähig! Vergessen?

    Im Bereich des U-Bahn-Abganges stünden lediglich noch der Platz für die Rekonstruktionen von Alter Markt 31 und Alter Markt 33 frei.

    Na das wäre doch schon mal was. Diese beiden Bauten würden hier schon viel ausmachen als Auftakt des Krönungsweges.
    Man muss einfach schauen, wo man jetzt mit überschaubarem Aufwand weitermachen kann.

    Diese selbstzufriedene, starre Haltung "jetzt muss aber erstmal gut sein" ist doch schon in der lahmen Frankfurter Politik immanent, die muss man nicht auch noch hier im Forum nachplappern. Wo ist da der Gestaltungswille? Manchmal verlier ich echt den Glauben an Stadtbild.

  • Zitat

    Was bringt das denn, uns hier gegenseitig unnötig in die Pfanne zu hauen, wo wir ähnliche und gleiche Ziele haben?

    Vielleicht liegt es daran, dass die Themen die du immer wieder aufwirfst, schon mehrfach - ernsthaft - durchdiskutiert wurden, sowohl hier im Forum als auch teilweise in der Öffentlichkeit. Leute haben sich tatsächlich die Mühe gemacht haben, Bilder zu machen und Pläne zusammenzutragen, zu recherchieren, analysieren etc, hier sind also teilweise zu manchem Thema schon kleine Vorstudien zu finden. Und dann kommst du - in der Regel mit irgendwelchen Zweizeilern, die innerhalb von zwei Wochen Aktivismus auf dutzende Themen gestreut werden, aus denen man nicht erkennen kann, dass du dich schon irgendwie intensiver damit beschäftigt hättest und vor allem die Schlüsse die bereits gezogen wurden, irgendwie verarbeitest. Dazu Fragen, die 3 Seiten vorher beantwortet wurden. Das wirkt dann deinerseits etwas respektlos.

  • Für sowas habe ich null Toleranz.

    Und ich habe null Toleranz, wenn jemand ein bis zwei Monate abtaucht, und dann sieht man plötzlich bei zwei Dritteln der neuen Beiträge auf der Seite "Aktuelles" rechts ein schwarz/oranges Quadrätchen. Da sieht man sofort 'ach, die Erbse ist wieder aufgewacht und vier Stunden hinter der APH-Tastatur gesessen'.

    Das angesprochene Thema wurde hier schon zig-fach durchdiskutiert, sogar mit Plänen und Bildern, nicht nur einfach mit Geschreibsel. Bei einem neuen Mitglied würde ich dieses Nicht-Wissen noch tolerieren, weil man von ihm nicht verlangen kann, hunderte von Seiten zurückzublättern. Aber bei einem gestandenen Mitglied finde ich es einfach nur noch peinlich und respektlos, alte Sachen, die hier schon mehrfach diskutiert wurden, aufwärmen zu wollen.

    Hat jemand weitere Fotos der Häuser auf dieser Seite?

    Und gibt es irgendwo eine Überlagerung des historischen Stadtgrundrisses dort mit dem aktuellen?

    Alles lösbar, wenn man denn will.

    Ich verstehe immer nicht, wie schnell hier einige sowas zu vergessen scheinen

    Die finde ich auch sehr verzichtbar. Was ist da überhaupt drin?

    Mich würde ja mal interessieren, wie es dort vor dem Krieg aussah.

    Aber wenn ich solche Aussagen lese, und alle innerhalb der letzten 16 Stunden im gleichen Strang, sträuben sich bei mir meine Haare (was sie sich bei meinen Locken eh dauernd tun). Wenn dich das Thema so brennend interessiert, dass Du dich bemüssigt fühlst, soche Aussagen hinzuwerfen, weshalb hast Du denn nicht schon vor zehn und vor fünf Jahren hier mitgelesen? Da hättest Du auf Alles ausgiebige Antworten mit Plänen, Fotos etc. erhalten. Oder hast Du vor, etwas Neues, Substantielles hier mitzuteilen?

    Der Grund, weshalb ich mir die Mühe genommen habe, hier überhaupt zu antworten, war die Frage Goldstein 's nach Fotos von der Rückseite des Samstagsbergs. Solche sind in der Tat schwierig zu finden, und da habe ich gerne geantwortet und weiter geholfen.

  • Es geht doch nicht darum, dass sich hier jemand gegen die Rekonstruktionen sträuben würde, oder die Diskussion in irgendeiner Form unterbinden will...aber die Geschichte ist nun einmal ausdiskutiert, da die Rekonstruktion nicht möglich ist.

    Nach einem Abbruch des Schirncafes (der schon nicht realistisch ist) könnte man zwar die Vorderhäuser am Markt rekonstruieren (wirklich bedeutend waren in diesem Bereich drei Häuser), diese würden aber dann mit einem riesen Höhenunterschied mit ihren Brandwänden direkt an die Schirn grenzen....

    Gut, man mag einwenden, man könnte auch gleich die Schirn mit abreisen (noch unrealistischer, zumal die Häuser der Saalgasse mit ihr zusammenhängen). Dann wäre aber das genannte Problem nur ein paar Meter verschoben und der Höhenunterschied bestände zu den Häusern an der Saalgasse, zudem negiert die postmoderne Saalgassenbebauung den alten Grundriss.....

    Also müsste man noch alle Besitzer der Saalgasse zwangsenteignen um auch diese Häuser der Nordseite abbrechen zu können...und was wäre dann mit der Südzeile der Saalgasse...die steht ja auch nicht auf ihrem originalen Grundriss.....

    Also, im Grunde müsste man die Schirn, mitsamt der Saalgasse abreisen, bis zum Main herunter...und was ist dann mit dem neuen Stadthaus? Das müsste ja auch beseitigt werden....also ich sehe da beim allerbesten Willen keinerlei Aussicht...

  • also ich sehe da beim allerbesten Willen keinerlei Aussicht

    Weil du wie die Mitdiskutanten viel zu weit denkst. Das kann doch alles ein langsamer, schrittweiser Prozess über Jahre und Jahrzehnte sein. Die originale Altstadt ist ja auch nicht in einem Rutsch entstanden. Das ist modernistisches Denken, das uns dazu verleitet, immer in großen Masterplänen denken zu wollen, statt uns einfach mal wieder auf sich organisch entwickelnde Bebauung einzulassen, wie sie bis zum industrialisierten Bauen überall verbreitet war.

  • erbse Dein Engagement in Ehren, aber es gibt keinerlei Bestrebungen in der Stadt, die historische Altstadtbebauung auszuweiten. Auch nicht Stück für Stück in absehbarer Zeit. Alles andere haben schon die Vorredner ausführlich erklärt.

    ...

  • Das haben diverse Leute jetzt zigfach geschrieben. Wir missverstehen uns da. Mir geht es nicht darum, was jetzt ist.
    Der Status Quo ist unbefriedigend. Wenn heute nicht darüber geredet wird, was wir für das Stadtbild wollen, wird es morgen und übermorgen auch keine Veränderung geben - oder nur welche, die nicht in unserem Sinne sind. Denn verändern tut sich eh immer etwas.

  • Denn verändern tut sich eh immer etwas.

    Dann sollte man dann darüber diskutieren und sich einbringen, wenn sich etwas verändert. Zum Beispiel, wenn das Thema "Sanierung oder Abriss Schirn" mal auf die offizielle Agenda der Stadtplanung gehoben wird. Alles andere ist schlechtes Timing.

  • Eben nicht. Die Frankfurter Altstadt ist der lebende Gegenbeweis. Es gab sogar schon einen Bebauungsentwurf von KSP Engel, ehe die Diskussion ins Rollen kam.

    Das Schauspielhaus ist ein schlechtes Beispiel, denn dort kamen die Ideen zu einer Rekonstruktion auch erst auf, als das Thema der maroden Städtischen Bühnen und die Diskussion über Abriss oder Sanierung bereits an die Öffentlichkeit gedrungen war. Und die Paulskirche ist ein ganz schlechtes Beispiel. Auch hier wurden die Rekonstruktionsbemühungen erst richtig thematisiert, als bekannt wurde, dass die Paulskirche saniert werden soll. Jeweils war das Timing also so, wie ich gesagt habe. Bei der Paulskirche aber waren die Forderungen von den Gegnern einer Änderung bereits erwartet worden und sie höhnten, diesmal gut vorbereitet zu sein.

    Jetzt also über einen (unpopulären) Abriss der Schirn zu spekulieren, führt eher dazu, dass die Gegner eines Weiterbaus der Frankfurter Altstadt genau wissen, was sie erwartet, und sie sich dementsprechend vorbereiten. Es verunmöglicht Planungen für deren (ohnehin unrealistischen) Abriss. Es fehlt jegliches Überaschungsmoment. Und so lange die Machtverhältnisse sind wie sie sind, ist das alles, was den derzeit noch schwachen Anhängern traditioneller Stadtplanung gegenüber Presse und Öffentlichkeit bleibt.

    Insofern ist mein Rat stets, abzuwarten, wenn sich Zeitfenster auftun und öffentliche Debatten entwickeln, und dann mit einem überzeugenden Entwurf an die Öffentlichkeit treten, nicht aber alles schon Jahre vorher totzuquatschen.

  • Es geht doch nicht um Schweigen. Wer von uns hat geschwiegen? Natürlich könnt Ihr über alles diskutieren.

    Aber, welchen konkreten Nutzen soll das zum jetzigen Zeitpunkt bringen?

  • Wenn wir uns nicht klar sind, welche Entwicklung wir uns von nun an in der Frankfurter Altstadt wünschen, dann wird da eben einfach nur weiter gewurstelt. Wenn das der Anspruch für eine der einstmals bedeutendsten Altstädte in Deutschland sein soll, finde ich das reichlich uninspirierend. Wer sich dafür nicht interessiert oder gerade keine Möglichkeiten sieht, kann die Diskussion dazu ja ignorieren. Das ist ganz leicht, und viel energiesparender, als fortlaufend dagegen zu wettern und schlechte Laune abzulassen.

    Jetzt also über einen (unpopulären) Abriss der Schirn zu spekulieren

    Das macht doch gar niemand. Wo liest du das denn bitte raus?
    Beiträge bitte nicht nur halb lesen, sondern richtig.

  • Fünffingerplätzchen und Co. sind nun einmal ohne den Abriss der Schirn nicht zu bekommen.

    Das ist ganz leicht, und viel energiesparender, als fortlaufend dagegen zu wettern und schlechte Laune abzulassen.

    Okay, wenn es bei dieser Diskussion vor allem darum geht, den persönlichen Wohlfühlfaktor zu erhöhen und gute Laune zu bekommen, dann ist es wohl wirklich energiesparender, es zu unterlassen, etwas von der aktuellen Realität zu berichten.

  • Heute Nachmittag durch die Frankfurter Altstadt geschlendert. Brechend voll (und das obwohl fast noch keine asiatischen Touristen da waren). Man kann der neuen Altstadt ja einiges vorwerfen, aber eines ist gewiss, es ist ein absoluter Besuchermagnet mit sehr hoher Anziehungskraft. Die Menschen lieben einfach die Altstadtbebauungen.

    ...

  • Zur Geschichte des Römers

    Der Blick auf die Geschichte des Römers reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück. Eine Zeitreise zu einem der markantesten Bauwerke der Stadt Frankfurt am Main:

    Frankfurts Geschichte erleben on Instagram: "Wir blicken auf die Geschichte des Römers und reisen dafür bis ins 13. Jahrhundert zurück. Ein Ritt durch die Zeit bei einem der markantesten Bauwerke der Stadt. #damalsinfrankfurt…
    288 Likes, 21 Comments - Frankfurts Geschichte erleben (@damalsinfrankfurt) on Instagram: "Wir blicken auf die Geschichte des Römers und reisen dafür bis ins…
    www.instagram.com
  • Snork 25. Februar 2023 um 17:49

    Hat den Titel des Themas von „Frankfurter Altstadt (Dom-Römer-Areal)“ zu „Frankfurter Altstadt - Dom-Römer-Areal“ geändert.
  • Heute Nachmittag durch die Frankfurter Altstadt geschlendert. Brechend voll (und das obwohl fast noch keine asiatischen Touristen da waren). Man kann der neuen Altstadt ja einiges vorwerfen, aber eines ist gewiss, es ist ein absoluter Besuchermagnet mit sehr hoher Anziehungskraft. Die Menschen lieben einfach die Altstadtbebauungen.

    Bitte entschuldigt meine Worte, aber sie sind wahr:

    Es ist einfach das mit Abstand geilste Viertel, welches seit Gründung der Bundesrepublik in den alten Bundesländern errichtet wurde.