Woher kommt diese offensichtliche Zweiteilung an Baukultur?
Wo auch immer ich in letzter Zeit in der ehmaligen DDR war, überall werden Altstädte verschönert, saniert, wieder aufgebaut und teilweise mit schönen neuen Bauten ergänzt (sieht man vom Dresdner Altmarkt ab, der in übelste BRD-Tradition fällt).
Sicher sind manche Neubauten eher enttäuschend (siehe Leipziger Westbebauung des Marktplatzes, jedoch keineswegs unerträglich), aber im Großen und Ganzen hat sich erstaunlicherweise ein erfrischend guter Geschmack durchgesetzt (siehe Neubauten in Postdam Neuer Markt, Chemnitz Neue Mitte, DD Neumarkt, Erfurt Anger, Mühlhausen Th
Richtig skandalös sind nur der Kaufhof in Halle (Ignoranz hat in dieser Stadt Tradition!) und das Lokal Alex in Zwickau. Eine sehr kleine negativ-Bilanz, wenn man die übergroße Menge der Städte bedenkt, die völlig ohne Bausünden ausgekommen ist, ganz abgesehen von der beträchtlichen Rekoliste. die sich jedoch nur im ehem. Osten abzuspielen scheint.
Im Westen hingegen geht alles in 60er- 70er-Jahr-Manier weiter, siehe Würzburg, Schweinfurt, Heidelberg uva, also ohne jeglichen Geschmack.
Woher kommt das bloß?
Früchte der Amerikanisierung des Westens?