Berlin - Unter den Linden

  • Das ist ein Stapel Bücher, mit Namen bedeutender deutscher Autoren auf dem Rücken. Ist ein Teil son'er "Open-Air-Ausstellung" darüber, was Deutchalnd so alles zu Kultur und Wissenschaft beigetragen hat. Am Gendarmenmarkt stehen ein Paar Noten, vor dem Alten Museum "E=mc²" irgendwo noch ein Fußballschuh und ein Auto und noch irgendwas...Das ganze hat auch einen Eigennamen, weiß aber grad nicht, wie der lautet.

  • Ob das Hotel wohl noch den Zierrat auf die Balustrade bekommt, samt den RF Initialien...? Würde das Gebäude nochmals aufwerten. Aber ich seh irgendwie schwarz. Denn auf den Renderings hat man zum Bebelsplatz hin auch einfach zwei Statuen, die den Haupteingang einrahmen, dazu erfunden.

  • [[Hm, bislang hatten wir das in einem anderen Thrma besprochen, aber von mir aus ein neues Thema.]]

    Gerade das von dir gewählte Gebäude überzeugt mich nicht; sieht sehr unharmonisch aus und ist viel zu eckig.

    Wenn, dann ist vielleicht noch http://www.uppereastsideberlin.de/fakten/art/img…denlinden14.jpg erträglich.

    Die gmp-Häuser sind mal richtig miese Klötze.

    Investorenarchitektur halt - hätte aber schlimmer kommen können.

    Eine der vorzüglichsten Eigenschaften von Gebäuden ist historische Tiefe.
    Die Quelle aller Geschichte ist Tradition. (Schiller)
    Eine Stadt muss ihren Bürgern gefallen, nicht den Architekten.

  • Zitat von "Antiquitus"

    [[Hm, bislang hatten wir das in einem anderen Thrma besprochen, aber von mir aus ein neues Thema.]]

    Wollte es eigentlich auch dort posten, konnte es aber nicht mehr finden.

  • Sind alle mehr oder weniger OK, wie auch der Rest der Neubauten an der Fritze...Alles nichts herausragendes - weder in negativer noch in positiver Hinsicht.
    Sabos Favorit finde ich nur insofer gut als dass es Erker und Balkone hat.
    Am meisten stört mich eigentlich, dass die "beiden" Häuser an der Friedrichstr. gleich aussehen...Und die beiden an den Linden hätte lieber Giebel, statt dieser abgeschnittetenen Sockel bekommen sollen...Naja, warten wird ab....

  • Von den ursprünglich einmal vorgesehenen vier Innenhöfen sind über drei und zwei alle Entwürfe auf jetzt 1 1/2 Lichthöfe abgeschmolzen.
    Der vorletzte Entwurf war aber gar zu scheußlich (stumpfe serielle Fensterreihungen, zwei enge Fluchten), so daß mit dem jetzt vorgesehenen, größeren Innenhof die Hoffnung auf eine belebtere Gestaltung der Hof-Fassaden aufkeimt.

    Weiß jemand etwas Genaueres?

    Der Wind gedreht
    Albtraum verweht
    Zum Schluss jetzt das Glück
    Das Schloss kommt zurück!

  • Kann es sein das man jetzt mit dem Bau der Pergola am Alten Palais des Kaiser Wilhelm begonnen wird? Ich glaube die zäunen die Ecke zum Bebelplatz gerade ein. Falls Jemand mehr weis oder vor Ort ist, würde ich mich über weitere Infos sehr freuen... :D

    "... der Mensch mit den modernen Nerven, braucht das Ornament nicht, er verabscheut es." (Adolf Loos, Ornament und Verbrechen)

    Diese Aussage ist ein Verbrechen

  • Ich weiß nicht einmal, ob die archäologischen Untersuchungen endlich abgeschlossen sind. Dauert wirklich mal wieder ewig...

    Eine der vorzüglichsten Eigenschaften von Gebäuden ist historische Tiefe.
    Die Quelle aller Geschichte ist Tradition. (Schiller)
    Eine Stadt muss ihren Bürgern gefallen, nicht den Architekten.

  • Es muss aber ein anderer Zaun jetzt sein, denn der scheint jetzt große Werbeplanen zu besitzen, ähnlich wie bei der Sanierung.

    "... der Mensch mit den modernen Nerven, braucht das Ornament nicht, er verabscheut es." (Adolf Loos, Ornament und Verbrechen)

    Diese Aussage ist ein Verbrechen

  • Hast Recht. Die Baugrube ist nicht mehr einsehbar und die Planen sind mal wieder mit einem Bild bzw. Zeichnung der Pergola und etw. Info bedruckt. Hoffentl. zieht es sich nicht noch viel länger.

  • Habe es jetzt auch gesehen. Neue Planen - dahinter sieht es aber leider noch genau gleich aus.

    Eine der vorzüglichsten Eigenschaften von Gebäuden ist historische Tiefe.
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  • Hinter preußischen Fassaden
    Erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg hat Berlin wieder ein Grand Hotel in historischer Architektur. Das hinter der Staatsoper eröffnete Haus hat allerdings viel von einer Simulation: Die Innenarchitekten legen, statt sich in die Entstehungszeit einzufühlen über alles eine neue Art-Déco-Handschrift

    Zitat

    Unter den vielen Verlusten, die Berlin nach 1945 zu beklagen hatte, ist dieser vielleicht einer der am wenigsten bekannten: Berlin war bis zu dieser Woche, in der das "Hotel de Rome" hinter der Staatsoper eröffnet, eine der wenigen Großstädte ohne ein veritables Grand Hotel in historischem Gemäuer.

    Die ganze Vielfalt kultivierter Gastlichkeit, die prächtigen Hotelhallen, Palmenhöfe, Teesalons und Ballsäle, die bis heute das Stadtleben anderer Weltstädte bereichern, wurde in der deutschen Hauptstadt von den Bomben des Zweiten Weltkriegs vernichtet.

    [...]

    Wie es sich für Berlin gehört, hat auch das "Hotel de Rome" am Bebelplatz viel von einer Simulation. Denn das historische Berliner Hotel gleichen namens stand nicht hier, sondern Unter den Linden, wo derzeit das umgebaute Geschäftshaus "Römischer Hof" bezogen wird. Am Bebelplatz gibt es keine Hoteltradition. Das heutige Gebäude des "Hotel de Rome" wurde 1889 für die Dresdner Bank errichtet, nach dem Zweiten Weltkrieg nutzte es die Staatsbank der DDR. Deren entstellende Ein- und Umbauten wurden entfernt, wodurch die gesamte erhaltene Raumfolge im repräsentativen Erdgeschoss wieder zum Vorschein kam, vom stattlichen Entrée bis zur ehemaligen Kassenhalle mit ihrer zweigeschossigen Säulenordnung und dem sehenswerten Mosaikboden.

    Diese Vorlage haben die Innenarchitekten nicht genutzt.

    Eine der vorzüglichsten Eigenschaften von Gebäuden ist historische Tiefe.
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  • Ja, fast alle grosse ehemalige Hotels (10) sind abgetragen: Eden, Fürstenhof, Kaiserhof, Adlon usw sind alle verschwunden im Nu !!! Dafür kam nur eine schlichte Replika des alten Adlons und Hotel de Rome zurück.
    Keine dieser Hotels kann aber verglichen werden mit den erstklassigen Hotels in London oder Paris.
    Aber die Kritiker sind auch über Adlon oder Hotel de Rome äusserst kritisch: kein Vergleich zu der 10-12 ehemalige Giganten!!!

    Was fehlt doch immer an die Deutsche Versuchen in Berlin etwas schönes zu schaffen?? Ich habe selber fast 400 Hotels in Berlin angesehen mit Ausstattung, aber fast alles ist "Modern", "Trendy", Kitschig", "Disney-artig" wie das Hilton am Gendarmenmarkt, aber kein Horel mit Flair der grossen Vergangenheit.

    Altes Deutschland: Imposant, Eindrucksvoll, Kunst, Formenreich.....reich.
    Neues Deutschland: Schlicht, modern, glatt, wenig Details.....billig!!

    Berlin bleibt also nicht Berlin.

  • @HdR
    War der Tag der offenen Tür denn schon? Müsste doch theoretisch vor der Eröffnung stattgefunden haben...? Oder ist es einfach nur fertiggestellt?

  • Zitat

    Altes Deutschland: Imposant, Eindrucksvoll, Kunst, Formenreich.....reich.
    Neues Deutschland: Schlicht, modern, glatt, wenig Details.....billig!!

    Berlin bleibt also nicht Berlin.

    Das stimmt, leider Gottes!

    Nur ein einziger Saal, der die damalige Pracht widerspiegelt existiert heute noch: Der Kaisersaal des ehemaligen Esplanade!

    Ich habe hier eine sehr interessante Seite gefunden:

    Unbedingt anzusehen ist der Punkt: "Von damals bis heute"! Man sieht dort tolle Bilder und auch die Verschiebung des Kaisersaals an seinen jetzigen Standort. Was sagte eigentlich Bartezko zu diesem technischen Meisterstück...

    http://www.kaisersaal-berlin.de/root/