sollte sich, bevor er sich blamiert, demutsvoll zurückziehen. Solange Investoren am Neumarkt sich um die Ausschreibungen von Grundstücken bemühen, haben wir keinen Grund, diese Baumaßnahmen auf viele Jahre zu verschieben.
Die CDU Dresden ist dermaßen arrogant und unverschämt, dass mir sogar die köstliche Lasagne, die ich Mitte Februar verspeist habe, wieder hochkommt! :übelkeit:
http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=1798631
Vor dem Schlossentstehen bis 2010Wohnungenundein Hotel
Von Andreas Rentsch[...]
Mit einem symbolischen Handschlag haben Vertreter des Freistaats gestern das Neumarkt-Grundstück [lexicon='Quartier VIII'][/lexicon] an Investoren übergeben. Damit ende ein fast dreieinhalbjähriger Verhandlungsmarathon, sagte Volker Kylau vom Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB). Auch Geschäftsführer Berndt Dietze von der Baywobau Dresden, zeigte sich zufrieden. Der Grundstücks-Deal für die rund 5700 Quadratmeter ist perfekt, Archäologen haben die Fläche in der letzten März-Woche übergeben. Im September soll mit dem Bau eines Fünf-Sterne-Hotels, Büros und Eigentumswohnungen begonnen werden. Geschätzte Gesamtkosten inklusive Grunderwerb: 85 bis 90 Millionen Euro.
[...]
Dem Vernehmen nach sollen pro Quadratmeter mehr als 4000 Euro geflossen sein. Der Erlös wird anteilig auf die Eigentümer verteilt. Der Freistaat Sachsen erhält drei Viertel, die übrigen 25 Prozent teilen sich der Bund und die evangelische Kirche. Man werde den Mietern viel abverlangen müssen, damit sich die Investition rechne, sagt Berndt Dietze. Ebenso wichtig sei aber ein Lückenschluss im benachbarten Quartier IV – durch ein wie auch immer gestaltetes Gewandhaus. Dass die Fläche in den nächsten Jahren bebaut wird, hat der Stadtrat allerdings abgelehnt (s. Kasten).
Für die Dresdner Baywobau geht es nun zügig voran. Am Dienstag werden Ergebnisse eines Architektenwettbewerbs ausgewertet, der Entwürfe für den Komplex neben dem Johanneum beinhaltet. Dort sollen zwei Dutzend Eigentumswohnungen entstehen. Zwanzig Büros haben Pläne eingereicht.
Kellergewölbe erhalten
Wo die Bauplaner heute das „[lexicon='Quartier VIII'][/lexicon]“ ausweisen, standen früher das gräflich Hofmannseggsche und das Zechsche Haus. Laut SIB sollen deren historische Leitfassaden wiedererrichtet werden. Auch ein Teil der von Archäologen freigelegten Keller bleibt erhalten. Die Baywobau plant, in den spätgotischen und mittelalterlichen Gewölben einen Wellness-Bereich für das Hotel einzurichten. Die Latrine des Wohnhauses von Barock-Architekt Matthäus Daniel Pöppelmann (1662–1736) ist dagegen wieder verfüllt worden. „Sie befindet sich unterhalb der Baugruben-Sohle, bleibt also für die Nachwelt erhalten“, sagt Thomas Westphalen vom Landesamt für Archäologie.
Wenn der Bau des Hotels ab Herbst planmäßig läuft, sollen die Bauten im [lexicon='Quartier VIII'][/lexicon] im Juni 2010 bezugsfertig sein. Damit schließt sich eine Lücke, die seit der Bombennacht des 13. Februar 1945 in der Dresdner Altstadt klafft.
http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=1802642
Am Neumarkt entstehen edle Eigentumswohnungen
Von Bettina Klemm[...]
Zum ersten Mal hat sich der Dresdner Architekt Philipp Herrich mit seinem Team „Stellwerk-Architekten“ bei einem Wettbewerb beworben und gleich den mit 16000 Euro dotierten ersten Platz belegt. Er habe die sensible Situation am Neumarkt besonders gut erfasst und umgesetzt, lobt Berndt Dietze, Geschäftsführer der Baywobau Dresden.
„Es hat Spaß gemacht“, sagt Herrich, der bereits als Mitarbeiter von Kai von Döring am Quartier an der Frauenkirche mitgewirkt hat. Bei seiner Arbeit falle besonders die Hofgestaltung mit Wasserbecken und Toranlage auf, die Privatheit in der historischen Innenstadtlage erlaube. Nach außen hin sei die Architektur eher konservativ und zurückhaltend, wertet Jury-Vorsitzende Canan Rohde-Can.
Mitte 2010 bezugsfertig
Die Preisrichter vergaben einen zweiten Platz an die Architekten Kellner, Schleich, Wunderling aus Hannover. Als Sichtschutz haben sie florale Metallfenster vorgeschlagen. Den dritten Preis belegte das Büro von Bernhard Winking aus Berlin. Die Arbeit des Dresdner Architekten Walter Kaplan wurde angekauft.
Noch sei Feinschliff an den Plänen und die Zustimmung vom Münchner Baywobau-Chef erforderlich. Im Mai wolle die Baywobau den Bauantrag einreichen und im September beginnen. Es entstehen etwa 20 Eigentumswohnungen mit Grundrissen zwischen 81 und 220 Quadratmetern. Die Quadratmeterpreise sollen zwischen 3000 und 4000 Euro liegen. Mitte 2010 könnte Einzug gefeiert werden.
[...]
In das Schloßstraße-[lexicon='Quartier VIII'][/lexicon] investiert die Baywobau insgesamt über 80 Millionen Euro in da. Die Häuser im vorderen Teil werden hauptsächlich nach historischem Vorbild gestaltet. Dabei gibt es mehrere Leitbauten mit originalgetreuen Fassaden. Dahinter entstehen das „Swissotel“ sowie Büros und Restaurants.
[...]
Bild: http://www.sz-online.de/bilder/2008_04/gr_1802642_1.jpg (zeigt die Ansicht Schössergasse Richtung Johanneum, der rechte Gebäudeflügel gehört zum Boseschen Haus allerdings im Modell ohne dem wichtigen Portal!)
Also offenbar im Innenhof typische moderne Loftwohnungfassade, wie es mehr oder weniger zu erwarten war.
Vielmehr würden mich jetzt die Ergebnisse des Teilquartiers an der Schloßstraße interessieren, denn dort gibt es im Bereich Schösser-/Sporergasse kaum Rekos.
Die Entwürfe des Wettbewerbes der Wohnbebauung QVIII/2 können noch bis zum 25.4.2008, montags bis freitags von 10.00 Uhr bis 15.00 Uhr in den Ausstellungsräumen von Cosmo Immobilien, Semperstraße 2b, 6. OG besichtigt werden.
Die Zeiten 10 - 15 Uhr sind natürlich bescheiden.
Vielleicht kann ja jemand dort Fotos machen und hier reinstellen (wenn das rechtlich zulässig ist,denke schon oder?)
Dazu ein Beitrag von dresden-fernsehen:
Die Baywobau hat heute die Gewinner des Fassadenwettbewerbs für das Neumarktquartier 8/2 an der Schössergasse vorgestellt.
http://www.dresden-fernsehen.de/default.aspx?I…er-quartier.wmv
Was man dort ab etwa *Timer 0:58* zu sehen bekommt, entsetzt mich. Ich kann nur hoffen, dass diese Modelldarstellungen (wie gesagt: Endphase des Videos ab etwa 0:58 ) nicht zum Siegerentwurf gehören.
Ich kann nur hoffen, dass diese Modelldarstellungen (wie gesagt: Endphase des Videos ab etwa 0:58 ) nicht zum Siegerentwurf gehören.
Und wie die dazu gehören. Die wunderschöne Hofabgrenzung durch Tor und Türmchen wurde natürlich weggelassen, so dass man schön auf die unterkühlten Vorstadtfassaden im Innenhof blicken kann. Ich find's auch lustig, dass man vom Boseschen Haus nichts sieht, stattdessen aber eine traurig-eckige Lochfassade. Man wird doch immer wieder überrascht in Dresden. Rache für's Gewandhaus Teil1 ?
EDIT: Das war zu schnell geurteilt.
...Aufgabenstellung, moderne Eigentumswohnungen in die Altstadtarchitektur am Neumarkt zu integrieren...
Welch eine feinfühlige Aufgabenstellung.
Gebaut wird wieder mit Beton und die Fassade wird mit Ziegeln davorgemauert,steht heute in der MOPO.
Generell hätte es schlimmer kommen können. Aber gerade bei diesem großzügigen Hof (im Vergleich zu den Lichtschächten der Nachbarschaft) hätte man wirklich die Vorkriegsfassung komplett übernehmen sollen!
http://www.sz-online.de/bilder/2008_02…0_157398577.jpg
Und wie die dazu gehören. Die wunderschöne Hofabgrenzung durch Tor und Türmchen wurde natürlich weggelassen, so dass man schön auf die unterkühlten Vorstadtfassaden im Innenhof blicken kann. Ich find's auch lustig, dass man vom Boseschen Haus nichts sieht, stattdessen aber eine traurig-eckige Lochfassade. Man wird doch immer wieder überrascht in Dresden. Rache für's Gewandhaus Teil1 ?
Da bin ich mir nicht so sicher. Der Eckbau sieht in dem ersten Teil des Beitrags ganz anders (besser) aus. Und Dietze hat ja auch angekündigt, dass Aussen alles "historisch" wird.
Hoffen wir's. Schade um Tor und Turm ist es in jedem Fall. (vgl. Neumarkt-Kurier-Sonderausgabe: Blick in die Schössergasse)
Ich denke mal, das wir wieder mit vielen negativen Sachen in Bauausführungen aber auch Architektur der entstehenden Gebäude überrascht werden. Wir werden uns beim Enstehen des Quartiers bestimmt wieder viel ärgern müssen. Ich hoffe es gibt wenigstens ein paar Gründe zum freuen, zum Beispiel über die von Herrn Dietze angekündigten "historischen" Aussenfassaden.
Und wie die dazu gehören. Die wunderschöne Hofabgrenzung durch Tor und Türmchen wurde natürlich weggelassen, so dass man schön auf die unterkühlten Vorstadtfassaden im Innenhof blicken kann. Ich find's auch lustig, dass man vom Boseschen Haus nichts sieht, stattdessen aber eine traurig-eckige Lochfassade. Man wird doch immer wieder überrascht in Dresden. Rache für's Gewandhaus Teil1 ?
Die Ansichten ab 0:58 sehen für mich wie Ansichten der weiteren Plazierten aus. Natürlich müsste man sich den Entwurf genauer anschauen, doch was ich bisher gesehen habe, sieht schon mal so schlecht nicht aus. Von einer Rache würde ich nicht sprechen.
Fraglich, inwieweit auch im Innenhof Teile der Fassaden der Leitbauten rekonstruiert werden. Im Video bei Stelle 0:27 steht man am rechten Bildrand eine mögliche historische Fassade. Der schlichte Neubau entspricht völlig der Gestaltungssatzung (zumindest zur Schössergasse zu) und kann mit Veränderungen im Detail (siehe Neumarkt 6) ganz gelungen werden. Beim Boseschen Haus daneben gefällt mir besonders, dass hier die EG Zone nicht mit großen bis zum Erdboden reichenden Glasfassaden verändert wird. Schön auch, dass im Innenhof ein Wasserbecken entstehen soll.
Die Ansicht in den Innenhof bei Minute 0:31 hätte auch viel schlimmer sein können. Auf die Materialwahl kommt es jetzt natürlich an. Würden die braunen Flächen z.B. mit Holz verkleidet, dann würde das sehr edel wirken.
Letztlich bin ich persönlich vom Siegerentwurf positiv überrascht zumal die weiteren Plazierungen dieses Mal qualitativ hinterherhinken - soweit man das anhand der ersten Bilder beurteilen kann.
Von einer Rache würde ich nicht sprechen
Alles klar, das Bosesche kommt - und somit doch keine Rache. Beim Innenhof wird halt mal wieder das einmalige Potential nicht genutzt - es hätte ein so stimmungsvoller Ort werden können. So wie es aussieht, wird er durch eine langweilige Mauer vom öffentlichen Raum abgetrennt. Die frühere Situation mit dem Torbogen und dem Türmchen war so wunderschön: Hummel hat das aus allen Sichtachsen visualisiert.
Letztlich bin ich persönlich vom Siegerentwurf positiv überrascht
Ich nicht, wenn ich bedenke, dass es einmal als reiner Leitbau/fassadenkomplex geplant war. Es ist genau der Standard, den ich erwartet hatte. Potential nicht genutzt, und alles eben ein bißchen schlechter, als es hätte werden können.
Wir werden uns beim Enstehen des Quartiers bestimmt wieder viel ärgern müssen.
Ärgern müssen sich nur diejenigen, die nicht bereit sind zu akzeptieren, dass der neue Neumarkt von Anfang an als ein Platz konzipiert war, an dem überwiegend historische, aber auch moderne Formensprache zum Zuge kommen soll. Dominanz des historischen Vorbildes bedeutet eben nicht Ausschließlichkeit des historischen Vorbildes. (Außerdem ist Ärger zum Großteil immer selbstgemacht - die Frage ist doch: Wovon bin ich überhaupt bereit mich ärgern, mir meinen Frieden rauben zu lassen?)
Wehren muss man sich sicherlich überall dort, wo übertriebender Selbstdarstellungsdrang einzelner Investoren und/oder Architekten das Gesamtkonzept eines von der Historie dominierten Neumarkt ins Wanken zu bringe drohen. Das gilt z.B. für ein Gewandhausoder Glas-Stahl-Fassaden á la Frau Böttcher - beides wurde glücklicherweise verhindert.
Mir persönlich gefallen traditionell gestaltete Innenhöfe auch besser, aber ich finde es absolut angemessen, dass ein Bauherr den inneren Rückzugsraum seines Areals - der als solcher ja eher privaten Charakter hat - auch abweichend vom historischen Vorbild gestaltet.
Auf die Gefahr hin dass ich mich wiederhole: Dass überhaupt in diesem Areal die überragende Mehrheit der Freiflächen mit (Fassaden-)Rekonstruktion bebaut wird, halte ich nach wie vor für eine städtebauliche Sensation von internationalem Rang - viele hier scheinen dass für völlig selbstverständlich zu halten. Wer sich diesen Sensationscharakter zwischendurch immer wieder mal ins Bewusstsein ruft, muss sich nicht soviel ärgern 
an dem überwiegend historische, aber auch moderne Formensprache zum Zuge kommen soll
dass es einmal als reiner Leitbau/fassadenkomplex geplant war
Ansonsten abgesehen von der nicht rekonstruierten Hofabgrenzung vorsichtige Zustimmung. 
@ Alle
Warten wir doch erst einmal die Fotos der Modelle ab, um genauer hingucken zu können,... so diese jemand von den Dresdnern machen möchte! 
Alles klar, das Bosesche kommt - und somit doch keine Rache. Beim Innenhof wird halt mal wieder das einmalige Potential nicht genutzt - es hätte ein so stimmungsvoller Ort werden können.
Natürlich wäre mir ein historisch gehaltener Innenhof lieber gewesen und hatürlich sieht die Hummel-Visualisierung besser aus als die des Siegerentwurfes. Darüber brauchen wir gar nicht zu diskutieren. Wie TourDresden anmerkte, wäre für mich eine "Rache" eine Böttcherfassade, ein Bachmann oder irgendeine andere brutalistische Entgleisung wie die Mehrzahl der GH Entwürfe. Dir ist doch sicherlich auch klar, dass ein Investor gewisse Kompromisse eingehen muss. Für die teuren Eigentumswohnungen erwarten die Mieter auch ein gewisses Maß an modernem Komfort. Dazu gehört eben viel Licht und die Möglichkeit einer Terrasse. Von daher bin ich von dem Entwurf eben nicht enttäuscht und halte ihn anhand der ersten aufgetauchten Bilder für akzeptabel. Vielleicht hätte ich noch vor wenigen Jahren nicht so reagiert und hätte mich über die ahistorischen Fassaden geärgert. Heute sehe ich eher die positiven Seiten und erkenne auch an, dass man Kompromisse eingehen und nicht auf der Linie der 100 % Reko beharren muss.
Wie TourDresden anmerkte, wäre für mich eine "Rache" eine Böttcherfassade
und somit doch keine Rache.
dass man Kompromisse eingehen und nicht auf der Linie der 100 % Reko beharren muss.
Auch dann, wenn es sich um eines der wenigen Quartiere handelt, bei dem in den Planungszeichnungen der Stadt ausschließlich Leitbauten und Leitfassaden eingezeichnet sind? Wäre das eines der üblichen Mischquartiere wie Q1 und Q3, dann wäre ich auch positiv überrascht.
@ Alle
Warten wir doch erst einmal die Fotos der Modelle ab, um genauer hingucken zu können,... so diese jemand von den Dresdnern machen möchte!
Gut, SchortschiBähr! Also das mit dem Warten!
Es gibt auch erste offizielle Bilder: http://www.stellwerknet.com/templates/stellwerk-standard.php?topic=Projekte\r
http://www.stellwerknet.com/templates/s ... c=Projekte
Prinzipiell finde ich den Entwurf garnicht sooo schlecht. Wenn man die Hummel-Bilder kennt, wirkt die moderne Innenhofgestaltung so brutal im Gegensatz zum Vorkriegszustand. Hoffentlich wirds wenigstens mal eine qualitätvolle moderne Architektur und kein billiger Pfusch, von dem wir am Neumarkt schon mehr als genug haben.
Ich lese gerade auf der Stellwerk-Homepage:
Die Öffnung des Hofes im vorderen Teil, als Erweiterung der Schössergasse, erscheint im gewählten Rahmen möglich und verleiht dem Innenhof durch das Miteinander von Gastronomie und Wohnen das Flair einer italienischen Piazetta.
Da sträuben sich mir die Haare, hoffentlich hat die Mitarbeit bei Döring dem Architekten nicht auch dessen Schönheitsideale eingeimpft, sonst können wir mit einer armseligen Piazetta rechnen. Ein feinfühliger Architekt sollte das Wort "Piazetta" in Dresden eigentlich garnicht mehr in den Mund nehmen.
