Dresden - Wohnpaläste (Galerie)

  • Über Leipzigs Stadtviertel gibts ja hier im Forum ne Menge zu sehen und zu lesen.
    Aber was ist mit der sächsischen weniger-Masse-mehr-Klasse-Schwesterstadt?
    Teilweise bekannte Bilder, neu zusammengestellt und ergänzt.


    STRIESEN (hier habe ich gewohnt :D )


    STRIESEN-WEST:


    Striesen-Borsbergstraße (Hauptverkehrsader!)


    Sparkasse Striesen-Fetscherstraße:


    Geschlossene Bebauung Striesen-West:


    SÜDVORSTADT / PLAUEN:


    Technische Universität (oder: Welche Uni liegt schöner?)


    TRACHENBERGE:


    Man merkt die Nähe zu Radebeul:


    Und nun wieder elbaufwärts zurück nach Blasewitz: (leider etwas trüb und dunkel!)


    Ich verabschiede mich mit einem Gruß aus dem Arbeiterviertel (!) Pieschen:


    Mit freundlichen Grüßen, youngwoerth 8)

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • In Richtung Ostblock :zwinkern:

    FK - Pirnaische Vorstadt - Johannstadt - Striesen West - Striesen Ost

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  • http://www.dresdner-stadtteile">http://www.dresdner-stadtteile und http://www.dresden-bilder.de">http://www.dresden-bilder.de

    Hallo youngworth, ich bin gerade in dem Weißen Haus das bei Dir das viertletzte Foto ist, und an sonsten links vor dem siebletzten. :zwinkern:

    Am schönsten finde ich aber unser Büro, http://wikidd.frokost.de/wiki/Sidonienhof, das hat einen Meter dicke Wände gibt's heute (neu gebaut) gar nicht mehr sowas, Dresdens Wohnlagen sind schon recht einmalig in der Ausdehnung gemessen an der Einwohnerzahl, für Großstädte. [lexicon='Leipzig'][/lexicon] ist aber in der Innenstadt, nicht nur da, aber besonders da, beeindruckender und wesentlich metropolartiger. Da hat jedes 0815-Büro ein kleines aber feines weltstädtisches Flair, das hat wohl auch zu den Seifenblasenpreisen nach der Wende geführt.

    War kürzlich in Laar, die EFH haben trotz des jungen Alters oft eine sensationelle Aufenthaltsqualität, kann aber die Urlaubsperspektive sein.

    Striesen finde ich von außen vorbildlich, aber ruhiger Plattenbau mit gardinenfreier Fernsicht hat manchmal seinen Charme, am besten Siebzehngeschosser und Bauernhaus, und wenn man draußen ist was ganz anderes. Wenn ich mit Nanotechnik die Farbe eines Hauses einstellen kann, warum nicht auch wie es aussieht, das würde viele Probleme lösen.

  • Netter Arbeitsplatz, Steffen! Du meinst Lahr? Das is ja hier nebenan...

    Erbsenzähler, ich wohne doch nicht mehr dort!
    Leider habe ich in Dresden viel mehr gefilmt als fotografiert, so dass ich zwar jedes Stadtviertel - beinahe jede Straße :zwinkern: auf Video habe, aber kaum noch Fotos...

    Weitere Villenviertel wären:

    Radeberger Vorstadt + Preußisches Viertel (meine Lieblingsecke, die gerade verschandelt wird)

    Weißer Hirsch

    Loschwitz

    Bühlau

    Kleinzschachwitz

    Laubegast

    Tolkewitz

    Gruna

    Strehlen

    Löbtau

    Cotta

    Klotzsche

    Langebrück

    Heftig - deftig. Wobei das teilweise auch diese typischen Würfelhausgebiete (und somit eigtl. ehem. Arbeiterviertel) sind. --> Mix aus Villa und Mehrfamilienhaus.

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  • Zitat von "youngwoerth"

    Erbsenzähler, ich wohne doch nicht mehr dort!
    Leider habe ich in Dresden viel mehr gefilmt als fotografiert, so dass ich zwar jedes Stadtviertel - beinahe jede Straße :zwinkern: auf Video habe, aber kaum noch Fotos...

    Völlig klar, hätte ja sein können, du hast da noch was auf Lager :zwinkern: Ist aber natürlich auch nicht so, dass hier andere am Veröffentlichen ihrer Bilder gehindert werden sollen, oder?
    Der Strang ist wirklich eine gute Idee, man sieht hier leider nicht allzu viel von Dresdens Villen/Gründerzeitlern - geht bei dem ganzen Neumarkt- und Brückentrubel nahezu völlig unter. Ich vermisse z.B. so einen Sanierungsstrang, wie es ihn für [lexicon='Leipzig'][/lexicon] gibt. Oder habe ich den nur übersehen? :peinlich:

    Zitat

    Radeberger Vorstadt + Preußisches Viertel (meine Lieblingsecke, die gerade verschandelt wird)


    Inwiefern? Was wird denn dort gemacht, hast du Bilder oder Infos?

  • Zitat von "erbsenzaehler"

    Was wird denn dort gemacht, hast du Bilder oder Infos?

    Na da werden doch Eichen gefällt und Mäuerchen abgerissen.
    Die linke Hälfte der Gründerzeithäuser Waldschlösschenstr. ist auch schon weg, und der Hang wird bekanntlich (vorraussichtlich) zubetoniert.

    Habe noch Bilder von der Neustadt und Pieschen - demnäxxt :zwinkern:

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  • Schöne Galerie. Bekomme ich gleich wieder Lust ins Auto zu steigen....

    "Willst du eine Stadt vernichten, baue Kisten, Kisten, Kisten!"

  • Zitat von "youngwoerth"


    Wobei das teilweise auch diese typischen Würfelhausgebiete

    Im Dresdner Volksmund werden diese typischen Würfelhäuser auch Kaffeemühlen genannt, weil sie eben wie Kaffeemühlen aussehen. Extrem typisch für z.B. Striesen,Löbtau und Cotta. War letztens mal wieder in Löbtau und muß sagen das ist mehr denn je einer meiner Lieblingsstadtgebiete Dresdens. Übrigens liegt das südlich der Frauenkirche. :zwinkern: Alles rund um die Kesselsdorfer Straße. Die kennt jeder in Dresden und ist an sich auch sehenswert,weil völlig unzerstört geblieben bis auf den 3-Kaiserhof an der Ecke Kesselsdorfer/Tharander Str. Dort steht heute ein banaler Abklatsch im Bauhausstil des einstigen Dreikaiserhofs.

  • ...leider verteilt sich (mir unverständlich) die Bevölkerungsstruktur in Löbtau auf die untersten sozialen Schichten. Es gibt hier sogar mehr Sozialhilfeempfänger als in Pieschen.

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
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  • In dem Haus hier hat meine Freundin früher gewohnt:

    Ich sag nur: Sanierte kleine Altbauwohnung mit 15 Quadratmetern, Einbauküche, Parkett, Dusche und Klo für ... festhalten ... 148 Euro warm. Mitten auf dem Campus.

    Und hier, gleich gegenüber, habe ich zwei ekelhafte Klausuren schreiben müssen:

    Vielen Dank für die vielen Fotos!

    --
    Aenos

  • Lustig. Dieser Mietpreis ist aber auch für DD (sanierter-Altbau) sensationell. Ich habe in Striesen für die doppelte Fläche 320 gezahlt :schockiert:
    (...die in FR allerdings 450 gekostet hätte :zwinkern: )

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
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  • Um mal ein wenig Multimedia in die Galerie zu bringen, habe ich meine Fahrradtour durch Dresden-Striesen auf Youtube hochgeladen. Das dort gezeigte Wohnumfeld ist repräsentativ für den Dresdner Osten und zeigt die Lebensqualität in den dortigen Stadtvierteln. Interessant auch die Ausdehnung dieser gründerzeitlichen "Würfelhausgebiete": Die Wittenberger Straße ist alleine mehrere Kilometer lang.

    Externer Inhalt www.youtube.com
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    http://www.youtube.com/watch?v=5IosEGalxfE

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Die an der Südseite des Großen Gartens verlaufende Tiergartenstraße galt einstmals als eine der feinsten Adressen der Stadt. Hier besaßen etwa die Kreuzkamms, die Renners oder die Arnholds ihre prachvollen Villen.
    Nachdem die erste Hälfte der Straße, abgesehen von der Villa Salzburg, über die Querallee hinaus ein Opfer der Bombem geworden ist, kann nur noch der ab etwa 1900 bebaute Ostabschnitt einen gewissen Eindruck von der großbürgerlichen Wohnkultur Dresdens vermitteln.


    In der um 1900 erbauten Nr. 36 residiert heute die Dresdenbau GmbH.


    Die "38", im Jahre 1903 erbaut, wurde in den letzten Jahren unter anderem von den Wettinern bewohnt. An welchem Gebäude scheint sich der Architekt, Ernst Fleischer, augenscheinlich orientiert zu haben?

    Die Grundstücke mit den Nummern 40/42 gehörten zum ausgedehnten Anwesen des Dresdner Tintenfabrikanten Leronhardi, dem wir u.a. das gleichnamige Museum verdanken. Nach der Zerstörung der Villa, blieben nur noch die ausgedehnten Einfriedungen erhalten, die trotz der Teilung noch von der einstmaligen Größe des Grundstückes zeugen.


    Auf dem Grundstück mit der Nummer 42, wurde 1988 eines der gelungensten postmodernen Bauwerke Dresdens errichtet.

    http://das-neue-dresden.de/mormonen-gemeindehaus.html


    Auf dem Grundstück Tiergartenstraße 44 folgt die Villa Carl Dorn aus dem Jahre 1910. Hier fehlt leider der die Ecke einstmals betonende Turm.


    Über die Villa Tiergartenstraße 46 ist mir leider nichts bekannt.


    In der Nummer 48 folgt die 1905 von den Architekten Lossow & Viehweger errichtete Villa Mundts.


    Nachdem sich Lossow und Viehweger 1906 getrennt hatten, zeichneten für die Nummer 50 bereits Lossow & Kühne verantwortlich.


    Nebenan, in der Tiergartenstraße 52, befindet sich die 1901 von William Lossow entworfene Villa Lossow, das Wohnhaus des Architekten.

    Fortsetzung folgt...

    Bilder sind von mir.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe


  • Gleich nebenan, folgt in der Nummer 54 eine stilistisch schwer einzuordnende Villa.


    Nachdem die "56" ebenfalls ein Raub der Bomben wurde, folgt in der Tiergartenstraße 58 ein Haus aus den frühen 30'er Jahren. Leider wurde es in 2012 aufgestockt und noch dazu gedämmt. Ein Frevel sondergleichen!

    Die nächsten Villen wurden ebenfalls vollständig zerstört. An ihrer Stelle errichtete man in den 60'er Jahren einen typischen Wohnblock.


    Hier stand in der Nummer 64 u.a. die Villa von Victor von Klemperer, der nicht nur Direktor der Dresdner Bank, sondern auch ein großer Kunstsammler war. Sammlung und Haus wurden 1938 von den Nazis enteignet.


    Als nächstes schließt sich das Haus mit der Adresse Leon-Pohle-Straße 1 an. Auf dieses folgt ein weiterer Wohnblock.


    In der Tiergartenstraße 70 folgt eine für die späten 30'er Jahre typische kleine Villa. Das prachvollere und leider zerstörte Nachbarhaus mit der Nummer 72, wurde bis 1945 von dem Dresdner Oberbürgermeister Dr. Rudolf Kluge bewohnt. Er beging um den 8. Mai herum wahrscheinlich Suizid.

    http://www.ebay.de/itm/Ak-Dresden…=p2047675.l2557


    Auf ein weiteres Haus aus den 30'ern, folgt in der Nummer 74 das Bischof-Wienken-Haus, ein Bau aus den 20'er Jahren, das mich entfernt an die ungleich frühere Villa Wagner II in Wien erinnert.

    Mit dem hübschen aber leider zugewucherten Haus in der Tiergartenstraße 76, sind wir am Ende des großen Gartens angelangt.


    An der Ecke zur Karcherallee, grüßt diese Villa aus den 20'ern, die durch ihre prägnante Kolossalordnung beeindruckt.

    Bilder sind von mir.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Die "38", im Jahre 1903 erbaut, wurde in den letzten Jahren unter anderem von den Wettinern bewohnt. An welchem Gebäude scheint sich der Architekt, Ernst Fleischer, augenscheinlich orientiert zu haben?


    Also ich würde sagen: Hofkirche! :biggrin:

    Der deutsche Pfad der Tugend ist immer noch der Dienstweg.