Beiträge von Steffen Kaufmann

    Vom Vogesenweg in Blasewitz sieht man am Loschwitzer Elbhang unterhalb der Ardennevilla mit der Sternwarte bungalowartige Neubauten, bunte Kästen mit viel Glas, so eine Art größere bewohnbare Gewächshäuser wie bei Wochenendgrundstückskolonien an Badeseen oder teils in Mallorca. Wie bekommt man sowas genehmigt, sind das Ersatz- oder Neubauten ? Es geht gerade noch so, aber mehr sollten es nicht werden. Sieht von da aus wirklich seltsam aus. :!:

    Ich hatte schon gesucht, aber die Foren- und fadeninterne Suche ist bei den phpBB-Boards manchmal beschränkt.

    http://www.sz-online.de/nachrichten/art

    Im Kern geht es um einen neuen Konzertsaal für die Philharmonie. Außerdem soll der Kulturpalast die Städtischen Bibliotheken, das Kabarett „Die Herkuleskeule“, das Besucherzentrum der Stiftung Frauenkirche sowie Gastronomie beherbergen. Insgesamt sind 65 Millionen Euro veranschlagt, davon 30 Millionen Euro Zuschuss aus städtebaulichen Geldern des Landes Sachsen und des Bundes. Nach bisheriger Planung erfolgt der Umbau von 2012 bis 2014.

    Für alle, die die Vision haben, den Kulturpalast als in seiner Zeit begrüßenswert, aber nicht darüber hinaus, abzureißen, gibt es ein Problem.

    Der Dresdner Kulturpalast steht unter Denkmalschutz. Nach Informationen der "Dresdner Neuesten Nachrichten" (Dienstagausgabe) hat Landeskonservatorin Rosemarie Pohlack Oberbürgermeisterin Helma Orosz (CDU) vor zwei Wochen darüber informiert. Welche Auswirkungen das auf den geplanten Umbau hat, stehe noch nicht fest. Die Denkmaleigenschaft des Kulturpalastes sei seit Jahren bekannt, aber erst jetzt vom Innenministerium bestätigt worden. Das Wandbild "Der Weg der roten Fahne" an der Außenseite des Gebäudes zur Schloßstraße habe bereits seit 2001 den Status eines Kulturdenkmals.

    Ob sich die Denkmaleigenschaften des 1969 eröffneten Gebäudes auf den im Juli beschlossenen Umbau auswirken wird, steht nach Angaben des noch amtierenden Kulturbürgermeisters Lutz Vogel (parteilos) noch nicht fest. Er sieht den neuen Status aber nicht als Problem an. Den modernen Konzertsaal, der für die Philharmonie entstehen soll, sieht er "nicht in Gefahr". "Das Landesamt für Denkmalpflege ist jetzt in die Beratungen für den Umbau einbezogen", sagte Vogel.

    Das Landesamt für Denkmalpflege hat sechs Dresdner Baudenkmäler der DDR-Moderne unter Schutz gestellt. Neben dem Kulturpalast betrifft das die neue Mensa an der Bergstraße, das Gebäude der Firma Schokopack in Reick, die Schwimmsporthalle am Freiberger Platz, das Ruderzentrum in Blasewitz und die Glasfenster der früheren Gaststätte Szeged. „Jedes Denkmal ist unter Schutz gestellt, weil es besondere Eigenschaften besitzt, die es wertvoll für die Gemeinschaft machen“, sagte Landeskonservatorin Rosemarie Pohlack am Dienstag der dpa. Der Status bedeute aber keinesfalls, dass an den Gebäuden keine Veränderungen erfolgen dürfen.

    Älterer Faden: http://www.architekturforum.net/viewtopic.php?t=41


    Was ist eigentlich mit der Eule passiert, die ich damals fotografiert habe ? Einer, der das Schild auch nicht lesen kann, hat das Bild jetzt in Hong Kong veröffentlicht, unter dem schönen Titel: Europe - Drives, little cream book. Die Doppeldeutigkeit ist ihm vermutlich nicht bewusst. Schöne Woche.

    Es gab 2005 eine gemeinsame sehr ausführliche Broschüre mit allen Argumenten und 67% für die Brücke, die Brücke war zwar falsch fotomontiert, aber hat nicht eine große Rolle gespielt.

    Den Entscheid aber zur Sperrspitze der Demokratiebewegung zu erheben, ist verlogen. Es waren 17% mehr als 50%. Die Brücke wurde als unescogeprüft beworben. Die Wahlbeteiligung war demoralisiert gering.

    Ehepaare stimmen gemeinsam ab und nicht gegeneinander, nach einer Diskussion, deren Argumente sich als falsch herausgestellt haben. Die SPD hat es versäumt, den Platz in der Mitte einzunehmen, statt dessen versucht die Linke links zu überholen und die CDU wieder in's Spiel gebracht, Lames haben die meisten zum ersten Mal gehört, als er zum Wahlergebnis Stellung nahm, kein SPD-Spot mit Lames fünf Minuten früher informiert oder so etwas.

    Zurück zum Postplatz, ich werde demnächst mal paar historische Bilder auf Panoramio (zukünftiges Googlemaps) laden.

    Orosz kommt ja in Interviews hell und schlagfertig rüber. Krippen- oder Kindergartenleiterin war zu DDR-Zeiten auch ein qualifizierter Beruf, dass sie noch nie eine Uni von innen gesehen hat, ist auch nicht so schlimm, das Verwaltunsgwirtstudium ist ja auch nicht ganz ohne und baut auf die Berufserfahrung auf.

    Aber ihr Ladylike Stil kann natürlich dazu führen, dass man ihre Wirkung überschätzt, sie täuscht Führung an, in dem sie moderiert, wenn man sich das genau durchliest, redet sie oft richtigen lokalpatriotischen Schwachsinn daher, der gut ankommt. Das war keine offizielle Delegation in Paris, warum reden die mit Privaten, dürfen die das überhaupt, entschieden wird doch erst im Juli. Wenn der Milbradt von der möglichen 17 Milliarden Euro Kreditlinie nix gewusst hat, würden die Wirtschaftsprüfer jetzt im Bau sitzen. Klartext oder Widerstand kann man von Orosz nicht erwarten, dazu fehlt ihr weniger die Qualifikation, da kann sie ja jemand fragen, sondern die Führungsqualität, eine Landeshauptstadt ist keine Kindergrippe, statt zu definieren, moderiert sie nur, eine Marionette von Vaatz und Co, aber lebendiger als Wagner.

    Die Jahre vor dem Krieg sind zumeist nur von Schwarzweißbildern bekannt. Doch nun ist eine CD-Rom erschienen (Directmedia), auf der mehr als 1400 originale Farbfotos von deutschen Städten vor 1930 gesammelt sind. So wie das Stadtschloss Potsdam 1906.

    Die Bilder wie von Ulm 1914 sind nicht nachkoloriert, sondern farbecht. Die Lübecker Marienkirche überragt 1928 die umliegenden Gebäude aus Backsteingotik. Bis in die 30er-Jahre hatte die Berliner "Verlagsgesellschaft für Farbenphotographie Carl Weller" sozusagen ein Monopol auf die Veröffentlichung von Bildbänden. Eines der Fotos zeigt das Rathaus in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] 1916. Und noch eines von [lexicon='Leipzig'][/lexicon] zur Messezeit (ebenfalls 1916). Der Kölner Dom stand auch schon 1921 so prachtvoll in Kölns Mitte. Damals überragte er noch die ganze Stadt, die auch mehr nach Stadt aussah. Beeindruckend ist auch das Foto vom Abriss des Hamburger Niedernstraßenviertels im Jahr 1927. Hier war die Cholera immer wieder ausgebrochen. (kein Verlust im Vergleich zu heute) Eher schon der Gemüsemarkt in Hamburg 1927. Die Rheinbrücke in Bonn, 1921. Auch Industriestandorte sind farbecht festgehalten: die Völklinger Hütte (1922).

    http://www.dresdner-stadtteile">http://www.dresdner-stadtteile und http://www.dresden-bilder.de">http://www.dresden-bilder.de

    Hallo youngworth, ich bin gerade in dem Weißen Haus das bei Dir das viertletzte Foto ist, und an sonsten links vor dem siebletzten. :zwinkern:

    Am schönsten finde ich aber unser Büro, http://wikidd.frokost.de/wiki/Sidonienhof, das hat einen Meter dicke Wände gibt's heute (neu gebaut) gar nicht mehr sowas, Dresdens Wohnlagen sind schon recht einmalig in der Ausdehnung gemessen an der Einwohnerzahl, für Großstädte. [lexicon='Leipzig'][/lexicon] ist aber in der Innenstadt, nicht nur da, aber besonders da, beeindruckender und wesentlich metropolartiger. Da hat jedes 0815-Büro ein kleines aber feines weltstädtisches Flair, das hat wohl auch zu den Seifenblasenpreisen nach der Wende geführt.

    War kürzlich in Laar, die EFH haben trotz des jungen Alters oft eine sensationelle Aufenthaltsqualität, kann aber die Urlaubsperspektive sein.

    Striesen finde ich von außen vorbildlich, aber ruhiger Plattenbau mit gardinenfreier Fernsicht hat manchmal seinen Charme, am besten Siebzehngeschosser und Bauernhaus, und wenn man draußen ist was ganz anderes. Wenn ich mit Nanotechnik die Farbe eines Hauses einstellen kann, warum nicht auch wie es aussieht, das würde viele Probleme lösen.

    Also ich habe das Glück Politiker beider Seiten schon seit zehn Jahren zu kennen und kann dazu sagen, dass die Ablehnung einer Tunnellösung nach außen hin zehnmal stärker vorgetragen wird, als sie eigentlich persönlich vorhanden ist, teilweise war man sogar ursprünglich selbst für einen Tunnel, bevorzugt gegenüber der Brücke, musste sich dann aber klar positionieren. Ein technisches Wunder wäre ein Tunnel wie in Hamburg 1907 nicht, da man ja den Tunnel schon beginnt und dann wieder nach oben stößt um aus dem begonnenen Tunnel eine schwingende Brücke zu machen. Eine Brücke dieser Länge ohne Stützpfeiler schwingt immer und hört man schon allein deshalb nachts bis fünfhundert Meter weit.

    So eine Tunnelröhre wäre erdbebensicher, jedenfalls bricht sie auch nach einem stärkeren Beben nicht ein und läuft nur langsam voll, kann man im Gartenteich ausprobieren, während so eine Brücke eine statisch viel ansprchsvollere Lösung ist, schon der Wind ist da eine Herausforderung. Aus dem Tunnel müsste man natürlich was machen und dann wird er natürlich so gesehen teurer als eine Brücke.

    Die Johannstadt war mit am schwersten zerstört und früher sehr dicht bediedelt. Heute sind da Restbestände, Plattenbauten und größere Neuansiedlungen der Biotechnologie und Genuntersuchungsmedizin, Richtung Blasewitz die Uniklinik. Ist trotz dem geringen Flair recht beliebt als zentrumsnaher Stadtteil !

    Die Brücke als Aufwertung für die Johannstadt kann nicht stimmen, da die Fürstenstraße (heute Fetscherstraße) entlang der Verkehr stark zunehmen würde und es dort eine ganz klare Mehrheit gegen die Brücke beim Bürgerentscheid gab.

    Da nicht klar ist, wie der Verkehr am Großen Garten abfließen soll, würde es früher oder später zu einem weiteren Ausbau der Nebenstraßen in Johannstadt-Ost und Striesen-Süd kommen.

    Man hat sich davon zwar im Konkreten distanziert, mit dem allgemeinen Namen Bypass gibt es die Pläne aber und ihre Umsetzung wäre unausweichlich, damit die Brücke ihren angedachten Sinn überhaupt erfüllen kann.

    Größter Gewinner wären zunächst Königsbrücker Straße und dann Hexchenhaussiedlungen in Dresden-Nord, Verlierer alle urbanen Gebiete von Dresden.

    Die langristig zwangsläufige spiraling Stadtflucht würde auch zu einer Differenzierung Radebeul - Bannewitz führen, kostet momentan noch etwa gleich viel, aber nicht jedes Landei will man als Nachbar haben.

    In der Endkonsquenz würde Elbflorenz sehr schnell zerfallen wie das Römische Reich, das auch keine Grenzen kannte, das wird aber erst anerkannt werden, wenn es zu spät ist, und dann fahren die Leute von Prag nach Berlin gleich durch, ohne den Dreiklang Elbwiesen, Tal, Frauenkirche.