Es wäre schön, wenn Du konkretisieren würdest, in welchem Bereich Du eine Entstehung neuer Jobs für generell möglich hältst. Das produzierende Gewerbe wird seit Jahren abgebaut, auch dank Verlagerungen ins Ausland im Zuge der Globalisierung. Die IT-Branche, der letzte große Strukturwandel, hat längerfristig mehr Arbeitsplätze gekostet (Rationalisierung, Computerisierung) als neue geschaffen. Der staatliche Sozialbereich (Sozialbetreuung, Beratung, Kurse usw.) kommt zunehmend in Not, da ja auch die Staatsgelder nicht mehr übermäßig zur Verfügung stehen. Ich denke, dass man die gegenwärtige Situation nicht mit jener der beginnenden Industrialisierung oder der allgemeinen Automobilisierung in der Mitte des 20. Jahrhunderts vergleichen kann. Gleichwohl ist die Situation in Frankfurt noch gut, vergleicht man sie mit anderen Regionen Deutschlands. Da stimme ich Dir ganz zu.
Zur Umwandlung der Bürobauten in Wohnhäuser. Diese sehe ich natürlich auch als nützlich an. Allerdings dürfte das eher in weniger attraktiven Stadtrandlagen stattfinden (Niederrad u.ä.) und es wird irgendwann auch Einspruch von der Vermieterlobby geben. Schließlich hat man dort wenig Interesse, den städtischen Mietdruck spürbar zu verringern, also die Mietpreise zu senken. Das ist aber nur meine persönliche Vermutung, die auf keinen Quellen fußt.