• Zitat von "Schmalfuß"

    Am do abend ist im Chemnitzer Hof eine Veranstalltung von Haus&Grund. Wer geht hin? Buttolo ist anwesend.

    Albrecht Buttolo? Der sächsische Innenminister? :?: Das kann ich mir nicht wirlich vorstellen, obwohl er ja immer mal mit Haus und Grund zusammentrifft. Kann es sein, dass er da auf die Schnelle mit Börries Butenop, dem Amtsleiter des Stadtplanungsamtes Chemnitz, verwechselt wurde? Die Einladung zu der Veranstaltung steht ein paar Beiträge weiter oben. Ich bin leider (?) nicht in Chemnitz.

    Denk_mal. Ich denk mal ( :lachen: ), dass Haus und Grund die "eigenen" Artikel, die seit längerer Zeit auf der Website stehen, schon ziemlich gut kennt. Ich würde, so ich denn hingehen könnte, lieber den Entwurf des Leipziger SEKos mitnehmen und verteilen, im Vergleich zu dem aus Chemnitz ist das ein Prachtband.

  • Sachsen-Fernsehen, 3. Februar 2009 14:53
    Kritik an SEKo
    Die Chemnitzer SPD übt scharfe Kritik am aktuellen Stadtentwicklungskonzept
    http://www.sachsen-fernsehen.de/default.aspx?ID=1095&showNews=344218\r
    http://www.sachsen-fernsehen.de/default ... ews=344218

    PM SPD Chemnitz
    http://www.spd-chemnitz.de/index.php?LinkID=01030001&News_ID=657&PHPSESSID=4395439c0eb3c6a3681ee207c3eb2b44\r
    http://www.spd-chemnitz.de/index.php?Li ... 07c3eb2b44

    SEKo 2020: SPD fordert Entwicklungskonzepte für alle Stadtteile
    Stadtentwicklungskonzept soll Bestandsanalyse und Zielaussagen für alle Stadtteile enthalten

    Die Forderung einiger Ortschaftsräte und vieler Chemnitzerinnen und Chemnitzer nach einer detaillierten Darstellung der Entwicklungspotentiale aller Stadtteile stößt bei der SPD-Fraktion im Rathaus auf offene Ohren:

    „Wir sehen den vorliegenden Entwurf des Stadtentwicklungskonzeptes als gute Grundlage für eine Diskussion mit den Chemnitzerinnen und Chemnitzern. Was allerdings fehlt, sind klare Aussagen zu den Entwicklungsmöglichkeiten und Zielsetzungen für die einzelnen Stadtteile.“ so der SPD-Fraktionsvorsitzende Axel Brückom.

    Als Beispiel verweist Brückom auf das „Integrierte Stadtentwicklungsprogramm“ von 2002, in dem für alle Stadtteile konkrete Planungs- und Entwicklungsziele benannt wurden: „Im damaligen Konzept konnten sich die Einwohnerinnen und Einwohner über die Pläne der Verwaltung für ihren Stadtteil und ihr Wohnumfeld informieren und dazu eigene Vorschläge unterbreiten. So einen Beteiligungsprozess wünschen wir uns auch beim neuen Stadtentwicklungsprogramm, weil Stadtentwicklung nur gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern gelingen kann!“ so Brückom weiter.

    Dass gerade die „Vorhaben vor der eigenen Haustür“ bei vielen Menschen auf großes Interesse stoßen, belegen nach Meinung der SPD-Fraktion die zahlreichen Rückmeldungen zum Integrierten Stadtentwicklungsprogramm 2002, die in das damalige Konzept einflossen. Im Vergleich dazu sei der Entwurf des neuen Stadtentwicklungskonzeptes eher abstrakt gefasst und deshalb für viele schwer zu beurteilen. Aus Sicht der Sozialdemokraten ist die Forderung nach stadtteilbezogenen Planungen deshalb nachvollziehbar, denn der Stadtentwicklungsprozess dürfe sich nicht nur auf die Innenstadt oder allgemeine Aussagen zur Stadtentwicklung beziehen.

    Trotz der Kritik sieht die SPD im vorliegenden Entwurf eine gute Grundlage: „Wir sollten dieses Konzept wie geplant diskutieren und möglichst noch vor der Sommerpause beschließen, damit die Vorraussetzungen für die Nutzung von Förderprogrammen geschaffen sind.“ so der SPD-Fraktionsvorsitzende weiter.

    Die SPD-Fraktion werde zur Beschlussfassung einen Änderungsantrag einbringen und die Verwaltung mit der Erarbeitung von konkreten Entwicklungskonzepten für alle Stadtteile beauftragen: „Wir wissen, dass so ein Planungs- und Diskussionsprozess einige Zeit in Anspruch nehmen wird, deshalb schlagen wir eine Ergänzung des Stadtentwicklungskonzeptes mit Aussagen zu allen Stadtteilen vor. Diese Ergänzungen sollen dann in Stadtteilversammlungen mit den Einwohnerinnen und Einwohnern diskutiert und ihre Hinweise eingearbeitet werden.“ so Brückom abschließend.

  • 3 Beispiele aus Chemnitz, dem Abrisswahn Einhalt zu gebieten. Viel Erfolg, Schmalfuß! :daumenoben:

    Zitat

    Chemnitzer wollen die Abrissbirne stoppen

    Stadtumbau heißt in Chemnitz vor allem Abriss. Zwar preist das neue Stadtentwicklungskonzept eine „kompakte Stadt mit Priorität für die Innenstadt und die umgebenden dichten Wohnquartiere“. Die Realität sieht anders aus. Selbst in citynahen Bereichen zerpflücken Abriss-bagger weiter das Stadtbild: wie zum Beispiel in der Hans-Sachs-, August-Bebel- und Reinhardtstraße.

    Dabei klang die Stellungnahme der Stadt zum Thema Abriss vor einem Jahr so vielversprechend. Sprecherin Katja Uhlemann (30) sagte damals: „Wohnungsbau- und Versorgungsunternehmen, Verwaltung und Bürger sollen gemeinsam Konzepte entwickeln, die eine Perforation des Stadtbildes vermeiden.“ In der Praxis sind diese Worte noch nicht angekommen. Dagegen wehren sich immer mehr Chemnitzer. [...]


    http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2071752

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Besten Dank für den Artikel. Habe der SZ gerade einen schnellen Online-Leserbrief mit folgendem Wortlaut zugesendet:

    Zitat

    Sehr geehrte Frau Schneider, sehr geehrte Redaktion,

    danke für Ihren Artikel, der auch im benachbarten Ausland auf die traurigen Missstände in Chemnitz aufmerksam macht. Es ist ein Skandal, wie derzeit Städtebau-Fördermittel von Stadtverwaltung und Wohnungsbaugesellschaft zweckentfremdet werden. Ich kann Herrn Kotzerke daher in seiner Beurteilung der Baupolitik der sächsischen Städte Dresden, [lexicon='Leipzig'][/lexicon] und Chemnitz nur zustimmen.
    Abriss und Perforierung bestehender Gründerzeitquartiere mit deren flexiblen und - nach Sanierung - hochwertigen Wohnungen stellen einen absoluten Anachronismus dar, der an schlimmste Vorwendezeiten erinnert und dem Stadtbild des zuvor bereits stark zerstörten Chemnitz weitere große Schäden zufügt. Schon in wenigen Jahren werden die heutigen Fehler der Oberbürgermeisterin als verfehlte, unverantwortliche und ressourcenvernichtende Baupolitik erkannt werden. Bis dahin wird es jedoch für zahlreiche Häuser und Straßenzüge zu spät sein.

    Es ist zu begrüßen, dass sich junge Chemnitzer für Ihre Stadt einsetzen. Ich kann ihre Zeitung nur darin bestärken, diesen Bürgerinitiativen den Rücken zu stärken und auch in Zukunft kritisch auf die baupolitischen Missstände in Chemnitz hinzuweisen. Vielleicht könnte man Herrn Schmalfuß dabei häufiger zu Wort kommen lassen. Denkbar wäre beispielsweise auch eine von der Sächsischen Zeitung veranstaltete Podiumsdiskussion zu diesem Thema, das bei der kommenden Kommunalwahl hoffentlich eine ganz entscheidende Rolle spielen wird.

    Mit den besten Grüßen aus Wien
    xxxx xxxx

  • Für gebürtige, zugezogene oder Chemnitzer und Karl-Marx-Städter_innen im Herzen ;-):

    Dienstag, 10. März 2009 15:31
    „Chemnitz stimmt ab“
    Chemnitzer können einen Monat im Internet über ihre Stadt abstimmen.
    http://www.sachsen-fernsehen.de/default.aspx?ID=1095&showNews=388196\r
    http://www.sachsen-fernsehen.de/default ... ews=388196

    Hier geht es zur den Informationen:

    Chemnitz stimmt ab! 2009
    Wie bereits im Jahr 2004 führen wir auch dieses Jahr im Vorfeld der Kommunalwahlen am 7. Juni 2009 eine Online-Bürgerbefragung durch. Alle Chemnitzer Bürger sind aufgefordert, ihre Meinung zu verschiedenen Themen der Stadt Chemnitz und zur Kommunalpolitik abzugeben.
    Insgesamt werden 40 gestellt. Das Ausfüllen des Fragebogens nimmt etwa 8 bis 12 Minuten in Anspruch.
    http://www.chempirica.de/chemnitzstimmtab.htm\r
    http://www.chempirica.de/chemnitzstimmtab.htm

    und direkt zur Abstimmung:
    http://www.chempirica.de/osp/output/chemnitz_stimmt_ab_2009/form.php\r
    http://www.chempirica.de/osp/output/che ... 9/form.php

  • Wenn ich mir das so alles durchlese scheint das Thema Chemnitz weniger Euphorie als vielmehr Katerstimmung hervorzurufen. Als Außenstehender war ich mir dessen bisher nicht so sehr bewusst.
    Wenn es allerdings um das Thema Abrisse geht, dann ist neben der GGG (heißt die so?) auch der Sächsischen Aufbaubank und damit dem Freistaat eine Mitschuld zu geben. Diese hat in den 90ern mit Millionen von Euro die Sanierung und Aufwertung von Plattenbauten unterstützt und will jetzt natürlich nicht auf ihren Krediten sitzenbleiben. Und da sie eine Anstalt des öffenltichen Rechts ist, wird der Freistaat natürlich immer weiter den Abriss von überflüssigem Wohnraum unterstützen. So hat die GGG eine bessere Vermietungsquote und die SAB bekommt ihr Geld zurück.
    Um jetzt aber mal von diesem leidigen Thema abzurücken: letzten Sommer waren wir, um ein interessantes Urlaubsziel vorweisen zu können, für eine knappe Woche in Chemnitz und haben die Stadt und die traumhafte Umgebung erkundet. Neben dem wunderschönen Kassberg ist mir auch die "neue Altstadt" ins Auge gestochen, die oftmals sehr gelobt wird und durchaus einen gewissen Reiz besitzt. Die Namen der Architekten wie Jahn und Kollhoff sind hier selbstredend. Allerings fiel mir insgesamt auf, dass das Niveau der Geschäfte doch recht niedrig ist und gerade das EKZ Roter Turm besonders von innen einen ausgesprochen vorstädtischen Eindruck macht. Man hat in Chemnitz immer das Gefühl, als wenn die Kaufkraft irgendwo anders, aber nicht in der Innenstadt abgeschöpft werden würde.
    Abgesehen davon gibt es dennoch wunderbare Lichtblicke wie die Klosterstraße, die größtenteils leerstehende Mittelstandsmeile, das nicht gerade gefüllte Tietz und den Kaufhof.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Um Lückenbildung in geschlossenen Häuserzeilen im Rahmen des Sadtumbaus zu verhindern, hatten die Chemnitzer Stadtoberen eine super Idee. Eigentümer von "verfallenen" Gründerzeitgebäuden sollten Ihre Häuser im Rahmen eines Eigentumstausches mit Gebäuden der Stadt tauschen so dass die Stadt in Besitz eines ganzen Karrees kommt und dieses komplett abreissen kann - keine Lücke mehr. Soweit die Idee. Erstes Projekt der Art sollte die untere Häuserzeile an der Zietenstraße in Chemnitz Sonnenberg sein. Die Chemnitzer Zietenstraße ist eine geschlossen erhaltene Gründerzeitstraße. Der Abriss dieser Häuser wurde in Zusammenhang mit dem Bau der danebenliegenden "bunten Gärten vom Sonnenberg", eine grüne Freizeitfläche auf Abbruchgrundstücken, als für nötig bezeichnet. Nun ist es aber nach meinen Informationen so, das es gar nicht gelungen ist, alle Gebäude ins Eigentum der Stadt zu bringen, es ist nur der Abbruch von zwei Gebäuden in der Mitte der Häuserzeile geplant. Das heißt, dass auch hier wieder eine geschlossene Straße aufgerissen wird.

    baudenkmäler-chemnitz.de

  • Wie soll eigentlich dieses neue kombinierte Park-Geschäftshaus in der Innenstadt aussehen, das derzeit errichtet wird? Gibt es in Chemnitz' Innenstadt nicht eigentlich schon genug Parkhäuser? Was soll ansonsten in das Gbäude hineinkommen?

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Es ist frustrierend, und man greift sich an den Kopf - das, was 6 Jahre Krieg und 40 Jahre DDR nicht geschafft haben, wird jetzt nachgeholt. :augenrollen:

    In der FAZ war von ein paar Wochen auch ein Artikel über Chemnitz und die vielen Abrisse von Altbauten. Während in der früheren Abriß-Hauptstadt [lexicon='Leipzig'][/lexicon] jetzt zunehmend erhalten und saniert werde, setze Chemnitz auf das Perforieren der bislang geschlossenen Straßenzüge - bis es bald keine geschlossenen Straßenzüge mehr gibt.

    Wo bisher durch die geschlossene Häuserzeile in den Zimmern, die nach hinten gehen, der Straßenlärm kaum störte, dringt der Lärm nunmehr durch die neugeschaffenen Baulücken ungehindert in alle Wohnungen. Die Folge ist, daß Bewohner ausziehen - und Leerstand ermutigt die Stadt dann zu weiteren Abrissen. In dem Artikel stand auch, daß auffallend oft Eckhäuser abgerissen werden, was städtebaulich natürlich besonders verheerend ist. Man bedenke nur, wie ansehnlich eine Kreuzung mit erhaltenen Eckhäusern ist (was fehlende Altbebauung in den Straßen gut kaschieren kann) - und wie erbärmlich eine Kreuzung mit lauter Brachen und Baulücken wirkt.

  • Zitat

    Chemnitz - Thema: Rückbau
    Der Planungsausschuss wird sich kommende Woche erneut mit dem „Problemkind“ Leipziger Straße beschäftigen.

    Konkret geht es dabei um die Häuserzeile zwischen Altendorfer und Glauchauer Straße. Mit einem Beschluss soll die erste Hürde für einen Abriss der teilweise maroden Häuser genommen werden.
    Gleichzeitig wird nach Lösungen gesucht, wie die Wohnqualität in den dahinter liegenden Wohnkarrees gesichert oder sogar aufgewertet werden kann. Eine Lösung liegt demnach im Aufstellen von Lärmschutzwänden oder Einrichten von dicht bewachsenen Grünstreifen.

    http://www.sachsen-fernsehen.de/default.aspx?I…showNews=410211

    Häuser abreißen, um infolgedessen Lärmschutzwände errichten zu müssen. :verrueckteaugengelb:
    Sollte das so beschlossen werden, sollte man die enstprechenden Mitglieder des Planungsausschusses mit nassen Handtüchern aus der Stadt prügeln.


    Hier übrigens die betreffende Häuserzeile an der Leipziger Straße:
    http://maps.live.de/LiveSearch.Loc…t=-90&alt=-1000

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • bilderbuch: Bei dem von Dir angesprochenen Bauprojekt in der Chemnitzer Innenstadt ist definitiv keine Nutzung als Parkhaus vorgesehen. Ein Hauptmieter ist die Stadt mit einem Behördenzentrum (260 Mitarbeiter), dazu kommen Arztpraxen, Krankenkasse und Kennzeichenhersteller. Ein Kaufhallenbetreiber wird noch gesucht. 30 Millionen € werden investiert, bereits im Dezember soll der Rohbau fertig sein, Ende 2010 das gesamte Haus.

    Die Entwürfe des Architektenwettbewerbes gibt es hier zu sehen: http://www.chemnitz.de/chemnitz/de/st…t_baufeldB3.asp. Ob der Siegerentwurf so umgesetzt wird, weiß ich derzeit nicht.

    Höhepunkt des geplanten Abrisses an der Leipziger Straße ist, daß das Geld dafür aus dem Konjunkturpaket II kommt - und zwar unter der Rubrik "Lärmschutz". Ein Paradebeispiel für die Zweckentfremdung staatlicher Mittel...

  • Ja, das ist wirklich lupenreine Moderne noch von vor der Postmoderne. Man kann sich das doch gar nicht ausmalen, wie kleinlich, mies und miefig diese Schulen, Leitungen und Gremien dort sind.

    VBI DOLOR IBI VIGILES

  • Naja, der Maler hat auf eine der Sehenswürdigkeiten, die Markthalle, ein Keltenkreuz gemalt, welches sich dort in Wirklichkeit natürlich nicht befindet. Die Verwendung dieses in der rechtsextremen Szene oft verwendeten Symbols, was laut Wikipedia in diesem Zusammenhang auch strafbar ist, läßt eigentlich keine Fragen offen und auch die Reaktionen verständlich werden.

  • Zitat von "lguenth1"

    Naja, der Maler hat auf eine der Sehenswürdigkeiten, die Markthalle, ein Keltenkreuz gemalt, welches sich dort in Wirklichkeit natürlich nicht befindet. Die Verwendung dieses in der rechtsextremen Szene oft verwendeten Symbols, was laut Wikipedia in diesem Zusammenhang auch strafbar ist, läßt eigentlich keine Fragen offen und auch die Reaktionen verständlich werden.

    Um Gottes Willen, ein Keltenkreuz ... na, das sollte natürlich für eine öffentliche Hinrichtung des Malers genügen. Müssen die Iren jetzt ihre Friedhöfe niederreißen, nur weil ein paar Rechtsradikale ab und zu Keltenkreuze benutzen. Schwachsinn (auch das betreffende Verbot übrigens. Wie hirnlos kann man als Richter in Deutschland eigentlich sein?!).

    Außerdem weiß keiner, was den Maler bewogen hat, zu malen, was er gemalt hat. Vielleicht war er ja gerade im Irlandurlaub oder hatte einen Bildband über irische Friedhöfe geschenkt bekommen. Er selbst sagt jedenfalls laut den Presseberichten, es handele sich schlicht um das Turmkreuz der (zerstörten) Kirche und keineswegs um ein Keltenkreuz. Kann natürlich genauso sein, daß er damit rechtsextreme Gesinnung demonstrieren wollte, kann aber eben auch nicht sein. Und genau deshalb sollte man sich vor solchen Unterstellungen und Verleumdungen hüten, lieber lguenth1.

    Gesinnungsschnüffelei, Verdachtshermeneutik, politkorrekter Meinungstotalitarismus, MacCarthyismus von rechts oder wie in diesem Fall von links bis grün: genau das sind die eigentlichen Feinde der Demokratie und der Menschenrechte.

  • Vielleicht hätte es geholfen, wenn der Maler ein besseres Selfmarketing betrieben hätte. Jüdische Vorfahren etwa oder mindestens eine Bi-Ausrichtung, Punkszene, irgendetwas; so kreativ sollte man im Kunstbetrieb schon sein. So, daß man diesem an sich harmlosen Bild auch "irgendwie" eine ironische Ausrichtung anintellektualisieren könnte, wie es die Maler der Leipziger Schule vermocht hatten.

    Genau die von Philon beschriebenen Tendenzen werden unserer Bundesrepublik und der Demokratie noch mal den Kopf kosten, zu unseren Lebzeiten.

    Wenn sie dereinst in einer deutschen Version des klerikalen US-Mittelwestens oder der heutigen Burengemeinschaften in Südafrika aufwachen, können sich die Berufsbetroffenen von heute bei sich selbst bedanken.

    Nein, die werden gedünstet

  • Hilferuf aus Chemnitz zum geplanten
    Abriss der Gründerzeithäuser an der Leipziger Straße

    Liebe Mitstreiter,

    hiermit möchte ich einen Hilferuf bzw. einen Aufruf zum Erhalt der Gründerzeitgebäude Leipziger Straße um Vorschläge für eine plakative Rettungsaktion für die Häuser Leipziger Str. (siehe Link) bitten. (Demo, Aufstelltafel, Fleyer, von mir aus vor den Häusern anketten..). Hier werden Steuermittel verschleudert, unser sowie die Wettbewerbsbeiträge der anderen Architekturbüros zum Erhalt der Häuser ignoriert, die Erkenntnisse aus den Fehlern der gegenüberliegenden Seite unterschlagen. Nur Lippenbekenntnisse und Verzögerungstaktik der Stadtverwaltung bis zur OB - eine blasse Vorstellung für eine Stadt, die hinsichtlich ihrer Abrisspolitik überregional schwer in der Kritik steht.

    Vorschläge bitte kurzfristig an meine Mail-Adresse, danke erst mal vorab.

    MfG
    Frank Kotzerke (Stadtforum Chemnitz)

    http://www.baudenkmaeler-chemnitz.de.vu/\r
    http://www.baudenkmaeler-chemnitz.de.vu/