• ja das wäre in sehr interessantes vorhaben und würde meine vollste zustimmung haben. Ich hoffe der büromarkt festigt sich schnell damit man damit rechnen kann.
    Ein Hochhaus für [lexicon='Leipzig'][/lexicon] ist noch eine gute Ergänzung zur guten vorhandenen Gründerzeitstrucktur

  • zum richard-wagner-platz: da besteht keine kollisionsgefahr. die zur zeit eingelagerte treppe und der denkmalsockel (beide von max klinger) werden 2009/2010 im zuge der promenadenring-reko an ihren ursprünglichen standort in höhe des matthäikirchhofs zurückkehren.

    zum hochhaus goerdelerring: dort ist seit jahrzehnten ein höhendominante vorgesehen. und wird es wohl noch lange bleiben.

    erfreulich hingegen: die leerstehende hauptpost am augustusplatz hat einen neuen eigentümer und soll ab kommenden jahr zu einem kongresshotel umgebaut werden. für immerhin 100 mio euro sollen das gebäude und der angrenzende altbau saniert und um einen tagungstrakt erweitert werden. auf den brachen im hof bis zur querstrasse sollen zudem 200 appartments für studenten entstehen. das zeigt wieder einmal, wie wertvoll ein innerstädtischer uni-standort für die soziale durchmischung (und damit letztlich auch für die urbanität) eines stadtzentrums ist.

  • Bei dem zu installierenden Denkmalsockel handelt es sich nicht zufällig um den im Volksmund genannten "Pornowürfel"?

    Zur Hauptpost: Ein attraktives Entreé zum Leipziger Osten setzt erstens eine attraktive Gestaltung dieser (und der gegenüberliegenden!) Seite des Grimm. Steinwegs vorraus. Desweiteren sollte in jedem Fall ein Hochbau auf dem Johannisplatz (vorzugsweise der alte Kirchturm - allem Für und Wieder zum trotz) errichtet werden. Zusammen mit dem Luther-Melanchthon Denkmal würde dies die fehlende Korrespondenz zur Uni-Aula-Kirche und letztendlich zum gesamten Augustusplatz wiederherstellen. Selbstverständlich muss auch die nach Norden offene Straßenkante vor dem DDR Plattenbau noch vollständig (und bitte etwas hochwertiger als bisher) geschlossen werden!

  • Meines Wissens beabsichtigt der hierfür gegründete Verein die Vollendung bis 2015. Es gibt anscheinend auch einen Stadtratsbschluss, der die Errichtung des Turmes befürwortet. Genaueres weiß ich leider auch nicht...

    Zum Denkmalsockel: Es handelt sich tatsächlich um den sog. "Pornowürfel" - siehe hier: http://www.[lexicon='leipzig'][/lexicon]-lexikon.de/DENKMAL/WAGNER1.HTM\r
    www.[lexicon='leipzig'][/lexicon]-lexikon.de/DENKMAL/WAGNER1.HTM

  • die weitere entwicklung des johannisplatzes ist ein interessantes thema, für das man neben geld vor allem geduld aufbringen muss.
    in den letzten jahren wurde mit der sanierung des grassimuseums-komplexes und der veränderten verkehrsführung bereits beachtliches geleistet. die fläche der ehemaligen johanniskirche befindet sich im besitz der stadt. auf ihr möchte der verein den barocken kirchturm wiedererrichten. neben spendengeldern fehlt es bislang an einem überzeugendem nutzungskonzept. in diesem punkt wittert der verein gerade morgenluft:

    die gemeinde der katholischen probsteikirche st. trinitatis überlegt zur zeit, ob sie ihren jetzigen kirchenbau sanieren will, oder sich eine neue kirche in der innenstadt baut. bei der zweiten variante wäre der johannisplatz sicher ein möglicher baugrund - zentral, mit kirchengeschichtlichem hintergrund (das johannisspital gab es schon im mittelalter) und mit der stadt als grundeigentümerin, die sicher für günstige konditionen beim bodenerwerb sorgen würde. und mit der wiedererichtung des kirchturms hätte man zudem ein architektonisches ausrufezeichen, das man nicht erst erfinden bräuchte.
    doch wie gesagt: derzeit ist noch nichts entschieden. natürlich hängt vieles an der kostenberechnung. wieviel würde die sanierung der jetzigen kirche kosten? wieviel bekäme man für ihr grundstück (direkt am rosenthal)? wie teuer wäre ein neubau? und ist der johannisplatz tatsächlich geeignet, neben einer kirche auch gemeinderäume u. ä. unterzubringen?

    im fall des falles wäre es übrigens eher unwahrscheinlich, dass das im krieg eingeschmolzene luther-melanchton-denkmal ausgerechnet vor einer katholischen kirche wiedererrichtet werden würde.

    aber - siehe oben - es wäre erst mal schon gut, wenn der altbau ecke nürnberger strasse unterdessen nicht vollends zusammenkracht.

  • Das "Grassi" beherbergt ja gleich drei Museen (Musseum für angewandte Kunst, Musikinstrumentenmuseum sowie das Museum für Völkerkunde). Wobei das Museum f. a. K. gerade saniert wird und im Dezember wieder eröffnet werden soll. Ausserdem plant man im Grassi die Farbglasfenster des Bauhauskünstlers Josef Albers http://de.wikipedia.org/wiki/Josef_Albers\r
    de.wikipedia.org/wiki/Josef_Albers
    zu rekonstruieren. Für dieses bedeutende Beispiel musealer Architektur der 20er Jahre ein lobenswertes Unterfangen.

    Das L.M.-Denkmal könnte man bei einer Bebauung durch die kathol. Kirchengemeinde St. Trinitatis ja alternativ auf dem Rabensteinplatz oder am Neuen Rathaus (ehem. Standort Pleißenburg) errichten. Hier wäre der historische Bezug zur sog. "Leipziger Disputation" im Jahre 1519 gegeben. Sollte das Denkmal nicht rekonstruiert werden, so ist es m.M.n. dennoch notwendig in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] an den großen Reformator mittels eines neuen Denkmales zu erinnern.

  • Ja an dieser Stelle würde es der Stadtansicht gut tuen den Kirchtum neu zu errichen, aller dings muss vorher das Umfeld gemacht werden. Denke da an das Eckgebäude Nürnberger Straße oder das Druckereigebäude Ecke Salomonstraße. Die Post wird janun gemacht,bleibt abzuwarten wie sich das optisch ansehen wird, bzw. ob man sich stark am Original anlehnt.

    Aber um nochal zu den Innenstadtbauen zu kommen, Es gibt in der Grimmaschien Straße ja noch 2 Eckgebäude (gegenüber neuen Unibau) die schlichte DDR Bauten sind (ähnlich das inder Nicolaistraße was abgerissen wird) weis jemand ob die auch mal noch verschwinden?

  • Zitat von "Sagebiel"

    jede Menge Leipzsch fürn Apel undn Ei!

    Hier auch (ab Nr. 11):

    http://www.karhausen.de/

    U.a. Nr. 18, eine Fabrikantenvilla in der Pittlerstraße, Startpreis 18.000 Euro.

    "Nichts zeichnet eine Regierung mehr aus als die Künste, die unter ihrem Schutze gedeihen."
    Friedrich der Große

  • Ich hätte mal eine Frage zur Thematik Stadtbibliothek (ehem. Grassi Museum) vielleicht können die Locals vor Ort mir ja weiterhelfen? :) Im Laufe des Jahres stand mal in der LVZ, dass dieser stadtbildprägende Bau
    saniert werden soll. U.a. war eine Instandsetzung des Daches geplant. Mir stellt sich jetzt die Frage ob dabei das verlorengegangene, historische Dach mit dem Frontispiz rekonstruiert werden soll?? Ausserdem würde ich gern Eure Meinung hören, was Ihr von einer möglichen Umbenennung des davor befindlichen "Wilhelm-Leuschner-Platzes" in den urspr. Namen "Königsplatz" haltet. Ach ja, und was geschieht eigentlich mit dem König August-Denkmal? Ist geplant, dieses dort wieder zu installieren?? Danke schon mal vorab. Gruß 8)

  • Zur Stadtbibliothek (ehem. Grassimuseum, von Hugo Licht) gab es ein VOF-Verfahren zur Auswahl des Architekten. In dem Text wurde beschrieben, dass das Gebäude komplett saniert wird (Innenausbau, besonders Brandschutz) und das Dach (dort als Notdach bezeichnet) erneuert werden soll. Eine Rekonsturktion des alten Zustandes war als Möglichkeit genannt, aber nicht vorgeschrieben. Man müsste also noch darauf hinwirken, dass kein Glaskasten oben draufgesetzt wird.... kann alles noch kommen.
    Im übrigen ist Innen ja nichts mehr zu verlieren. Zumindest im jetzigen Zustand sind keine gründerzeitlichen Ausstattungen mehr sichtbar.

    Noch ein Hinweis zum Brühl-Abbruch (besonders für RMA- Stichwort "Kamin") :D
    http://forum.bauforum24.biz/forum/index.php?showtopic=24554\r
    forum.bauforum24.biz/forum/index ... opic=24554

  • In letzter Zeit macht es direkt Freude die alten Brühlklötze zu sehen... Gut, dass der Schandfleck endlich verschwindet.

    Das Gleiche gilt natürlich auch für die Interpelz-Platte in der Nikolaistraße gegenüber der Strohsackpassage. Aber was ist mit dem noch größeren DDR-Riegel direkt dahinter? Ich meine den, der nördlich des Riquethauses, gegenüber dem Sachsenplatz, steht. Das dürfte in der Reichsstraße sein. Weiß jemand dazu Näheres?

    Außerdem würde mich/uns interessieren, was aus den Plänen für Deutrichs Hof geworden ist. Vor ca. 13 Jahren gab es da einen vielversprechenden Entwurf von Gerkan, Marg und Partner. Liegt der nur auf Eis oder ist er definitv vom Tisch?

    Und last but not least: Seit Jahren fahre ich nun beinahe täglich an der Ruine des Karlshofs vorbei. (In der Nähe des Wintergartenhochhauses.) Es scheint mal ein richtig schönes Gebäude gewesen zu sein, es hängt sogar ein Schild daran, wie man es wohl sanieren möchte. Nur passiert ist bislang nichts. Kann mir jemand vielleicht etwas mehr zu diesem Gebäude sagen, zumindest was es einmal war? Das wäre sehr nett.

  • Die werden dort sicher stehenbleiben weil Saniert und genutzt.
    Sclimmer sind die beiden Ecken an der Grimmaschen Straße:
    Es gibt in der Grimmaschien Straße ja noch 2 Eckgebäude (gegenüber neuen Unibau) die schlichte DDR Bauten sind (ähnlich das in der Nicolaistraße was abgerissen wird)
    1.) Ecke Grimmaische Straße Ecke Nikolaistraße
    2.) Grimmaschie Straße Ecke Ritterstraße

    Diese müsten dringend entweder Saniert werden oder besser ganz verschwinden.
    Der Rigel am Sachsenplatz (Wohngebade geht ja noch und auch das Interpelz-Haus ist ja saniert, deswegen trotzdem unschön aber besser als eine Baulücke

  • Blechbüchse: Berliner Verein will alte Sandsteinfassade zurück


    Seit den sechziger Jahren prägt die Blechbüchse am Ring das Leipziger Stadtbild. Ihre Aluminiumblechhülle aus DDR-Zeiten hat für viele Kultstatus. Ein Berliner Verein setzt sich jetzt aber dafür ein, dass die historische Sandsteinfassade, die hinter den grauen Waben schlummert, wieder ans Licht kommt. Die alte Front war nach dem Krieg nicht saniert, sondern mit einer Aluminium-Verkleidung verhängt worden.
    Der Verein Stadtbild Deutschland will nun eine neuerliche Debatte in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] anstoßen. Die Stadt hält wenig davon.


    mehr: http://www.lvz.de/aktuell/content/47813.html\r
    http://www.lvz.de/aktuell/content/47813.html


    Sehr gut Jungs! :D

    Edit: Aber ganz ehrlich, wie das im Vorfeld der noch nicht einmal angelaufenen öffentlichen Debatte wieder zerredet wird ist irrsinnig. Als ob die wüssten, was ein Großteil der jugendlichen Bewohner dieser Stadt innerlich wöllten. Wir sind doch diejenigen, die mit dem Neubau über die kommenden Jahrzehnte fertig werden müssen! Also sollte uns auch niemand die Möglichkeit geben, öffentlich darüber du diskutieren. Bei der Ausstellung im Bildermuseum habe ich auch schon mit einem Vertreter der MfI gesprochen. Der hat bei mir jedoch keinen sonderlich kompetenten Eindruck hinterlassen, so dass für mich auch nur der kleine Einwerf-Glaskasten blieb, um meine Meinung vor Ort kund zu tun.

    Als ob die Schäden irreparabel wären! Das ist doch Unfug.

  • wer so etwas fordert, sollte vorher seinen verein umbenennen. zwischen dem kaufhausgiebel und der nachbarbebuung läge eine höhendifferenz von 12 metern. diese wand sähe (und sah schon vor dem krieg) bescheuert aus.
    soviel zum thema "stadtbild".