Posts by amenophis

    Der Terminus "Architektursprache unserer Zeit" ist schlichtweg ein Euphemismus für die um uns herum metastatisch wuchernden Betonwüsten.
    Ich empfehle mal folgenden Podcast :


    Quote

    Suburbs in Europa


    Sendereihe Verstädterung: Megastädte und Betonwüsten
    Von Klaus Englert


    "Vor zehn Jahren konnte man auf der Autobahn von Rotterdam nach Den Haag zehn Minuten durch grüne Landschaften fahren. Heute sind es nur noch zwei Minuten." Für den Architekten Adriaan Geuze bildet deshalb die Suburbanisierung europäischer Städte auch eine ruinöse Entwicklung ab.


    http://www.dradio.de/dlf/sendungen/essayunddiskurs/1154848/\r
    http://www.dradio.de/dlf/sendungen/essa ... s/1154848/


    Darin auch solch Aussagen wie : "für die Planung von Eigenheimsiedlungen mit tausenden Häusern ist eigentlich nur ein "Architekt" nötig, der alles im copy&paste Verfahren erstellt ...."


    Vollständiger Artikel auf : Kirchen-Neubau: Verschandelt ein "Hallenbad" Leipzigs Innenstadt? - Nachrichten Kultur - WELT ONLINE

    Möchte nochmal auf einen Artikel in der BZ vom 25.4.2009 verweisen :



    Siehe link:


    http://www.berlinonline.de/ber…5/magazin/0001/index.html

    Wenn wir schonmal bei der Presseschau sind gehts hier gleich weiter :




    Siehe link:


    http://www.fr-online.de/in_und_ausland/kultur_und_medien/feuilleton/1729718_Staedtebau-Unsere-dritte-Haut.html\r
    http://www.fr-online.de/in_und_ausland/ ... -Haut.html

    Die Väter der Kulisse
    Star-Architekten machen die Städte austauschbar
    GERHARD MATZIG


    Quelle:
    http://www.sueddeutsche.de/953382/077/2738783/Die-V-aeter-der-Kulisse.html\r
    http://www.sueddeutsche.de/953382/077/2 ... lisse.html


    Heute 1.2.2009 13.30h auf 3sat:


    Wie Architekten wohnen - Die Geheimnisse ihrer eigenen vier Wände


    Viele Toparchitekten errichten Hochhäuser aus Stahl, Glas und Beton. Ihre eigenen vier Wände suchen sie sich jedoch in ehemaligen Bauernhöfen oder in historischen Villen. Warum bauen Architekten manchmal so völlig anders für ihre Auftraggeber als für sich selbst?: Der Film beleuchtet die Wohnverhältnisse von österreichischen Toparchitekten, darunter Raimund Abraham, Paolo Piva und Boris Podrecca.


    Die Dokumentation "Wie Architekten wohnen" beleuchtet die Wohnverhältnisse von österreichischen Toparchitekten wie Raimund Abraham, Paolo Piva, Boris Podrecca und Adolf Krischanitz.

    Zur Einkaufscenterthematik nochmal ein paar links:



    Einkaufscenter auf grüner Wiese ruinieren Städte


    http://www.welt.de/finanzen/ar…se-ruinieren-Staedte.html" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    http://www.welt.de/finanzen/article2896 ... aedte.html


    Einkaufszentren – Deutschlands neue Paläste


    http://www.welt.de/wirtschaft/…hlands_neue_Palaeste.html" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    http://www.welt.de/wirtschaft/article17 ... aeste.html


    Noch eine Stadt wird den Einkaufszentren geopfert


    http://www.welt.de/kultur/arti…aufszentren-geopfert.html" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    http://www.welt.de/kultur/article288539 ... pfert.html

    Quelle:
    http://www.welt.de/welt_print/…r-der-Rekonstruktion.html" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    http://www.welt.de/welt_print/article27 ... ktion.html


    Ich zitiere an der Stelle nochmal den ZEIT-Artikel:


    http://www.zeit.de/2008/23/Leipziger-Bilderstreit" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    http://www.zeit.de/2008/23/Leipziger-Bilderstreit

    Quote


    Bis die Diktatur wirklich überwunden ist, muss noch viel gegraben werden in [lexicon='Leipzig'][/lexicon]. Vielleicht gibt es ja irgendwann den politischen Willen, die Trümmer der Kirche zu bergen, die in eine Sandgrube am Rande Leipzigs gekippt wurden. Mancher schlich damals ans Loch und stahl ein Erinnerungsstück, ein junger Geophysiker barg eine Helmzier. Heute ist Ulrich Stötzner Vorsitzender des Paulinervereins, manchmal fährt er hinaus nach Probstheida, zur Sandgrube, die jetzt ein grasüberwachsener, vom Grün üppiger Büsche umwehter Hügel ist. Tonnenweise Schutt wurde über die Kirchenreste getürmt, auf dass sie für immer begraben blieben. Man rechnete nur nicht mit der Hartnäckigkeit Stötzners. Der hat mittlerweile den »Hügel der Schande« geophysikalisch vermessen. Dreizehn Meter unter Gelände, sagt er, beginne die Kirche, wobei die großen Bruchteile natürlich ganz unten liegen. Aber sie liegen trocken. Ihre Bergung würde zwei Millionen Euro kosten, das klingt viel, aber wenn man bedenkt, dass ein Wiederaufbau auf 25 Millionen veranschlagt wurde, während der Neubau nun mehr als das Doppelte verschlingt…


    Blickt man vom Grabhügel der Kirche in Richtung Völkerschlachtdenkmal, dann schrumpft die Gegenwart auf ihr Maß und erscheint weniger hoffnungslos. Über 700 Jahre alt wurde die Paulinerkirche, 600 Jahre wird bald die Universität. Der sozialistische Brachialbau währte kaum 40 Jahre. Gut möglich, dass auch die »Paula« nicht ewig steht.