• (...) Wesentliche städtebauliche und gestalterische Aspekte, beispielsweise der Erhalt und die Wiederverwendung der markanten Löwenköpfe, würden von der Neubauvariante erfüllt. (...)

    Ob das Haus nun sanierungsfähig ist, oder nicht. Die Fassade hätte nan sicher erhalten können und dahinter neu bauen. Nun werden nur die Löwenköpfe gerettet? Auf den Neubau bin ich gespannt. - Weißer Wärmedämm-Schuhkarton mit Löwenköpfen. Lassen wir uns überraschen.

    Civitas Fortis, diese Info und die Bezeichnung "Schrottimmobilie" als mehr als freches "Framing" zu identifizieren, erscheint mir schon fast ausreichend für eine Pressemitteilung, was denkst du?

    Der Begriff "Schrottimmobilie" stammt ja nicht aus dem Zeitungsbericht. Der kam nur von Wikos .

  • Welches verfallene Haus?

    Offensichtlich reicht eine Einschätzung über ein Foto der Fassade nicht aus. Das Haus weist wohl substanziellere Schäden auf. Auch die Tatsache, dass das Areal für Fußgänger weiträumig abgesperrt ist, spricht dafür, dass vom dem Haus für Passanten eine Gefahr ausgeht. Oder sind die Gitter erst ganz frisch für den geplanten Abriss aufgestellt worden?

    Kunsthistoriker, Historiker, Webdesigner und Fachreferent für Kulturtourismus und Kulturmarketing

    Mein Bezug zu Stadtbild Deutschland: Habe die Website des Vereins erstellt und war zeitweise als Webmaster für Forum und Website verantwortlich. Meine Artikel zu den Themen des Vereins: Rekonstruktion / Denkmalschutz / Architektur / Kulturreisen

  • Offensichtlich reicht eine Einschätzung über ein Foto der Fassade nicht aus. Das Haus weist wohl substanziellere Schäden auf. Auch die Tatsache, dass das Areal für Fußgänger weiträumig abgesperrt ist, spricht dafür, dass vom dem Haus für Passanten eine Gefahr ausgeht. Oder sind die Gitter erst ganz frisch für den geplanten Abriss aufgestellt worden?

    In einem Gutachten steht, was der Auftraggeber lesen möchte. Sei es bei einer Leasingrückgabe, für´s Finanzamt oder wem auch immer.

    Gleiches gilt für Wirtschaftsprüfer.

    Viele Unternehmer spenden grundsätzlich für alle Parteien. Mit den Gittern (kann) alles nur Show sein.

    So funktioniert es (leider) nunmal.

  • n einem Gutachten steht, was der Auftraggeber lesen möchte. Sei es bei einer Leasingrückgabe, für´s Finanzamt oder wem auch immer.

    Gleiches gilt für Wirtschaftsprüfer.

    Viele Unternehmer spenden grundsätzlich für alle Parteien. Mit den Gittern (kann) alles nur Show sein.

    Heißt also, dass wir bis auf Spekulationen und Unterstellungen keine konkreten Argumente haben. Habe ich jetzt auch nicht anders erwartet.

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    Mein Bezug zu Stadtbild Deutschland: Habe die Website des Vereins erstellt und war zeitweise als Webmaster für Forum und Website verantwortlich. Meine Artikel zu den Themen des Vereins: Rekonstruktion / Denkmalschutz / Architektur / Kulturreisen

  • Ich frage mich allerdings, ob einer von denjenigen, dich sich darüber echauffieren, die fachliche Qualifikation besitzen, die Sachlage zu beurteilen, noch dazu, ohne die Immobile oder das Gutachten zu kennen.

    Um einen Fehler in der grundsätzlichen Aussage, dass ein Gebäude (überhaupt) nicht zu sanieren wäre, zu finden, braucht es keine fachliche Qualifikation, das ist einfach eine in dieser Form zu absolute Aussage und es gibt genügend Gegenbeispiele für erfolgreiche Sanierungen in ihrer Standfestigkeit beeinträchtigter Gebäude, z.B. in den von mir genannten Städten. Das habe ich auch ganz klar so beschrieben. Ich weiß natürlich nicht, ob das Zitat aus dem Artikel auch wortgenau so in dem Gutachten steht, es wird nur indirekt zitiert. Falls dem so sein sollte, wäre das Gutachten sachlich nicht einwandfrei und genau darüber habe ich mich echauffiert. Ich maße mir natürlich nicht an, von einem Pressefoto ausgehend eine fachliche Einschätzung abzugeben!

    Dass eine Pressemitteilung ohne Kenntnis des Wortlauts des Gutachtens sinnvoll sein könnte, bezweifle ich, @Bagration. Immerhin hat die Denkmalbehörde bereits zugestimmt, d.h. das Argument der Unwirtschaftlichkeit wird wohl durch das Gutachten belegt worden sein (wobei dabei natürlich bekannterweise erheblich ist, wer der Auftraggeber des Gutachtens war). Man könnte höchstens Bedauern darüber ausdrücken, dass nicht alles unternommen wurde, um das Denkmal zu retten. Dann merkt man auf Fehmarn evtl., dass solche Fälle nicht nur lokale Bedeutung haben.

  • Ich kann nur sagen, dass eine Bewertung über Aufnahmen der Fassade genauso stichhaltig sind, wie die Bewertung über einen Presseartikel über ein Gutachten. Wie Rainer Zufall genau richtig sagt, ist es wohlbekanntes Vorgehen sich mit solchen Gutachten einen Abriss zu legitimieren.

    Was mich stutzig macht ist genau diese herausgeputzte Gestalt des Hauses. Das Haus ist eben überhaupt nicht verfallen, diese Wortwahl habe ich ja auch kritisiert. Das Gebäude sah vor wenigen Jahren so aus:

    86862048.jpg

    Die Fassade war also nicht unbedingt sanierungsbedürftig. Dieser extra gepflegte Zustand deutet womöglich auf einen kürzlich erfolgten Verkauf hin. Das würde auch passen, denn der neue Besitzer ist der bekannte Bauunternehmer Thelosen. Dieser hat schon viele alte Häuser aufgekauft, um sie abzureißen und dann groß neuzubebauen, siehe z.B. dieses Haus:

    https://www.villa-am-schwanenteich.de/geschichte/#jp-carousel-887

    Interessant auch dieser Artikel eines anderen Objektes in Besitz Thelosens, in welchem die Versicherung von einem sanierungsfähigen Zustand des brandgeschädigten Gebäudes spricht, und Thelosen ebenso von Einsturzgefährdung und Abriss.

    https://www.fehmarn24.de/fehmarn/brandr…igt-758801.html

    Auch ist dieses Vorgehen doch recht typisch für abrisswillige Bauherrn mit ansehnlichen Gebäuden: Man stellt Bauzäune auf oder andere Dinge wie Planen, und beschädigt die kunstvollen Teile eines Baus, bevor die Öffentlichkeit überhaupt informiert ist:

    https://www.fehmarn24.de/fehmarn/fehmar…t-90975248.html

    Aber genug davon, Wir werden ja sehen, ob an diesem Anfangsverdacht etwas dran ist, wenn man dann sieht, was stattdessen hier errichtet werden wird. Bis dahin kann man sich ja nochmal mit dem urspünglichen Haus beschäftigen: Interessanterweise hat man das Dach irgendwann einmal mit einem neuen Dachstuhl versehen und aufgemauert auf einen flacheren Winkel. Leider sind dabei die Figuren verloren gegangen:

    https://geschichtsblogsh.wordpress.com/2021/09/13/kul…vor-dem-abriss/

  • Entschuldigt bitte, aber wenn ich hier teilweise was von nicht sanierungsfähig, Ruine, verfallen lese, dann habe ich andere Zustände von Häusern im Kopf als das hier gezeigte... Ich bin da einfach als "Zonenkind" ganz andere Zustände gewohnt und die Häuser wurden trotzdem gerettet... Hier fehlt es am Willen und die Behörden machen sich zum Büttel. Traurig für Fehmarn... Da kommt ganz sicher nichts Besseres nach.

    "We live in the dreamtime-Nothing seems to last. Can you really plan a future, when you no longer have a past." Dead Can Dance - Amnesia

  • Aber genug davon, Wir werden ja sehen, ob an diesem Anfangsverdacht etwas dran ist, wenn man dann sieht, was stattdessen hier errichtet werden wird.

    Wir können abwarten und nichts tun. Oder eine Pressemitteilung mit den Verdachtsmomenten in Form von Fragen an die Stadt und Behörde zusammenstellen. Hat jemand heute oder morgen zeitliche Kapazitäten, das zu tun? Bei mir sieht es gerade mau aus.

  • @Bagration Am besten würde es gehen, wenn zumindest jemand aus der Region bzw. der schon mal vor Ort war, mitarbeiten würde. So aus München heraus kann ich natürlich an der Realität vorbei schreiben, dann ist keinem gedient. Wäre so jemand hier?

  • Zu dem zuvor genannten Abriss Haus in Burg auf Fehmarn. Ich war gestern zufällig dort und habe den noch in Bau befindlichen Neubau gesehen und kann euch sagen, er passt wunderbar zu seinen Nachbarn. Klassische Formen und klassischer Giebel sowie eine Verklinkerung der Fassade. Leider habe ich in der schnelle kein Bild machen können, möchte aber gerne zwei weitere Neubauten zeigen, welche sich hervorragend in die Altstadt eingliedern...