Also das Gründerzeithaus Markt 12 muß irgendwann zu DDR-Zeiten oder auch vorher entstuckt worden sein:
Quelle: Bildindex.de
Das heutige Haus Markt 12 ist aber auf jeden Fall ein Nachwende-Neubau, persönlich kann ich das leider nicht mehr erinnern wann dieser entstanden ist. Ich werde das mal recherchieren. Übrigens verdienen Markt 12 und Markt 13 ebenso Wiki-Artikel, da werde ich mich mal ransetzen.
Greifswald
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Zurück zur Baderstraße: Das Haus steht unter Denkmalschutz und hat im Inneren noch viel an originaler Bausubstanz zu bieten. Man bekommt übrigens im Jahre 2014 gedrehten Kurzfilm Sibylla Back in Town auch einen Blick ins Innere des Hauses geboten.
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Das heutige Haus Markt 12 ist aber auf jeden Fall ein Nachwende-Neubau, persönlich kann ich das leider nicht mehr erinnern wann dieser entstanden ist. Ich werde das mal recherchieren. Übrigens verdienen Markt 12 und Markt 13 ebenso Wiki-Artikel, da werde ich mich mal ransetzen.
Das heutige Haus Markt 12 ist aber auf jeden Fall ein Nachwende-Neubau, persönlich kann ich das leider nicht mehr erinnern wann dieser entstanden ist. Ich werde das mal recherchieren. Übrigens verdienen Markt 12 und Markt 13 ebenso Wiki-Artikel, da werde ich mich mal ransetzen.
Der Neubau scheint mir im Prinzip dem gleichen Prinzip zu folgen, wie das Haus Neuer Markt 5 in Potsdam, das die Architektin Fortman-Drühe gebaut hat. Die Grundstruktur des Hauses wurde gehalten, allerdings wurde auf diversen Schmuck verzichtet und die Rücklagen dieser Palladio-Adaption aus Glas hergestellt. Zudem ist die Fassade aus Beton.
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Vielleicht im Zusammenhang mit Greifswald interessant.
„Stolperstein in der Geschichte“
Uni Greifswald streicht ihren Beinamen „Ernst Moritz Arndt“
https://jungefreiheit.de/kultur/gesells…t-moritz-arndt/ -
Gute Nachrichten aus Greifswald: Der seit langem leerstehende, marode Altbau in der Steinbeckerstraße 35 soll ab dem 2. Quartal 2017 saniert werden.
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In Baden-Württemberg wäre sowas schon längst als "Schandfleck" weggerissen worden. Glücklicher Osten.
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Das Traditions- und Geschichtsbewusstsein in den alten Hansestädten in Mecklenburg und Vorpommern ist sehr stark.
Hier versucht man jedes noch so hoffnungslos wirkende Kleinod irgendwie zu retten und liebevoll zu sanieren. Das macht mich sehr froh!Das gotisch-renaissancezeitlich-barocke Geburtshaus der Barockdichterin Sibylla Schwarz, der Wohnspeicher in der Baderstraße 2 ist auch so ein besonderes Kleinod, sicher das wertvollste noch unsanierte Gebäude in Greifswald. Sehr erfreulich, dass es zunächst gesichert und die Fassade saniert werden soll.
Durchaus interessant finde ich hier die durch den abgefallenen Putz sichtbaren drei Zeitschichten der Fassade, ich hoffe man rettet das irgendwie würdig über die Sanierung, ein Komplettverputz würde den Charme zerstören:
Ansicht von 2012, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Grei….JPG?uselang=de
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Das ist ja ein wunderschönes Haus. Seltsam, daß es nicht längst saniert wurde.
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Seltsam? Das Haus ist das beste Beispiel für einen mangelhaften Rechtsstaat. Nach der Wende für nen Appel und Ei an einen Wessi verscherbelt, dessen Erbe jetzt immer noch dreist damit herumspekuliert. Wo bleibt in diesem Fall eigentlich das "Eigentum verpflichtet" ... ?
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Vielleicht im Zusammenhang mit Greifswald interessant.
„Stolperstein in der Geschichte“
Uni Greifswald streicht ihren Beinamen „Ernst Moritz Arndt“
https://jungefreiheit.de/kultur/gesells…t-moritz-arndt/Es gibt jedenfalls einen heftigen Protest gegen diese Entscheidung... siehe hier
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Leider ist die hiesige Presse in dieser Sache durchgängig nicht ehrlich gewesen und hat die Zahl der Demonstranten einfach sehr viel kleiner dargestellt. Mal ernsthaft, wer soll eigentlich glauben, dass 500 Leute eine 1300 Meter lange Menschenkette gebildet haben. Lächerlich! Mehr dazu hier.
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Der weiteren Sanierung des ehem. Gesellschaftshauses "Zum Greif" steht nichts im Wege: Der Bund steuert 600'000 € bei.
ZitatDas von 1846 bis 1849 erbaute Gesellschaftshaus „Zum Greif“ ist die älteste erhaltene Spielstätte des Greifswalder Konzert- und Theaterwesens. Nach jahrzehntelangem Leerstand soll es nun eine Stätte der Begegnung für Kultur und Initiativen werden.
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Domblamage heißt die Dompassage im Volksmund, Domcenter soll sie nun offiziell heißen ...
Vor ein paar Tagen wurde die Umgestaltungspläne der neuen Eigentümer in verschiedenen Ausschüssen der Bürgerschaft vorgestellt. Da die Präsentation nur als Anhang verfügbar und daher schwer zu finden ist, verlinke ich diese mal zur Information.
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Nächste Woche wird ein Hotelneubau die Greifswalder Kommunalpolitik beschäftigen, der kurzfristig auf die Tagesordnung kommt. Kein Wunder, verursacht er nicht nur Parkplatzprobleme, denn allzu schön wirkt er nun wirklich nicht am Standort des historischen Hafens der Stadt. Ein neuer Klotz statt einer kleinteiligen hanseatischen Fassadengliederung, welche den Charakter der Hansestadt unterstreichen würde.
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MatthiasHuerh, würdest du es für sinnvoll halten (bist du Greifswalder?) wenn wir uns dazu mit einer eigenen Pressemitteilung einschalten und beteiligen?
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Nein. Zum einen wird in der Nähe noch was sehr viel hässlicheres gebaut, zum anderen wird es eh in der Bürgerschaft die Mehrheiten dafür geben ...
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Ich war gestern Abend bei der Vorstellung des Bauprojekts. Meiner Einschätzung nach geht es wohl auch durch die Bürgerschaft. Mehr Details darüber gibt es hier:
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Langsam formiert sich in der Stadt Widerstand gegen das Projekt, allein schon wegen der schwierigen Parkplatzproblematik. Die anderen Hoteliers sind zudem etwas angepisst, weil der Investor 25% Fördergelder bekommen soll, sie in all den Jahren aber nie, und warum diesem nur 20 Parkplätze für ein Hotel mit 123 Zimmern angerechnet werden.
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Leider zu früh gefreut: Wie ich heute erfahren habe, entscheidet nicht die Bürgerschaft, sondern nur der Hauptausschuss über den Verkauf des Grundstückes, auf dem das neue Hotel errichtet werden soll. (Der Kaufbetrag ist zu niedrig um die Bürgerschaft entscheiden zu lassen ...) Und nach der mir vorliegenden Einschätzung gibt es im Hauptausschuss eine Mehrheit für das Projekt.
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Ich bin überrascht, dass hier im Strang zur Hansestadt Greifswald noch nicht auf die jahrelange und mittlerweile gründliche Sanierung des Greifswalder Doms St. Nikolai aufmerksam gemacht wurde.
Information:
Der Greifswalder Dom gehört zweifellos zu den schönsten Backsteinkirchen in Deutschland. Sein fast 100 Meter hoher Turm bestimmt das Greifswalder Stadtbild maßgeblich und ist kilometerweit vor den Toren der Stadt sichtbar. Zusammen mit der "dicken Marie", der Marienkirche zu Greifswald und der Jacobikirche bildet er die Stadtsilhouette, die sich über Jahrhunderte bis heute kaum verändert hat. Unter den genannten Hauptkirchen ist der Dom die größte Kirche in der Hansestadt. Darüber hinaus besticht der Dom durch seine wuchtige, aber gleichzeitig schlanke Gestalt. Sein Turm ist reich verziert, seine malerisch schöne barocke Turmhaube unterstreicht seinen schlanken und eleganten Charakter.
Obwohl der Greifswalder Dom im Krieg, genauso wie die Stadt Greifswald, unzerstört blieb, ist er in der Nachkriegszeit jahrelang stark vernachlässigt worden und wurde dem Verfall preisgegeben. Erst Anfang der 70er Jahre wurde damit begonnen, dieses einzigartige Wahrzeichen vor der totalen Verwahrlosung zu retten und durch Sanierungsarbeiten seinen Zustand zu verbessern. Die zu DDR-Zeiten ergriffenen Maßnahmen blieben jedoch unzureichend, seit Jahren wird der Dom durch mehrere Sanierungsmaßnahmen in Abschnitten Schritt für Schritt restauriert.
Besonders schockierend erwiesen sich dabei die Gutachten aus dem Jahr 2013, wo man unter anderem bedenkliche Risse im Mauerwerk feststellte und neue Sanierungsmaßnahmen mit Kosten im Millionenbereich zwingend notwendig wurden. Diese wurden und werden noch, auch dank Spenden, ausgeführt.
Bei meinem letzten Besuch in der Hansestadt am Donnerstag konnte ich, trotz Zeitdrucks, noch dieses eine Bild mit dem Handy knipsen, welches den halb abgerüsteten Teil des Doms zeigt. Seit dem Frühjahr 2016 war der Turm eingerüstet und konnte meines Wissens nicht betreten werden. Ende Oktober dieses Jahres sollten die Sanierungsmaßnahmen am Dom abgeschlossen worden sein.
Man sieht, dass die Blendarkaden und das Mauerwerk restauriert und der Sockel sowie die Pfeiler der Hauptlaterne des Turmhelms erneuert wurden. Auch die Balustrade am Turmhelmsockel erstrahlt wieder in neuem Glanz. In der letzten Woche wurden außerdem Ziffernblätter und Zeiger wieder montiert, nachdem sie zuvor in Berlin monatelang überarbeitet wurden.
(Das Bild wurde von der Fußgängerbrücke über die Rubenowstraße aufgenommen. Die im Vordergrund stehenden Backsteingebäude gehören zur Universität. Der historische Campus befindet sich links neben der im Bild links angeschnittenen historischen Bibliothek.)
Wer sich genauer mit dem Greifswalder Dom beschäftigen will:
Brauchbarer Wikipedia-Artikel:
https://de.wikipedia.org/wiki/Dom_St._Nikolai_(Greifswald)
Artikel aus der Welt-Zeitung zur Domuhr:
https://www.welt.de/regionales/mec…r-montiert.html
Artikel aus der Ostsee-Zeitung aus dem Jahr 2013:
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