Da ist es schon wieder... man kann nicht diskutieren und sachlich mit (auch nur geringfügig!!) abweichenden Meinungen umgehen, sondern beleidigt denjenigen, der fachlich ausgebildet ist und mal eine tiefergehende Sichtweise einbringt.
Wieso?
Es ist auch schon gesagt worden, wenn man nicht mal diese Diskussionsebene mit grundsätzlich wohlwollenden Diskussionsteilnehmern (die abgesehen davon wahrscheinlich faktisch und reell wesentlich mehr zum Erhalt und Rekonstruktion wertvoller Bausubstanz beigetragen hat, als entsprechend andere nur aufzählen könnten) aushält, wie soll man da bestehen in der Diskussion mit entschiedenen Gegnern und dann (worauf es ankommt) in der Öffentlichkeit gegenüber neutralen oder noch unentschiedenen Beobachtern eine gute Figur abgeben.
Wenn man die Diskussion auf dieser Ebene in der Öffentlichkeit führt, wird das Schauspielhaus definitiv nicht rekonstruiert (die sachlichen Argumente werden dann nämlich schlicht fehlen) und alle weiteren Rekonstruktionen unmöglich. Dann heißt es nämlich nur, "da kommen schon wieder die unrealistischen Spinner".
Es gäbe heute keine Frankfurter Altstadt, wenn nicht über jahrelange Kleinarbeit die Details und die Durchführbarkeit geprüft worden wäre, damit man bei den Architekten die Gegenargumente parat hat. Mit "och, das wäre doch viel schöner" wäre man nicht wirklich weit gekommen und der KSP-Engel-Kasten würde jetzt dastehen.
Wieviel Originalsubstanz ist den noch da? Gibt es eine Kostenschätzung für eine Rekonstruktion und ist diese Ausführung mit den Anforderungen an die Nutzung in Einklang zu bringen? All diese Informationen standen bei der Altstadtdebatte für die Bebauung zur Verfügung. Und ohne diese hätte ich dort keine Diskussion angefangen, weil ich von vorne weg verloren hätte.